GEMA vs Youtube

Der Streit zwischen der Gema und Youtube bzw. Google ist eskaliert. Die Gema hat die Lizenzverhandlungen abgebrochen und droht mit der Speerung von über 600 Musikvideos in Deutschland.

Bin selbst unentschieden was ich davon halten soll. Einerseits kann Musik nicht vollkommen kostenlos sein, andererseits bin ich ein strikter Gegner von Zensur. Denn nichts anderes wäre es, wenn für User aus Deutschland bestimmte Informationen oder auch Musik oder Videos nicht zugänglich wären. Hier denken noch zu viele Rechteverwerter und Rechteinhaber in alten Kategorieren.

Und dann stellt sich die Frage nach der gesellschaftlichen Notwendigkeit, dass die Musik- und Filmindustrie (teils extrem viel) Geld verdienen muss? Die Frage liegt auf dem gleichen Level wie die, ob es gesellschafltich angemessen ist, dass ein populäre Sportler ein Vielfaches an Geld verdient wie eine Krankenschwester? Was wäre denn wirklich schlimm daran, wenn Musik nur durch freiwillige Obuli Geld bringen würde? Man würde sich viel Müll wie DSDS ersparen. Die Erde würde sich sicher weiterdrehen und kein Mensch deshalb verhungern. Und ob die Kultur darunter leiden würde wage ich angesichts von besagtem DSDS und anderer Abfallmusik zu bezweifeln.

Neues Ubuntu

Bin gerade dabei meine Rechner zu entmüllen und zu optimieren, Datensicherungen zu fahren und alle Software auf den aktuellsten Stand zu bringen. Dabei habe ich meinen Ubuntu-Rechner auf die neuste Version 10 aktualisiert. Das ging sowas von problemlos. Sowas wünsche ich mir auch mal im Windows-Umfeld. Bin mal gespannt, was das neue Linux an Verbesserungen bringt. Sofort auffällig ist die wahnsinnig schnelle Startzeit. Sowas habe ich bisher bei keinem GUI-OS gesehen.

SchülerVZ mit Datenpanne?

Nun hat mal wieder SchülerVZ angebelich eine Datenpanne. Da wurden diverse Infos von Usern gesammelt und ner Onlinezeitung zur Verfügung gestellt. Und die Medien stürzen sich drauf. Aber die Daten sind wohl nur das, was die User sowieso freigegeben haben. Warum die Aufregung? Jeder, der in sozialen Netzwerken präsent ist, will doch, dass diese Infos von anderen verwendet werden. Man könnte höchstens als Problem die Unmündigkeit bzw Unerfahrenheit der jungen Nutzer von SchülerVZ in Hinsicht auf Datensicherheit und Sensibilität von Daten anführen. Aber das ist allgemein ein Problem und hat nix mit dieser sogenannten Datenpanne zu tun.

Neuer Server

Ich habe mir nun endlich einen echten Server im Internet geleistet. Mit allem Drum und Dran. Feste IP-Nummern, voller Root-Zugriff, eigenem Webserver, FTP-Server, …

Und wer mich kennt weis, dass ich eigentlich Linux Windows vorziehe. Aber da ich den Server mit einem Partner betreibe und er sowohl Windows-Fan ist als auch wir einige Applikationen im .NET- und Silverlight- als auch allgemein MS-Umfeld realisieren wollen, ist das sogar ein Windows-Server geworden.

Es gibt auch schon eine erste Webanwendung auf dem eigenen Server. Einfach mal unter https://www.t4wi.com schauen.

Terminschlachten

Die Tendenz setzt sich fort – die Anfragen nach Schulungen nehmen nicht ab. Kompletter Gegensatz zu letztem Jahr. Bin natürlich froh, denn ich muss ja meine Brötchen verdienen. Aber so langsam wird es in meinem Terminplan richtig eng und andere Aktivitäten müssen immer weiter verschoben werden. Und zudem müssen Termine hin- und hergeschoben werden, damit die verschiedenen Anfragen koordiniert werden können.

Aber mein Fazit von neulich stimmt wohl (auch was ich von anderen höre) – in der DV-Branche ist die Krise im Moment zumindest vorbei.

McAfee-Update hält Windows XP für einen Virus

Ei wer hätte es gedacht – eine Aktualisierung des PC-Sicherheitspakets von McAfee hat Windows XP wie einen Virus behandelt. Mit fatalen Konsequenzen – weltweit wurden ganze Firmen lahmgelegt. Von Privatanwendern ganz zu schweigen, wobei wohl nur das Business-PC-Sicherheitspaket betroffen war.

