Hessen goes China

Neulich hatte ich schon einmal thematisiert, wie ich mich als geborener Hesse für die geplanten Pläne zur Überwachung in Hessen mittels KI schäme. Aber die CDU und deren Innenminister Roman Poseck scheint jetzt Nägel mit Köpfen zu machen und im Bahnhofsviertel in Frankfurt die in China erprobten und bewährten Techniken anzuwenden.

Schon krass, was man in Deutschland noch machen darf, was ganz klar die freiheitliche Grundordnung ignoriert und den totalen Überwachungsstaat anstrebt. Und dann ist die Überwachungssoftware auch auf Palantir basierend, was dem Trump-Spezi Peter Thiel gehört.

Liefern wir uns damit also China oder Trump aus? Oder vielleicht beiden?

Warum ich von Physik auf Mathematik gewechselt habe

Ich habe zu Beginn meines Studium Physik studiert, aber irgendann auf Mathematik gewechselt. Gerade wurde wieder deutlich, was der Grund war. Meine Experimente mit dem Raspberry PI, Sensoren und deren Auswertung in Python haben mich fast zur Verzweiflung gebracht. Die Quellcodes an sich sind ziemlich trivial, aber die Messwerte waren komplett unlogisch. Sowohl am alten PI V1, aber auch der neue 4B hat den gleichen Müll geliefert. Bei allen drei Sensoren, die ich aktuell da habe. Natürlich konnten die alle defekt sein, aber als meine Skripte auch ohne einen Sensor Werte geliefert und beim Anpassen des Eingangsignals grundsätzlich kein Signal ins Skript portiert haben, ist bei mir der Groschen gefallen. Ich hatte die Verkabelung einfach nicht verstanden. Obwohl ich diese Fehlerquelle nach zig Varianten, die ich ausprobiert hatte, ausgeschlossen habe. Nach einigem Suchen im Internet habe ich endlich ein paar einfache Bilder der Sensoren als auch PIs mit der Belegung der PINs gefunden, die selbst ich endlich verstanden habe. Seit Beginn meiner Experimente konnte nichts gehen, weil ich einen grundsätzlichen Knoten im Gehirn und die PINs falsch durchgezählt hatte.

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Raspberry Pi 4 B

Ich habe schon Ewigkeiten einen Raspberry Pi. Allerdings ein Modell der ersten Serie (Mod. A von 2013). So gerne ich alte Hardware weiter nutze – die Leistungsfähigkeit der Version 1 ist doch extrem dünne – selbst wenn man die damalige Hardware als Maßstab nimmt.

Es stellte sich für mich sowieso immer die Frage, was man mit einem Raspi eigentlich anstellen soll, was nicht ein „normaler“ Computer genauso gut oder besser kann? Ich war damals nur neugierig auf dieses „Nerd-Spielzeug“. Aber ich bin vor einigen Tagen durch zwei Python-Schulungen bei einem Kunden, der sich viel mit Hardwareprogrammierung beschäftigt, auf den Trichter gekommen, mich etwas in Embedded Programming, IoT-Programmierung im Kontext von Internet of Things und Sensoranbindung über Python einzuarbeiten. Mit dem Raspi V1 hatte ich bereits mit Bewegungssensoren angefangen, aber der ist wirklich schwach auf der Brust und hat noch nicht einmal WLAN, was den Nutzen ziemlich begrenzt. Vermutlich ist auch der ein oder andere Pin mittlerweile in Rente gegangen. Meine ersten Skripte in dem Zusammenhang mit Sensoren haben auf jeden Fall etwas eigenartige Ergebnisse geliefert. Die will ich mal auf einem anderen PI gegenprüfen.

Deshalb habe ich mich in ruinöse Unkosten gestürzt und für 49 € einen refurbished Pi 4B mit 4 GB RAM gekauft und er ist gerade angekommen.

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Faust auf Faust

Nachdem gestern die Aktualisierung von meinem Kurs JavaScript für Fortgeschrittene – Programmiertechniken und Frameworks bei LinkedIn Learning (LiL) veröffentlicht wurde, kam heute direkt der Kurs C# Programmierpraxis: Attribute neu heraus. Es geht also Schlag auf Schlag oder Faust auf Faust, wie Klaus Lage das vor langer Zeit in einem Song thematisiert hatte.

Dieses neue Training ist mal wieder eine Adaption eines US-Kurses. Das Original ist von meinem amerikanischen Kollegen Walt Ritscher, das ich übersetzt und auf hiesige Verhältnisse angepasst habe. Offensichtlich geht es um Programmierpraxis mit C# und konkret die Verwendung von C#-Attributen. Aber die Besonderheit dieses Trainings ist der Einsatz von CoderPad im Zusammenhang mit Challenges und deren Solutions. Das ist ein neuer Ansatz, der bei manchen Kursen von LinkedIn Learning (LiL) verwendet wird, um automatisierte Code-Herausforderungen zu erstellen, die direkt im Challenge-Video bzw. im Browser gelöst werden sollen. Dort gibt es einen Editorbereich auf Basis eines besagten CoderPad-Systems mit der Möglichkeit zur Eingabe und dem automatisierten Test der Lösung.

