Innenminister Friedrich fordert Ende der Anonymität im Internet.

Nicht schon wieder :-(. Als Reaktion auf die Anschläge in Norwegen fordert der Innenminister die Abschaffung der Anonymität im Internet.

Warum zur Hölle führt jeder Anschlag auf die Freiheit bei konservativen (und/oder unwissenden) Politikern dazu, dass sie die Freiheit abschaffen wollen? Woher nehmen diese Leute das Recht und die moralische Legitimation, eine Katastrophe für die Befriedigung ihrer paranoiden Angst vor der Freiheit der Gedanken zu missbrauchen? Norwegen hält sich in der Katastrophe bewundernswert (sogar die Politiker dort) und unsere Politiker haben – wie meist – nichts bessers zu tun als sich als Erfüllungsgehilfen der Attentäter, Terroristen und Verbrecher anzudienen. Und das unter dem Deckmantel der Legitimität. Das ist übelster Populismus.

Nun mache ich mir keine Sorgen, dass die Anonymität im Netz wirklich abgeschafft wird. Rein technisch und durch die Strukturen im Internet ist das gar nicht möglich. Wer wirklich anonym sein will, kann das jederzeit sein (unabhängig davon, dass Lisschen Müller vollkommen von Google & Co beim Surfen erfasst wird – mit Namen, Standort, EDV-Ausstattung, E-Mail, etc. und wahrscheinlich oft auch über die heimlich aktivierte Webcam).

Ich frage mich nur, was will unser IM mit solch einer vollkommen blödsinnigen Forderung erreichen? Ist er so uninformiert oder dumm, dass er wirklich glaubt, man können die Anonymität im Internet abschaffen? Dann ist das seines Amtes nicht angemessen und er sollte sich Berater suchen, die schon mal im Internet waren (soll es geben). Oder er versucht nur die Katastrophe in Norwegen zu missbrauchen, um seinen Stuhl zu sichern. Und das wäre typsich für einen P o l i t i k e r. Pfui.

On the road again

Nach ein paar Wochen, in denen ich Urlaub machen und in Ruhe an meinem Buch arbeiten konnte, geht es heute abend on the road again. Wieder mal nach München. Allerdings nur kurz. Halte da morgen eine 1-Tage-Einzelschulung zu jQuery.

Was mich dazu bringt, auf mein Buch jQuery – Das JavaScript-Framework für interaktives Design – ISBN: 978-3-8273-3072-7 – 496 Seiten- 1 CD, 1-farbig – € 34,80 [D] – Reihe: Open Source Library – Verlag: Addison-Wesley – Ralph Steyer hinzuweisen ;-).


Das Buch zu jQuery

Onlinevideo zu Eclipse

Bei Video2Brain habe ich über die letzten Jahre zahlreiche Video-Training und Online-Training aufgenommen. Davon sind diverse Episoden als freie Schulungsvideos abrufbar. Ich habe ich jetzt entschlossen, diese regelmäßig in meinem Blog einzubauen. Hier ist das zweite dieser Videos. Es geht um Eclipse und die History



Mehr dazu gibt es auf meiner Webseite unter www.rjs.de und die nächste Zeit in meinem Blog.

HTML5 2022 fertig?!

Die neueste HTML5-Spezifikation steht gerade als Arbeits- und Vorentwurf zur Prüfung bereit. Aber bis die endgültige Verabschiedung durch sein soll, werden die Jahre 2020 bis 2022 genannt. Zumindest ist das in Bezug auf die derzeitige Entwicklungsgeschwindigkeit von einigen Experten zu hören. Das steht voll im Widerspruch zu dem Hype, der gerade um HTML5 gemacht wird und mich auch schon bei ein paar Schulungen erwischt hat.

Theorie, Praxis, Hype, Prognosen. Frage mich, ob das je in Einklang zu bringen ist?

Freie Schulungsvideos

Bei Video2Brain habe ich über die letzten Jahre zahlreiche Video-Training und Online-Training aufgenommen. Davon sind diverse Episoden als freie Schulungsvideos abrufbar. Ich habe ich jetzt entschlossen, diese in meinem Blog immer wieder einzubauen. Hier ist das erste dieser Videos:

Mehr dazu gibt es auf meiner Webseite unter www.rjs.de und die nächste Zeit in meinem Blog.

