Nein, doch … ohhhh. Sowas von überraschend – da müssen Webseiten wegen der DSGVO ihre Besucher permanent mit Warnhinweisen vor den ach so bösen Cookies nerven und dann war das alles umsonst, weil Cookies vollkommen unabhängig von der Wahl des Besuchers doch gesetzt werden. Nach einer Studie (als ob es die gebraucht hätte) gäbe es bei der größten Anzahl an Webseiten (90% oder mehr) Datenschutverletzungen. In ein paar Artikeln wird das gerade aufgekocht.
Wo ist der Fehler? Beim Tracking und den angeblichen Datenschutzverletzungen? Oder der naiven Vorstellung, dass jeder DAU im Internet trotz bodenlosem Leichtsinn anonym bleiben muss? Komplette Ignoranz gegenüber der Realität ist das Problem. Nur weil man die Augen zumacht, ändert man nicht die Welt.
Wer im Internet unterwegs ist, wird komplett getrackt. Wer das nicht will, geht nicht ungeschützt ins Internet. Es gibt keine Alternative. Das Spiel, dass Trackende gezwungen werden zu lügen und Getrackte die Lügen einfordern müssen, ist lächerlich und beruhigt nur das Gewissen inkompetenter Moralisten und Populisten.
Es ist doch nicht so schwer, einen Tor-Browser etc. zu verwenden und/oder alle Daten vom Browser nach einer Sitzung löschen zu lassen. Dann wird man halt online beobachtet, wenn man damit kein Problem hat. Danach wird automatisiert der Browser gesäubert und man wird vergessen. Will man nicht beobachtet werden, nutzt man sichere Wege. Alles etwas unbequem, aber problemlos. Maxmimale Bequemlichkeit samt maximaler Dummheit als Norm einzufordern ist der falsche Weg und hinterher konnte man es nicht ahnen. Ganz klar …