COBOL-Unterlagen als Buch

COBOL wird schon lange tot gesagt. Es gibt jedoch unverändert zig Millionen von COBOL-Codezeilen. Gerade in Banken und Versicherungen werden COBOL-Programme immer noch eingesetzt und es ist nicht absehbar, dass diese Programme umgestellt werden. Deshalb beschäftige ich mich doch tatsächlich seit Mitte des letzten Jahres mit „echter“ COBOL-Programmierung. Warum „echter„? Mit COBOL ich mich nämlich schon seit Ende des Studiums zu tun. Konkret seit meinem ersten Job nach meinem Studium. Aber nicht mit der konkreten Programmierung von COBOL-Programmen. Sondern damit COBOL-Programme auf „modernere“ Techniken umzustellen und COBOL-Programmierer in neuen Programmiersprachen weiterzubilden. Ganz ehrlich – ich habe mich immer als eine Art „Totengräber“ von COBOL gesehen. Was auch daraus resultiert, dass ich an meinem ersten Arbeitstag direkt die COBOL-Workbench in die Hand gedrückt bekam. Mit den Worten:

„Wir haben noch eine Lizenz für dich gekauft, aber du wirst die nicht mehr brauchen.“

Allerdings hat man seit vielen Jahren nicht mehr in die Ausbildung von COBOL-Programmierern investiert und jetzt gehen die Programmierer so langsam in Rente, die COBOL beherrschen. Es besteht also ein wachsender Bedarf an frischem COBOL-Wissen. Das resultiert nicht zuletzt darin, dass bei Fachinformatikern und auch in Hochschulen wieder COBOL auf dem Lehrplan steht und Banken oder Versicherungen ihre Mitarbeiter wieder in COBOL ausbilden.

COBOL - Crashkurs
COBOL – Crashkurs

Diese Tendenz wurde mir 2016 immer deutlicher und deshalb habe ich mich vom „Totengräber“ zum „Sanitäter“ für COBOL gewandelt und erste Trainings dazu aufgebaut und gehalten. Etwa das Videotraining bei Video2Brain.
Aber auch Liveschulungen und da habe ich keine für mich brauchbaren Unterlagen gefunden. Die waren entweder viel zu teuer, vor allen Dingen viel, viel zu alt und haben mir auch sonst nicht gefallen.

Deshalb habe ich flux eigene COBOL-Unterlagen erstellt, die ich jetzt in ein Buch überführt habe. Ich bin also kein langjähriger COBOL-Programmierer, sondern eher ein kritischer, wenn auch treuer Begleiter, der aus der Sicht modernerer Sprachen COBOL beurteilt. Der Vorteil dieses vermutlich etwas ungewöhnlichen Blicks ist, dass ich aus der Verbindung vieler Sprachen eine Menge Lehren ziehen konnte und vergleichende Dinge sehe, die in dieses Buch einfließen.

COBOL - Einstieg und Grundlagen
COBOL – Einstieg und Grundlagen

Nun habe ich ja verschiedene Verlage, für die ich regelmäßig schreibe. Aber Rand- oder Nischenthemen (und dazu zählt ein neues COBOL-Buch auf jeden Fall – trotz der beschriebenen Aktualität bei der Ausbildung) sind da kaum unterzubringen. Deshalb habe ich das Buch – wie auch das HTML-Buch – im Selbstverlag publiziert.

HTML
HTML

Dazu wird demnächst auch noch ein alternativer Weg als Trainerunterlagen erscheinen.

Blitzer-App

Irgendwie scheinen die Kommunen und Städte dermaßen unter Finanznot zu leiden, dass sie nur noch mit „Raubüberfällen“ die Löcher stopfen können. So kommt es mir mittlerweile vor, wenn ich die ausufernden Blitzer an allen möglichen und unmöglichen Stellen sehe. Wenn die dann noch so begründet werden, dass eine Summe X damit für den Haushalt erwirtschaftet werden kann, ist die Motivation klar. Es geht einfach nur um das Abkassieren. Selbst der Deckmantel der Verkehrssicherheit wird kaum noch angezogen.
Dummerweise beeinflusst mich diese Fallenstellerei in meiner Fahrweise. Ich bin eigentlich ein recht ruhiger Fahrer und neige so gut wie gar nicht zur Raserei. Aber durch die Blitzerflut fahre ich in der letzten Zeit immer aggressiver und die Sache streng auch tierisch an. Ständig muss man vor diesen Fallen auf der Hut sein.
Man müsste mal untersuchen, wie viele Probleme nur durch diese Blitzerfallen entstehen.