Nach den Anschlägen in Oslo :-(

Ich bin immer noch fassungslos wegen den Anschlägen in Norwegen. Gerade in einem solchen Land, dass so offen ist. Und dann noch gezielt Kinder und Jugendliche als Ziel :-(.
Ich war schon oft da und liebe Skandinavien. Vielleicht bin ich auch deshalb echt betroffen.

Aber dass jetzt konservative Politiker in Deutschland erneut die Vorratsdatenspeicherung fordern ist unglaublich. In Norwegen gibt es diese! Und nichts konnte damit verhindert werden!

Krass – was man mittlerweile alles preisgibt

Irgendwie bin ich ziemlich hin- und her gerissen zwischen dem Schutz meiner Privatsphäre und Datenschutz auf der einen Seite und der Notwendigkeit von Social Media Marketing auf der anderen Seite.

Ich bin ja massiv für Datenschutz und dafür, dass nur man selbst das Recht an den eigenen Daten hat. Auf der anderen Seite muss jemand mit meinem Job unbedingt im Netz zu finden sein. Ich schreibe seit jetzt 16 Jahren Computerbücher zu Internet-Themen und halte genauso lange Schulungen in dem Umfeld. Von daher war und bin ich an der vordersten Front im Web. Auch wenn ich mehr die technischen Seiten behandele und Web 2.0 als technische Entwicklung sehe, berühren mich die Entwicklungen im Userverhalten schon. Gerade mit meiner Ausrichtung kann ich mich Facebook, Google+, XING, LinkedIn, WKW oder was auch immer nicht verweigern. Blogs und Twitter schon gar nicht. Ich will und muss ja gefunden werden. Auch kann es nicht sein, dass meine Leser, Schulungsteilnehmer oder Studenten im Web mit Dingen umgehen, die wichtig sind und ich gar nicht kenne. Und ich muss die Entwicklungen erst Recht wegen meiner kritischen Einstellung von Innnen heraus beobachten, um ggf. zu wissen, wogegen ich agieren muss.

Nur bin ich gestern mal wieder fast vom Stuhl gefallen als ich in Google+ einer Lokalisierung mit einer App zugestimmt habe, obwohl ich sowas im Grunde schon wusste. Aber wenn es einen selbst betrifft, ist das eindrucksvoller. Ich bin von meinem Büro aus online gewesen und ohne dass ich eine Ortsangabe selbst eingetragen habe, wurde ich sowohl im Ort als auch der Straße!!! lokalisiert. Selbst wenn sich Google+ in der Hausnummer minimal geirrt hat (das Haus gegenüber wurde ermittelt – immerhin 8 Meter weg), bin ich richtig schockiert gewesen. Was bedeutet das konkret? Du bist grundsätzlich im Web bis in dein Wohnzimmer zu verfolgen. Schutzmaßnahmen im Browser sind in keiner Weise ausreichend. Hide-my-Ass ist wohl demnächst absolute Pflicht. Ich muss auf jeden Fall testen, ob die App mich dann immer noch so genau lokalisiert. Ich fasse es wirklich nicht.

Google+

Jetzt bin ich auch drin. Mal sehen, ob Google+ genauso mies die Daten ihrer Mitglieder missbraucht wie Facebook. Aber ich bin – trotz meiner grundsätzlichen Skepsis gegen Google – ganz optimistisch, dass Google+ den Datenschutz besser einhält und zudem rundrum besser als Fratzenbuch ist.

Dennoch werde ich in Fratzenbuch mehr aktiv werden. Es ist halt im Moment ein Medium, in dem man viele Leute erreicht.

Crash-Online-Workshop AJAX und jQuery – Programmieren fürs Web 2.0!

Ich halte mal weider einen Crash-Workshop zu AJAX und jQuery bei adademie.de

https://www.akademie.de/programmierung-administration/html-und-css/workshops/ajax.html

Kurzinfo

Moderne Websites kommen ohne „Rich Internet Applications“ heute nicht mehr aus: superschnelle Webanwendungen, die ohne lange Wartezeiten auch auf komplexe Aktionen der Besucher reagieren. Wie Sie solche Web 2.0-Anwendungen mit AJAX und jQuery effizient programmieren zeigt Ihnen Ralph Steyer in diesem Crash-Workshop.

Mit AJAX (=Asynchrones JavaScript und XML) ist es seit 2005 möglich, Teile einer Webseite auszutauschen, ohne die gesamte Seite vollständig neu laden zu müssen. Dadurch werden Webanwendungen extrem beschleunigt. Lange Wartezeiten bei einfachen Änderungen der Webseite gehören der Vergangenheit an und es sind interaktive Anwendungen möglich, die sich für die Nutzer wie Desktop-Anwendungen anfühlen: die Basis des Web 2.0.

