Behörden in Bayern sollen Faxe abschaffen

Gerade habe ich einen Beitrag gelesen, dass in Bayern der neue Digitalminister Faxe in Behörden abschaffen will. Im ersten Moment ist mir nur „endlich“ in den Sinn gekommen, denn Faxe stehen  ja sinnbildlich für Rückständigkeit. Das ist auch die Argumentation des Politikers. Die Verwaltung dürfe nicht bürokratisch, verstaubt oder antiquiert daherkommen. Aber die Kommentare der meisten ITler widersprechen und sind nach etwas Überlegung ziemlich logisch. „Unsinn und reiner Populismus“ als Überschrift eines der Kommentare trifft es m.E. besonders gut. Denn Faxe sind in der Tat bereits extren effizient digitalisierte Daten. Wer behauptet, dass man diese ausdrucken muss? Empfang auf zentralem Router (was etwa eine Fritzbox locker kann), Anzeige auf dem Monitor,  Speichern im zentralen Storage, vielleicht gleich noch OCR drüber laufen lassen und dabei indizieren samt Speichern in einem Dokumentenverwaltungssystem und gut ist es. „Behörden in Bayern sollen Faxe abschaffen“ weiterlesen

Warnung vor Digitalisierungswahn an Schulen

In dem Beitrag zum Digitalisierungswahn an Schulen greift ein Augsburger Schulpädagogikprofessor massiv die Pläne der CSU an, nach denen im Jahr 2028 jedes Kind in Bayern ein Tablet haben soll. Er bezieht sich auf neuste Studien, dass die Nutzung von Tablets und SmartPhones Kinder in der Entwicklung hemmen. Das ist natürlich Wasser auf meine Mühle, denn ich bin schon seit vielen Jahren strikter Gegner von digitalen Hilfsmitteln in der Schule. Sie verdummen und kosten unendlich viel Geld, was man in Lehrer und allgemein bessere Ausstattung von Schulen investieren müsste. Das Abtreten von pädagischer Kompentenz an Daddle-Geräte ist genau das gleiche Prinzip als wenn Eltern Kinder aus Zeitmangel oder einfach Desinteresse vor der Glotze parken, statt sich mit ihnen zu beschäftigen.
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Schulfach „Digitale Welt“ – ein Irrweg

In Hessen läuft seit einem Jahr ein Pilotprojekt mit der Bezeichnung „Digitale Welt“ als Schulfach an zwölf Schulen. Möglicherweise auch in anderen Bundesändern (keine Ahnung), aber in Hessen wurde jetzt Bilanz gezogen. Und natürlich ist alles supi und Friede, Freude, Eierkuchen. Nach der Selbsteinschätzung der Verantwortlichen.

Aber es gibt (natürlich) auch Kritik. Wobei diese m.E. genau in die falsche Richtung geht. So wäre es etwa zehn Jahren zu spät für das Fach, mobile digitale Endgeräte wären explizit von der Lehrmittelfreiheit ausgeschlossen und das dürfe nicht sein oder es würden Lehrkräfte fehlen.

Ich stelle dagegen den Sinn dieses Fachs komplett infrage. „Schulfach „Digitale Welt“ – ein Irrweg“ weiterlesen

Digitales Neuland

Nach dem gestrigen Test, ob man zum Warnen bei Katastrophen auch digitale Techniken wie „Broad Cast“ nutzen kann, kam in manchen Medien wieder die grundsätzliche Diskussion auf, ob in Deutschland bereits von einer Digitalisierung gesprochen werden kann oder wir noch vor der Entdeckung des digitalen Neulands stehen.

Ich würde mal sagen, dass wir bereits an der Küste des digitalen Neulands stehen. Denn so manche digitalen Dinge funktionieren und machen Hoffnung. Ich war wirklich positiv überrascht, dass gestern im ganzen Haus alle SmartPhone die Warnmeldungen verbreitet haben. Auch die ganzen Remote-Maßnahme der letzten Jahre aufgrund von Corona haben ja meist funktioniert.

Wenn ich dann allerdings die Farce um den Online-Antrag beim Bafög betrachte, falle ich vom Glauben ab. Ich hatte die Meldung erst für einen Scherz bzw. Fake gehalten, aber es scheint zu stimmen. „Digitales Neuland“ weiterlesen

Save the date – Microsoft/LinkedIn-Kampagne zur Unterstützung von Jobsuchenden

Vor einigen Tage wurde ich von LinkedIn Learning (LiL) über eine geplante Kampagne von Microsoft und LinkedIn informiert, wofür auch zwei meiner Kurse bei LiL ausgewählt wurden.

Und zwar Python für die Datenanalyse 1: Grundlagen und Python für die Datenanalyse 2: Machine Learning.

Es handelt sich dabei zwar „nur“ um Adaptionen von US-Kursen, aber ich bin dennoch stolz auf die Aufnahme in diese richtig große gemeinsame Kampagne von Microsoft und LinkedIn, die international 25 Millionen Menschen auf Jobsuche mit kostenlos freigeschalteten Lernpfaden dabei unterstützt, ihre Kenntnisse und Fähigkeiten für neue Jobs im digitalen Umfeld auszubauen.

Anlass war Corona/COVID-19, was ziemlich heftig die Digitalisierung vorangetrieben hat. Homeoffice und die ganzen Remoteveranstaltungen sind ja nur ein offensichtliches Symptom. Das Voranschreiten der Digitalisierung sorgt vor allen Dingen auch dafür, dass neue Jobs im digitalen Umfeld entstehen während gleichzeitig weltweit Millionen von Menschen arbeitslos geworden sind.

Microsoft und LinkedIn lassen dahingehend verlautbaren, dass sie mit der Lernplattform von LiL explizit in einer einzigartigen Position sind, Menschen auf Jobsuche zu unterstützen und mit freigeschalteten Lernpfaden zu gefragten Kenntnissen und Fähigkeiten, Zertifizierungen und Software-Tools dafür sorgen können, dass Kenntnisse und Fähigkeiten erworben werden, um im Tech-Umfeld in der Zukunft erfolgreich zu sein.

Die für diese Kampagne ausgewählten Kurse werden vom Tag der Ankündigung an bis zum Ende des Jahres freigeschaltet werden und zwei meiner Kurse sind wie gesagt dabei.

Nun ist es soweit und morgen – am Dienstag, 30. Juni – von 17:00 bis 17:45 wird die Kampagne öffentlich vorgestellt.

LinkedIn CEO Ryan Roslansky, Microsoft CEO Satya Nadella, Microsofts Präsident Brad Smith und andere präsentieren die Kampagne.

Dieser Event wird live von der  Microsoft Company Page über LinkedIn Live übertragen und ich werde es mir auf jeden Fall anschauen.

Livestream aus rechtlichen Gründen unterbrochen

Da werde ich doch gerade wieder aus den Träumen gerissen, dass Deutschland irgendwann digital wird. Schaue die Hessenschau auf dem PC nebenher und dann wird der Livestream mit der unverschämten Erkläurng unterbrochen, die Bilder dürften aus rechtlichen Gründen nicht gezeigt werden. Hätte ich den Fernseher in gleichen Haus angeschaltet, hätte ich den Mist gesehen. Ging zwar nur um Fussball und Formel 1, aber dennoch ärgert mich diese lächerliche Beschränkung immer wieder. Wir leben nicht mehr im digitalen Mittelalter Ihr Vollpfosten :-(.