  • Der Vekehr fließt unruhiger, 
  • die Fahrer rasen extrem mehr, wenn sie die Fallen passiert haben, 
  • die Konzentration auf den richtigen Verkehr nimmt ab. 

Ich nehme mich da nicht aus – ich fahre insgesamt wie gesagt immer agressiver und schneller als ich eigentlich will, wenn mir so ein blöder Blitzer wieder untergekommen ist. Um mich vor mir selbst und auch vor allen Dingen dieser Abzocke zu schützen, probiere ich jetzt eine Blitzer-App aus. Ich hätte nicht gedacht, dass ich sowas mal brauchen würde :-(.

Endlich geht mein DSL wieder halbwegs

Ich habe leider nur DLS16000, weil einfach keine schnelleren Verbindungen hier in der Straße freigeschaltet werden. Zwar wurde mir schon vor gut 15 Monaten VDSL50000 zugesagt und vertraglich fixiert, aber es geht einfach nicht voran. Aber zur Not kann man mit DSL16000 halbwegs leben bzw. seine Arbeit machen.

Als ich an dem besagten Vertragsumstieg auf VDSL50000 auch ein neues VDSL-Modem bekomme hatte, hatte ich das alte DSL-Modem auch gleich ausgetauscht. Seltsamer Weise schien mir damals die Internet-Geschwindigkeit damit deutlich aber deutlich schlechter als mit dem alten Router. Also wieder zurück getauscht und mit dem alten Gerät weiter gearbeitet. Das war zwar weder VDSL-fähig noch zu mehr Speed als diesen lahmen 16.000 Bps in der Lage, aber solange der Anschluss nicht umgestellt wurde, war es ja egal.

Nun hat der alte Fritz jedoch vor ein paar Wochen immer öfter Probleme gemacht. Die Verbindung war immer wieder zusammengebrochen und an manchen Tagen wollte das Teilchen gar nicht mehr online gehen. Die neue Fritz!Box konnte allerdings eine Leitung aufbauen und somit war recht eindeutig das alte DSL-Modem hinüber. Bei fast 10 Jahren Alter ist das auch zu akzeptieren.

Nur dann war wieder das Geschwindigkeitsproblem mit dem neuen Gerät da. Rein vom Gefühl her war es schon grausam langsam. Obwohl ich im Online-Monitor die Werte 13,4 Mbit/s und 1,1 Mbit/s sehen konnte. Aber alle DSL-Speedtests, die ich durchgeführt habe, kamen auf weit geringere Werte. Mir ist schon klar, dass ich nicht wirklich die 16.000 Bps im Downstream erreiche und das nur ein „Bis-zu“-Wert ist, bei dem 13.000 – 14.000 Bps noch im Rahmen liegen würden. Aber die habe ich nicht erreicht. Je nach Messung und Tageszeit zwischen 5.000 Bps und maximal 11.000 Bps. Im Schnitt vielleicht 8.000 Bps. Das war eindeutig zu wenig. Aber zur Not hätte ich das sogar noch geschluckt. Nur der Upstream war bei den Messungen bei 180 Bps – 220 Bps. Also bei nicht einmal 20%! Der Upstream ist wichtiger als man vielleicht vermutet. Für mich sowieso, weil ich immer große Datenmengen übertragen muss. Aber auch wenn man nur Webapplikationen im Browser nutzt, wird dennoch ständig was zum Server übertragen (und wenn es nur Anforderungen für neuen Content sind). Damit wurde das Gesamtsystem durch diesen vollkommen unzureichenden Upstream noch einmal zusätzlich gravierend ausgebremst.

Ich habe sowohl die Firmware von meinem Router aktualisiert als auch mehrmals bei der Hotline des Providers angerufen. Die haben von außen die Fritz!Box und die Leitung gemessen und angeblich wäre alles ok. Bis auf den Anruf vor 3 Tagen. Da kam der Mitarbeiter gar nicht mehr auf die Fritz!Box. Er hatte dann aber sich erinnert, dass er schon mal so einen Fall hatte und empfohlen, die Fritz!Box komplett auf Werkeinstellungen zu reseten und den gesamten Anschluss noch einmal mit frischen Zugangsdaten einzurichten.

Und siehe da – jetzt bin ich beim Download etwa bei 13.000 Bps und vor allen Dingen beim Upload tatsächlich bei über 1.000 Bps. Das war es wohl. Man merke sich – wenn man das DSL-Modem tauscht, sollte man auch den gesamten Anschluss von Grund auf neu einrichten.

