Aufzucht und Pflege kleiner Webseiten mit HTML

1996 hatte ich mein erstes Buch überhaupt geschrieben. Das Thema damals war HTML. Das Buch war beim Data Becker-Verlag erschienen und wurde (der langsamen Entwicklung von HTML geschuldet) bis etwa 2003 immer wieder angepasst, aber im Grunde im Kern immer weiter gleich auf dem Markt gehalten. Was – mit den Folgeauflagen und Übersetzungen – eine gigantische Auflagezahl zur Folge hatte, von der man in heutigen Zeiten nicht einmal mehr träumen darf.
Den Verlag gibt es mittlerweile auch nicht mehr, aber das Manuskript und die Materialien von dem Buch habe ich natürlich immer noch. Die Gene von dem Buch habe ich nun genommen und in einem neuen Buch an die aktuelle Zeit angepasst. Insbesondere HTML5 wurde mit aufgenommen. Dafür wurden alte Sachen zusammengestrichen (etwa Frames, auf die ich nur noch am Rande eingehe). Die Besonderheit an dem Buch ist nun, dass ich erstmals nicht bei einem großen Verlag veröffentliche, sondern im Self-Publishing-Verfahren. Das ergab sich nicht zuletzt deshalb, weil die großen IT-Verlage das HTML-Thema ausreichend besetzt haben. Aber ich wollte unbedingt HTML noch in meinem eigenem Bücher-Portfolie haben – nicht zuletzt auch wegen der Verfügbarkeit eigenen Schulungsunterlagen.
Damit kam Eins zum Anderen und hier hier sind die Infos:

 

Aufzucht und Pflege kleiner Webseiten mit HTML – Grundlagen der Webseiten-Erstellung

Aufzucht und Pflege kleiner Webseiten mit HTML - Grundlagen der Webseiten-Erstellung - von Ralph Steyer

Beschreibung

HTML (Hyper Text Markup Language) ist der Kern des WWW. Mit HTML5 beginnt sogar eine neue Zeitrechnung, die die Zukunft von HTML auf Jahre hinaus sichern sollte. In dem Buch lernen Sie den Einstieg in HTML sowie der Erstellung von Webseiten. Das Buch ist ein Lehrbuch für den Einstieg in HTML sowie einigen ergänzenden Techniken wie CSS (Cascading Style Sheets). Es soll Ihnen sowohl beim Selbststudium helfen als auch Basis dafür sein, in entsprechenden Kursen HTML zu lernen. 

Das Buch wendet sich im Wesentlichen an Leser, die die Erstellung und Pflege von Webseiten mit HTML lernen wollen.
Wir besprechen in dem Buch die notwendigen Voraussetzungen für den Umgang mit HTML sowie die Erstellung von Webseiten und blicken dabei auch etwas über den Tellerrand: 

  • Was ist eine Webseite? 
  • Was ist ein Programm? 
  • Wie wird eine Webseite grundsätzlich erstellt? 
  • Wie kommen Sie vom Quellcode zur eigentlichen Webseite? 
  • Natürlich besprechen wir im Detail, was HTML ist, aber ebenso in welchem Umfeld sich diese Technik positioniert. 
  • Alle relevanten HTML-Anweisungen inklusive dem HTML5-Standard werden erörtert. 
  • Sie erhalten einen kompakten Einstieg in Styles Sheets (CSS). 
  • Sie finden in dem Buch ansonsten einige Grundregeln des Web-Designs und der Web-Programmierung, Tipps zur konkreten Veröffentlichung eines Web-Projekts, verschiedene wichtige Tabellen, Quellangaben und Adressen sowie ein umfangreiches Stichwortverzeichnis.

