Strategie für .NET-Programmiersprachen

Es gibt ein relativ neues Strategie-Papier von Microsoft, wie es mit den Kernsprachen für .NET weiter gehen soll. Interessanter Weise wird da nicht auf C++ eingegangen. Aber C/C++ steht sowieso „über den Dingen“ und jeder Diskussion.

Dass Microsoft C# als Kernsprache von .NET und Visual Studio sieht, ist nicht verwunderlich. Auch die Tatsache, dass Visual Basic nicht mehr wirklich weiterentwickelt wird, ist nicht neu. Ich finde es aber bemerkenswert, dass Visual Basic dennoch eine dauerhafte Zukunft zugesichert wird. So in etwa äußert sich Microsoft: „Wir stellen sicher, dass Visual Basic eine einfache und ansprechbare Sprache mit einem stabilen Design bleibt.“ Tja – Totgesagte leben länger.

Was aber für mich noch viel mehr für F# gilt.

Ich habe 2017 zu F# einen Kurs bei LinkedIn Learning aufgenommen, der aber – wie die Sprache F# selbst – eher ein Nischendarsein fristet. Es gab sogar schon lange Gerüchte, dass F# genau wie Visual Basic nicht mehr weiterentwickelt wird. Das Strategie-Papier widerspricht dem aber eindeutig. Laut diesem sieht Microsoft sogar bei F# noch viel ungenutztes Potential, was dieses Zitat unterfüttert: „Wir arbeiten in allen Sprachen, Tools und Dokumentationen, um die Hindernisse für den Einstieg in F# für neue Entwickler und Organisationen zu verringern und die Reichweite auf neue Domänen zu erweitern“. Die Community wird explizit aufgefordert, wichtige Bibliotheken, Entwicklertools und Workload-Unterstützung bereitzustellen. Vielleicht sollte ich doch wieder mehr mit F# beschäftigen.

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