Digitale Steinzeit und Bürokratie gegen Umweltschutz

Die Bon-Pflicht kommt jetzt wohl doch. Kampf gegen Steuerhinterziehung schön und gut, aber was sollen Millionen beschichteter Sondermüllpapiere dagegen ausrichten, was nicht elektronisch sowie schon dokumentiert wird oder zumindest werden kann? Wenn die Kassen eine entsprechende Software haben, ist das zusätzliche Papier absolut nutzlos, vom Kunden meist nicht gewollt und überflüssig. Und durch die Beschichtung nicht einmal als Klopapier was wert. Eine reine Geldvernichtung, überbordende Bürokratie und vor allen Dingen eine vollkommen unnötige Umweltbelastung. Da können unsere Kidds mit „Fridays for future“ noch so viel demonstrieren – gegen die deutschen Ämter und Bürokraten hilft nichts. Die scheren sich nicht um Umwelt oder euere Zukunft.

Was sich übrigens auch am Wochenende auf dem (schönen) Eppsteiner Weihnachtsmarkt gezeigt hat, wo das Gesundheitsamt die Verwendung von mitgebrachten Tassen für Glühwein oder Kaffee etc. untersagt und Pappbecher damit erzwungen hat. Zwar wurde das Verbot teils recht kreativ (und mehr oder weniger mit Billigung der Stadt selbst) unterlaufen, aber dennoch sind eine riesige Zahl an Pappbechern unnötig verbraucht und später irgendwo hin geworfen worden. Wobei das Gesundheitsamt sowieso fast alle Budenbetreiber an den Tagen mit unnötigen Schickanen belästigt hat. Ich frage mich echt, was in deren Köpfen vorgeht und wie wir ohne diese „Gesundheitsmaßnahmen“ die letzten Jahrtausende nur überlebt haben?

Umweltschädigende Bürokraten sollten als Strafe lieber die Mülleimer und Straßenränder säubern, statt am laufenden Band Umweltbelastungen zu erzwingen.

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