DSL100.000

Ich werde meine Online-Schulung nächste Woche erst einmal von Bodenheim aus versuchen – trotz DSL16.000 mit dem lauen Datendurchsatz. Aber wenn das unbefriedigend wird, steige ich zwischenzeitlich nach Eppstein um. Und auch wenn da schon die DSL-Leitung im Download etwas besser und im Upload sogar doppelt so gut sind, habe ich für Eppstein eben DSL 100.000 bestellt. Wird angeblich bis Montagabend umgestellt. Bisher hatte ich das Büro in Eppstein eher als optional erachtet, aber durch die kommenden Videoaufnahmen bei LinkedIn Learning (gerade wieder 3 neue Remoteaufnahmen für die Zeit direkt im Anschluss an die Onlineschulungen abgeschlossen) und ziemlich sicher zunehmende Remoteschulungen wird der Alternativstandort immer wichtiger für mich.

Zwar hat man sich in Eppstein letztes Jahr gegen Glasfaser entschieden (kommt nur in Stadtteilen), aber mit DSL 100.000 sollte ich erstmal für die Zukunft gerüstet sein. Zumindest, bis mein Glasfaseranschluss in Bodenheim im März 2021 bereitsteht (falls da nichts mehr dazwischen kommt).

Weiter geht es mit Videoaufnahmen und der remoten Welt

Wenn ich die letzte Woche wie geplant nach Graz zu LinkedIn (LiL) geflogen wäre und dort eine komplette Woche Zeit gehabt hätte, hätte ich vermutlich zusätzlich zu dem Training über PHP und OOP, was ich dann letzte Woche – gezwungenermaßen ob der mittlerweile allgegenwärtigen Coronakrise – remote in meinem Büro in Eppstein eingespielt habe, noch ein zweites Kurztraining rund um Github aufgenommen.

So wurden die beiden Aufnahmesets aber zeitlich auseinander dividiert und ich erledige die neuen Aufnahmen ab morgen – wieder in meinem „Tonstudio“ in Eppstein.

Überhaupt richtet sich die Welt um mich herum langsam immer mehr auf Remote-Kontakte ein.  Diverse Schulungsunternehmen melden, dass sie für kommende Remote-Aufträge vorbereitet sind, aber da habe ich bisher noch keine konkreten Anfragen. Aber meine schon fixen Schulungen im April werden vermutlich doch nicht ausfallen (was ich bisher eigentlich dachte), sondern eben online erfolgen. Das ist zwar auch noch nicht fest gebucht und ich bin ebenfalls noch nicht informiert worden, welche Software da zum Einsatz kommt, aber sieht sehr wahrscheinlich aus.

Unabhängig davon experimentiere ich mit diversen Programmen rund um Webinare und Online-Schulungen, habe noch etwas Hardware nachgerüstet und bin mittlerweile vollständig remote-bereit. Morgen abend wollen wir sogar eine virtuelle Bandprobe probieren – aus meinem „Tonstudio“ in Eppstein nach den Videoaufnahmen. Vielleicht klappt sogar gemeinsames Jamen, aber im Grunde erwarte ich nur soziales Bandgeflüster mit virtuellem Zuprosten beim Bier. Ich „missbrauche“ die Sache natürlich, um weitere praktische Erfahrungen mit Onlineveranstaltungen zu gewinnen. Was immer meine Strategie darstellt – eine Win-Win-Situation schaffen und aus einer Aktion möglichst noch profitable Nebeneffekte generieren. So wie aus einer Schulung Ideen für Videotraining oder Bücher bekommen oder umgekehrt oder aus einem Buch ein Videotraining machen etc.

Was die derzeit angesagten und leider vermutlich auch notwendigen „Stay-at-home“-Aktionen angeht, will ich eben so auch ein paar positive Effekte rausholen. Einerseits ist es genial, nicht mehr so viel reisen zu müssen und viel Zeit zu sparen, die sonst mit Fahrerei etc. verloren gegangen ist. Andererseit fehlen mir meine regelmäßigen Trainingstermine und ich habe echten Musikmachen-Entzug.

Aber beiden Leiden steuere ich gegen.

Als Ersatz für ausgefallene Trainingstermine habe ich eigentlich jeden Tag Sport gemacht – nur halt alleine und beschränkt auf Joggen, Radfahren und etwas Not-Krafttraining/Gymnastik mit rudmentärstem Equipment (was ist im Moment noch schwerer zu bekommen wir Klopapier? Hantelstangen mit Gewichten – und in 2 Monaten steht das Zeug nur noch in diversen Kellern rum).

