Mein neues Online-Training zu VB.NET ist bei LinkedIn Learning erschienen. Genaugenommen ist es ein Update von einem Training aus dem Jahr 2015, was damit ganz offensichtlich in die Jahre gekommen ist. Visual Basic ist eine objektorientierte Programmiersprache, die von Microsoft entwickelt wurde, um die Entwicklung typsicherer .NET-Apps zu ermöglichen. VB kommt in Web-, Cloud-, Desktop- und mobilen Umgebungen sowie in der Spieleprogrammierung zum Einsatz und eignet sich zudem bestens für den Einstieg in die Programmierwelt.
Mit Visual Basic und Visual Studio schnell und einfach programmieren lernen aus dem Kurs „Visual Basic Grundkurs“ von Ralph Steyer
Dieses Video-Training stellt Ihnen zunächst allgemeine Grundsätze der Programmierung, die IDE Visual Studio und das .NET-Framework vor. Danach erlernen Sie den Umgang mit Projekten in Visual Studio, um sich alle wichtigen Aspekte von „VB.NET“ Schritt für Schritt zu erarbeiten: die Syntax, die verschiedenen Arten von Programmen, grafische Oberflächen bis hin zum Einsatz von Programmen mit Datenbankanbindung. Ein eigenes Kapitel widmet sich VBA (Visual Basic for Applications), das in vielen Office-Anwendungen als Makrosprache zur Verfügung steht.
Nun kann man sich fragen, ob VB.NET überhaupt noch eine Relevanz hat? Alles rund um altes Basic als auch die Erben Visual Basic, VB.NET bzw kurz VB und VBA wird ja seit zig Jahren totgesagt. Genauso wie COBOL. Was letztendlich die Antwort impliziert – die alten Technologien und Sprachen werden totgesagt, neue Technologien und Sprachen gehyped und nach dem Hype bleiben die totgesagten Technologien und Sprachen übrig.
Tatsächlich hat sich Microsoft sogar unlängst explizit zur Zukunft von VB bekannt. Also nichts von wegen uninteressant. Ich muss zwar zugeben, dass bei mir Python, Java, C# oder JavaScript eine bedeutend größere Rolle spielen als VB. Dennoch habe ich – es gibt wohl keine Zufälle – genau im Moment gleich zwei Projekte, bei denen Visual Basic eine Rolle spielt. Genaugenommen VBA, aber das ist ja im Kern VB mit nur einem anderen Objektmodell (Office) als Basis.
In dem einen Projekt, das eine Auswertung einer Wahl mit den wohl kompliziertesten Wahlregelen, die ich je gesehen habe, in Excel umsetzt, hatte ich vor 4 Jahren was mit Makros programmiert und für die neue Wahl Ende dieses Monats soll ich eine Anpassung vornehmen – also muss ich hier schon mal was mit VBA machen.
Das andere Projekt nutzt Access und für die Anpassung einer Benutzeroberfläche der Datenbank habe ich vier Verschläge als Prototypen erstellt. Zwei davon nutzen VBA. Auch wenn ich zu einer Nutzung der Standardassistenten neige und diesen Vorschlag beim Kunden vermutlich auch durchbekomme, war auch hier der Kontakt mit VBA da.
Also von daher kann ich guten Gewissens behaupten, dass VB nicht so tot ist, wie die hippen Modefreaks der Technik immer lästern.