Meinen alten Linux-Rechner geht langsam die Puste aus. Oder anders ausgedrückt – ich habe ewig mein Ubuntu nicht mehr auf die neue Versionen upgedated, sondern immer nur die Sicherheitsupdates für die aktuelle Version eingespielt. Und die haben vor einiger Zeit geendet.
Notgedrungen wollte ich die neusten Versionen der Distribution einfach als Update einspielen. Aber das ging bei beiden Rechnern nicht. Warum auch immer. Und bevor ich mir den Wolf suche, sichere ich lieber meine Daten und hau ein vollständig neues Betriebssystem drauf. Sonst überträgt man im Worst-case nur die Fehler aus der alten Version grad wieder auf die neue.
Ich bin dabei aber von Ubuntu auf Mint Linux umgestiegen. Im Unterbau ja sowieso identisch, macht mir das Gesamtpaket einen „runderen“ Eindruck. Ich fahre auf einem Notebook sowieso schon geraume Zeit ein Mint Linux und jetzt vereinheitliche ich meinen Fuhrpark. Außerdem kann ich bei Bedarf Ubuntu & Co ja in virtuellen Maschinen nutzen. Wobei ich dazu wenig Grund sehe.
Nun ist mein einer Rechner, den ich jetzt auf Mint Linux 17.2 upgedatet habe, wirklich alt. Und ich meine alt. Ein Compaq Evo mit Pentium 4. Den habe ich damals schon gebraucht für ein Appel und Ei gekauft. Aber der hat was, was ich brauche – einen Parallelanschluss, an dem mein Drucker hängt. Die neuen Rechner haben sowas gar nicht mehr und ich werde einen Teufel tun, meinen noch einwandfrei funktionierenden Laserdrucker auszutauschen.
Ganz spannend und irgendwie typisch – seit Windows 7 wird der (ein Minolta Page Pro) nicht mehr unterstützt. Es gibt keine funktionierenden Treiber. Zumindest finde ich keine. Unter Linux gar kein Problem. Natürlich gibt es auch dafür Treiber und das Teil wird automatisch erkannt und eingerichtet.
Leider kommt nur aber der alte Compaq mit den neuen GUIs von Mint Linux 17.2 nicht mehr klar. Die Grafikkarte schaut vermutlich hilflos zu, was da an ihr vorbei rauscht. Aber da kommt eben xfce ins Spiel. Damit geht auch die Kiste problemlos und mein Druckserver hat zumindest einen Monitor (nur per ssh ist mir auf Dauer zu blöd).