Dem Entzug durch fehlende Bandproben begegne ich neben der virtuellen Bandprobe mit weiteren Versuchen, meiner neuen Querflöte endlich saubere Töne zu entlocken, Versuchen auf meiner Bluesharp, Geklimper auf meinem alten 2/3-Keyboard und Jamsession mit meinen Kidds, bei denen ich am Bass mein Glück versuche. Also ohne Hemmungen werden alle Instrumente gequält, die ich eigentlich nicht kann, aber immer schon spielen wollte. Aus der Not mache ich auch hier die Tugend, dass ich mir sowieso neben dem Sax endlich mal ein Zweitinstrument draufschaffen will und die Coronazeit gibt die Gelegenheit. Eben das oben besagte Ziel, aus einer Situation doch noch einen Vorteil zu ziehen.

Wie schon mal angedeutet – eigentlich läuft arbeitstechnisch sogar alles in die Richtung, in die ich schon seit ein paar Jahren gehen wollte, nur durch finanzielle Bestechung und mangelnde Bereitschaft bei meinen Auftraggebern davon abgehalten wurde. Und meine Auftragslage mit Jobs, die ich von zuhause aus erledigen kann, ist absolut ausreichend bis Mitte des Jahres.

Dumm nur sind eben die soziale Isolation samt den anderen Nebenwirkungen, die mit diesen für mich positiven Entwicklungen einhergehen.

Die Videos sind eingespielt

Ich bin mit den Remote-Aufnahmen für mein kommendes Onlinetraining bei LinkedIn Learning soweit fertig und warte nur noch auf die letzten Korrekturwünsche. Wenn die dann durch sind, baue ich das „Tonstudio“ in meinem Zweitbüro erstmal wieder ab und „fliege“ (ach ne – bin ja gar nicht in Graz – kann man ja im Prinzip sogar mit dem Rad fahren) zurück nach Bodenheim.

Die Aufnahmen sind gestartet – und die Frühlingssaison im Waldlauf

Ich bin ja im Moment wegen des Coronavirus mit Videoaufnahmen in Eppstein statt in Graz bei LinkedIn Learning selbst beschäftigt und nach ersten Anlaufproblemen laufen die Remoteaufnahme in meinem Zweitbüro gut. Aber heute Mittag konnte ich der schönen Sonne nicht widerstehen und bin einmal um den Staufen gejoggt. Und das sogar in kurzen Hosen. Der Frühling ist offensichtlich da – hoffentlich steckt der sich aber nicht an Corona an ;-|.

Wobei ich den Lauf gleich als kleinen Selbsttest wegen des Coronavirus genommen habe. Denn angeblich wird man sehr kurzatmig, wenn man infiziert ist. Ich bin hingegen überraschend gut durchgekommen und somit bin ich wohl (noch) nicht befallen (oder die Sache nur noch nicht ausgebrochen), auch wenn ich zu Zeit ziemlich schwer bin und nicht die beste Kondition habe. Dreimal Krafttraining die Woche ist zwar sehr gesund, fördert aber nicht die Ausdauer. Das jeweilige 10-minütige Warmfahren auf dem Spinningrad vor dem eigentlichen Krafttraining und die weiteren gelegentlichen Radtouren haben aber wohl trotzdem meine Kondition halbwegs bei Laune gehalten. Auch wenn ich seit meinen Auftrag in Hamburg im Oktober 2019 kaum noch durch den Wald gelaufen bin. Aber das wird sich wieder zwangsweise ändern, denn gestern habe ich wohl erstmal das letzte Krafttraining machen können – seit heute sind alle Fitnessstudios und auch unserer Kraftraum in der Schulturnhalle gesperrt :-(.

Ich habe definitiv kein Verständnis für diese m.E. vollkommen überzogenen Maßnahmen und muss seltsamer Weise hinsichtlich der Corona-Sache den Engländern zustimmen.  Wenn es stimmt, was man über deren Umgang mit dem Virus gerade sagt. Auch wenn die mit dem Brexit Mist bauen, setzen sie angeblich bei Corona auf die Herdenimmunität und werden m.E. die Sache als Einzige schnell in den Griff bekommen. Sie lassen es damit angeblich bewusst darauf ankommen, dass mindestens sechzig Prozent der Bevölkerung den Virus bekommt, um damit nach Abklingen der Infektion immun und nicht mehr ansteckend zu sein. Die Strategie kennt man auch hier von früher mit den Kinderkrankheiten. Es gab ja richtige Masernpartys, nur sind diese Strategien mittlerweile in Verruf geraten. Jedoch wenn es keinen Impfmittel gibt, wäre das aus meiner Sicht eine denkbare Lösung und viel besser als das Strecken der Ansteckungsrate über mehrere Monate.

