Ganz wichtiger Internet-Pionier Ossi Urchs ist gestorben :-(

Selbst wenn man den Namen in unsere Szenen nicht kennt – die Optik von dem genialen Internet-Visionär Ossi Urchs hat ihn vielen Leuten bekannt gemacht. Langer Rauschebart und Dreadlocks. Sowas fällt auf, sollte aber nicht den Blick darauf verstellen, dass der Mann wirklich verdammt viel drauf hatte.

Onlineschulungen – weniger reisen

Als ich direkt vor meinen Videoaufnahmen bei Video2Brain aus dem Urlaub zurückgefahren bin, hat mich noch auf der Autobahn ein Schulungsunternehmen kontaktiert, denen ganz kurzfristig ein Trainer zu PhoneGap ausgefallen ist. Da hat echt die Hütte gebrannt, da es um einen Baustein in einer mehrmonatigen Maßnahme ging und keine Verschiebung möglich war. Ich konnte – eben wegen meinem direkt folgenden Tripp nach Graz – auch nicht die gesamte Maßnahme abdecken. Da aber wohl wirklich kein anderer Trainer zu finden war, habe ich dann direkt nach Graz den Kurs übernommen, der bis dahin von einem anderen Trainer nebenher (also der musste gleichzeitig 2 Schulungen halten) bei Laune gehalten werden musste.
 Das Spannende war, dass die gesamte Schulung über Abobe Connect online läuft. 8 Stunden am Tag wie eine normale Präzensschulung. Mit Chat, Telefonkonferenz, Dateiaustausch und Bildschirmübertragung. Das ist erstmal verdammt anstrengend, hat aber auch massive Vorteile, da ich nicht mehr irgendwo hin reisen muss. Meine Betrebungen gehen ja sowieso in die Richtung weniger auf Achse zu sein. Heute ist die Bausteinprüfung und dann ist die Sache für mich vorbei. Aber wenn es sich anbietet, werde ich das in Zukunft gerne wieder machen.

Wow – Apple hat was Neues vorgestellt

Eine Uhr, eine Uhr, eine Uhr … Ich überschlag mich fast vor Überraschung und Begeisterung. Und die kann sogar den Plusschlag messen. Gerüchten nach kann sie die ZEIT anzeigen. Das ist ja besser als die Erfindung des Rads. Und dann gibt es sogar ein neues Smartphone. Mit der Versionnummer 6. S E C H S ist Worten. Was eine Innovation… Und bezahlen kann man mit den Teilen auch noch. Also ein weiterer Weg noch schneller sein Geld loszuwerden. Darauf habe ich schon sooooo lange gewartet. Zumal Apple ja so sicher und zuverlässig um Umgang mit persönlichen Daten ist

YUI wird eingestellt

Ich beschäftige mich schon einige Zeit immer wieder mit dem YUI (Yahoo User Interface), das es schon seit 2006 gibt. Ich habe vor einigen Jahren sogar ein Videotraining bei Video2Brain erstellt, bei dem ich mehrere Web-Frameworks inklusive des YUI behandelt habe. Ebenso habe ich vor einigen Jahren ein größeres Projekt mit dem YUI umgesetzt. Aber Yahoo wird mit sofortiger Wirkung die Arbeit am YUI-Framework einstellen. Zukünftig soll es nur noch in unregelmäßigen Abständen Bugfixes geben, sofern diese absolut notwendig für Yahoo-Projekte sind. Gründe sind angeblich ein gesunkenes Interesse von Seiten der Community und die stark veränderte JavaScript-Landschaft. Geht wohl fast alles auf jQuery, denke ich. Yahoo selbst nennt die starke Verbreitung von NodeJS, Package-Manager wie NPM oder Bower, das Aufkommen eines starken JavaScript-Ökosystems und fortschrittliche Browser als Gründe.

Joomla! zum Dritten

Nun ist aber gut mit Joomla! ;-). Ich habe auch meine 3. Seite, die ich mit Joomla! unter meinen Fittichen habe, überarbeitet und dabei auf die neuste Joomla!-Version aktualisiert.
Dabei handelt es sich mit ajax-net.de sogar um die erste Webseite, die ich überhaupt mit Joomla! gemacht hatte. Damals noch mit der Version 1.0 und die habe ich nie richtig neu aufgesetzt. Hintergrund der Seite war, dass zur Cebit 2006 mein erstes Buch zu AJAX beim Addison-Wesley-Verlag erschienen ist. Die Resonanz auf das Buch war gewaltig. So was hatte ich bis dahin bei keinem meiner Bücher erlebt (und das waren bis dahin schon ein paar). Deshalb dachte ich, eine begleitende Seite zu AJAX wird seine Freunde finden.