Nein sowas – die CIA hört Smart-Geräte ab …

Seit gestern wurde ganz „überraschend“ bekannt, dass die CIA angeblich SmartPhones und sogar Smart-TVs abhört. Wikileaks hat mal wieder enthüllt. Und das auch noch aus Frankfurt, was die Sache gleich noch schlimmer macht. Zudem kam die vollkommen überraschende Meldung, dass jeden Morgen die Sonne aufgeht.

Ironie aus! Was ist da denn eine Meldung wert? Selbstverständlich kann jedes „smarte“ Gerät ausspioniert und übernommen werden. Wie jeder PC auch. Es ist auch keine Frage, dass das gemacht wird. Nur von wem und wie massenhaft? Vielleicht kann man noch fragen, wie aufwändig so was ist? Einfach oder ganz einfach?

Gerade SmartPhones und Tablets sind unsicher bis Anschlag und natürlich muss man immer einkalkulieren, dass andere Personen die gesamte Kommunikation mitbekommen und auch auf die Hardware zugreifen. Das ist wie Nacktbaden in einem öffentlichen Schwimmbad. Natürlich wird jeder hinsehen und manche werden das auch fotografieren. Wer glaubt, dass der Stritease unbemerkt bleibt, nur weil er selbst dabei die Augen zu macht, hat eben nur einen an der Waffel.

Dass aber Smart-TVs und andere „smarte“ Geräte noch unsicherer sind, sollte mittlerweile auch angekommen sein. Deren Benutzung ist wie Nacktbaden in einem öffentlichen Schwimmbad und gleichzeitigen Schreien, dass bloß niemand hinschauen soll.

Was zur Frage überleitet, warum man sich diesen Gefahren so bereitwillig (und oft dumm) aussetzt? Warum muss denn ein blöder Fernseher ins Internet? Gut – vielleich kann man das noch halbwegs verstehen, wenn man über Internet unterhalten werden will und nicht versteht, wie man das mit externen Ergänzungen wie etwa einem RasPi bei Bedarf temporär nachrüsten kann. Aber wozu eine Kamera am TV? Wenn ich eine Videokonferenz machen will, nehme ich das Notebook, das Tablet oder das SmartPhone. Nicht jedes Gerät muss alles können. Diese verdammte Bequemlichkeit bzw. Faulheit erlaubt erst diese triviale Ausspionage. Und dass der CIA dabei ist, ist mir ehrlich gesagt egal. Bedenklicher sind die Anderen.

 

Visual Studio 2017 ist da

So sehr ich Microsoft bei diversen Programmen wie dem IE oder deren Office, den Sicherheitskonzepten sowie dem gesamten Klicki-Klicki in Administrationsschritten und der GUI kritisiere, so sehr bin ich mittlerweile Fan des Visual Sudios.
Die IDE hat sich über die Jahre wirklich zu einem intuitiven, vollständigen, flexiblen und leistungsfähigen Entwicklungstool weiterentwickelt. Heute wurde die Version 2017 offiziell freigegeben und ich habe die sofort installiert. Bin gespannt, wie sie sich anfühlt und was sich alles geändert hat. Werde meine Erfahrungen sukzessive posten.

Mein neues Buch „Cordova – Entwicklung plattformneutraler Apps“ ist da

Gerade kamen die Belegexemplare meines neustes Buchs an. Thema ist Cordova – Entwicklung plattformneutraler Apps. Cordova - Ralph Steyer

Es geht darum, wie mit dem Cordova-Framework Apps einheitlich für verschiedene Plattformen und App-Stores erstellt werden können. Die Programmierung der Apps erfolgt dabei unter Einsatz von etablierten Web-Technologien wie HTML5, CSS3, JavaScript und Web-Frameworks sowie Web-APIs. Die Themen des Buches reichen dabei von dem ausführlichen Einrichten von Cordova-Projekten inkl. Fragen zur Hardware über die intensive Behandlung des Frameworks und seiner Bibliotheken samt des Aufbaus einer geeigneten Oberfläche einer App, den Zugriff auf typische Elemente eines modernen Smartphones (Geolocation, Orientierung, Kamera, Audiowiedergabe etc.) bis hin zum Vertrieb und der Vermarktung von Apps.
Erschienen ist es beim Springer-Verlag als Softcover für 34,99 € – ISBN 978-3-658-16723-3.