Die zweite Basis moderner RIAs sind Frameworks wie jQuery, die die Programmierer bei der Erstellung von modernen Webapplikationen unterstützen. Denn es ist wenig sinnvoll, moderne Webanwendungen mit ihrer Vielzahl von Features noch komplett von Hand zu programmieren.

jQuery ist das populärste Framework zur Erstellung speziell von AJAX-Applikationen und ganz allgemein modernen Webapplikationen auf Basis von JavaScript. Denn jQuery ist ein freies, umfangreiches und erprobtes Framework das sich zudem nahtlos in viele Web-Plattformen großer Industrieanbieter integriert (so verwendet beispielsweise Microsoft jQuery in der Entwicklungsumgebung „Visual Studio“ und Nokia in ihrer „Web-Runtime-Plattform“.)

Dieser Online-Workshop bietet Ihnen einen schnellen und fundierten Einstieg in die Programmierung fürs Web 2.0 mit AJAX und jQuery. Mit vielen praktischen Beispielen und Übungen führt Ralph Steyer Sie

vom Schnelleinstieg ins „Prinzip AJAX“

über die Kerntechniken von AJAX: (X)HTML, Style Sheets, DHTML und JavaScript

bis zur Programmierung anspruchsvoller AJAX-Applikationen

Am Ende des Workshops kennen Sie außerdem die wesentlichen Möglichkeiten jQuery für Ihre eigenen Webapplikationen zu nutzen: von einfachen Webseiten, die um einzelne Effekte aufgewertet werden sollen, bis hin zu komplexen RIAS.

Weitere Workshops zum Thema Websites programmieren

Start: 26.07.2011

Ende: 22.08.2011

Dauer: 4 Wochen

Teilnahmegebühr: 345,00 €

für akademie.de-Mitglieder: 295,00 €

Alle (genannten) Preise enthalten 19% MwSt.

Warum nicht XFCE? Sieht gut aus.

Die neuen Fenstermanager unter Linux im Allgemeinen und Ubuntu im Besonderen haben mich ziemlich frustriert. Ich merke, dass ich mehr und mehr wieder unter Windows 7 arbeite. Das kann es nicht sein. Ich bin nicht vor 12 Jahren weitgehend umgestiegen, um mich von Spielzeugoberflächen wieder auf ein System zurückzwingen zu lassen, dass ich eigentlich nicht mag.

Aber Unity ist einfach eine Katastrophe, GNOME 4 nicht besser und selbst die KDE 4 macht nicht wirklich Spass. Bezahlt jemand die Leute, damit Linux-Fans wieder zu Windows wechseln oder warum füllen sich diese Oberflächen mit überflüssigem buntem Mist und Bedienstrukturen, die man von MAC-Oberflächen und teils Windoof fürchtet?

Jetzt bin ich bei XFCE gelandet und hier scheint die Welt noch in Ordnung. Klare Strukturen, direkte Zugriffe auf alle Dateipfade und Ressourcen, verständliche Einstellungsmöglichkeiten, etc. Das ist wenigstens ein Fenstermanager, der nicht auf DAUs zielt und weiter eine direkte Kontrolle des Rechners gestattet. Wenn mich nicht interessiert, wo sich Dateien und Ressourcen befinden, nehme ich Windoof oder trete gar der Apple-Religionsgemeinschaft bei. Aber dazu verwende ich nicht Linux!

Vorratsdatenspeicherung wegen Film- und Musikdownloads ;-(

Die Musik- und Filmindustrie hat sie nicht mehr alle. Die fordern doch allen Ernstes eine Vorratsdatenspeicherung, um gegen Copyright-Verstöße vorzugehen. Es gibt sogar Forderungen an die Telekommunikationsanbieter, Verbindungsdaten im Kampf gegen Copyright-Sünder 24 Monate vorzuhalten.

Ja geht es noch? Ich bin in jedem Fall gegen Vorratsdatenspeicherung, aber bisher ging es um Fälle, in denen Leib und Leben von Personen oder der Staat als solches extrem gefährdet war. Und nun die Forderung Grundrechte auszusetzen, weil ein in veralteten Strukturen verhafteter Industriezweig kein Geld mehr verdient. Ob man diese Leute nicht wegen grundgesetzgefährdender Aktivitäten einbuchten kann?