Neue Version der Weingutseite St Urban

Da ich im Moment mal wieder mit Joomla! arbeite, habe ich die Webseite vom Weingut St Urban aus Mainz-Laubenheim komplett überarbeitet. Die hatte noch auf einer uralten Version von Joomla! basiert und die habe ich jetzt auf die aktuelleste Version umgestellt. Durch das neue Veröffentlichungskonzept von Joomla! kann man das CMS sowieso viel leichter auf Stand halten. Joomla! orientiert sich da an Konzepten, wie sie etwa WordPress schon länger bereitstellen.

Cloud-Dienste überwiegend nutzlos :-(

Da redet die Branche seit Jahren von der Cloud und davon, dass alle Daten dahin sollen.

Die Speicherung von Daten in (kostenlosen) Cloud-Diensten ist jedoch ein Fiasko!

Vollkommen ohne sinnvolle Anwendungsmöglichkeit.

Ich bin jetzt seit gut 15 Stunden am Upload von einer lächerlichen 9 GByte-Datei bei einem Anbieter. Es ist nicht absehbar, wie lange das noch dauert. Bei einem anderen Anbieter versuche ich parallel 4 GByte unterzubringen und auch hier ist kein Ende absehbar. Ich habe sogar extra die jeweiligen Clients installiert und lade nicht per Web-Interface, weil das angeblich besser ist. Leider deckt sich das auch mit den bisherigen Erfahrungen mit anderen Cloud-Anbietern.

Nochmal – meine Hardware ist vernünftigt und DSL16000 hat auch beim Upload genug Kapazität, damit das zumindest halbwegs flutschen sollte. Die Sache ist bei mir nur als Backup von anderen Backups zu verstehen und kann auch lange dauern. Wobei „lange“ nicht so lange sein sollte.

Aber ich habe das auch als Test gesehen, ob man die Cloud wirklich in der Praxis anwenden kann. Meine Erwartung war::

  • Upload länger wie 2 Stunden -> Unbrauchbar. 

Die Realität:

  • Ich fasse es nicht, wie schlecht das ist. Dafür gibt es keine Worte mehr. 

Also Cloud zum Austausch einzelner Minidateien ja, alle größeren Dateien nur auf Datenträger vor Ort oder eigene Server. Zugegeben – die Cloud-Dienste, die ich hier nutze, sind umsonst. Aber wenn die so schlecht sind, diskreditieren sie die Technik als solches. Und umsonst ist wieder einmal zu teuer – wie so oft.

Backup in the cloud

Ich bin eher ein Schluderer mit meinen Backups. Obwohl ich es besser weis. Es kommt immer wieder vor, dass meine aktuellen Daten tagelang nicht mit den Backups synchron sind. Ich muss mich wirklich zwingen, dass ich die Backups zumindest nach jeder wichtigen Neuerung durchführe. Aber die Faulheit …
Dafür habe ich aber zumindest eine gewisse Anzahl an Key-Backups auf verteilten Datenträgern. Wenn ein Rechner crashen sollte, gehen mir damit höchstens die Daten verloren, die ich seit dem letzten Sync nur auf dem Rechner geführt habe. Das kann ärgerlich genug sein, wäre aber kein Beinbruch, denn so schlampig bin ich dann doch nicht, als dass große Datenmengen nur auf einem Datenträger liegen.
Was mir allerdings da doch Sorgen macht ist, dass ein Feuer, Einbruch, etc. im Haus alle (!) Rechner und externen Datenträger vernichten könnte. Zwar habe ich auch ein paar Key-Backups in meinem Zweitbüro weit genug weg, aber die sind wirklich meist auf einem alten Stand und nur der letzte Notnagel
Von daher beiße ich den saueren Apfel und überlasse ein größeres Backup von Daten der Cloud. Ich bin gerade am Hochladen von wichtigen Datenstrukturen, die ich in – natürlich – verschlüsselte ZIP-Dateien strukturiere. Dahin kommen definitiv keine sensiblen Daten, aber meine Programmierprojekte, Kursunterlagen und Bücher und später vielleicht noch Bilder will ich schon so sichern. Wie gesagt – natürlich komprimiert und mit einem sehr starken Passwort gesichert und verschlüsselt, aber wenn die ausspioniert werden – so what?
Allerdings sind die Nachteile einer Cloud für den täglichen Betrieb unerträglich. Die Upload-Zeit ist dermaßen kritisch, dass man das wirklich nur für eine Sicherung über Nacht nuzten kann. Und DSL16000 ist ja nicht sooo langsam. Außerdem sind die 15 GByte, die ich etwa auf Google Drive bekomme, in keiner Weise ausreichend. Da muss ich wirklich mich auf die grundlegenden Daten beschränken. Das Zusammenfassen von mehreren Clouddiensten ist zwar machbar, aber unbequem (auch wenn die verschiedenen Clouddienste mit Tools zentral verwalten kann) und die anderen Clouddienste bieten meist noch weniger Platz. Für Videos kann man das Zeug dann sowieso knicken.
Aber egal – die Verlagerung in die Cloud sichert zumindest zusätzlich ab und im Worst-Case holt man sich seinen Datenbestand halt über Nacht aus der Cloud zurück. Einfacher als jeden Mal bei der NSA darum zu bitten 😉

