Vivaldi 5.5

Im Rennen um meinen persönlichen Favoriten bei Browsern hat ein Kandidat aufgerüstet. Vivaldi hat mit der  neuen Version 5.5 einen ziemlichen Sprung gemacht. Ich werde ihn mal wieder mehr nutzen und schauen, ob mir was Konkretes an Verbesserungen auffällt. Denn vor einigen Tagen ist mit dem auf Sicherheit optimierter Fork von Firefox mit Namen LibreWolf ein heißer neuer Bewerber aufgetaucht, den ich die letzte Zeit sehr intensiv genutzt habe. Er hat eine ganze Menge Vorteile, nur macht die Sicherheit auf einigen Seiten Probleme. So werden etwa Wetterkarten zum Teil nicht richtig gezeichnet. Die Eier-legende-Woll-Milch-Sau bei den Browsern gibt es für mich also immer noch nicht.

Es hängt wohl an der „Tagesform“ und der jeweiligen Webseite, welchen Browser ich als ideal betrachte. Die Referenz war, ist und bleibt aber Firefox selbst. Im Rennen und immer wieder mit wechselnden Spitzenpositionen bei mir sind jedoch dennoch folgende Kandidaten:

  • LibreWolf
  • Vivaldi
  • Opera
  • Firefox

Weit abgeschlagen, aber hin und wieder als Speziallösung im Einsatz:

  • Chromium

Wenn es aus irgendwelchen Gründen unabdingbar ist, dann überwinde ich mich und nutze auch mal das Reserverad bzw. Notlaufrad:

  • Chrome

Komplett aus dem Rennen:

  • Safari

Niemals zum Rennen zugelassen, wegen fehlender Voraussetzungen:

  • Edge
  • Internet Explorer

Zum Ende vom Internet Explorer

In den üblichen Fachzeitschriften finden sich diverse Artikel zum endgültigen Ende des Internet Explorers. Dabei merke ich, dass ich wohl alt werde. Wenn die Journalisten in den Blättern behaupten, dass der Internet Explorer für viele Leute der erste Browser und das Tor zum Internet gewesen wäre, kann ich mich nur wundern. Zitat:

Für eine ganze Generation war der Internet Explorer ihr erster Browser.

Wer hat denn jemals ernsthaft diese Krücke benutzt, außer Firmen, die ihre ganze Infrastruktur auf Microsoft ausgerichtet hatten? Der Internet Explorer war über seine gesamte Existenz bei IT-Fachleuten das (!) Beispiel eines schlechten Programms. Der klassische „Running Gag“, wenn etwas nicht oder nicht standardkonform funktioniert hat: „Internet Explorer“.

Natürlich kann ich dankbar sein, denn mit seinen ganzen Sonderwürsten und Schwächen hat der Internet Explorer Leuten wie mir die Basis für eine gute Auftragslage geschaffen. Hätte er sich standardkonform und wie die Konkurrenz verhalten, wäre uns viel Geld durch die Lappen gegangen.
Aber selbst den IE zu verwenden wäre mir im Traum nicht eingefallen. Niemals, denn mein erster Browser war der Netscape Navigator, der bereits vor dem IE verfügbar war (selbst Mosaic kannte ich noch) und  der war für eine ganze Generation von IT-lern tatsächlich das Tor zum Internet. Dem halte ich auch heute noch die Treue – auch wenn er jetzt halt Firefox genannt wird.