Und wieder ein weltfremdes Urteil zu Cookies zu Ungunsten des Datenschutzes

Erneut haben Juristen die Realität ignoriert und ein Urteil zur Verwendung von Cookies rausgehauen, das vollkommen an den Bedürfnissen im Web vorbeigeht und Anwender terrorisiert. Das neuste Urteil des Bundesgerichtshofs hat festgelegt, dass die Zustimmung zu Cookies im Internet nicht voreingestellt sein darf. Was auf den ersten Blick als Sieg des Datenschutzes aussieht, ist bei genauerer Analyse das Gegenteil.

Natürlich tracken Webseiten Anwender!!

Immer und zu jeder Zeit.

Cookies sind ein (winziger) Bestandteil dieses Workflows. Doch statt diese Tatsache und eine rudimentäre Fähigkeit bzw. Intelligenz eines Anwenders als Grundvoraussetzung einkalkulieren, wurden sogar neue Forderungen für weitergehende, zusätzliche Warnungen angekündigt. Anwender sollen in Zukunft mit weiteren voraus gestellten Warnhinweisen genervt werden, bevor sie an die gewünschten Informationen kommen.

Unabhängig von dem Mehraufwand bei der Bereitstellung von Informationen und Dienstleistungen im Web – das Resultat dieser unerträglichen Bevormundung und Nerverei ist klar. Datenschutz wird nur noch negativ assoziiert und kein Mensch wird mehr Warnhinweise lesen.

Ihr Juristen torpediert aus Unkenntnis oder Ignoranz Datenschutz, wann immer es möglich ist. Und dann gebt ihr es noch als Schutz der Anwender aus. Danke für gar nichts!