Fingerprint und Canvas

Im Moment geistern Horrormeldungen von wegen Tracking mit Canvas über visuelle Fingerprints durch die Medien (etwa Spiegel Online – https://www.spiegel.de/netzwelt/web/canvas-fingerprinting-macht-internetnutzung-nachverfolgbar-a-982280.html).
Mit Canvas zu zeichnen hat aber erst einmal gar nichst mit Tracking und Fingerpriniting zu tun. Es ist nur eine bequeme Möglichkeit den Fingerprint lokal zu speichern. So what?
Erst auf einen externen Rechner ist die Information kritisch und da interessieren nur die Fingerprint-Informationen, nicht das Bild. Die notwendigen Daten kann man bei jeder Anfrage eines Browsers erheben – das ist mittlerweile wohl altbekannt. Mit dem Zeichnen von einem Canvas wird das Fingerprinting nur lokal genutzt. Warum den Server belasten, wenn es am Client brachliegende Ressoucen gibt?
Und bevor „Schlauberger“ wieder auf JavaScript schimpfen – ohne geht es nicht mehr im Web und wenn JavaScript deaktiviert ist, dann halt die relevanten Daten für den Fingerprint auf den Server übertragen und dort errechnet.

Aber was gibt es als Schutz gegen das Fingerprinting und das Tracking – wenn man wirklich diese Anonymität braucht?

  1. Gegen das Fingerprinting kann man sich ganz einfach schützen – man geht nicht ins Internet oder am besten schaltet man keine Computer an. Das wirkt auf jeden Fall. Und nur das! Der Fingerprint kann niemals verhindert werden.
  2. Aber weshalb die Panik? Der Fingerabdruck ist ja nicht (!) eindeutig und nachvollziehbar, wenn man etwas aufpasst. Und das ist die Antwort auf Teil 2 der Frage. Einfach, aber etwas unbequem führt man Fingerabdrücke ad absurdum. Natürlich verwenden man Tor oder ein VPN, aber gegen den Fingerprint hilft das direkt nicht ausreichend. Damit ist nur die Lokalität verschleiert, die aber beim Fingerprint nur einen Teil der Datenbasis darstellt und die durch Fuzzylogik ausgeglichen werden kann. Nun gilt natürlich immer, dass man nach jeder Browsersession den gesamten Browserverlauf löscht und/oder sowieso nichts cachen lässt. Dazu haut man bei jedem Schließen des Browsers noch alle Cookies weg (aus Tradition – die braucht kein Tracker mehr wirklich), insbesondere aber die Flash-Cookies. Und den LocalStorage leeren. Das ist trivial, weil das verschiedene Browser-Addons machen können. Nun ist man schon so weit, dass der Treffer bei einem Fingerprint nicht mehr richtig gut sein sollte. Aber immer noch so, dass man mit einer hohen Wahrscheinlichkeit identifziert werden kann, wenn sich jemand wirklich Mühe macht oder den automatisierten Aufwand treibt.
    Aber auch diesem Resrisiko kann man begegnen.
    Man verwendet einfach eine Reihe von verschiedenen VM, über die man wechselseitig ins Web geht. Dann können die Tracker zwar immer noch den Fingerprint erstellen, aber eben nur virtuelle Fingerprints tracken. Und die sind nicht mehr zuordenbar und ändern sich für jeden Anwender nach zufälligen Kriterien.