Wie bekommt man Windows 10 aus der Welt?

Das fragt sich wohl Microsoft immer stärker und erscheint mir gerade fast sogar panisch. Denn offensichtlich sind noch zu viele Anwender nicht bereit, funktionierende Computer zu entsorgen oder auf Windows 11 umzusteigen. Gerade habe ich ein Update von Windows 10 auf meiner uralten Workstation eingespielt und das erste Mal bemerkt, dass da ein neuer Link auftaucht, um eine Hardwareprüfung auszuführen, ob die Kiste noch doch für  Windows 11 geeignet ist. Das klingt richtig bedrohlich.

„Bereiten Sie sich auf Windows 11 vor“.

So ungefähr wie

Bereiten Sie sich auf die Enterung Ihres Schiffs vor!!

Leute, ein so uralter Rechner ist ganz sicher nicht für Windows 11 geeignet und ich will auch nicht umsteigen.

Ich habe mir mit 0patch einen Weg gesichert, noch auf viele Jahre mit notwendigen Updates versorgt zu werden. „Wie bekommt man Windows 10 aus der Welt?“ weiterlesen

Neues Ministerium für Digitalisierung und Staatsmodernisierung als Beweis der digitalen Inkompentenz?

Ein sehr kritischer Kommentar zum aktuellen Koalitionsvertrag zerstört mehr oder weniger den Glauben, dass in der kommenden Regierung auch nur die geringsten digitalen Kompetenzen zu finden sind. Nach dem Motto „Wir haben keine Ahnung, also muss ein Ministerium her“ und vor allen Dingen „Uns fehlt die Intelligenz, aber kein Problem – es gibt ja künstliche Intelligenz“. Ich stimme dem Kommentar überwiegend zu und sehe in dem neuen Ministerium irgendwie die deutsche Version von Doge – viel heiße Luft, Aktionismus und keine Ahnung. Die schlimmsten Fehler in dem neuen Koalitionsvertrag sind auch nach meiner Meinung die Quasi-Abschaffung des Datenschutzes und die zunehmende Abhängigkeit von US-Unternehmen, die geradezu zementiert wird.

Outlook als Game-Changer-Waffe gegen die Borg

Angeblich kann das simple Schreiben einer E-Mail in einigen Versionen von Outlook 30 bis 50 Prozent CPU-Auslastung bewirken.

Das erinnert mich an die klassische Story, wo die Enterprise auf die Borg trifft und es schafft Windows auf dem Kubus zu starten. Dessen Systemanforderungen zwingen den Kubus permanent in die Knie, was man von der Enterprise beobachtet. Zwar können sich die Borg immer wieder anpassen, aber irgendwann starten sie Solitär und alle Ressourcen rauschen in den Keller. Solitär kann man jetzt durch Outlook ersetzen, auch wenn Microsoft-Anwälte letztendlich die eigentliche Zerstörung des Borg-Kubus erledigen.

Hier ist nochmal die Story, deren Urheber meines Wissens unbekannt ist und mit dessen Federn ich mich nicht schmücken möchte, aber zu dessen Verbreitung ich aus gegebenem Anlass gerne beitrage:

Picard:

Mr. LaForge, haben Sie schon Erfolg bei ihrer Analyse der möglichen Schwächen der Borg gehabt?

Mr. Data, konnten sie in die Kommandostruktur der Borg eindringen?

LaForge:

Ja, wir haben die Antwort in unseren Archiven über die Computertechnolgie des späten zwanzigsten Jahrhunderts gefunden.

(Er drückt eine Taste und ein Logo erscheint auf dem Bildschirm)

Riker: (irritiert)

Wer oder was in aller Welt ist Microsoft“?

Data: (dreht sich um, um zu antworten)

Erlauben sie es mir zu erklären: Wir haben ein Programm namens „Windows“ gefunden, das wenn wir es durch die Kommandostruktur der Borg schicken in der Lage ist mit exponentiell wachsender Geschwindigkeit System-Ressourcen zu belegen. „Outlook als Game-Changer-Waffe gegen die Borg“ weiterlesen

Notebook, Wasserflasche und Heizofen

Ich bin gestern Abend von meiner Python-Schulung in Bruchsal zurückgefahren und hatte dummerweise eine Wasserflasche in meiner Notebook-Tasche, die nicht richtig dicht war. Zuhause hat das Notebook einen unfreiwilligen Schwimmkurs gemacht und war nicht mehr zu einem Start zu bewegen. Da ich immer mehrfache Datensicherungen habe, war Datenverlust zwar kein Problem und selbst für die Livecodes der Schulung, die noch nicht gesichert waren, hatte ich ziemlich analoge Quellcodes von der Schulung im Januar. Trotzdem verdammt ärgerlich. Rettungsmaßnahmen empfehlen in so einem Fall

  • sofortiges Ausschalten (war ja sowieso aus),
  • Ausbau des Akkus (was bei mir nicht möglich war, da ich für die elend kleinen Schrauben kein Werkzeug habe),
  • langes Trocken

und dann hoffen.