Buchdetails

Buch-ShopSprache: Deutsch

ISBN: 9783741828829
Format: DIN A5 hoch
Seiten: 300
Erscheinungsdatum: 01.07.2016

Neue Jobbörse bei AJAX-NET.de

Seit meinem ersten Ajax-Buch, das 2005 bei Addison-Wesley erschienen war, betreibe ich unter https://ajax-net.de ein Portal zu Ajax und dem Web 2.0 mit ergänzenden Informationen. Das Thema Ajax ist zwar mittlerweile als Schlagwort nicht mehr sonderlich präsent, aber als Technik umso mehr. Damit wird ja im Grunde die gesamte Interaktion im modernen Web gemacht. Ajax ist als Teil von JavaScript einfach selbstverständlich geworden.

Die Inhalte des Portals pflege ich die letzte Zeit eher sporadisch, da Ajax selbst ausgereift ist und wirkliche Neuigkeiten – rein auf Ajax bezogen – selten sind.

Die Struktur des Portal hingegen wird immer wieder weiter entwickelt. Neulich habe ich das zugrunde liegende Joomla!-System aktualisiert und komplett neu aufgebaut – auch als ein Referenzssystem zu meinem akutellen Joomla!-Buch.

Und nun ist die nächste Neuerung im Portal zu verkünden, die insbesondere auch vom Content wesentlich ist. In AJAX-NET.de wurde in Zusammenarbeit mit der ICTJOB Deutschland GmbH eine neue Jobbörse integriert.

In dieser spezialisierten Jobbörse findet man Stellenanzeigen für die AJAX-net.de-Community. Dies sind sowohl AJAX-relevanten Jobs aus dem deutschsprachigen Raum, aber auch weitere Stellenangebote im IT-Bereich. Von der Programmierung bis zur Administration. Der direkte Link zur Jobbörse ist https://ajax-net.de/index.php/jobs-bei-ajax-net-de.

Microsoft verändert bei Skype-Update Startseite im Browser :-(

Geht es noch? Ich habe gerade Skype aktualisiert und da wurde doch tatsächlich die Startseite im Browser geändert. Da war plötzlich MSN eingetragen. Sowas kannte ich bisher nur von Spammern und Spyware-Verschleudern. Auf so ein Niveau sollte sich eine Firma nicht begeben, die um Seriösität und Aufbau eines halbwegs guten Rufs bedacht ist.

Jugendliche Job-Angebote

Schon klasse, wie gut ich mich wohl gehalten habe. Da sieht man wieder, dass Sport und Musikmachen jung hält.

Auf den Business-Netzwerken wie Xing werden mir Jobs präsentiert, die mich interessieren könnten und die vor allen Dingen angeblich zu meinem Profil passen sollten. Gerade wieder werden mir doch glatt Stellen mit den Zusätzen Junior Developer und Young Professional angeboten. Ich werfe mich weg. Die Caritas fragt an, ob ich noch im Job stehe oder bereits als Rentner Zeit für soziale Aufgaben habe und hier gehe ich als Young Professional durch :-). Da sollten mal auf allen Ebenen die Algorithmen überarbeitet werden. Und das wäre dann wirklich ein Job für mich.

Hosentaschenanrufe nerven :-(

So langsam bin ich es leid, dass mein SmartPhone irgend etwas tut, ohne dass ich das wirklich will. Da hat man das Gerät in der Hosentaschen und bei irgendeiner Bewegung wird eine Telefonnr gewählt oder im Internet gesurft. Ich habe jetzt einmal eine App zur vorherigen Bestätigung von Anrufen installiert. Damit sollten zumindest die Hosentaschenanrufe vermieden werden. Dazu noch die Displaysperre aktiviert und jetzt ist hoffentlich Ruhe im Karton.

Smartphone auf Rädern

Bei der Frühstückslektüre habe ich gerade wieder das Thema „Vernetztes Auto“ auf dem Tisch gehabt. Ich kann nur sagen, dass Orwell ein naiver Optimist war. Und die Autokäufer akzeptieren dieses totale Überwachung kritiklos.

