Erste „Geschäftsreise“ mit dem neuen Trek Procaliber

Wenn man ein neues Spielzeug hat, will man das normalerweise auch gleich ausprobieren. Mir geht es zumindest so. Deshalb bin ich mit meinem neuen „Geschäftsfahrrad“ heute morgen von Bodenheim nach Eppstein gefahren, hab da weiter an meinen aktuellen Videoaufnahmen für LinkedIn Learning gearbeitet und bin dann am späteren Nachmittag wieder zurück nach Bodenheim gefahren.

Obwohl ich mich im Moment nicht sonderlich fit fühle und auf dem Hinweg Kraft für den Rückweg sparen wollte, bin ich hinzu über den Berg in Langenhain gefahren. Das zieht verdammt rein und ich hatte das Gefühl, dass ich teils stehen geblieben bin. Nur als ich in Eppstein war, hatte ich meine bisherige Bestzeit glatt um 15 Minuten verbessert. Mit 1:55 ist das für die 35 Kilometer mit den vielen Höhenmetern und Feld- und Waldwegen flott.

Zurück bin ich dann außen herum über Hofheim gefahren (weniger Höhenmeter – zudem geht es over all nach Bodenheim nach unten) und habe auch in der Richtung die Bestzeit pulverisiert. Mit 1:38 war ich 17 Minuten besser als bei meinem bisherigen Rekord. Jeden Tag will ich sowas nicht machen, denn ich bin jetzt platt wie eine Flunder, aber das Trek ist wirklich ein Geschoss. Hammer.

Die „Firmenflotte“ ist wieder auf 3 Fahrzeuge angewachsen

 

Neben meinem Auto (einem Subaru Forester) nutze ich auch immer wieder gerne mein Mopped (eine Kawa W800), um bei schönem Wetter zu geschäftlichen Terminen zu fahren. Insbesondere wenn ich nicht viel transportieren muss und es keinen Dressing-Code gibt. Aber für kurze Strecken liebäugele ich schon geraume Zeit damit, diese mit einem Fahrrad zurückzulegen. Aus dem Grund hatte ich mir vor wenigen Jahren auch ein E-Bike zugelegt, das aber nach einem halbem Jahr schon geklaut wurde. Direkt beim Kunden aus der Garage. Deshalb habe frustriert den Gedanken eines „Business-Fahrrads“ aufgegeben. Aber durch Corona pendle ich aktuell ständig zwischen meinen beiden Standardorten in Bodenheim und Eppstein und nicht zuletzt das Superwetter die letzten Tage hat mich den Gedanken wieder aufnehmen lassen. Nur ein E-Bike sollte es nicht mehr werden. Das wird einmal zu schnell gestohlen und zudem bin ich mit dem Carbon-Rad von meinem Sohn die Referenzstrecke (halbe Distanz von Eppstein bis Hochheim) gut 10 Minuten schneller als mit dem E-Bike gewesen, als ich damit mal die Zeit genommen hatte.

Und so ist es als neues Fahrzeug der Flotte ein MTB geworden, was heute ankam. Ich hatte genaue Vorstellungen, was das Teil für Eigenschaften haben sollte:

  • 29 Zoll
  • Weniger wie 12 Kg Gewicht
  • Halbwegs bequem für einen alten Mann wie mich

Es wurde ein Trek Procaliber 9.6. Irgendwie schließt sich damit ein Kreis, denn als ich zu Unizeiten mir beim Unisport einen Bänderriss geholt hatte, konnte ich über Wochen nicht laufen. Da habe ich das Radfahren im Wald für mich entdeckt. Erst mit einem uralten Herrenrad, aber das war mehr als suboptimal. Also habe ich mir damals eines der ersten MTB zugelegt – ein Kuwahara. Die Marke hat so hochwertige Räder hergestellt, dass sie Pleite gegangen ist. Denn die meisten Kunden haben ein Rad gekauft und das ging einfach nicht kaputt. Auch meines habe ich immer noch, wenngleich der Zustand mau ist – aber mit etwas Aufwand würde es wieder fahrbereit. Doch was hat das mit Trek zu tun? Damals hatte ich zwei MTB in enger Wahl. Und die Nummer 2 was das Single Trek.So gesehen wollte ich schon seit weit über 30 Jahren ein Trek und jetzt habe ich mir es gegönnt.

Das ist zwar eine Rennmaschine und ich werde garantiert keine MTB-Rennen fahren. Aber durch eine spezielle Konstruktion am Hinterbau gilt das für ein Hardtail als extrem komfortabel.

Ich habe das Teil gerade zusammengebaut und die ersten kleinen Testfahrten absolviert. Was für eine Waffe :-).

Mal sehen, wie lange ich für die ca 35 Kilometer zwischen meinen Standardorten brauche. Das sind schon einige Höhenmeter und überwiegend Feld- und Waldwege. Aber mit dem Teil sollte es machbar sein, die Strecke morgens hin- und abends zurück zu fahren. Und wenn ich mehrere Tage an einem der Orte bleibe, ist das ja sowieso auf einer A…backe runterzufahren.

Mal sehen, was das Finanzamt sagt, wenn ich das Trek als Geschäftsfahrzeug anmelde. Den Privatanteil will ich da nicht leugnen, aber ein bisschen kann sich das FA schon an den doch recht hohen Anschaffungskosten beteiligen .