Titanic vs Google Zensur

Google hat sich wieder einmal das Recht herausgenommen zu entscheiden, was Satire darf und was nicht. In der guten (oder üblen) Tradition anderer US-Zensoren wie Apple oder Facebook wurde eine kleingeistige US-Moral als Leitbild der Welt verordnet. Die App von Titanic im Playstore wurde als unseriös gebrandmarkt. Entweder von einem dumpfen Algorithmus oder – noch schlimmer – von dumpfen Zensoren, denen Kunst und Meinungsfreiheit suspekt sind.

Zugegeben – Titanic geht meist bis an die Grenze des Geschmacks und oft darüber hinaus. Ich kann auch persönlich oft damit nichts mehr anfangen. Aber das ist eben die Grundfreiheit unserer Gesellschaft. Die Freiheit der Kunst wird durch unserer Rechtssystem geschützt.

Eigentlich dachte ich, dass die USA auf diesen freiheitlichen Weg zurückkommen, nachdem „ER“ endlich zum Golfen weggeschickt wurde. Aber es zeigt sich ganz deutlich, dass man US-Firmen einfach nie trauen darf. Die kümmern sich weder um unsere Rechtssysteme noch Freiheit der Kunst oder so etwas.

Wenn ich das richtig mitbekommen habe, hat aber Titanic nach der Zensur durch Google das Heft des Handelns in die Hand genommen und seine App aus dem Zensur-Store selbst zurückgezogen.

Amazon-Bewertungen – Fake-News

Gerade habe ich in meinem Büro in der Staufenstrasse ein smartes Thermostat montiert. Aber eigentlich wollte ich es im Büro in Bodenheim verwenden. Nur da hat der Adapter nicht gepasst und deshalb wollte ich das Thermostat an Amazon zurücksenden. Mit solchen Rücksendungen habe ich ganz wenig Erfahrung, weil ich normalerweise gezielt bestelle und nur ganz, ganz selten ewas zurückschicke. Aber grundsätzlich sollte das angeblich einfach gehen.

In dem Fall wurde als Rücksendeoption jedoch ausschließlich die Abgabe in einer UPS-Annahmestelle angeboten. So etwas gibt es bei mir in der Nähe nicht und die einzige theoretische Möglichkeit hat wegen Corona geschlossen. Auf mehrfache Anfrage von mir über Amazon wegen der fehlenden Möglichkeiten zu einer Rücksendung wurde nicht reagiert.

Das habe ich als Verweigerung der möglichen Rücksendung gesehen und eine schlechte Bewertung dahingehend auf Amazon gestellt. Amazon hat diese abgelehnt und nicht veröffentlicht. Letztendlich ist mir das egal und ich bekomme das Teil wie gesagt in Eppstein unter. Aber man sieht, was man von Amazon-Bewertungen halten darf. Nichts. Nur gute Bewertungen werden veröffentlicht, schlechte nur in geringer Anzahl als Alibi. Die meisten werden wohl unterdrückt.