E-Mails und das Spam-Problem

Die zunehmende Belästigung durch Spam nervt mich ja schon seit langer Zeit. Mittlerweile habe ich meinen E-Mail-Server bzw. meine E-Mail-Accounts halbwegs gegen Spam geschützt. Zwar laufen wohl noch Spams in hoher 2-stelliger Anzahl pro Tag ein, aber die meisten werden geblockt bzw. direkt gelöscht, ohne dass ich das mitbekomme. Und von dem Rest wird die größte Anzahl automatisch in den Spam-Ordner verschoben.

Aber jetzt habe ich das andere Problem gehabt. Bei einem Kunden sind die Mails von mir bzw. meinem Mailserver im Spamordner gelandet. Etwas seltsam, denn seit ich meinen eigenen V-Server und damit auch einen Mailserver betreibe, habe ich noch bei keinem anderen Kommunikationspartner Rückmeldungen über Probleme oder verlorengegangene bzw, nicht angekommene E-Mails bekommen. Und in den Kommunikationen mit mehrfachen Antworten war nie eine logische Lücke zu erkennen. Zwar stelle ich mal hin und wieder was an dem Mailserver um (aber nur, weil ich mich vor Spam schützen will) und aktualisiere die Software regelmäßig, aber ich betreibe ihn ja jetzt gut 25 Jahre unter der Domain.

Aber ich hatte von dem Admin des Kunden einige Tipps bekommen, was an meinem E-Mail-Server nicht korrekt eingerichtet sein könnte. Das waren meine Angaben zu Reverse DNS (war aber ok), DKIM (hatte ich gar nicht aktiviert), SPF und DMARC. Da ich mich ja als Programmierer und nicht Administrator verstehe, sind mir diese Konfigurationsparameter auch nur am Rande vertraut, aber mit den Tipps von dem Kunden-Admin sollte ich meinen E-Mail-Server jetzt hinsichtlich der Konfiguration so verbessert haben, dass er „vertrauenwürdiger“ beim Versenden meiner E-Mails daherkommt.

Jetzt habe ich die Faxen mit Thunderbird wirklich über

Ich kämpfe seit Monaten mit Zertifikatsproblemen bei Thunderbird. Und zwar mit den Zertifikaten meines eigenen V-Servers, den Thunderbird ziemlich willkürlich beim Versenden von Mails einmal akzeptiert und dann wieder nicht. Auf manchen Rechnern geht es, auf manchen nicht. Aber auch die Version von Thunderbird ist entscheidend. Bei identischen Einstellungen. Genaugenommen muss ich eine Ausnahme für mein Zertifikat einrichten, denn auf meinem V-Server zertifiziere ich mit Let’s Encryp und da es eben ein V-Server bei einem Provider ist, kann es da zu gewissen Ungereimtheiten kommen. Es ist auch gut, dass Thunderbird das erkennt. Aber es kann einfach nicht sein, dass das Eintragen der Ausnahme manchmal geht und manchmal einfach ignoriert bzw. blockiert wird. Vor allen Dingen ist das unmöglich, wenn man Thunderbird endlich hingebogen hat und eine automatische Aktualisierung des Programms wieder alles zerstört bzw. das Umgehen der Sperre nicht mehr erlaubt. Mit Claws-Mail habe ich jetzt wohl ein E-Mail-Programm gefunden, das diesen Fehler nicht hat und den Leistungsumfang besitzt, den ich brauche. Es ist zwar optisch etwas „rustikal“, aber sehr leichtgewichtig, schnell, ressourcenschonend und kann eben auch problemlos mit der Einrichtung einer Ausnahme für meinen Server umgehen.

Auf meiner Workstation und dem Chuwi-Tablet funktioniert Thunderbird (noch) und da nehme ich Thunderbird (vorerst) weiter, solange es sich nicht auch da selbst zerstört, aber auf meinem Notebook und dem Linux-Rechner schmeiße ich das Programm runter.

