Ich starte den Monat mit einem Praxisprojekt. Also Consulting im weiteren Sinne – aber irgendwie als Archäologe.
Denn da bin ich dabei (… das ist prima … ): https://www.mainz-alter-dom.de/
Bei den Ausgrabungen des alten Dom zu Mainz (St. Johannis) gehöre ich ab jetzt zum Team. Natürlich werde ich dort nicht wirklich als Archäologe tätig (hab ja auch nicht die nötige Qualifikation). Sondern ich betreue bis Ende des Jahres die Access-Datenbank, in der die Ausgrabungen dokumentiert werden. Der bisherige IT-Betreuer ist abgesprungen und über mehrere Ecken kam man auf mich. Im April hatte ich ein Vorgespräch und da ich bis gestern mit LiL-Videoproduktionen, Schulungen etc. unter voller Last stand, konnte ich mich erst ab heute darum kümmern. Jetzt ist es aber spruchreif – ich werde in Form von wiederkehrenden kleinen Aufträgen wohl immer wieder da aktiv. Interessanter Weise hatte ich wie gesagt bis zum heutigen Tag erst einmal alle möglichen Angelegenheiten verschoben, um meine oben genannten Arbeiten durchzubekommen. Bis heute morgen hatte ich über den ganzen Sommer nicht einen fixen neuen Job. Jetzt ist es Nachmittag und ich bin im Grunde bis Ende September wieder voll ausgebucht, wenn alles kommt, was ich heute vormittag angeleiert habe. Maximal noch einzelne Anfragen werde ich da reinschieben. Schon krass, wobei ich die neuen Jobs zugegeben schon vorher geplant habe. Aber dennoch …
Die Geschichte mit St. Johannis wird auch zu einer Art Familienprojekt. Denn im Vorgespräch im April hatte ich erfahren, dass mein Cousin als Restaurator in dem Projekt involiert ist. Er sichert die Fundstücke und sorgt Ende des Jahres auch dafür, dass die Grabung wieder zugeschüttet und dabei konserviert wird, damit der alte Dom dann wieder genutzt werden kann. Denn ursprünglich sollte da ja nur eine neue Fußbodenheizung rein und dabei wurden diese sensationellen Funde gemacht. Also konnte ich schon aus familiären Gründen gar nicht anders als bei dem Projekt zuzusagen. Zudem ist das gesamte Umfeld und die Geschichte rund um den alten Dom für mich komplettes Neuland und extrem spannend – auch wenn ich mit der Access-Datei ein ziemlichen Chaos vorgefunden habe.