DVB-T wird eingestellt

Die Werbe-Fuzzies schreien es von den Dächern: „DVB-T wird eingestellt. Jetzt ganz dringend auf DVB-T2 umstellen.“.
Warum? Es kommt sowieso kaum noch sehenswertes Material im TV. Gerade die privaten Sender unterbieten sich im Niveau dermaßen, dass selbst Ameisen nach unten schauen müssen. Und dann wollen die sogar noch Geld, damit man in Zukunft per DVB-T2 den Mist noch deutlicher in HD sehen kann. Nichts mehr mit kostenlosem Fernsehen, scheint die Devise zu sein und die Umstellung hat wohl für die privaten Müllschleudern auch ausschließt den Zweck, diese Bezahlsysteme den Anwendern verkaufen zu können (und vermutlich muss man trotzdem die belästigende Werbung zusätzlich ertragen, wenn denn doch mal was gezeigt wird, was man ohne Hirnschlag sehen kann). Gerade hier einen interessanten Beitrag dazu gelesen.
Aber auch die öffentlich-rechtlichen Sender bekleckern sich nicht mit Ruhm, da sie den sinnlosen Umstieg mitmachen und ein etabliertes System einstellen, dass noch zig Jahre ausgereicht hätte.
Selbst wenn man auf das Bezahlsystem der Privaten verzichtet – Geld für neue Hardware bedarf es auf jeden Fall.

Neuer Mobilfunkvertrag – mit ärgerlichen Provider-Spielchen

Ich hatte bisher noch einen unglaublich teuereren Mobilfunkvertrag – zumindest in Hinsicht auf das aktuelle Preisgefüge. Das war der früher üblichen Praxis geschuldet ein SmartPhone zu inkludieren. Das musste dann über die monatlichen Gebühren für den Provider wieder reinkommen – natürlich. Aber die Preise sind ingesamt gesunken und das macht einen neuen Vertrag in jedem Fall insgesamt billiger.

Die Laufzeitbindung macht jedoch den Wechsel vor Ende der Bindungsfrist ziemlich unmöglich. Aber vorgestern ist meine Vertragsbindung ausgelaufen. Deshalb bin ich letzte Woche auf die Suche nach einem neuen Tarif gegangen. Leider hatte ich verpeilt, dass man explizit 3 Monate vor Laufzeitende kündigen muss, um aus dem Vertrag raus zu kommen. Das ist auch so eine Knebelklausel, auf die man oft nicht achtet. Einerseits kann man aktiv den Vertrag verlängern oder beim Provider umstellen und auf der anderen Seite verlängert er sich automatisch um 1 Jahr, wenn man nicht aktiv 3 Monate vor Ende der Bindungsfrist kündigt. Als Kunde ist man also auf jeden Fall in Gefahr gelackmeiert zu sein. Es sei denn, man bleibt beim Provider. Sowas mit „Kundenbindung“ zu umschreiben ist verdammt positiv verklausuliert.
Ich bin also bei meinen bisherigen Provider auf die Suche nach einem neuen Tarif gegangen, der mit Tarifen bei anderen Providern halbwegs konkurrenzfähig ist. Aber ich habe nur 2 Tarife für die Verlängerung angeboten bekommen, die mir einfach zu teuer waren und diverse Dinge beinhaltet haben, die ich nicht gebrauchen konnte. Dazu wollte der Provider bei dem etwas günstigeren Tarif eine „Umstellungsgebühr“ von 30 EUR, womit der auf 2 Jahre nur irrelevant günstiger als der umfangreichere Tarif gewesen wäre (der ohne Umstellungsgebühr angeboten wurde – ich hör dir tapsen…).

Die Tarife für Neukunden hingegen sahen teils ganz ok aus, aber die konnte ich einfach nicht auswählen. Selbst nach Rücksprache mit der Kundenhotline wurden mir nur diese beiden teueren und überladenen Tarife angeboten.

Ziemlich zornig habe ich daraufhin per Internet gekündigt. Der Provider macht das aber ziemlich schlau, denn obwohl das sofort bestätigt wurde, muss man zwingend innerhalb von 14 Tagen selbst die Kündigung per Telefon noch einmal bestätigen. Auch hier ist klar, was damit beabsichtigt ist. Kundenrückgewinnung. Wobei mir aber auch erst bei dem Anruf aufgefallen war, dass ich diese 3 Monate Frist verpeilt hatte und die Kündigung erst Februar 2018 eingetreten wäre. Bis dahin hätte ich sogar meinen alten und zu teuereren Tarif weiter bezahlen müssen. Das hätte sich gar nicht gerechnet :-(.

Aber „Kundenrückgewinnung“ sei Dank, hat mir der Provider plötzlich einen günstigen Tarif – wie für Neukunden – ohne Umstellungsgebühr angeboten, wenn ich die Kündigung zurück nehme. Nicht ganz so günstig wie bei einigen anderen Providern, aber im Rahmen. Geht doch. Was dabei wirklich ärgerlich ist – Bestandskunden werden ziemlich abgezockt, wenn sie nicht aktiv werden und am besten kündigen, um dann die Konditionen für Neukunden zu bekommen. Muss doch nicht sein.