Na toll – es gibt weitere Internet-Adressen

Nun es es amtlich – die ICANN (Internet Corporation for Assigned Names and Numbers) gestattet neue Internet-Adressen fast ohne verbindliche Strukturen. Die Top-Level-Domains lassen sich in Zukunft genauso frei wie die untergeordnete Level wählen.

Im Extremfall ist damit sogar eine einstellige Domain (nur Top-Level) möglich.

Hört sich ja ganz gut an, ist aber meines Erachtens nicht weiter als eine Gelddruckmaschine. Mit Luft wird Geld gemacht.

Denn zum Einen sind die neuen Endungen sauteuer – allein die Bewerbungsgebühr beträgt angeblich 185.000 Dollar. Die ICANN will die Bewerber genau prüfen (was auch immer das heißt), zudem gibt es strikte Markenschutzregeln. Im Klartext – die ICANN hofft wohl, dass auf einen Top-Level möglichst viele Bewerber kommen, sie einem das Recht einräumt und von den anderen die Millionen für die reine Bewerbung einsackt.

Und was wird zusätzlich der Fall sein? Wie schon bei den Leveln info, name, etc werden sich Firmen und andere potente Organisationen einfach alle verfügbaren Varianten von einem Bezeichner und jetzt halt auch Top-Level sichern, da dann ja die Anwender gar keinen Leitfaden mehr haben, was Sie für eine Internet-Adresse eingeben sollen. Und letztendlich stärkt dieser Wirrwar weiter die Macht von Suchmaschinen (also Google und Microsoft). Nicht gut – gar nicht.

Zurück von der Web-Programmierungsschulung in Düsseldorf

Im Moment reise ich beruflich ziemlich viel durch die Gegend. In kurzer Zeit Süd-Schwarzwald, Münster, München, Vorarlberg und jetzt Düsseldorf. Meine Schulungs- und Beratungstätigkeiten haben sich fast schleichend aus dem Rhein-Main-Gebiet in entferntere Regionen verlagert. Zwar habe ich auch noch meine Maßnahmen hier in der Gegend, aber im Gegensatz zu früheren Jahren kommen immer mehr Anfragen von weiter her. Das hat schon letztes Jahr begonnen, aber da ist mir das gar nicht aufgefallen, weil ich schon immer hin und wieder weiter unterwegs war. Aber mittlerweile kommt das ziemlich Dicke. Das will ich nicht als Beschwerde verstehen, denn es ist ja auch interessant. Nur geht mir die viele Autofahrerei auf den Keks (wobei ich zumindest dazu komme, viele Hörbücher zu hören) und regelmäßige Termine wie die Band oder das Leichtathletiktraining leiden.

Zudem kristalisiert sich bei den Themen eindeutig ein Trend heraus, der auch die Sache in Düsseldorf getroffen hat. Web-Programmierung. Mehr und mehr. Vor allen Dingen heizt HTML5 die Nachfrage an. Und das, obwohl es im Moment weder vernünftig in den Browsern unterstützt wird (es gibt etwa mit den neuen Formularelementtypen eher Schwierigketen, da die Browser da extrem uneinheitlich reagieren) noch einen sichtbaren Nutzen in der Darstellung (nur halt in der Semantik für Suchmaschinen und Co) hat. Aber irgendwie scheinen viele Leute über das Schlagwort ein Interesse daran zu haben, obwohl HTML5 nach offiziellen Prognosen vom W3C erst 2014 echte Relevanz haben soll. Egal – ich verarbeite das Thema auch jetzt schon in meinem neuen JavaScript-Buch, das ich über den Sommer schreibe.

Das zweite Schlagwort, das im Moment die Nachfrage nach Schulungen im Web-Programmierungsumfeld anheizt, ist jQuery. Dazu habe ich nicht nur meinen Lehrauftrag an der Hochschule RheinMain erhalten, sondern das durchzieht eigentlich auch alle anderen Schulungen der letzten Monate, die sich um Web-Programmierung drehen. Und da bin ich mit meinem brandneuen Buch jQuery – Das JavaScript-Framework für interaktives Design – ISBN: 978-3-8273-3072-7 – 496 Seiten- 1 CD, 1-farbig – € 34,80 [D] – Reihe: Open Source Library – Verlag: Addison-Wesley – Ralph Steyer ja auch sehr gut positioniert.


