Ich habe ja seit geraumer Zeit ein Multifunktionsgerät von HP zum Drucken, Scannen, Kopieren, Faxen etc. Aber da das Ding mit Tinte arbeitet, habe ich immer noch meinen Minolta PagePro 8L als Reserve und vor allen Dingen für die Fälle, dass ich sehr viele Seiten ausdrucken muss. Ein Laserdrucker ist einfach schneller und vor allen Dingen billiger im Ausdruck.
Nur eben bin ich gerade am Ausdrucken meiner Prüfungsfragen für Montag (für meinen aktuellen Jahrgang der Fachinformatiker-Azubis) und plötzlich macht es „Bizz“ und es riecht verschmort.
Der 8L hat alle Viere von sich gestreckt. Ich habe mal schnell im Internet nach einem Handbuch gesucht, aber alleine der Suchbegriff „Minolta PagePro“ führt kaum noch zu relevanten Ergebnissen. Das zeigt, wie alt das Ding war. Wenn ich mich recht entsinne, hat der über 20 Jahre seinen Dienst bei mir verrichtet und dann ist ok, dass die Hardware irgendwann keine Lust mehr hat. Obwohl ich sehr für Nachhaltigkeit bin – auch bei IT-Hardware (siehe mein SmartPhone S4) – hier lohnt sich der Aufwand einer Reparatur nicht mehr. Nicht einmal eine detaillierte Fehlersuche. Der Drucker hat wirklich sein Geld verdient und wandert zum Recycling. Mein riesiger Compact-Tower gleich mit, denn der hat sein Gnadenbrot nur nach als Druckerserver verrichtet, weil er der einzige meiner Rechner war, der noch einen Parallelport hatte. Aber auch da ist das Recycling vertretbar – die Kiste hatte ich mir als ausgemusterten Secondhandrechner vor etwa 15 Jahre geholt, um damit Linux-Experimente zu machen. Das Gute des Knalls – es wird etwas leerer im Chaos meines Büros.