My Friend Cayla

Nun wird es erstmals sogar gefährlich für Eltern, die ihren Kindern das falsche Spielzeug schenken. Angeblich drohen Eltern bis zu 2 Jahren Haft, wenn sie nicht schleunigst die Puppe „My Friend Cayla“ vernichten, so sie denn im Kinderzimmer rumspioniert. Aktuell warnen Medien wie BILD (ok – da muss man immer genau das Gegenteil annehmen), aber auch die Süddeutsche Zeitung, Netzpolitik und Co. vor dieser Puppe, die laut Bundesnetzagentur nach §90 Telekommunikationsgesetz verboten wird. Daraus wird geschlossen, dass Eltern verpflichtet sind, das Spielzeug zu vernichten – andernfalls droht ihnen sogar eine Haft von bis zu 2 Jahren!
Die Puppe beinhaltet eine verbotene Sendeanlage in sich. Sogar durch mehrere Wände hindurch und aus rund 10 Metern Entfernung kann man auf Lautsprecher und Mikrofon via Bluetooth zugreifen und heimlich mithören.

Mit Volldampf zurück in die Steinzeit – die Münchner Stadtverwaltung migiert zurück auf Windows

Seit gut 10 Jahren arbeitet man in der Stadtverwaltung München erfolgreich mit einem angepassten Linux mit Namen LiMux. Das war bisher das(!) Vorzeigeprojekt rund um Open Source und Linux im professionellen Umfeld. Doch jetzt kommt scheinbar das Aus. Es geht zurück zu Windows. Über die Gründe wird in der Szene heftig spekuliert:

  • Bestechung der Entscheidungsträger durch Microsoft
  • Politische Gründe
  • Ideologische Gründe
  • Doch zu ausgeprägte Dummheit der Beamten

Da gibt es die wildesten Spekulationen und viele sind sicher weit hergeholt. Trotzdem – ich persönlich kann die Entscheidung in keiner Weise nachvollziehen und keinerlei objektiv greifbare Gründe finden. Und ich bin wirklich kein Microsoft-Feind (zumindest die letzten Jahre nicht mehr). Gerade die Woche habe ich C#-Programmierung geschult und ich nutze auch Windows 10 recht oft.
Aber für Laien ist Windows m.E. im öffentlichen Dienst und auch meist im Business-Umfeld einfach nicht zu gebrauchen. Als reiner Anwender, der auf seinen schmalen und eingefahrenen Wegen bleibt und bei dem ein Crash des Systems oder Befall durch Viren und Trojaner nicht wirklich relevant ist, kann man damit gerne arbeiten. Windows ist ein gutes Spiel-, Customer- und Normalanwender-System.
Aber es geht hier um die öffentliche Verwaltung und damit sensible, sicherheitskritische Bereiche. Da hat Windows rein gar nichts zu suchen.
Zumal Linux gerade für Laien so viel einfacher zu bedienen ist. Fast jeder kommt mit einem Android-SmartPhone klar. Hat schon irgend jemand ein SmartPhone mit Windows bedienen können? Solche Leute sind m.E. seltener als der Yeti ;-). Und auch die Integration in das Web ist bei Linux um Welten besser. In Zeiten von RIAs und Web 2.0 bzw. HTML5 ist das ein unschätzbarer Vorteil. Darüber hinaus klappt der Datenaustausch mit Linux und Programmen wie LibreOffice einfach besser als mit dem eingeschränkten Microsoft-Zeugs.
Die klassischen Tugenden von Linux gegenüber Windows wie Sicherheit, Stabilität, Performance, Quelloffenheit, bessere Hardwareunterstützung greifen zusätzlich.
Und wenn all das nicht überzeugt – in Zeiten von einem unberechenbaren Trump darf man einfach keine Kontrolle an US-Firmen abtreten. Never-ever. Die werden garantiert gezwungen alle Firmen, Behörden, etc. auszuspionieren, um diesem „America first“-Wahnsinn zu dienen.
Es bleibt also nur die Umstellung zu stoppen und Ermittlungsverfahren gegen die Entscheider einzuleiten, warum man in diese offensichliche Falle gezwungen werden soll.