Konkret war die essentielle Windows-Systemdatei svchost.exe betroffen. Ohne die funktioniert der ZUgriff auf zahlreiche Programmbibliotheken nicht mehr

Jenseits jeden Spots – ich weis schon, warum ich lieber Linux nehme.

Googel Street-View-Autos scannen auch private W-LAN

Wow – nicht genug, dass Google Street View alle Häuser in Deutschland fotografieren will – die Street-View-Autos scannen angeblich auch gleichzeitig nach W-LANs und registriert sie mit ortsgebundenen Daten (Google hat das übrigens wohl wirklich auch eingeräumt). Das sehen natürlich Datenschützer und Google bezüglich der Legalität ziemlich unterschiedlich. Vermutlich erfasst Google neben dem Ort des W-LAN den Verschlüsselungsstatus der Geräte, die MAC-Adresse und den Namen des W-LAN (SSID). Insbesondere die SSID ist oft sehr aufschlussreich, da sie bei Privatpersonen vielfach den Namen etc. enthält. Und der Verschlüsselungsstatus lässt sich hervorragend nutzen. Denn wenn ein W-LAN unverschlüsselt ist und dessen Ort angegeben wird – was kann man wohl damit anfangen? Schwarzsurfen natürlich.

Mal sehen, ob die Politik und der Gesetzgeber Google wirklich dazu bringen diese Spionage aufzugeben.

jQuery die klare Nummer 1


Unter Pingdom ist eine interessante Statistik zu finden, welche JavaScript-Frameworks in modernen RIAs eingesetzt wreden. Eindeutig ist jQuery der Dominator. Fast 40% ist dessen Marktanteil. Wenn man dann noch die Zahlen von jQuery UI dazu nimmt, kommt man fast auf 50%. Selbst das etablierte Prototype kommt als zweitbeliebtestes Framework nur auf knapp 8%. Die Statistik deckt sich übrigens weitgehend mit einer Umfrage, die ich auf meinem AJAX-Portal seit geraumer Zeit laufen lasse. Auch hier ist jQuery ganz deutlich der Favorit.
Das freut mich natürlich, denn mit meiner neuen Schulungs-DVD zu jQuery bei Video2Brain und meinem jQuery-Buch liege ich damit goldrichtig.

Interessant an den Zahlen ist meines Erachtens auch, dass inzwischen fast alle Seiten zusätzlich zu nativem JavaScript ergänzende Libraries wie eben jQuery verwenden. Es will wohl kaum jemand immer wieder das Rad neu erfinden.

Wo Tauben sind, …

Es ist irgendwie ungewöhnlich. Nachdem das letzte Jahr in Hinsicht auf Schulungen eine gelinde Katastrophe war, habe ich im Moment wieder ziemlich viel Schulungen. Und es werden permanent mehr. Gerade gestern hat es sich wohl ergeben, dass sich aus einer 6-Tage Maßnahme 4 – 5 zusätzliche Tage entwickeln.

Dabei ist für mich besonders bemerkenswert, dass sich die Arbeit sogar gleichmäßig verteilt. In den Jahren zuvor hatte ich teilweise bis zu 70 Stunden in der Woche geschult und dann wochenweise gar keine Schulungen, während im Moment sich das sehr angenehm auf die verschiedenen Wochen verteilt.

Allgemein ist mir aufgefallen, dass Anfragen sich aber im Thema sehr stark konzentrieren. Und zwar auf alle Webtechnologien, die zur Erstellung von RIAs (im weiteren Sinn) wichtig sind. Ich schule vor allen Dingen viel jQuery und JavaScript sowie XML. Ein deutlicher Fingerzeig, wohin sich der Markt wohl die nächsten Monate hin entwickelt.

E-Mail-Gebühren – 1. April

Den ganzen Tag verbreitet HR3 bereits die Meldung, dass ab Juli das Versenden einer E-Mail 1 Cent kosten wird (und zwar jeweils für jeden Adressaten). Damit wird natürlich die Idee aufgegriffen, den unsäglichen Spammails den Garaus zu machen. Soweit also eine gute und ernstzunehmende Idee. Nur ist heute der 1. April.