Thunderbird und das Zertifikat :-(

Diese Woche war ich zum Aufnehmen eines Videotrainings für LinkedIn Learning sowie der Erledigung einer weiteren Zusatzaufgabe hauptsächlich in meinem Büro in Eppstein. Da arbeite ich mit meinem Mate-Notebook. Ab Mittwoch konnte ich von da aber keine Mails mehr mit meinem Standard-Email-Account verschicken. Empfang ging und auch das Versenden meiner anderen Accounts beim GMX ging problemlos. Seltsamerweise ging das Versenden über meinen Standard-Email-Account per SmartPhone weiter ohne Probleme. Also habe ich ein Problem auf dem Matebook angenommen und mich erst einmal nicht weiter darum gekümmert. Aber zurück in Bodenheim konnte ich auch an der Workstation keine Emails mit dem Standard-Email-Account versenden. Was mich dazu gebracht hat, mir die Fehlermeldung anzusehen.

Ich habe nun einen eigenen V-Server und den zertifiziere ich mit Let’s Encryp. Thunderbird hat nun gemeldet, dass das Zertifikat meines Servers aber nicht ok wäre. Von einen Tag auf den anderen. Mein Zertifikat wird automatisiert in regelmäßigen Abständen erneuert und mittlerweile wird Let’s Encryp auch recht gut akzeptiert. Die plötzliche Meldung von Thunderbird war daher für mich unverständlich, auch wenn in der Tat der eingetragene Server im Zertifikat durch meinen V-Server wohl etwas kritisch sein kann. Aber man kann da ja Sicherheitsausnahmen  in Thunderbird einrichten. Und genau das habe ich gemacht.

Wirkungslos. Beim Versenden per SMTP immer wieder die Fehlermeldung.

Also alle Einstellungen in Thunderbird von links auf rechts gedreht und wieder zurück. Verschlüsselungsverfahren, Ports, etc. in allen denkbaren Varianten ausprobiert.

Wirkungslos.

Dann auf dem Server explizit alle Zertifikatseinstellungen untersucht und aktualisiert bis hin zum Neustart des Servers.

Wirkungslos. Weiter die Fehlermeldung in Thunderbird und kein Versenden möglich.

Dann mich erinnert, dass das Versenden mit dem SmartPhone doch ging. Weiterhin keine Probleme. Und dann erinnert, dass ich auf meinem alten Terra-Notebook noch eine ältere Version von Thunderbird installiert hatte. Ausprobiert. Versenden problemlos möglich. Alle Einstellungen verglichen (inklusive Zertifikate). Identisch. Älterer Thunderbird – keine Probleme. Neuerer Thunderbird – ignoriert Sicherheitsausnahme und kein Versenden möglich. Angeblich könnte der Fehler in Thunderbird auch von Antivirenprogrammen kommen. Deaktiviert.

Wirkungslos.

Aus Verzweiflung andere E-Mail-Clients wie eM, Pegasus und sogar Outlook (was ich eigentlich unter keinen Umständen nutzen will) ausprobiert. Maximal ein Hinweis auf das Zertifikat und ob ich trotzdem den Server nutzen will? Danach Versenden problemlos möglich.

Nun nutze ich eine portable Version von Thunderbird und auf den NAS habe ich davon eine lauffähige Kopie, die ich aber schon seit vielen Monaten nicht mehr gestartet hatte. Mit all den gleichen Einstellungen, wie auf dem Notebook und der Workstation. Ausprobiert – Warnung hinsichtlich des Zertifikats. Sicherheitsausnahme eingerichtet. Versenden danach problemlos. Laden der Emails ebenso.

Alle Einstellungen verglichen – identisch.

Thunderbird – was machst Du?

Ich arbeite jetzt mit der Version vom NAS weiter, denn da ist vermutlich ein Update von Thunderbird unterblieben, das diesen ganzen Müll bewirkt, und vermeide eine Aktualisierung dieser Version. Außerdem behalte ich für alle Fälle noch Pegasus – auch wenn das Programm optisch schon antik daherkommt. Zudem hoffe ich, dass die Version von Thunderbird, die im Moment das Problem hat, durch ein kommendes Update vielleicht wieder korrigiert wird. Aber Spass machen diese elenden Probleme wirklich nicht und obwohl ich Thunderbird seit vielen Jahren die Treue halte – ich bin massiv am Überlegen, ob ich nicht auf ein anderes Email-Programm umsteige. Und wie ernst es mir ist, sollte man daran erkennen, dass ich sogar Outlook in Erwägung ziehe.