Spiegel Online mag keinen Firefox – oder umgekehrt

Ich informiere mich morgens immer gerne auf Spiegel Online, aber die letzte Zeit ist mir aufgefallen, dass Firefox beim Laden der Webseite immer häufiger einfriert. Erst dachte ich, dass mein Firefox ein Problem hat. Aber nachdem ich von der 32-Bit- auf die 64-Bit-Version umgestiegen bin, war das Problem immer noch da. Dann dachte ich an meinen Rechner, aber auf weiteren Rechnern (und in anderen Netzwerken bzw. an anderen Orten) gab es weiter das Problem. Parallel hatte Chrome nie ein Problem.
Irgendwann habe die Sache analysiert. Firefox meldet nach einer gewissen Zeit, dass ein Skript zu lange braucht. In der Statuszeile stand parallel was von wegen Zugriff auf Google Analytics. Das würde auch erklären, warum Chrome keine Probleme hat. Die unterstützen ihre eigenen Spionageskripte natürlich perfekt. Mal beobachten, ob das Problem sich mit der Zeil löst.

64-Bit-Firefox

Nach wie vor ist Firefox mein Standardbrowsern. Auch wenn er mittlerweile Nutzer verliert, habe ich mich einfach an ihn gewöhnt. Zudem besitzt er mit dem Firebug-Plugin ein Entwicklertool für die Web-Programmierung, an das kein anderer Browser mit seinen integrierten Entwicklertools herankommt. Was mir allerdings bis heute vollkommen durchgerutscht ist – ich hatte tatsächlich noch die 32-Bit-Version installiert.Diese wird standardmäßig deployed und deshalb nutzen die auch Anwender von 64-Bit-Systemen diese Version sehr oft. Ich hatte bisher nicht einmal darüber nachgedacht. Man muss manuell auf die 64-Bit-Version umstellen. Das soll sich aber lohnen, denn angeblich ist die 64-Bit-Version viel schneller und stabiler. Mein erster Eindruck nach der Umstellung bestätigt das – zumindest gefühlt.

Pinterest-Account eingerichtet

Ehrlich gesagt habe ich bisher von dem sozialen Netzwerk Pinterest noch nicht viel mitbekommen und ich bin auch noch nicht so ganz sicher, was ich davon halten soll. Aber es soll mittlerweile recht hohe Zuwachszahlen haben und von daher ist es als weiteres Marketing-Instrument für mich gar nicht uninteressant. Zumindest wollte ich das Netzwerk mal ausprobieren. Weniger um meine Schulungen zu promoten. Aber für die Onlinetraining und die Bücher. Denn in dem Netzwerk postet man an einer virtuellen Pinwand Pins – also Bilder. Dafür bieten sich die Icons meiner Trainings und Bücher gerade zu an. Wen das interessiert, kann sich meine Pinwände  ja mal unter https://de.pinterest.com/ralphsteyer/ ansehen. Die werden auch in Zukunft weiter wachsen.

zdf.info: Hasskommentare und falsche Likes Manipulation im Netz – sehr interessanter Beitrag zu social bots

Unter https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/hass-100.html gibt es einen sehr interessanten Beitrag von zdf.info, wie durch social bots Meinungen manipuliert werden. Gerade unter Facebook. Sehenswert und in der Mediathek zu finden.

Das zweite Videotraining zu Maven wurde veröffentlicht

Maven für Fortgeschrittene - Multi-Module-Build-Automatisierung, Plug-ins und Profile erstellen, Unit-Testing
Maven für Fortgeschrittene

Bereits Ende letzten Jahres wurde Teil 1 meiner beiden Trainings zu Maven bei Video2Brain veröffentlicht. Jetzt ist Teil 2 – Maven für Fortgeschrittene -Multi-Module-Build-Automatisierung, Plug-ins und Profile erstellen, Unit-Testing da. In Multi-Module-Projekten werden verschiedene Module in einem übergeordneten Maven-Projekt zusammengeführt, was entweder mittels Vererbung oder mittels Aggregation der Module erfolgen kann. In diesem Video-Training gehe ich darauf ein. Dabei ist dieses Video-Training – wie auch Teil 1 – eine Adaption eines amerikanischen Lynda-Trainings.

Wie nützlich sind Google+ und dessen Communities?

Unter https://autoren-net.de/ betreibe ich seit Jahren ein Portal auf Basis von WordPress, um Autoren eine Plattform zur Werbung mittels kleinen Auszügen aus ihren Werken oder gar der kompletten Veröffentlichung von Publikationen verschiedener Art zu geben. Ich verhehle nicht, dass das auch aus Eigeninteresse geschieht, um Werbung zu meinen ganzen Bücher zu machen als auch ein weiteres Referenzprojekt für WordPress zu haben.

Das Portal hat bisher knapp 475 – 500 angemeldete Benutzer/Autoren und zwischen 150 – 200 Publikationen. Nicht schlecht, aber sicher ausbaufähig.