Versicherungen fangen bereits an Tarife mit Belohnungen rauszubringen für Autofahrer, die sich vollkommen protokollieren lassen. Natürlich werden diese Dummköpfe entsprechend bestraft, wenn es zum Konfliktfall kommt und die einen nachweisbaren Fehler gemacht haben. Aber das wird Lemminge nicht abhalten. Wie kann man nur der Faulheit und Bequemlichkeit jede Form der Kontrolle über seine Privatsphäre opfern? Wo Daten gesammelt werden, werden sie ausgewertet und gebraucht bzw. missbraucht. Der Datengeier sind da viele:

  • Klar sind die Versicherungen, aber auch Polizei und Staat. Kann man akzeptieren, muss man aber nicht.
  • Nicht akzeptabel – Marketing- und Werbefuzzies jeder Ausrichung, Datensammler wie Google, etc.
  • Absolut indiskutabel, aber vollkommen uneingeschränkt ebenfalls interessiert – Einbrecher (Auto in Urlaub – viel Zeit für einen Hausbesuch), Autodiebe (wozu zum Öffnen die Hände schmutzig machen – Klauen per Smartphone ist leichter), Hacker, Terroristen (Ferngesteuerte Autos statt Bomben), … – und die haben die besten Zugangswege zu den Autodaten.

Ich will kein vernetztes Auto. Never ever.

Man kann sich mit guten Youngtimern sicher über einige Jahre retten. Aber leider wird man von den Smart-Lemmingen damit in eine Außenseiterrolle gedrängt, die ziemlich sicher auf Dauer Nachteile mit sich bringt.

  • Straftarife bei Versicherungen
  • Man macht sich verdächtig. Warum will der nicht, dass jede Fahrt uns bekannt ist? Was hat der zu verbergen?
  • Ersatzteile bekommt man nicht ewig. Immer weniger Angebote treiben die Preise nach oben
  • Man ist von wirklich interessanten Neuerungen ausgeschlossen.

Alles in Allem eine fürchterliche Entwicklung. Hätte Orwell die geahnt, hätte er 1984 als Lustspiel vermarktet

Anwendungsfall-, Objekt- und Sequenzdiagramme mit UML

Mein neustes Video-Training „Anwendungsfall-, Objekt- undSequenzdiagramme mit UML. Überblick Diagrammarten, Struktur- und Verhaltensdiagramme im Vergleich“ ist bei Video2Brain erschienen.

Freie Videos für eine kurzen Einblick:

No heat

Mein Büro liegt in einem alten Haus direkt unter dem nichtisolierten Dach. Wenn es draußen heiß wird, explodieren darin fast die Temperaturen. Letztes Jahr hatten wir ja einen solche heißen Sommer, dass ich im Büro teils 45 Grad und mehr hatte. Vollkommen unerträglich um da noch zu arbeiten.

Deshalb habe ich mir letztes Jahr eine dieser kleinen, mobilen Klimaanlagen bzw. Monoblock-Klimaanlagen zugelegt. Das Gerät ist zwar für das gesamte Stockwerk unterdimensioniert und man muss den Abluftschlauch aus dem Fenster hängen (wobei wieder etwas Warmluft reinkommt – ich klemm das Teil dann mit dem Rollladen fest).

Aber letztes Jahr habe ich im Extremfall aus 45 Grad im Büro immerhin 35 Grad machen können. Nicht gut, aber halbwegs erträglich.

10 Grad die Temperatur runter zu bekommen ist bei weniger extremen Werten dann wirklich brauchbar. Da seit gestern die Temperaturen auf Hochsommer geschaltet haben, ist das Teil nun wieder meine Rettung.

Da das Gerät Energieeffizienzklasse A hat und zudem die brutale Sonne den – in der Hinsicht positiven – Effekt hat, dass mein kleines Solarpanel mindestens die Energie liefert, die die Klimaanlage braucht, geht das über eine Nullsummenenergiebilanz!

Wie fühlt man sich am ersten Tag als neuer Microsoft-Mitarbeiter?

