… ist man in Gottes Hand. Heute war die Reise nach Heidelberg wieder eine Aneinanderreihung von Pannen und üblen Vorkommnissen, wie es sie wohl nur bei der Bahn gibt. Erst komme ich heute morgen auf dem Bahnhof an und da steht doch noch ein verspäteter Zug nach Mainz. Aber er macht mir die Türen nicht auf, sondern fährt dann nach einer Minute einfach los. Na gut (oder schlecht) – mein regulärer Zug sollte ja gleich danach kommen. Kam er aber nicht. Zumindest nicht rechtzeitig, sondern mit 10 Minuten Verspätung. Und ich hatte in Mainz 10 Minuten zum Umsteigen in den ICE nach Heidelberg.
- Ich komme in Mainz Hbf an,
- der ICE steht auf dem Nachbargleis,
- ich laufe hin,
- drücke den Knopf zum Öffnen der Tür und
- der ICE macht die Tür nicht auf sondern fährt los.
Sowas leistet sich nur die Bahn. Denn ich war ja nicht der einzige Reisende, den das betraf. Da kommt einer der wichtigsten Zubringerzüge verspätet an einem Knotenpunkt an, eine Toleranz von 1 Minute würde zum Umsteigen genügen, und die Drecksäcke fahren einfach los.
Natürlich gab es dann auch keine alternative Verbindung, die halbwegs rechtzeitig in Heidelberg angekommen ist. Ich bin mit Regiozügen über Darmstadt und die Bergstraße gegondelt und erheblich zu spät in meiner Schulung gewesen. Natürlich habe den Stoff durch Pausenkürzungen und hinten Anhängen von Zeit wieder nachgeholt. Aber ich bin einfach nur stocksauer auf die Bahn und werde wohl das Experiment als gescheitert verbuchen, jemals wieder zu geschäftlichen Terminen mit der Bahn irgendwo hin zu fahren :-(.