Aber im Grunde finde ich die Idee die einzig sinnvolle Maßnahme gegen Spam. Muss ja nicht 1 Cent pro Adressat sein. Bereits 0,1 Cent langt um die Kosten für eine Spammail ins uferlose wachsen zu lassen. Und bei normaler Anwendung zahlt man vielleicht 1 EUR/Monat. Das wäre mir der Kampf gegen Spam wert.

Opera 10.5


Es gibt eine neue Version von meinem Lieblingsbrowser. Und diese holt sich die Krone bei dem Aufbau von moderen RIAs zurück. Opera 10.5 gibt es zwar derzeit leider nur für Windows, aber andere Versionen werden folgen. Der Browser legt eine hohe Messlatte für die Konkurrenten Firefox & Co, Chrome oder Safari.

Haftung für WLAN?

Der Bundesgerichtshof (BGH) soll in einem Grundsatzurteil entscheiden, ob der Betreiber eines WLAN haftet, wenn Unbekannte über das WLAN an seinen Internetzugang gelangen und dann illegale Dinge tun? Ich bin zu der Frage sehr zwiegespalten. Auf der einen Seite stinkt mir die permanente Überwachung, Zensur und Verteufelung vom Internet extrem. Andererseits ist eine Verschlüsselung von einem WLAN nicht schwer und ein Mindestmaß an Computergrundkenntnissen sollte man auch von privaten Computeranwendern fordern. Kein Pilot geht ohne Ausbildung in die Luft und kein Autofahrer ohne Führerschein auf die Straße. Aber im Internet bewegen sich zig Leute, die nicht die geringste Ahnung von dem haben, was sie da tun.

Jetzt ist allerdings das Problem, dass hinter dem zu erwarteten Grundsatzurteil eine Klage der Musikmafia (…tschulding Musikindustrie) steht und die habe ich samt der Flimmafia mit Ihren unverschämten Kopierverboten und Lizensmodellen gefressen. Und das Argument, dass ein Internet durch die verbotene Nutzung unverschlüsselter Netze anonym wird, ist eigentlich genau das, was ich in Hinsicht auf die Nutzung vom Internet für unabdingbar halte. Nur sollte das nicht auf Kosten von dummen Laien erfolgen.

Austauschrechner

Mein Austauschrechner ist eingetroffen. Ganz billiges Teil und nicht mehr auf dem Stand der Technik, aber so halbwegs ersetzt er meinen zerbröselten PC. Auch ein Athlon Zweikern, aber man merkt den Preis an jeder Ecke. So gibt es etwa nur zwei Bänke für RAM-Riegel. Daher konnte ich die Kiste nur auf 2 GByte aufrüsten. Und die Grafikkarte ist ziemlich mau. Meine alte kann ich aber nicht einbauen, da zu wenig Platz in der Kiste ist.
Aber zumindest meine TV-Karte ging einzubauen und läuft. Und vor allen Dingen auch meine alte Festplatte. Mittels Grub kann ich sogar meine bisherigen Betriebssysteme starten. Bei meiner Linux-Partition habe ich das erwartet, aber selbst mein Windows XP läuft nach einer Neuregistrierung (wegen der geänderten Hardware) wieder weitgehend mit den alten Einstellungen. Hätte also auf die neue XP-Lizens sogar verzichten können. Aber egal. Bis zum Sommer soll das Teil als Hauptrechner arbeiten, dann kommt ein 4-Kern mit 64-Bit-Windows 7 bzw. 64-Bit-Linux als Ablösung.

Internet Explorer – Betrugsversuch bei GMX


Ich fasse es nicht. Ich war gerade auf der Seite von GMX und bekomme plötzlich eine Meldung angezeigt, ich würde mit einem veralteten Browser surfen und sollte den Internet Explorer laden und installieren. Damit wäre alles viel schneller und besser. Dabei verwende ich den neusten Firefox und der ist bekanntlich viel schneller, sicherer und besser als der Internet Explorer (sorry, dass ich das nochmal betone, weil es Eulen nach Athen trägt). Wie soll ich den Spam nun verstehen? Bekommt GMX Geld von Microsoft um die Leute zu einem Wechsel zu betrügen? Oder was steckt hinter dem Fehlhinweis?

Eclipse-Schulung & Co

Morgen und den Tag drauf schule ich mal wieder Eclipse. Parallel startet ein Coachingprojekt zur allgemeinen Webentwicklung und nächste Woche fange ich an der Hochschule RheinMain mit meinem Seminar zu jQuery an. Insgesamt läuft das Schulungsgeschäft wieder stärker an als die letzten Monate. Noch nicht richtig gut, aber es sieht so aus als wäre das Tal der Krise durchschritten.

