V-Server-Upgrade des Betriebssystems mehr oder weniger geglückt

Ich bin wegen des Upgrades meines V-Servers seit über einem Jahr wie die Katze um den heißen Brei geschlichen. Es kann einfach zu viel schief gehen. Aber nachdem ich die Hardware durch den neuen Vertrag massiv aufgerüstet habe, wären ein Verweilen auf dem alten Ubuntu 12 LTS sowohl Blödsinn als auch langsam ein Sicherheitsrisiko gewesen. Nachdem ich gestern aus meiner Sicht alle relevanten Daten meiner bisherigen Installation gesichert hatte, habe ich den Sprung gewagt und über Nacht die Aktualisierung auf Ubuntu 18 LTS angestoßen. Die Nacht habe ich aber deshalb richtig schlecht geschlafen. Doch heute morgen war der Server auf dem neuen Stand – aber natürlich ohne alle meine bisherigen Daten und Einstellungen. Weder waren Webseiten da noch ging E-Mail. Was aber klar war. Und jetzt musste es sich zeigen, ob ich das Upgrade wirklich sorgfältig vorbereitet hatte und meine rudimentären Admin-Kenntnisse für das Wiederherstellen der Webseiten und der restlichen Dienste genügen.

Das Fehlen der E-Mail war erst einmal das größte Problem und ich habe versucht, meine gesicherten Einstellungen einfach zurückzuspielen, um möglichst schnell wieder per E-Mail erreichbar zu sein. Das ging gründlich schief und auch der 1. Versuch, meine gesicherten Webseiten wiederherzustellen, ebenso. 🙁

Also habe ich den Server gleich noch einmal vollkommen plattgemacht und ein 2. Mal neu installiert.

Wenn man es besonders eilig hat, sollte man langsamer gehen.

In dem zweiten Versuch habe ich nach der Neuinstallation erst meine Haupt-Domain rjs.de vollkommen neu und leer aufgesetzt und dann zuerst den E-Mail-Server neu konfiguriert und auch mein E-Mail-Konto komplett neu angelegt – natürlich mit den bisherigen Daten. Nach einigem Hin- und Her mit SMTP und Zertifikaten etc. ging das aber dann durch. Das ist schon mal das Wichtigste gewesen.

An die Wiederherstellung der Webseiten bin ich dann auch indirekt gegangen.

  1. Anlegen einer Datenbank mit den alten Zugangsdaten, die für die Webseite bisher eingerichtet waren.
  2. Einspielen des gesicherten Dumps.
  3. Kopieren alles gesicherten Dateien aus dem Sicherungsverzeichnis auf dem Server in das neu angelegte Verzeichnis

Das hat für meine zentrale Webseite und den Blog (offensichtlich) schon mal funktioniert und auf dem Weg werde ich wohl auch noch die anderen Seiten über den Tag reproduzieren können.

Aber es gibt diverse Kleinigkeiten wie FTP-Zugänge, Schreibrechte für die automatische Aktualisierung durch das CMS, Zertifikate (ich nutze Let’s Encrypt, aber da gibt es wohl auch im Vertrag eine Möglichkeit, ein anderes Zertifikat zu verwenden), Aktualisierungen etc., die noch einige Arbeit machen werden. Und ich will gar nicht wissen, was ich alles übersehen habe und/oder doch verloren gegangen ist.

Aber die wichtigsten Sachen sind wohl gutgegangen :-).

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