Mein Microsoft-Surface-Billig-Klon von CHUWI fristet ein eher gemütliches Dasein in meinem Eppsteiner Zweitbüro. Wenn ich mein Matebook nicht dabei habe und mal was am PC da machen will, kommt es gelegentlich zum Einsatz. Genau dafür habe ich das Teilchen ja gekauft – ein möglichst preiswerter Notfall-PC, den ich in Eppstein deponiere und wenn das CHUWI UBook Tablet mal so zum Einsatz kam, hat es sich durchaus ausreichend geschlagen. Mehr braucht es bei gelegentlichem Einsatz wirklich nicht.
Nur heute war der große Tag von dem Kerlchen. Ich habe nach 2 Wochen Azubi-Ausbildung in Python und MySQL die Woche für einen anderen Stammkunden eine Schulung in C# übernommen (natürlich wieder remote) und musste heute in Eppstein arbeiten, weil ein Handwerker sich angemeldet hatte.
Nur haben von den 5 Teilnehmern des Kurses 2 kein Visual Studio installiert. Oder zumindest nicht so, dass man C#-Projekte anlegen kann. Der Fehler geht ganz klar auf die Firma, die die Schulung in Auftrag gegeben hat. Wie kann man Teilnehmern eine C#-Schulung buchen und dann kein passendes Visual Studio auf deren Rechner bereitstellen? Da es sich um eine ganz große Firma handelt, geht auch nicht mal schnell eine Installation. Das muss beantragt werden und dann muss das Profil geändert werden usw. usw.
Das ist im Grunde nicht mein Problem, aber ich möchte natürlich, dass meine Teilnehmer zufrieden sind und von der Schulung profitieren. Einer der beiden Teilnehmer hat in der Folge seinen Privatrechner genutzt, aber bei dem anderen ging es nicht. Gestern haben wir uns für die reine Syntax von C# bei ihm mit einer Webseite beholfen, über die man C# im Browser ausführen kann. Zumindest einfache Syntax-Anweisungen. Aber bei echter OOP oder gar GUI-Programmierung langt das definitiv nicht.
Die Schulung verwendet nun Skype (!!) als Remote-Tool. Nicht Teams – nein, Skype. Kundenanforderung. Angeblich wird nächstes Jahr umgestellt, aber im Moment kommt noch das antike Skype zum Einsatz. Wobei es zur Not auch damit geht – das hatte ich bei dem Kunden schon mehrfach nutzen müssen und bin halbwegs zurecht gekommen.
Ja, und damit der Teilnehmer, der gänzlich ohne Visual Studio auskommen musste (bisher – vielleicht ist VS morgen nachinstalliert) , heute praktische Übungen durchführen konnte, habe ich neben meinem Matebook auch das Chuwi in die Sitzung angemeldet, da Visual Studio gestartet und ihm die Remote-Kontrolle via Skype beim Sharen des Programms übergeben. Was soll ich sagen? Ging richtig gut. Sowohl die Leistung von dem Chuwi hat ausgereicht also auch die Performance bei der Übertragung.