Transkription – Google, Amazon, Apple und jetzt auch Facebook

Nachdem gefühlt jeden Tag die letzte Zeit ein anderer Dienst gemeldet wurde, der „unbemerkt“ Sprachnachrichten per Transkription von echten „Menschen“ (igitt) niederschreiben ließ, war heute in den Zeitungen Facebook dran. Der Skandal – Menschen verwerten diese Daten, ohne dass das Nutzern „bewusst“ war.
Das regt mich einfach auf. Dummheit schützt vor Strafe nicht. Das galt schon immer und warum soll es nur im Internet anders sein?
Wo ist das Problem? Wer Alexa und Co nutzt, gibt sein Privatshäre komplett auf. Punkt. Solange das freiwillig geschieht und nicht unbeteiligte Personen in der Nähe einer solchen Spionageeinrichtung sind, ist das wie der freiwillige Konsum von Drogen. Man schädigt nur sich selbst.
Aber es ist doch so einfach – wer Daten (gleich welcher Art) ins Internet bringt muss davon ausgehen, dass die Daten im Internet sind. Und das Internet wird genutzt! Was bedeutet, dass irgendjemand diese Daten auch sehen und verwenden kann. Wer auf der mittleren Bahn schwimmt und dort ins Schwimmbad pinkelt kann auch nicht fordern, dass das Zeug nur auf der mittleren Bahn im Wasser bleibt.
Warum sind beim Niederschreiben der Informationen dann explizit Menschen so viel schlimmer als Maschinen? Deren Daten werden ja auch – noch – irgendwann von Menschen genutzt.

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.