Mein Druckerfehlkauf nervt immer mehr

Ja ja – wenn man billig kauft, kauft man mehrfach. Aber so einen Fehlkauf wie den Samsung Xpress M2026w Laserdrucker hatte ich bei einem IT-Gerät glaube ich noch nie gemacht. Das Ding war in der Tat billig, aber selbst das wenige Geld war zuviel für den Schrott. Zumal der gesamte Ärger und die permanente Zeit, um das Dreckding doch noch immer wieder neu zum Laufen zu bringen, auch gerechnet werden muss. Denn „Zeit ist Geld“ ist gar nicht falsch.

Dabei ist es nicht einmal so schlimm, dass man den Papierschacht nur halb voll machen kann und ständig Papierstau oder nicht richtig eingezogene Blätter den Ausdruck behindern.Was soll man bei so einem billigen Ding mehr erwarten? Wenn denn der Druck rauskommt, ist das Schriftbild auch ok.

Aber – der Drucker ist irgendwie immer nur rein zufällig im W-LAN angemeldet (oder eben auch nicht), meldet sich dann aber auch wieder willkürlich ab, um dann nach zig Neustarts irgendwann mal sich arbeitsbereit zu melden. Und sich dann aber ziemlich unvorhersehbar zwar erreichbar, aber offline zu melden. Aber das ist dann oft ebenso ein Fake – denn mit bestehender Fehlermeldung wird er dann manchmal doch drucken (was zu unnötigen Mehrfachausdrucken führen kann). Oder auch nicht.

Ich hab die Faxen jetzt dicke gehabt und das Dreckding per USB an mein NAS angeschlossen. Da dort ein Linux-System läuft, wurde der Drucker auch sofort erkannt und bereitgestellt. In Windows gab es dann natürlich ein paar Treiberprobleme beim Konfigurieren eines Netzwerksdruckers, aber die Einrichtung ging dann doch irgendwann.

Da der Drucker damit aus dem ganzen W-LAN-Chaos raus ist, bleibt nur noch das unerklärliche, aber selbst bei USB-Verbindung immer noch auftretende Offline-Problem. Naja – 50% der Verbindungsprobleme sind weg und bevor der Hammer das Elend erledigt, will ich noch den schon gekauften Toner verbrauchen.

Aber dann werde ich vermutlich mit Genuss das Ding kurz-und-klein kloppen.

Neuer Laserdrucker ist da

Mein neuer Drucker ist da. Doch nicht von HP, denn die Bestellung hatte ich schnell noch storniert, denn ich hatte übersehen, dass der kein W-LAN hatte. Das war mir wichtig und ich bin dann auf einen Samsung Xpress M2026w Laserdrucker umgeswitched. Der hat auch gute Bewertungen gehabt und keine 70 EUR gekostet.
Nun wollte ich ihn mal ganz schnell einrichten und das war mehr als ernüchternd. Denn er hat sich weder mit dem Router automatisch per WPS-Taste verbunden noch wurde er per USB an meiner Workstation erkannt. An meinem neuen Huawei Notebook wurde er dafür sofort per USB (auch ohne Installation) erkannt, aber bei der Einrichtung des W-LAN-Zugriffs hat sich das Setup-Programm von Samsung x-Mal aufgehängt. Die App zum Zugriff und der Einrichtung von einem mobilen Gerät ist gar nicht erst gestartet und fordert zudem Vollzugriff auf alle persönlichen Daten auf dem SmartPhone/Tablet. Geht gar nicht :-(.
Letztendlich habe ich den Drucker über mein altes Terra-Notebook konfigurieren können, aber was da in den Lizenzbedingungen der Samsung-Software akzeptiert werden muss, ist mehr oder weniger die uneingeschränkte Zustimmung zur vollständigen Überwachung meines Internet-Datenverkehrs durch Samsung. Das geht gar nicht und natürlich blockiere ich den Drucker über die Firewall und deinstalliere alle Software von Samsung bis auf den Treiber. Ich hatte schon im Internet in den Bewertungen gelesen, dass der Drucker nach Hause telefonieren würde, aber dass das so krass und unverschämt von Samsung eingefordert wird, konnte ich mir nicht vorstellen. Das ist geradezu kriminell.