Als ich vor ziemlich genau 10 Jahren das erste Mal zu Video2Brain nach Graz geflogen bin, um da ein erstes Videotraining (die DVD JavaScript Master Class) aufzunehmen, habe ich auch nicht im Entferntesten daran gedacht, dass dies rigendwann in eine Beschäftigtung bei Microsoft münden würde. Aber nachdem nun gerade LinkedIn von Microsoft übernommen wurde, ist das der Fall.

Denn LinkedIn hat vor kurzer Zeit Lynda geschluckt und die haben vor wenigen Jahren Video2Brain übernommen.

Ergo werden in Zukunft meine Videotrainings im Habitat von Microsoft vertrieben. Auch wenn es im Rahmen der eigenständigen Marke Video2Brain geschieht.

Aber was solls? Wenn die Absatzzahlen damit steigen sollten, kann ich gut damit leben.

Mein Buch zu WordPress ist erschienen

Heute kamen die Belegexemplare von meinem neuen Buch an.
Erschienen ist es beim Springer-Verlag.


WordPress

Einführung in das Content Management System

Autoren:
Steyer, Ralph
Erschienen ist es als

  • Softcover für 34,99 € – ISBN 978-3-658-12829-6 und
  • als eBook für 26,99 €- ISBN 978-3-658-12830-2.

Zuwachs bei der „Firmenflotte“

Im Rhein-Main-Gebiet mit dem Auto unterwegs zu sein, ist an bestimmten Zeitpunkten eine Qual. In den Stoßzeiten geht da oft gar nichts mehr. Von der Suche nach Parkplätzen ganz zu schweigen. Zweirädrige Alternativen sind da erheblich besser.

Durchaus auch deshalb hatte ich mir Ende letzten Jahres ein ebike zugelegt. Natürlich ebenso für private Zwecke, aber eben auch, um damit Kunden im näheren Umfeld anzufahren. So bis 25 Km ist ein ebike bei gutem Wetter hier im Rhein-Main-Gebiet eine ideale Alterative zum Auto. Das habe ich einige Male ausprobiert.
Aber leider wurde mir das ebike ja im März dieses Jahres bei solch einem Einsatz direkt beim Kunden in Eschborn  geklaut. Hier sind noch einmal zur Erinnerung, falls es irgendwo auftaucht, die Daten von dem Fahrrad:

  • Kaufdatum 09.10.2015
  • Modell: 29“ EBIKE E005 Shadow+
  • orange-blaumetallik
  • FG-NR: BS51030632

Überhaupt werden ebikes im Moment wohl auf breiter Front entwendet. Das diskreditiert ebikes leider für Einsätze, bei denen man sie irgendwo außer Haus abstellen muss :-). Ganz gleich wie gut die Schlösser sind – die Sache ist einfach zu unsicher.

Nun nutze ich schon seit meinem Studium das Motorrad, um damit eben zum Studium, später zur Arbeit bei der R+V und irgendwann dann auch zu Kunden und anderen Auträgen zu kommen. Je nachdem, ob da Anzug angesagt ist oder man in „normalen“ Klamotten auftauchen kann (in der IT-Branche üblich – ich habe sogar bei einem Kunden ausdrücklich im Vertrag drin stehen, dass ich nicht im Anzug oder mit Krawatte auftauchen darf), ist ein Mopped bei gutem Wetter eine super Alternative zum Auto.

  • Man kommt fixer durch den Verkehr.
  • Man hat (!!) einen Parkplatz. Selbst wenn man mit dem Auto einen Parkplatz findet, nimmt man jemand anderes diesen weg – das entfällt.
  • Man braucht erheblich weniger Sprit.
  • Es macht – nicht zuletzt – natürlich Spaß

