Mein Fazit zum privaten Mining von Krypto-Währungen

Ich habe jetzt einige Tage meinen Mac mini durchlaufen lassen und auch die Workstation und den Raspi hin- und wieder Ether bzw. Monero schürfen lassen. Bekanntlich ist aber das Schürfen mit der GPU der Standardweg und effektiver als das CPU-Mining, was ich ausschließlich gemacht habe. Aber auch mit CPU-Mining kommt man wohl halbwegs an das GPU-Mining heran, wenn der Rechner sonst nicht viel zu tun hat. Zumindest kann man damit halbwegs ähnliche Rechenleistungen anbieten.

Mein Fazit fällt aber absolut ernüchternd aus. In den Tagen habe ich neben einem „Willkommensbonus“ in Höhe von etwa 2,50 EUR gerade einmal einen halben Euro erwirtschaftet. Wenn man bedenkt, dass die Auszahlung in meine Wallet erst deutlich über 100 EUR möglich ist (wenn ich das richtig verstanden und überschlagen habe), wäre also erst nach ca. einem Jahr eine Auszahlung fällig.

Lächerlich.

Ich breche das Experiment ab und nehme einiges an neuem Wissen und endlich eine eigene Wallet mit, aber keinen finanziellen Ertrag. Verrechnet mit dem Stromverbrauch werde ich vermutlich sogar Miese gemacht haben. Gut – mit einer Top-Grafikkarte kann man angeblich (nach den Informationen bei dem Mining-Dienst) im Monat bis zu 35 EUR machen, aber wenn man deren derzeitige Anschaffungskosten von teils deutlich über 1.000 EUR betrachtet, müssen die erst einmal erwirtschaftet werden. Und günstigere Grafikkarten minen dann eben auch geringere Beträge. Es ist einfachste Mathematik, dass man mit den Stromkosten als weiteren Kostenfaktor zig Jahre braucht, um in die Gewinnzone zu kommen.

Auch wenn ich nur geringe eigene Erfahrungen jetzt gemacht habe, langt mir die so erworbene Wissensbasis, um vom privaten Mining nur abzuraten. Auch aus Umweltschutzgründen.