Was ich von der reinen Hardware mittlerweile raus habe, scheint das Gerät aber für den Preis wirklich gut zu sein.

Und gleich einen neuen Laserdrucker bestellt

Ich bin absolut nicht mehr auf dem Stand gewesen, was im Moment Laserdrucker kosten. Bei Tintendruckern und Multifunktionsgeräten mit Tinte habe ich das mitbekommen, da vor einigen Monaten erst ein Gerät gekauft. Da war mir klar, dass die quasi verschenkt werden, damit die Hersteller das Geld an der Tinte verdienen. Wie ganz früher Öllämpchen verschenkt wurden und die heutigen Öl-Multis sich dann an dem Öl dumm und dämlich verdient hatten. Von daher sind die 50 – 80 EUR für so ein Multifunktionsgerät mit Tintendrucker (selbst mit Farbe) zu erklären.

Aber dass auch Laserdrucker mittlerweile in Regionen angekommen sind, die früher schon eine Tonerkartusche gekostet hat, war mir entgangen. Ich habe mir gerade als Ersatz für den durchgeschmorten PagePro einen Brother-Laserdrucker für 80 EUR bestellt, der in Tests ziemlich gute Bewertungen bekommen hat und 30 Seiten/Minute schaffen soll. Natürlich keine Farbe, aber wozu braucht man farbige Ausdrucke? Das ist was für Mädchen oder Hobbiesten ;-). Und zur Not druckt ja das Multifunktionsgerät in Farbe. Der Laserdrucker soll hingegen arbeiten und da stören so Farbspielereien doch nur – abgesehen davon, dass sie unnötig teuer sind.

Aber einen zweiten Drucker brauche ich einfach, denn ich kann es mir beruflich nicht leisten, dass ich beim Ausfall eines Druckers möglicherweise wichtige Dokumente und Schulungsunterlagen nicht rechtzeitig ausdrucken kann.

RIP PagePro 8L

Ich habe ja seit geraumer Zeit ein Multifunktionsgerät von HP zum Drucken, Scannen, Kopieren, Faxen etc. Aber da das Ding mit Tinte arbeitet, habe ich immer noch meinen Minolta PagePro 8L als Reserve und vor allen Dingen für die Fälle, dass ich sehr viele Seiten ausdrucken muss. Ein Laserdrucker ist einfach schneller und vor allen Dingen billiger im Ausdruck.

Nur eben bin ich gerade am Ausdrucken meiner Prüfungsfragen für Montag (für meinen aktuellen Jahrgang der Fachinformatiker-Azubis) und plötzlich macht es „Bizz“ und es riecht verschmort.

Der 8L hat alle Viere von sich gestreckt. Ich habe mal schnell im Internet nach einem Handbuch gesucht, aber alleine der Suchbegriff „Minolta PagePro“ führt kaum noch zu relevanten Ergebnissen. Das zeigt, wie alt das Ding war. Wenn ich mich recht entsinne, hat der über 20 Jahre seinen Dienst bei mir verrichtet und dann ist ok, dass die Hardware irgendwann keine Lust mehr hat. Obwohl ich sehr für Nachhaltigkeit bin – auch bei IT-Hardware (siehe mein SmartPhone S4) – hier lohnt sich der Aufwand einer Reparatur nicht mehr. Nicht einmal eine detaillierte Fehlersuche. Der Drucker hat wirklich sein Geld verdient und wandert zum Recycling. Mein riesiger Compact-Tower gleich mit, denn der hat sein Gnadenbrot nur nach als Druckerserver verrichtet, weil er der einzige meiner Rechner war, der noch einen Parallelport hatte. Aber auch da ist das Recycling vertretbar – die Kiste hatte ich mir als ausgemusterten Secondhandrechner vor etwa 15 Jahre geholt, um damit Linux-Experimente zu machen. Das Gute des Knalls – es wird etwas leerer im Chaos meines Büros.