Viele Jahre lang habe ich deshalb das Motorrad bei einem relevanten Anteil meiner externen Einsätze verwendet. Nur in den letzten Jahren immer weniger. Was hauptsächlich aber an der mangelnden Zuverlässigkeit meines letzten Motorrads lag. Ich bin meine Ducati ST2 wirklich gerne und seeehr lange gefahren. Aber 17 Jahre sind für ein kapriziöses italienisches Mopped schon ungewöhnlich und die letzte Zeit gab es immer mehr Mängel und Reperaturen. Die Anfahrt zu Aufträgen und Kunden mit der Duc war mir nicht mehr zuverlässig genug.
Nachdem am Samstag der Anlasser die Mitarbeit verweigert hat, hatte ich engültig keine Lust mehr. Zumal die Kosten der Reperatur vermutlich den Restwert überstiegen hätten.
Es ging dann sehr schnell und die Neue – eine Kawasaki W800 – war da. Dabei war Downsizing angesagt (auch aus Kostengründen). Nur noch 48 PS, aber die W800 finde ich optisch einfach klasse bzw. klassisch. Ein Retrobike, das der W1 von Kawa bzw. der Triumph Boneville nachempfunden ist. Ein fabrikneuer Oldtimer mit neuer
und (hoffentlich) zuverlässiger Technik sozusagen. Damit sollte ich in Zukunft auch wieder zuverlässig externe Aufträge in der näheren Umgebung ansteuern können. Und ich hoffe, dass das Motorrad nicht so schnell wie das ebike gestohlen wird.

Jetzt sieht sich auch Facebook zu diesem lächerlichen Hinweis gezwungen :-(

Ich weiß nicht ob ich lachen oder weinen soll? Oder soll ich einfach nur noch genervt sein? Jetzt taucht doch auch tatsächlich in Facebook dieser saublöde Hinweis auf:

„Wir verwenden Cookies, um Inhalte zu personalisieren, Werbeanzeigen maßzuschneidern und zu messen sowie die Sicherheit unserer Nutzer zu erhöhen. Wenn du auf unsere Webseite klickst oder hier navigierst, stimmst du der Erfassung von Informationen durch Cookies auf und außerhalb von Facebook zu. Weitere Informationen zu unseren Cookies und dazu, wie du die Kontrolle darüber behältst, findest du hier: Richtlinie zu Cookies.“

Für wie dumm werden Anwender gehalten? Wenn man in Fratzenbuch angemeldet (!!) ist, dann kennt einen dieses Netzwerk. Ok – der Hinweis kommt schon vor der Anmeldung, aber wer schaut sich nur die Anmeldemaske an, wenn er zu Fratzenbuch geht?
Dieser Hinweis ist nicht einfach nur lächerlich. Ich hatte mich schon an zig Stellen mokiert, dass er sowohl gefährlich als auch kontraproduktiv in Hinsicht auf Datenschutz und informelle Selbstbestimmung ist. Natürlich (!!!) wird alles getrackt, wenn man im Internet surft.

Diese ständigen Wiederholungen führen nur dazu, dass Anwender diese genervt wegdrücken und wirklich wichtige Meldungen gar nicht mehr lesen. Das ist doch wie mit dem Schäfer, der zig Mal gerufen hat, dass der Wolf kommt und nichts war. Und als wirklich der Wolf kam, hat ihm niemand geglaubt und weg war er.

Zumal hier auf Cookies (!!) hingewiesen wird. Absolut harmlos und vollkommen unnötig, um jemanden zu tracken. Auf die wirklich „interessanten“ Techniken zum Tracken wird ja nicht hingewiesen und wenn das irgendwann mal gefordert wird, dann sind Anwender für entsprechende Hinweise schon so abgestumpft, dass diese nutzlos verpuffen.

Welch eine perfide Vorgehensweise, um Anwender zu manipulieren und auszuspionieren. Erst werden unkundige Politiker manipuliert, die nach dem Motto „Gut gemeint“ Vorgaben beschließen, die genau das Gegenteil erreichen. Und die Datenspione lachen sich schlapp, dass die dummen Politiker sich so missbrauchen lassen.