 

 

Rückkehr zu Thunderbird

Ich habe jetzt eine Reihe von Alternativen zu Thunderbird getestet und die sind gar nicht schlecht. Insbesondere eM Client gefällt mir gut. Nur leider ist die freie Version auf 2 Accounts beschränkt und das langt mir nicht. Thunderbird ist da komplett frei, nur hatte ich halt die unerklärlichen Probleme mit meinem eigenen E-Mail-Server und den elend langen Zustellzeiten. In der neusten Version von Thunderbird konnte ich meinen E-Mail-Server gar nicht mehr abfragen.

Ich denke aber, dass ich das Problem raus habe. Es liegt am Zertifikat und wenn ich in Thunderbird die Art der Verifizierung ändere, scheint das Problem nicht mehr aufzutreten.

Ich habe jetzt Thunderbird – in der portablen Version – erst einmal parallel zu eM Client wieder installiert und vergleiche das Verhalten eine Weile. Wenn es dann keine Abweichungen in Thunderbird gibt, werde ich wohl wieder damit arbeiten, eM Client aber als Backup für meine beiden Haupt-Accounts weiter installiert lassen.

E-Mail-Probleme

Ich habe schon geraume Zeit einige Probleme mit E-Mails, die mir gar nicht (selten) oder mit extremer Verzögerung zugestellt werden. Einzelne Absender kommen anscheinend gar nicht bei mir durch. Und zwar bei mehreren Accounts – sowohl auf meinem eigenen Server als auch GMX. Meist sind das Absender mit einem Hotmail-Account oder anderen freien Dienst von Microsoft. Aber interessanter Weise nicht immer, wobei dort dann beim Absender im Problemfall m.W. Outlook im Einsatz ist. Ich habe das Gefühl, dass die irgendwo im Netz einfach als Spam vernichtet werden. In meinen Spamfiltern tauchen sie jedenfalls auch nie auf. Die zwei Personen, die mir bekannt sind und mit denen ich regelmäßig kommuniziere, habe ich entsprechend auf andere Kommunikation umgestellt.

Lästiger sind jedoch die Verzögerungen, die ich bei der Zustellung von Mails oft habe. Insbesondere Prüfnummern, die ich in einer gewissen Zeit verifizieren muss, kommen oft erst nach einem Vielfachen der Gültigkeitszeit an. Auch hier tritt das Problem oft im Zusammenhang mit Microsoft auf, aber nicht ausschließlich. Auch bei anderen Versendern habe ich das Problem schon vereinzelt gehabt.

Aber auch sonst kommen E-Mails bei mir manchmal unerklärlich verzögert an. Die meisten zwar innerhalb von Sekunden, aber andere auch erst nach Stunden und das ist nicht durch die Umstände oder den Absender erklärbar.

Nun ist mir heute aber aufgefallen, ich auf meinem SmartPhone mehrere Mails bekommen habe, die sich auf der Workstation mit Thunderbird nicht abrufen ließen. Auch Stunden später nicht. Im Webclient waren die Mails jedoch ebenso da und irgendwann ging mir auf, dass sich Thunderbird heute morgen aktualisiert hatte. Ich habe dann nochmal von anderen Rechnern ohne die aktualisierte Version von Thunderbird die E-Mails abgerufen und das ging problemlos.

Vielleicht liegt der Hase bei meinen E-Mail-Problemen teils sogar beim Client. Nicht immer, denn fehlende oder verspätete Mails waren in den jeweiligen Situationen auch nicht im Webclient bzw. mit anderen Rechner zu laden. Jedoch nach dem Update von Thunderbird gibt es jetzt ganz offensichtlich Schwierigkeiten. Vielleicht aber lag das zum Teil auch schon vorher an Thunderbird. Thunderbird mag sowieso ungern mit meinem E-Mail-Server zusammenarbeiten, weil ich angeblich kein gültiges Zertifikat verwende.

Obwohl ich mit dem Programm bisher ziemlich zufrieden war – es ist also für mich Zeit, eine Alternative zu Thunderbird zu testen – zumindest auf der Workstation mit den Problemen.

