Selbstgemachte Zustellungsprobleme bei Amazon

In der Ct gab es einen Beitrag, bei dem Zustellungsprobleme in Verbindung mit Amazon eine Rolle gespielt haben. Leserbriefe haben das Problem aufgegriffen und davon war ich in einem etwas anderen Kontext auch betroffen. Konkret geht darum, dass Amazon wohl seit einiger Zeit ab einem gewissen Wert der Ware zumindest teilweise einen Code verlangt, der bei Entgegennahme dem Lieferdienst genannt werden muss. Er wird aber erst ganz kurz vor Auslieferung per Email (evtl auch SMS? K.A,) zugesendet.

Das war bei mir vor einigen Wochen der Fall, als ich mir einen neuen Monitor bestellt hatte. Ich habe eine Email bekommen und 1 Minute später hatte der Lieferdienst geklingelt. Ich bin nach der Forderung eines Codes an den Rechner und habe dann die Email gesehen. Hat zwar länger gedauert, ging aber durch. Damals habe ich das für eine Ausnahme gehalten und nicht weiter darüber nachgedacht.

Aber vor einigen Tagen wurde mir ein Monitor gar nicht ausgehändigt, den ein Kunde bestellt hatte, der aber an mich zum Einrichten und Testen von einem System geschickt wurde. Denn ich hatte die Email mit dem Code natürlich nicht bekommen und wusste auch nicht die alternativ anzugebende Telefonnummer des Bestellers. Mein Kunde hatte keine Ahnung davon, dass zur Entgegennahme ein Code notwendig würde und nur in größeren Abständen das Email-Konto geprüft. Auf meine Meldung bekam ich am nächsten Tag die Info, dass die Email mit Code sowieso komplett durchgerutscht war bzw. für Spam gehalten wurde.

So Probleme scheinen sich zu häufen, denn wenn ein Empfänger nicht zuhause ist, kann auch kein Mitbewohner, Nachbar etc. die Ware entgegennehmen, wenn der Besteller nicht permanent online bzw. erreichbar ist und den Code sofort weiterleitet (wobei ja gar nicht klar ist, wer dann die Ware entgegennimmt). Die Idee von Amazon ist nachvollziehbar, aber die Umsetzung alles andere als praxistauglich bzw. kundenfreundlich.