Auch mobil mit Tor surfen – Orbot und Orweb

Mittlerweile ist Tor vollkommen bequem auf dem Smartphone  zu nutzen – zumindest bei Android (andere Systeme sind mir nicht genug bekannt und m.E. auch vollkommen uninteressant). Da ist es wahrscheinlich noch viel wichtiger als auf dem Desktop-Rechner. Denn Smartphones werden ja noch viel mehr ausspioniert als standionäre Rechner. Schon aufgrund der trivalen Ortungsmöglichkeiten per Funkzellen, W-Lan oder gar GPS. Aber ein bisschen kann man sich schützen und mit Orbot und Orweb einen Tor-Client und einen dafür optimierten Browser verwenden.
Um das System zu nutzen, muss das SmartPhone gerootet sein – aber sollte selbstverständlich sein, wenn man auch nur ein bisschen Kontrolle und Sicherheit bei einem Smartphone haben will.
Der Tor-Client Orbot erstellt den Zugriff auf das Tor-Netzwerk. Damit kann man auch beliebige Ursprungsländer gegenüber einem Webserver vorgeben und jede landesspezifische Knebelung umgehen. Man muss bloß Orbot starten und der App Root-Zugang gestatten. Nun kann man alle Apps oder nur einzelne Apps über das Tor-Netzwerk laufen lassen (in den Einstellungen Transparenter Proxy aktivieren und Apps auswählen). Nach dem Neustart sind die Einstellungen aktiv.
Für den Zugriff auf Tor ist dann Orweb – der explizit auf Orbot aufbaut – sehr sinnvoll. Denn der Browser speichert keine History, hat standardmäßig JavaScript deaktiviert und kann sich über den User Agent als ein beliebiger Browser ausgeben.

Man sollte mehr das Tor-Netzwerk nutzen

Ich bin gerade wieder darauf gestoßen worden, dass man mehr das Tor-Netzwerk nutzen sollte. Ich habe es bisher viel zu wenig eingesetzt. Dabei geht es gar nicht darum, dass man „verbotene“ Dinge tun möchte.

Es gibt zwei Gründe, warum man das wirklich machen sollte:

  1. Man möchte auch im Internet sein Recht auf Privatsphäre einfordern. Auch – und gerade – bei harmlosen Sachen hat niemand das Recht einen ständig auszuspionieren. Mir ist durchaus bekannt, dass das Tor-Netzwerk von Kriminellen missbraucht und von Geheimdiensten unterwandert ist. Aber nur weil etwas von Kriminellen missbraucht wird, darf es für Nicht-krimminelle Aktionen nicht verboten sein. Sonst dürfte man nicht telefonieren, sich auf Straßen fortbewegen oder im Internet surfen. Und auch wenn diverse Tor-Server als eine Art Honeypots von Geheimdiensten betrieben werden – verschlüsselt ist verschlüsselt und wenn diese verseuchten Server nicht gerade die erste Zwiebelschale sind, ist das auch egal. Darüber hinaus – sollen die ggfls. doch mein harmloses Zeug auswerten – aber eben nicht ohne Aufwand.
  2. Was zu dem zweiten und vielleicht wichtigeren Argument führt. Je mehr Traffic über das Tor-Netzwerk geht, desto mehr werden die Ressourcen der Spione gebunden. Sollen die doch nach der aufwändigen Entschlüsselung ein Kuchenrezept oder einen Bericht von meinem letzten Flugtag am Hang vorliegen haben. Die Zeit konnten die nicht wo anders schaden. Damit schützt man also die wirklich schützenswerten Daten und Personen wie Wistleblower, Journalisten, Menschenrechtler etc.

Das Verwenden von dem Tor-Netzwerk geht mit einem Derivat von Firefox ganz einfach. Unter https://www.torproject.org/ bekommt man den Browser zum Download und braucht ihn bloß zu installieren und dann zu surfen. Der einzige Nachteil – durch die Verschlüsselung und vor allen Dingen die Tor-Server (Zwiebelschichten) geht das Surfen etwas langsamer. Ich werde also nicht immer, aber immer öfter das Netzwerk in Zukunft nutzen.