Ich habe mich für eM Client entschieden und damit wurden die Mails auch auf meiner Workstation gleich geladen. Das Programm macht auf den ersten Blick einen super Eindruck und wenn es sich für mich bewährt, steige ich komplett darauf um.

50 Jahre E-Mail

Gerade geistert der Jahrestag der ersten E-Mail durch die Medien. Heute vor genau 50 Jahren wurden die Zeichen LO als „erste E-Mail der Welt“ über das Internet geschickt. Bemerkenswert, aber noch bemerkenswerter ist der Stuss, den die Medien damit verbinden.

  • 50 Jahre WWW
  • 50 Jahre ist das Internet heute alt geworden
  • Vor 50 Jahren wurde das erste Netzwerk der Welt erstellt

Das waren drei solcher saudummen Ansagen zu den Berichten zur ersten E-Mail. Wie kann man nur so schlecht recherchieren bzw. mit vollkommener Sachunkenntnis auf Sendung gehen?

Probleme beim E-Mail-Versand und der Reverse-DNS-Eintrag (PTR)

Die letzten Wochen hatte ich hin und wieder Probleme, dass E-Mails von meinem Standardaccount (ein SMTP-qmail-System auf meinem V-Server) nicht zugestellt werden konnten. Meist waren das jedoch E-Mail-Adressen von Personen, mit denen ich vorher nicht kommuniziert hatte und deshalb habe ich mir erstmal keine Gedanken gemacht.

Aber die letzte Woche in Köln hatte ich plötzlich immer mehr Probleme beim Verschicken von E-Mails mit dem Account. Ich bin erst einmal von einem Problem auf meinem Notebook oder den W-LAN-Systemen im Schulungsraum bzw. Hotel ausgegangen, aber wieder zurück hatte ich die Probleme auch auf der Workstation im Büro mit meinem Standardprovider. Es wurde sogar schlimmer, denn E-Mails, die ich an meine anderen Accounts bei GMX und GMX-Adressen von Leuten, bei denen ich Rückfragen konnte, geschickt habe, sind alle (!) nicht mehr angekommen. Auch nicht nach einigen Stunden, was früher schon mal vorkam.

Das Problem musste also tiefer liegen. Sprich beim Server – genaugenommen beim SMTP-Server, denn mit dem Empfang gab es keinerlei Probleme. Ich habe da an diversen Schrauben erfolglos gedreht, bis ich auf die Meldung gestossen bin, dass in der letzten Zeit einige Provider Änderungen an ihren Mailservern vorgenommen haben, um das Spamaufkommen auf deren Servern zu senken. Unter anderem wird jetzt wohl der Empfang von E-Mails von den Providern abgelehnt, wenn der Reverse DNS Eintrag (auch „PTR-Eintrag“ genannt) im Header der E-Mail nicht auf eine Kundendomain lautet, sondern dieser noch den Standardnamen des Host verwendet. Und das war wohl bei mir der Fall, denn in den Headern der abgelehnten E-Mails (wenn ich denn eine Fehlermeldung überhaupt bekam) war dieser Standardname des Hosts und nicht meiner Domain rjs.de zu finden. Das führt nach meinen Nachforschungen dazu, dass der Reverse-DNS-Eintrag mittlerweile von vielen Mailservern zur Identifizierung verwendet und die E-Mail abgelehnt wird, sollte dieser Eintrag nicht valide sein, was z.B. beim Fehlen des Eintrags oder beim Hin-und-Rückauflösen der DNS-Reverse und der IP-Adresse mit Abweichungen der Fall ist. Letzteres passiert eben, wenn der Standard-Host da drin steht und die E-Mail von einer Domain darauf kommt.

Ich habe also den PTR-Eintrag auf dem Server nun auf rjs.de gestellt und mit einem Schlag waren dann alle E-Mails zugestellt, die ich die letzten 24 Stunden als Test verschickt hatte. Es sieht so aus als wäre damit das Problem gelöst (Hoffnung).

Zumindest hat die Suche auf dem V-Server dazu geführt, dass ich da ein paar Einstellungen angepasst und endlich mal wieder ein Voll-Backup angestoßen haben.