Man müsste nur dringend vermeiden, dass Personen der Risikogruppen infiziert werden. Aber Kinder und gesunde, halbwegs junge Erwachsene könnten ihren Beitrag zur Gesundung leisten und sich bewusst infizieren lassen. Ich bin zwar mittlerweile hinsichtlich des Alters gar nicht mehr so weit von der Risikogruppe weg, aber ich bin meiner Meinung nach noch gesund genug, um mir das ernsthaft zu überlegen. Wenn man alle Vorbereitungen getroffen und genug Arbeit, Apfelwein, Bier und Unterhaltung zu Hause hat – warum nicht sich gezielt anstecken lassen, um dann nach zwei Wochen freiwilliger Quarantäne immun und vor allen Dingen auch kein Risiko mehr für andere zu sein? Durchaus eine überlegenswert Idee.

Auf der Anreise zu den Videoaufnahmen, …

… nur statt im Flieger nach Graz, der die nächsten Minuten abheben sollte, setze ich mich jetzt ins Auto und fahre in mein Zweitbüro in Eppstein, wo ich das Tonstudio aufgebaut habe. Ich könnte im Grunde auch von Bodenheim aus arbeiten, aber durch Handwerker im Haus ist die Möglichkeit blockiert und überhaupt ist hier immer recht viel Unruhe. Zwei Standardorte haben echt mehrere Vorteile – nicht nur die flexiblere Anreise morgens zu verschiedenen Schulungslocations.

Und täglich grüßt das Murmeltier

Wie schon so viele Male die letzten Jahre bin ich wieder einmal am Gate in FFM und warte auf meinen Flug nach Graz, um dort Videoaufnahmen einzuspielen. Auch wenn sich Video2Brain zu LinkedIn Learning gewandelt und die Studios hinter den Bahnhof in Graz gewandert sind, ist das immer ein Dejavue.

Wobei dieses Dejavue damit schon anfängt, dass ich eigentlich immer viel zu früh am Gate bin. Nur ist der Flughafen in FFM ein solcher Moloch, dass es da immer zu Verzögerungen kommen und man die notwendige Zeit im Vorfeld kaum einkalkulieren kann. Nur heute bin ich so früh da gewesen, dass kaum Leute am Flughafen unterwegs sind. Dazu noch ein Donnerstag. Da hätte ich gut eine halbe Stunde oder mehr noch schlafen können.

Zumal ich mich heute mit dem Taxi zum Flughafen hab fahren lassen. In Graz werden wir Trainer sowieso mit dem Taxi abgeholt und auch wieder an den Flughafen gefahren, aber für den Flughafen FFM war das heute für mich Premiere. Nach vielleicht 50 Flügen, die ich schon von da losgeflogen bin. Bisher habe ich nur 1x vor zig Jahren ein Taxi genutzt, als der Flieger wegen einer Panne so spät angekommen war, dass es keine Zugverbindungen mehr gab. Und das war vielleicht 25 Jahre her. Aber heute habe ich mir die Anreise mit dem Taxi gegönnt. Ich war die ganze Woche krank und wollte nicht in der Kälte stehen, durch den Streik der Busfahrer sind auch andere öffentliche Verkehrsmittel beeinträchtigt, die Umsteigezeiten bei der Bahn sind grottenschlecht und zudem wird am Flughafen am Bahnhof gebaut und es gibt da Umleitungen etc. Zusammen mit der ständigen Unzuverlässigkeit der Bahn wollte ich bei der Anreise heute also keinen Stress aufkommen lassen. Aber mit dem Taxi und bei der frühen Uhrzeit ist es selbst in FFM eine Sache von 45 Minuten von Haustür zum Gate gewesen. Das kann mit Bahn oder Stau auf der Autobahn und vielen Leuten an den Kontrollen auch mal gut 2 Stunden oder mehr sein.

Anyway. Graz – ich bin unterwegs.