Ich hatte deshalb vor geraumer Zeit zur Unterstützung als auch Werbung für das Portal eine Community unter Google+ eröffnet. Die hat mit den Mitgliedszahlen sogar die Originalseite überholt (derzeit 562 Mitglieder) und da werden mehrere Beiträge pro Woche gepostet.

Aber ich frage mich, wie nützlich diese Beiträge sind und wer die überhaupt liest?

Anlässlich des aktuellen Urteils des Bundesgerichtshofs (BGH) zur VG Wort, dass das Geld der Ausschüttungen der letzten Jahre den Urhebern (also Autoren) und nicht den Verlagen zusteht, habe ich in der Google+-Community eine Diskussion angestoßen. Vor allen Dingen dazu, dass aktuell eine Vielzahl an Autoren (auch ich) von ihren Verlagen angeschrieben werden, eine Verzichtserklärung gegenüber der VG Wort auf Nachzahlungen abzugeben. Dachte mir, dass dies auch die 561 anderen Mitglieder in der Community interessieren könnte und diese zum Teil eine Stellungnahme abgeben.

Resonanz?

NULL.

Keine einzige Antwort auf den Post. Obgleich es um die ureigenen Interessen der Mitglieder geht.

Ich frage mich wirklich, was dann bei den Google+-Communities wirklich eine „Gemeinschaft“ ist? Jeder postet zumindest in der Gruppe offensichtlich nur Werbung für sein neustes Buch, was wiederum keinen anderen Autor interessiert. Diskussionen jeder Art finden nicht statt. Selbst bei einer relativ großen Gruppe wie dieser. Das dürfte in anderen „Communities“ nicht anders sein.

Google+ ist scheinbar wirklich eine Geisterstadt.

Livestreaming unter Wagenburgmentalität

Die Verwertungsgesellschaft Wort (VG Wort) vertritt meine Interessen als Autor und treibt Lizenzgebühren ein, die an mich und viele tausende Autoren dann ausgezahlt werden. Von daher gehe ich durchaus dacore mit dem Schutz von geistigem Eigentum und entsprechender Honorierung.

Aber die Wagenburgmentalität bei Livestreams geht gar nicht. Gerade von den öffentlich-rechtlichen Sendern. Zumal Livestreaming von Sport- oder anderen Veranstaltungen etwas ganz anderes sind als geistiges Eigentum.

Da wird etwa eine Sportsendung im Internet live gestreamt und dieser auf Deutschland beschränkt. Oder es wird zumindest versucht. Das führt zu so lächerlichen Situationen, dass das Programm der ARD auf meinem SmartPhone nicht angezeigt wird, solange ich die Geolocation deaktiviert habe. Wird diese Spionagefunktion angeschaltet, kann ich den Stream empfangen. Wobei ich in beiden Fällen über meinen Router online gegangen bin. Das bedeutet zumindest schon einmal, dass Personen, die auch nach diesem kranken Rechtemodell zum Empfang berechtigt sind (ich habe ja meine GEZ bezahlt), zustehende Leistungen vorenthalten werden.

Aber unabhängig von diesen vollkommen lächerlichen technischen Schickanen halte ich eine geografische Einschränkung in jeder Hinsicht für unhaltbar. Das Internet ist international und es darf überhaupt keine geografische Zensur geben. Lizenzmodelle, die so etwas fordern, sind aus meiner Sicht illegal und zu vernichten. Entweder man gibt im Internet Informationen offen raus oder nicht. Beschränkungen, wer die Informationen erhalten darf und wer nicht, sind Denkweisen aus dem Mittelalter. Gerade im Internet. Ich muss da an den Witz denken, in dem ein Junge Ärger bekommt, weil er vom Block ins Schwimmbecken gepinkelt hat. Sein Argument – wäre nicht so schlimm – er hätte nur in die Bahn 3 gepinkelt. Man kann einfach im Internet keine geschlossenen Systeme aufgrund von einer geografische Wagenburg tolerieren.
Wobei das Thema hinsichtlich Livestreamings noch komplexer ist. Die aktuelle WM im Handball wird ja gar nicht im TV übertragen, weil ein Medien-Mafiosi aus Katar die Rechte „erworben“ und Preise bzw. Bedingungen gefordert hat, bei denen die deutschen öffentlich-rechtlichen Sender ausgestiegen sind. Ist ja klar, denn das Geld muss  der Fussball-Mafia (oder FIFA – klingt ja gleich) gegeben werden, damit Fussball gezeigt werden kann – da bleibt kein Geld mehr für richtigen Sport ;-|.
Zumindest gibt es jedoch vom Sponsor der deutschen Handballer einen Livestream. Die Live-Übertragung des Auftaktspiels der deutschen Handballer ist jedoch nach wenigen Minuten ausgefallen. Allerdings nicht wegen Serverüberlastung oder sowas. Der Rechteinhaber unterbrach den Stream. Angeblich ein Fehler beim katarischen Rechtevergeber beIN sports. Ein Schelm, der vermutet, dass zu der Zeit Nachverhandlungen über höhrere Gebühren mit dem Sponsor gelaufen sind. Es ist einfach nicht zu tolerieren, dass mit Rechten zu Informationen (und sei es nur Sport oder sogar dieses elend unwichtige Fussball) dermaßen spekuliert wird und einzelne undurchsichtige Organisation diese erhalten. Wie bei Wistleblowern sehe ich Hacker, die diese Beschränkungen knacken bzw. aufheben, als die Helden unserer Zeit. Die Informationsbeschränker sind die Verbrecher.

