5 Jahre DSGVO und Rekordstrafe gegen Facebook

Da kommt gerade was mit Bezug auf Datenschutz zusammen, was für mich aus einem Freak-Kabinett kommt und auch nicht zusammengeht.

Seit 5 Jahren gibt es die DSGVO, die m.E. dem Datenschutz mehr geschadet hat als alle Versuche der üblichen Datenkraken, den Datenschutz auszuhebeln. Denn mit nervtötenden Bannern vor dem Besuch jeder Webseite, unnötigen Kosten, Behinderungen aller Beteiligten und dem angeblichen Schutz von Daten, die sowieso von Nutzern offen verteilt werden, ist die DSGVO ein bürokratisches Monster, das die Akzeptanz von Datenschutz gegen die Wand gefahren hat. So wie Klima-Kleber der Akzentanz des dringend notwendigen Umweltschutz schaden. Nicht umsonst machen Schlagzeilen die Runde, dass für viele Leute als auch Unternehmen die Bedeutung von Datenschutz massiv abnimmt. Der Zusammenhang mit dem Irrläufer DSGVO ist für mich zwingend. Wenn man es wohlwollend ausdrückt:

Gut gedacht ist nicht gut gemacht.

Auf der anderen Seite ist Facebook/Meta in der EU zu einer Rekordstrafe von 1,2 Milliarden Euro wegen der Beteiligung an Massenüberwachung verurteilt worden. Das sei ein Verstoß gegen die Europäische Datenschutz-Grundverordnung.

Nur wo ist das Problem? Der Konzern hat angeblich Daten europäischer Nutzer seines Netzwerks in die USA übermittelt und damit die Massenüberwachung durch angloamerikanische Geheimdienste unterstützt.

Hallo?!

Natürlich (!!) hat das Facebook gemacht. Wie jeder US-Konzern, dem (auch europäische) Nutzer bereitwillig/freiwillig ihre Daten (oder besser – ihre Seele) anvertrauen. Das ist das Wesen dieser Konzerne und Dienste. Wem das nicht klar ist, dem gehört der Zugang zum Internet unterbunden. Eine andere Lösung gibt es nicht. Schon gar nicht so eine lächerliche DSGVO.

Wer Facebook, Google, Apple, Amazon, Microsoft etc. nutzt, stimmt ausdrücklich zu, dass alle Daten, die dort erhoben werden, in den Besitz dieser Unternehmen und damit auch angloamerikanischen Geheimdienste übergehen. Fertig.

Friss oder stirb.

Niemand wird gezwungen, sich auf das Spiel einzulassen. So wie niemand gezwungen wird, Drogen zu kaufen und zu konsumieren. Man will was ohne Geld haben. Es gibt im Internet aber nichts umsonst. Alles ist zu bezahlen und die Währung sind die persönlichen und teils intimsten Daten.

Es ist doch alles so einfach und klar.

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