Kein Anschluss unter dieser Nummer

Als ich heute in mein Zweitbüro nach Eppstein gefahren bin und munter auf meinen Parkplatz fahren wollte, bin ich abrupt von einer Baustelle gestoppt worden. Und wenn in der Straße was gemacht wird, passt man maximal als Fußgänger noch vorbei. Das ist eine einspurige Sackgasse und dafür ziemlich eng ;-).

Tatsächlich wurde ein Glasfaserkabel verlegt. Nach über 2 Jahren Wartezeit. „Kein Anschluss unter dieser Nummer“ weiterlesen

Du Fertischer da

Das war es mal wieder mit Videoaufnahmen für LinkedIn Learning (LiL). Frei nach den Rodgau Monotones (letzten Samstag nach über 30 Jahren mal wieder live gesehen) gilt „Du Fertischer da“.

Tethering mit dem SmartPhone hat super funktioniert und ich hatte mein monatlich verfügbares Datenvolumen sowieso komplett unterschätzt. Da ich normalerweise im Monat mobil deutlich unter einem GByte bleibe, hatte ich mir noch nie Gedanken darum gemacht. Ich hatte 8 GByte in Erinnerung, aber es sind derzeit 25 GByte.

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Recording-Time

Ich sitze mal wieder an Videoaufnahmen für LinkedIn Learning (LiL). Diese finden in meinem Büro in Eppstein statt – also remote. Nur habe ich dort überraschend Probleme mit dem Internet-Anschluss. Ich habe ihn zwar vor einiger Zeit gekündigt, aber m.E. sollte er noch nicht abgeschaltet sein. Zumal ich am Montag noch auf meine Kamera zugreifen konnte, die über den Anschluss im Internet ist. Aber andere Geräte sind nicht online gekommen und mittlerweile sind auch keine Kameras mehr online. Das muss ich asap prüfen.
Deshalb arbeite ich aber aktuell einfach über Tethering mit dem SmartPhone. Das geht mit LTE ziemlich gut (insbesondere beim Upload). „Recording-Time“ weiterlesen

Tethering als Bandbreitenerweiterung bei Überlastung der DSL-Verbindung

Da gefühlt jeder Zweite im Moment remote arbeitet, ist es verdammt eng im Internet. Gerade dann, wenn sich mehrere Leute einen schmalen DSL-Anschluss teilen müssen, was bei mir in Bodenheim der Fall sein kann. Im extremen Fall wollen neben mir noch bis zu drei weitere Personen zeitgleich einen DSL-16.000-Flaschenhals verwenden. Bei einer normalen Nutzung ist das noch halbwegs ok und ich kann als Admin der Fritzbox mir bei Bedarf zudem ja jederzeit Priorität meiner Verbindungen einrichten. Arbeit geht vor. Vor allen Dingen vor Musik- oder Videostreaming oder gar irgendwelchen sozialen Netzwerken. Da habe ich keine Skrupel meine Macht auszunutzen.

Nur sind im Moment Onlinevorlesungen der Uni bzw. Homeoffice in der Family nicht einfach als unwichtiger wegzudrücken. Die Hauptalternative mit meinem Ausweichen ins Zweitbüro nach Eppstein ist zwar in der Regel optimal (zumal da mit DSL 100.000 sowieso die weitaus bessere Internet-Verbindung vorhanden ist), aber seit gestern sind da Handwerker für mehrere Tage im Haus, was diese Option temporär ziemlich außer Kraft setzt. Und zudem ist der Ortswechsel auch für nur kurze Sachen zu aufwändig. Aber was im Kollisionsfall der gleichberechtigten Interessen machen, solange in Bodenheim mein Umstieg auf Glasfaser nicht vollzogen ist (und das dauert noch mindestens ein 3/4 Jahr)?

Die Telekom bietet in Gebieten mit Steinzeit-DSL (wie halt bei mir in Bodenheim) einen gekoppelten Tarif an, der bei Bedarf bei ausgelastetem DSL LTE dazu schaltet, um damit automatisch die Bandbreite zu erweitern. So etwas ist schon eine gute Idee, nur habe ich einen anderen Provider in Bodenheim und der bietet diese Option nicht. In Eppstein habe ich zwar die Telekom als Provider, aber da brauche ich diese Erweiterung der Bandbreite bei DSL 100.000 nicht. Blödes Dilemma, aber zumindest die Grundidee kann man leicht manuell umsetzen.

Wenn der Rest der Familie berechtigte Interessen anmeldet (etwa Homeoffice oder Remotevorlesungen an der Uni), kann ich meinen Rechner auf USB-Tethering mit dem SmartPhone schalten. Ich habe das gerade mal mit einem Speedtest ausprobiert und da komme ich zumindest im Moment mit knapp 8 MBit/s im Download und etwa 1 MBit/s im Upload sogar auf einen halbwegs brauchbaren Datendurchsatz. Für Remoteschulungen will ich nur ungern auf LTE gehen, da die Bandbreite extrem schwankt und massiv vom Ort und der restlichen Anzahl von Leuten in der Funkzelle abhängt, aber für die normale Arbeit mit dem Internet ist diese Option durchaus praktikabel. Die letzte Stunde weiche ich schon auf diese Weise aus, um die Remotevorlesung meiner Kidds nicht auszubremsen und für meine Onlinekorrekturen, E-Mail und etwas Surfen reicht LTE im Moment voll aus. Mal sehen, wie weit ich heute mein Datenvolumen reduziere, aber ich bin sowieso am Ende meines Datenzyklus und habe noch gut 90% des Freivolumens übrig, Bei Remoteschulungen vermute ich jedoch, dass ich mein monatliches Freivolumen in 2 – 3 Tagen verbrauchen würde, was – unabhängig von den Performanceschwankungen bei LTE – in der Situation diese Lösung nur im Notfall sinnvoll macht.