Verzichtserklärung für die VG Wort

Aktuell werden eine Vielzahl an Autoren (auch ich) von ihren Verlagen angeschrieben, eine Verzichtserklärung gegenüber der VG Wort auf Nachzahlungen abzugeben. Konkret geht es für jeden Autor pro Buch doch um eine relevante Summe, auf die zugunsten des Verlags verzichtet wird. Und bei den Verlagen teils um die Existenz. Der Hintergrund ist, dass Verlage an sie über mehrere Jahre ergangene Ausschüttungen an die VG Wort zurückzahlen sollen. Nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) steht das Geld den Urhebern (also Autoren) und nicht den Verlagen zu. Es geht insgesamt um rund 100 Mio Euro. Die VG Wort hat nur ein Verfahren beschlossen, mit dem Autoren auf ihre aus dem BGH-Urteil erwachsenden Nachforderungsansprüche verzichten können. Die VG Wort hatte in den betroffenen Jahren Geld an jeweils an 160.000 bis 180.000 Autoren ausgeschüttet. Sollte man nun als Autor auf eine durchaus relevante Summe verzichten, um einen Verlag zu stützen?

Die alten Sprachen kommen wieder

Im monatlichen Ranking schafft Go dagegen nach wie vor nicht den Einzug
in die Top 10, sondern befindet sich auf dem 13. Platz – vor einem Jahr
lag es jedoch auf Platz 54. Dart ist auf dem 17. Platz noch deutlicher
von der Top 10 entfernt.
In der monatlichen Spitzengruppe findet sich
jedoch mit Perl die Programmiersprache, die im Jahresverlauf mit 0,91
Prozent am drittstärksten zulegte.

Da schau. In einem Beitrag bei Heise zu Go und Dart, was ja recht neue Programmiersprachen sind, die wohl einen immensen Zuwachs, aber insgesamt noch eine sehr geringe Verbreitung haben, habe ich in der Mitte einen interessanten „Nebensatz“ entdeckt. Perl wächst wieder!
Das deckt sich mit meiner Erfahrung, dass die Alttechniken einfach nicht tot zu bekommen sind.

Zumal Perl wirklich eine sehr gute Technologie ist, die das viel populärere PHP sowas von in den Schatten stellt. Mal sehen, ob sich die Entwicklung auf meine Videotrainings zu Perl und mein Schulungsbuch zu Perl auswirkt.

Dabei ist Perl ja nicht die einzige „Alt-Programmiersprache“, mit der ich mich die letzte Zeit wieder intensiver beschäftigt habe. Auch Cobol steht seit einiger Zeit bei mir an.

Während meiner gesamten Arbeitszeit (also wirklich direkt nach Ende des Studiums) bin ich mehr oder weniger als Totengräber von Cobol aktiv (Umstellen von Cobol-Programmen auf „moderne“ Programmiersprachen und Umschulen von Cobol-Programmierern auf neue Sprachen wie Java oder C#) und jetzt halte ich nach meinem Videotraining zu Cobol sogar übernächste Woche meine erste Cobol-Schulung. Gerade bei Versicherungen und Banken wird immer noch sehr viel mit Cobol gearbeitet, aber die Programmierer mit entsprechenden Kenntnissen gehen in Rente. Dementsprechend nimmt das Know How immer mehr ab und es bedarf Nachwuchs. Nachdem ich mich also gut 20 Jahre immer auf die neuesten Technologien konzentriert habe, schaue ich jetzt also wieder in die Historie. Da wird es wohl auf durchaus längere Zeit einen interesanten Markt für mich geben. Aber die neuen Technologien werde ich sicher nicht ganz aus den Augen verlieren.