Bis eben hat das Trocknen keinen Erfolg gehabt, aber dann habe ich das Notebook seitlich gekippt vor ein Heißluftgebläse gestellt. Bereits nach gut 20 Minuten konnte ich es starten und zumindest die Livecodes noch sichern. „Notebook, Wasserflasche und Heizofen“ weiterlesen

Bruchsal 2

Nachdem ich schon im Januar für eine Woche in Bruchsal zu einer Python-Schulung war, bin ich die Woche erneut für 3 Tage bei dem Kunden. Wieder Python, aber eine andere Gruppe. Auch dieses Mal bleibe ich über Nacht im Hotel, auch wenn die Entfernung im Prinzip jeden Tag zu fahren wäre. Aber es wäre aufwändig und die Gefahr von Staus ist auf der Strecke hoch.

Nerviges Google Play Protect umgehen

Ich will gerade ein paar Apps auf einem uralten Android-Tablet sowie einem ausgemusterten SmartPhone installieren, um damit ein wenig zu experimentieren und programmieren. Aber Google hat etwas dagegen, dass ich die notwendigen Apps installiere.

Diese – für Laien und im Produktionsbetrieb zugegeben sinnvollen – Einschränkungen kann man leicht umgehen, indem man die Entwickleroptionen freischaltet (mehrfaches antippen) und USB-Debugging anschaltet. Dann kann man einfach mit adb jede gewünschte App vom Rechner aus installieren, wobei man „sicherheitshalber“ auch die Installation von fremden Quellen gestatten sollte:

adb devices # Test: Gerät wird erkannt
adb install xyx.apk

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Linux als Schulungssystem

In meiner täglichen Arbeit habe ich Windows weitgehend verbannt. Linux kann eigentlich alles, was Window kann. Meist nur besser. Aber es gibt für mich Ausnahmen und ich will nicht verbohrt Windows verteufeln. Genaugenommen sind das sogar 5 Bereiche, in denen Windows für mich bequemer oder gar notwendig ist.

Da ist natürlich alles rund um .NET-Programmierung. Oder wenn ich Access verwenden. Auch stellen einige meiner Verlage Dokumentvorlagen nur für Word bereit, die unter LibreOffice oder anderen Linux-Lösungen nicht so richtig funktionieren. Etwa bei Makros und zum Teil werden auch Formatierungen verschoben. Das will ich dann doch nicht immer wieder beachten müssen und in Office365 im Browser will ich einfach nicht arbeiten. Bei Videoaufnahmen verwende ich auch meist Windows, weil sowohl mein altes Notebook, mit dem ich die Aufnahmen mache, nur Windows 10 hat und die Zielgruppe letztendlich auch überwiegend Windows verwendet.

Eine weitere Ausnahme, bei der ich bisher noch Windows einsetze, sind Schulungen. Aber da habe ich jetzt den Schritt vorwärts zu Linux getan. „Linux als Schulungssystem“ weiterlesen

Doch kein Brave

Ich bin enttäuscht. Brave hat auf den ersten Blick einen sehr guten Eindruck gemacht. Vor allen Dingen sauschnell beim Aufbau von Seiten. Aber als ich ihn eben richtig einrichten wollte, habe ich das übliche Menü nicht gefunden und auch nicht aktivieren können. Nachdem ich sowohl die Brave-eigene KI Leo als auch ChatGPT gefragt habe, kam die Antwort, dass es in Brave das klassische Menü nicht mehr gibt. Das ist ein Nogo und damit ist Brave leider raus. Zumindest für die tägliche Arbeit. Wie kann man denn so dumm agieren und die wichtigste Interaktionsmöglichkeit neben dem Kontextmenü in einem Programm abschaffen. So sad …

Brave?

Ich trommle ja immer für Firefox als Browser. Hin und wieder gehe ich aber fremd und probiere andere Browser aus. Einige Zeit war Opera mein Favorit, aber seit der nicht mehr in Norwegen unter Kontrolle steht, ist der für mich nur wegen dem integrierten VPN noch meine Nummer 2. Vivaldi hatte ich auch mal als Stellvertreter für Firefox eine Weile ausprobiert. Sowohl Opera als auch Vivaldi sind für mich sehr gute Browser, aber mir fehlt – außer dem VPN bei Opera – das Knock-out-Argument im Vergleich zu Firefox. Ab und zu nutze ich auch Chromium und der Tor-Browser steht bei Anonymität außer Konkurrenz (nur ist da die Performance mir für den ständigen Gebrauch einfach zu schlecht).

Aber ich kann und will auch nicht die Augen davor verschließen, dass Firefox in den letzten Tests immer wieder als nicht wirklich hochperformant eingestuft wird. Der Test hier (man kann von der Zeitung halten, was man will) ist nur einer von vielen, die ich mitbekommen habe.  Aber in dem Test sind die Performance-Sieger Edge und Brave, gefolgt von Chrome. Edge und Chrome kommen sicher nicht in die Tüte und das ist nur eine Momentaufnahme, aber von Brave habe ich die letzte Zeit viel Gutes gehört. „Brave?“ weiterlesen