Ich habe meine Webseite erneut neu gemacht. Obwohl die Vorgängerversion, die ich aber weiter online lasse, nicht älter als etwa 4 Wochen ist. Aber für die Änderung gab es drei Gründe:
1. Ich habe die Woche (wie schon gepostet) gesehen, dass ein Teil meiner Webseite im Internet Explorer nicht korrekt dargestellt wird. Also musste ich sowieso was korrigieren. Aber die ständigen Anpassungen und Sonderlösungen für den IE gehen mir auf die Nerven. Ich möchte das auf ein ausgereiftes Framework bzw. Websystem verlagern.
2. Ich erstelle meine Webseiten seit etwa 15 Jahren von Hand. Aber so langsam habe ich auf die Handarbeit keine Lust mehr, denn um eine adäquate Funktionalität zu gewährleisten, ist schon ziemlich Aufwand notwendig. Aus den Gründen setze ich seit etwa 1,5 Jahren schon jQuery ein und habe bei der letzten Version das Google Webtoolkit (GWT) verwendet. Aber insbesondere die letzte Version war mehr ein Technologieträger denn eine gut designte Webseite und hätte auch aus dem Grund nochmal angepackt werden müssen. Und ich bin zudem Programmierer und kein Designer. Von daher sind meine von Hand erstellten Seiten technisch (meist) sehr gut, aber beim Design könnte ich oft Hilfe gebrauchen. Templates von CMS, etc. habe ich da als gute Basis erwählt.
3. Ein Kunde von mir hat die letzten Wochen einige Anpassungen in einem WordPress-System erhalten. Das Blogsystem sollte soweit angepasst werden, dass es eine „normale“ Webseite wurde. Und die Idee ist nicht schlecht. Ich betreibe ja sowieso einigen Blogs unter WordPress und hatte auch vorher schon häufiger mitbekommen, dass WordPress gelegentlich als Basis einer normalen Homepage missbraucht wird. Naja – und deshalb habe ich das jetzt auch gemacht.
Die Verwendung von WordPress hat aus meiner Sicht einige Vorteile:
1. Diverse Templates, über die man sein Design gestalten und anpassen kann. Das ist eine gute Basis, die ich im Grunde als Ideengeber brauche.
2. Leichte Verknüpfung von Inhalten und Ressourcen.
3. Diverse PlugIns und Widgets, die mir Funktionalitäten bereitstellen, die ich sonst selbst programmieren müsste.
4. Leichte Erweiterbarkeit
5. Leichte Aktualisierbarkeit
Aber es gibt auch Nachteile:
1. Wenn man keine Standardtemplates verwenden will, muss man im Quelltext Anpassungen vornehmen und das ist doch gar nicht so einfach. Aber HTML, CSS und PHP beherrsche ich ja 😉
2. Wenn man selbstprogrammierte Skripte und CSS zusätzlich einbindet, kommt es teilweise zu nichtkontrollierbaren Randeffeken. Man liefert sich also einem System aus und muss sich vollkommen darauf einlassen. Oder genauer – wie bei allen CMS, Blogsystemen, Wikis, etc., die man nicht selbst programmiert hat, verliert man die vollständige Kontrolle. Mich darauf einzulassen hat viel Zeit gebraucht. Aber mittlerweile bin ich soweit.
3. Um WordPress als normale Homepage zu verwenden, müssen diverse Standardfeatures abgeschaltet werden. Und das geht gar nicht so trivial. Manchen Sachen kann man über das Admininterface einstellen, aber oft muss man in den Quellcode eingreifen.
Wenn ich die Vor- und Nachteile abwäge, finde ich, dass die Vorteile überwiegen. Einfach selbst beurteilen, was rausgekommen ist ;-).