JavaFX-Webseite komplett überarbeitet

Anlässlich des Erscheinens von meinem neuen Buch Einführung in JavaFX – Moderne GUIs für RIAs und Java-Applikationen, aber auch meinen Videotrainings rund um JavaFX bei Video2Brain (Videotraining zu Netbeans , JavaFX Scene Builder – Crashkurs, JavaFX 2 – Crashkurs) habe ich meine Webseite zu JavaFX vollständig neu aufgesetzt. Die bisherige Seite war mit einem alten Joomla!-CMS erstellt und da ich seit der Woche an der Überarbeitung von Joomla!-Schulungsunterlagen sitze, schlage ich damit 2 Fliegen mit einer Klappe – ich beschäftige mich mit der aktuellen Version 3.3/3.4 und aktualisiere alle meine Joomla!-Seiten, die noch mit alten Joomla!-Versionen erstellt wurden. Da kann ich die Sachen gleich „in-the-wild“ ausprobieren. JavaFX - Ralph SteyerNetBeans IDE 8.0 - Onlinetraining bei Video2Brain von Ralph SteyerJavaFX - Onlinetraining bei Video2Brain von Ralph SteyerJavaFX Scene builder - Onlinetraining bei Video2Brain von Ralph Steyer

BND-NSA-Doppelagent oder umgekehrt oder was?

Angeblich gab es beim BND Doppelagent, der auch für die NSA gearbeitet und Informationen dorthin weitergegeben hat. Das glaube ich nicht. Die Leute beim Wurmfortsatz legen doch sowieso erst alle Informationen in USA zur Zensur vor, bevor die gereinigten Daten in Deutschland verwertet werden dürfen. Mich würde interessieren, wo der Doppelagent wirklich sein Zweiteinkommen her bezogen hat?

Mein neues Videotraining NetBeans IDE 8.0 – Crashkurs

NetBeans IDE 8.0 - Onlinetraining bei Video2Brain von Ralph Steyer

Für das neue Videotraining zu Netbeans sind hier ein paar freie Schnuppervideos aus dem Training.
– Trailer

– Eclipse-Projekt importieren

– Texte internationalisieren

– JavaFX-Projekt auf FXML-Basis erstellen

– Debuggen


Bin immer noch ganz baff, dass am gleichen Tag das Videostraining im offziellen Blog von Oracle (Geertjan Wielenga – Product Manager bei NetBeans) besprochen und empfohlen worden ist – https://blogs.oracle.com/geertjan/entry/new_online_netbeans_8_crash. Das kann man fast als eine Art Ritterschlag ansehen, denn zum Einen muss man erst einmal von so einem Riesenunternehmen bemerkt und dann noch als deutschsprachiges Tutorium in den USA empfohlen werden.

Urteil zum Recht auf Vergessen im Internet

Mit dem neuen Urteil vom EUGH kann man Google dazu verpflichten Verweise auf Webseiten mit sensiblen persönlichen Daten aus seiner Ergebnisliste zu streichen. Das Urteil wir groß als Sieg des Datenschutz und der Stärkung der Persönlichkeitsrechte gefeiert. Das ist meines Erachtens aber nur eine Seite der Geschichte. Denn das Web wurde damit weiter den Juristen zum Frass vorgeworfen. Und das ist einfach nur schlecht. „Das Internet ist kein rechtsfreier Raum“ wird von den Lobbisten diverser Interessensverbände immer wieder rausposaunt. Was nichts anderes bedeutet, dass diese Leute keinen Zugriff auf das Geld und Verhalten der Nutzer haben und das stört. Die weitere Gängelung von Internet-Diensten durch Lobbisten und Einzelpersonen mithilfe willfähiger Juristen macht dem Umgang mit dem Internet immer gefährlicher und schwieriger. Pervers ist es, wenn das noch unter dem Deckmantel des Datenschutz versteckt wird. Der Datenschutz wird damit missbraucht und ausgehöhlt. Das sogenannte Recht auf Vergessen kann man auch Zensur nennen. Ich bin bei dem Urteil wirklich sehr zwiegespalten.