Und wieder ein PC-Crash

Und wieder hat es einen PC bei mir zerbröselt. Startet nicht mehr :-(.

Ich kenne mich mit Hardware zwar nicht ganz so aus, aber da bin ich mir ziemlich sicher, dass das Motherboard defekt ist. Hab keine Anzeige auf dem Bildschirm. Selbst das BIOS kommt nicht hoch. Bei dem Rechner war vor nicht allzu langer Zeit das Motherboard schon einmal defekt, aber da das noch knapp in der Garantiezeit war, habe ich es da tauschen lassen. Jetzt ist die Sache jedoch vorbei. Eine Reparatur ist teuerer als ein neuer Rechner gleicher Qualität.

Also hab ich mir für kleines Geld einen Athlon X2 bestellt, in den ich die noch funktionierenden Komponenten (RAM, eventuell Grafikkarte, TV-Karte, Festplatte) reinhängen will.

Zumindest sind keine Daten weg, denn erstens ist die Festplatte ok und die kann ich über einen USB-Adapter problemlos von einem anderen Rechner verwenden und zweitens habe ich 2 Tage zuvor erst eine Datensicherung gemacht. Aber lästig ist die Sache schon, denn die Programme muss ich ja alle auf dem neuen Rechner wieder installieren und zudem die Kiste so konfigurieren, wie ich es brauche.
Zudem habe ich z.Z. nur ein paar Steinzeitrechner und mein Netbook zur Verfügung. Das kleine Netbook muss bis zum Eintreffen des neuen PC wie ein Großer schaffen.

Mein Tag auf der Cebit 2010

Bin gestern auf die Cebit gefahren. Ging schon um 6:00 Uhr los. Ich habe noch jemand über die Mitfahrzentrale mitgenommen (gut für die Umwelt und gibt zudem einen Spritzuschuss). Da wír uns am Treffpunkt allerdings nicht gleich gefunden haben, war ich erst gegen 10:00 Uhr auf der Messe. War aber dennoch früh genug.




Die Messe selbst war wie erwartet mäßig interessant, wenn man schon zig Cebits hinter sich hat. Allerdings so ein paar Schmackerl haben mit ganz gut gefallen. Insbesondere die 3D-Effekte bei Filmen und Videos waren wirklich eindrucksvoll. Beruflich für mich nicht interessant, aber dafür könnte ich mich privat begeistern, wenn das in 2 oder 3 Jahren serienreif ist.

Ansonsten habe ich mir auch die ach so bösen Street-View-Autos von Google angesehen. Das Marketingkonzept von Google ist faszinierend. Da waren sonst kaum Infos, kaum Google-Leute. Die haben nix anderes gemacht als drei bunt bemalte Opel hingestellt und die Leute sind hingeströmt und haben diskutiert. Besser kann man nicht ins Gespräch kommen.


Ansonsten war großes Thema die Datensammelwut der Behörden, gegen die sich insbesondere die IT-Branche (aber auch interessanter Weise viele der Leute, die angeblich geschützt werden sollen – etwa die Opfer von Kindesmissbrauch) in vielfältigen Aktionen auf der Messe gewehrt haben. Das Urteil zum Verbot der Vorratsdatenspeicherung war natürlich Wasser auf die Mühlen der Bürgerrechtler und Datenschützer.



Am Abend war dann der Hauptgrund für meinen Cebit-Tripp angesetzt. Der Autorenabend von Pearson. Da gibt es immer gutes Essen (waren im Turmrestaurant auf der Messe – wie schon mehrfach) und man trifft Autorenkollegen und die Leute von Verlag. Immer nett und ein wichtiger Termin im Jahr. Für mich gab es auch eine nette Überraschung. Auf dem Autorenabend werden immer 3 Autoren herausgegriffen und „geehrt“, wenn ein Buch besonders im Jahr zuvor aufgefallen ist. Dieses Jahr hat es mich „erwischt“, da mein Buch
jQuery – Das neue JavaScript-Framework für interaktives Design (Ralph Steyer – Addison-Wesley – ISBN 978-3-8273-2887-8) die letzten Monate richtig gut gelaufen ist. Gab als Preis ne Flasche Champagner :-).

Um 2:30 Uhr war ich dann am Donnerstagmorgen wieder zurück. War eine lange und anstrengende Sache.