Oldtimer oder Youngtimer als Geschäftswagen

Da lese ich doch gerade auf Spiegel online einen Bericht zum Jubiläum von Citroën mit Bildern der DS als Eyecatcher. Es macht mich sentimental, wenn ich an meinen zweitweisen Geschäftswagen denke. Denn ich bin in der Tat eine Weile eine DS gefahren, obwohl ich eigentlich überzeugter Entenfahrer war und auch zu der Zeit noch parallel einen 2CV hatte. Mit Firmenaufkleber auf der Heckscheibe hat das Teil bei jedem Termin Aufmerksamkeit erregt.
Ach ja – m.E. baut man heute nicht mehr so geniale Autos. Gerade das Design der DS war einmalig. Geschmack ist bekanntlich ausschließlich subjektiv, aber ich halte die DS für das schönste Auto ever. Und wenn ich die Antiwerbung bei neuen Autos mit „Smart“, „Assistenzsysteme“ und „Connectivity“ lese, wird mir schlecht.

Leider habe ich meine DS damals ziemlich runterkommen lassen, denn im Gegensatz zu den reinen Liebhabern von Oldtimern habe ich die DS wirklich als das verwendet, wofür sie im Grunde gedacht war – als Auto des täglichen Gebrauchs. Auch im Winter. Das hat sie nicht wirklich besser gemacht, denn sie war schon als ich sie gekauft hatte über 25 Jahre alt. Irgendwann wurde es mir auch zu unzuverlässig, damit zu geschäftlichen Terminen zu fahren, und zudem zu aufwändig, sie instand zu halten.
Das ändert aber nichts daran, dass man Oldtimer oder Youngtimer auch sehr gut als Geschäftswagen nutzen kann. Gerade in der IT-Branche sorgt das für einen interessanten Kontrast. Und wer mit Umwelt kommt – jedes alte Auto, das noch gefahren wird, ist gut für die Umweltbilanz, weil die Schäden durch die Produktion eines neuen Autos gegengerechnet werden müssen und diese Umweltrechnung gewinnt jeder Oldtimer – selbst wenn er 20 Liter Diesel auf 100 KM verbrauchen würde. Nur würde es der Wirtschaft in der aktuellen Form schaden, wenn man mit Ressourcen sparsam umgehen und nicht alle 10 Jahre oder noch früher ein neues Auto kaufen würde :-(.

Aus dem Spiegelbeitrag das Modell ist definitiv in besserem Zustand.

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