Das Buch zu jQuery


Was mir noch aufgefallen ist, ist die Professionalität der Teilnehmer an den Schulungen in der letzten Zeit. Waren es früher eher Teilnehmer, die vielleicht ein bisschen HTML und CSS konnten und oft noch nie programmiert hatten, ist es im Moment so, dass es überwiegend gestandene J2EE- und .NET-Programmierer mit langjähriger Praxiserfahrung (oft auch schon in der Web-Programmierung) sind. Damit ist das Level solcher Schulungen oft auch auf ein Niveau gehoben, das einer Spezialschulung in J2EE oder so entspricht. Was die Folge hat, dass man auch für eine JavaScript- oder HTML5-Schulung in Java und .NET professionell fit sein muss, um dem Teilnehmern gegenüber gewapnet zu sein. „Nur“ Erfahrung mit HTML, CSS, XML und JavaScript reicht definitiv nicht mehr. Was mir recht ist, denn das reduziert die Konkurrenz.

Autorentreff in München + Trip nach Österreich

Gestern war ich auf dem Sommerfest von meinem Verlag Pearson (zu dem gehört Addison-Wesley, aber auch Markt+Technik). Die letzten Jahre gab es immer einen Autorenabend auf der Cebit, aber da er diese Jahr ausgefallen ist, bin ich halt mal nach München runter.

Erst gab es ein paar Vorträge, dann was zu Grillen. Wichtiger ist jedoch wie immer das Soziale. Man trifft bei so Veranstaltungen alle paar Monate die Kollegen und Partner aus der Branche und bekommt mit, was es so Neues gibt.

Wobei wenige Altbekannte da waren. Dafür ein paar interessante neue Bekanntschaften gemacht. Untert anderem habe ich festgestellt, dass ein anderer Autor (auch aus Mainz) genau wie ich einen Lehrauftrag an der Hochschule RheinMain hat (als Fotograf). Und es kommt noch doller – sogar im gleichen Studiengang. Er hat die gleichen Studenten wie ich. Bei ihm kommen die hin, die sich für den kreativen Weg entscheiden, zu mir diejenigen mit IT-Schwerpunkt.

Die Welt ist klein (was ich aber bei der vielen Fahrei nicht glauben will). Denn am späteren Abend bin ich gleich weiter nach Vorarlberg (Österreich). Ich konnte da für heute einen Termin hinlegen und so die Fahrerei verbinden. Musste von München nur etwas über 200 Kilometer nach Westen. Ist dennoch ne ziemliche Tour für zwei Tage.

Sony, Google und was noch?

Schon wieder wurde Sony gehackt. Und kurz davor Google. Ich frage mich, welche Netze denn überhaupt noch sicher sind, wenn es selbst die Firmen mit EDV-Kernkompentenz nicht schaffen, die Hacker draußen zu halten? Wie sollen dann solche Amateuere wie Banken oder staatliche Einrichtungen eine Chance haben? Ich fürchte, dass in allen interessanten Systemen bereits Schläfer infiltriert sind.

Kinder und Internet – Vorsicht

Ich habe gerade meine Kidds mit einem Schulfreund in die Schule gefahren. Die Diskussionen im Auto machen mir Angst. Von wegen – „da gibt es eine Seite, da kann man alle aktuellen Filme umsonst sehen“ oder „Da suchst du in Google … und dann gibt es das Spiel kostenlos zum Download …“. Die Themen kommen die letzten Monate immer mehr auf den Tisch, was sicher auch durch die Gruppendynamiken in der Schule gefördert wird.

Es ist fatal, das ganz junge Kidds schon die Möglichkeiten im Internet kennen, aber nicht die Fallen und Gefahren oder sie nicht einschätzen können. Gerade Letzteres ist ein Problem, dem auch Warnungen und Hinweise durch Eltern und Lehrer nicht entgegen wirken können. Wenn die überhaupt selbst eine Ahnung haben. Ich bin nun selbst an der vordersten Front im Internet, was die technische Entwicklung angeht, aber auch die Sicherheit und die allgemeinen Trends sind Gebiete, mit denen ich seit gut 15 – 20 Jahren mein Geld verdiene. Und ich denke, dass ich mich viel um meine Kidds kümmere, sie nur begleitet ins Internet lasse und von daher sie schützen kann. Ebenso habe ich sie seit Jahren vorsichtig und stark dosiert mit dem Computer und dem Internet vertraut gemacht.

Und dennoch – die permanente Gefahr im Internet für unmündige Kidds (und teilweise auch Erwachsene) finde ich besorgniseregend. Denn die Dynamik der unerfahrenen Neugier lässt alle Vorsicht vergessen.