Cisco WebEx, Amazon Chime & schlechter DSL-Speed

Ich bin kräftig am Testen von Tools für Onlinemeeting und habe mittlerweile auch Cicso WebEx und Amazon Chime (Teil der AWS) eingerichtet. Allerdings mit beiden Systemen noch keine Onlineveranstaltung unter realen Bedingungen getestet.

WebEx ist total einfach einzurichten und gefällt mir von der Usability ziemlich gut. Ich habe aber gehört, dass die Meetings damit nicht sonderlich stabil sein sollen. Und zur Performance kann ich wie gesagt noch nichts sagen. Macht aber auf den ersten Blick einen guten Eindruck.

Mit Chime werde ich ab April ganz reale Praxiserfahrungen machen, denn meine kommende Schulung über 9 Tage ist auf remote umgestellt und der Kunde setzt auf AWS Chime. Die Einrichtung und das Zurechtfinden ist m.E. sehr kompliziert, was aber daran liegen sollte, dass Chime eben nur einen winziger Teil der ganzen Cloudservices von Amazon ist. Auch finde ich die zwingende Anmeldung von Teilnehmern über ein Amazon-Konto sehr negativ (oder ich aber einfach bisher übersehen, wie das auch anders geht). Aber der Chime-Client an sich macht einen sehr guten und aufgeräumten Eindruck. Mal sehen, wie das System sich dann in der Praxis bewährt.

Ansonsten teste ich im Moment meinen DSL-Anschluss mit zig Messungen am Tag seit ein paar Tagen. Sowohl von meier Workstation über Ethernet, wenn nur der Testrechner online ist, als auch über WLAN, mit anderen Rechnern und wenn weitere Teilnehmer im Internet sind. Ich kann nur sagen, dass die 1&1-Verbindung in Bodenheim unverschämt ist. Selbst bei besten Bedingungen komme ich im Download nicht über 11 Mbit/s hinaus. Teils bricht der Download auf 4 Mbit/s ein und im Schnitt liege ich so bei guten Bedingungen bei 9 MBit/s. Das ist indiskutabel, aber leider kann man nach meinen Recherchen erst dann einen Providervertrag fristlos kündigen, wenn die versprochene Performance stabil unter 50% liegt. Und dann stellt sich auch die Frage, ob es eine Alternative gibt? Glasfaser kommt unter Umständen (schon vorsorglich einen Anschluss beantragt) und in einem Jahr sollte es damit auch hier besser werden. Das hilft aber jetzt nichts und da hier in der Strasse nur Leitungen der Telekom bis 16.000 Bit/s liegen (1&1 ist ja nur Reseller), kann ich nur hoffen, dass die Performance für meine kommenden Onlineschulungen ausreicht.

Oder ich muss in mein Zweitbüro nach Eppstein gehen. Da habe ich zwar auch nur einen DSL-16.000-Anschluss (dort aber direkt von der Telekom), aber den habe ich gestern gemessen und da bekomme ich stabil über 12 Mbit/s im Download hin. Dazu hat der Vertrag (warum auh immer) im Uplod die doppelte Kapazität wie in Bodenheim und liefert konstant etwa 1,7 MBit/s statt 0,8 MBit/s. Im Grunde ist der gleiche Anbieter und es gibt zwei so gravierende Abweichungen. Schon blöde. In Eppstein könnte ich aber sogar den Anschluss auf 100 MBit/s aufblasen. Wird wohl nicht zu vermeiden sein.

Ich habe auch mal Tethering über LTE getestet und da ist es fantastisch, wie hoch die Uploadrate hier teils ist. Bis zu 12 MBit/s hatte ich bei einer Messung. Dann aber wieder runter bis 2,3 MBit/s und im Mittel so 6 – 8,5 MBit/s, Also etwa minimal das 3-fache bis maximal 15-fache an Performance im Upload gegenüber dem DSL-Anschluss im Haus. Im Download hingegen kam ich nur 2x an 11 MBit/s ran und so mit Mittel hat sich das auf 7 MBit/s und damit eine eher sogar geringere Performance als bei DSL eingependelt. LTE schwankt zudem viel zu sehr und liefert immer wieder im Download zu wenig, als dass es für Echtzeitanwendungen sinnvoll wäre. Zudem ist mein Vertrag im Volumen eingeschränkt.

Die Varianten zum zuverlässigen Umsetzen der Onlineschulungen schwanken also zwischen Pest und Corona. Vermutlich werde ich die kommenden Schulungen in Bodernheim versuchen und wenn das nicht geht, halt aus Eppstein arbeiten. Aber erstmal abwarten, wie sich das alles in der harten Praxis ergibt.