Wieder mal einen externen Auftrag erledigt

Die letzten drei Tage habe ich in Bochum geschult. Dabei bin ich schon am Sonntagabend angereist und rund um Köln war es wie immer eine Verkehrskatastrophe (will nicht wissen, wie das im Berufsverkehr ist). Ich war beruflich schon so oft in der Gegend (vor allen Dingen Dortmund und Düsseldorf), aber in Bochum noch nie (und privat auch nur 1x). Wobei ich mittlerweile eigentlich genug von Hotels habe. Über die Jahre bin ich soviel beruflich rumgekommen – ich bin um jeden Auftrag froh, den ich von zuhause oder im Rhein-Main-Gebiet erledigen kann. Aber wenn es nicht zu oft wird, dann gehe ich halt auch auf Tour. Man lernt so viele Gegenden kennen, die man privat vermutlich nicht sehen würde und „in maßen“ ist das dann immer auch eine nette Abwechselung.

Mein Klientel war eine Gruppe von Java-Entwicklern, die ich zu JavaFX geschult habe. Als Betriebssystem hatten wir im Schulungsraum Windows XP. Ich wiederhole – XP! Ich wollte es erst einmal nicht glauben, aber selbst im harten Praxiseinsatz wird bei dem Kunden (einer Versicherung) noch Windows XP gefahren. Grund ist eine Terminalemulation für den Host, die nicht weiterentwickelt werden kann (Anbieter pleite) und die in neueren Windows nicht läuft. Schon krass. Aber da zeigt sich wieder der Vorteil von Java. In einem extrem heterogenen Umfeld (Windows 2000, XP, 7 sowie Linux und Hostsystemen) gibt es keine wirkliche Alternative.

Was auch recht heftig war – die Schulungsrechner haben in dem Produktionsnetzwerk gehangen. Deshalb durfte ich weder etwas auf dem Rechner installieren noch eine USB-Stick verwenden noch irgendwelche Codes aus der Cloud ziehen. Statt vorbereiteter Beispiele war dann halt Live-Coding angesagt.

Die Störerhaftung fällt

Na endlich. Dieser gesetzlich verankterte Freibrief für Raubritter, um private W-LAN-Betreiber abzocken zu können, wird bald Geschichte sein.

Die sogenannte Störerhaftung besagt nämlich, dass Betreiber von einem Netzwerk dafür verantwortlich sind, was Teilnehmer in dem Netzwerk an Inhalten austauschen.

Das ist ungefähr so als wenn man einen Acker besitzt und jemand Fremdes vergräbt da in der Nacht eine Leiche. Dann wird man als Besitzer des Ackers dafür zur Verantwortung gezogen. Lächerlich. Deshalb gibt es bisher in Deutschland kaum freie W-LAN. Wir sind durch diesen Karperbrief gewisser Content-Lobbyisten auf dem Gebiet immer noch in der Steinzeit (was vielleicht erklärt, warum Mutti neulich das Internet für „Neuland“ gehalten hat).

Ungefragtes Ändern der Standardprogramme bei Windows 10

Da schau. Ich hatte doch geglaubt, dass sich Microsoft gebessert hat. Und dann waren nach dem letzten Update von Windows 10 meine bisherigen Standardprogramme ungefragt auf integrierte Windows-Tools umgeändert worden, wenn die mit einem Dateinformat umgehen können. Meine PDFs sind plötzlich mit Edge verknüpft gewesen und Bilder mit irgendeinem Windows-Teil names Foto. Tja – es kann wohl keiner aus seiner Haut. Ein Skorpion bleibt ein Skorpion und sticht einen heimtückisch, wenn man es nicht erwartet ;-(.

Update Windows 10 Pro

Ich habe die automatischen Updates bei Windows deaktiviert, um selbst gezielt den Zeitpunkt auszuwählen, wann ich das durchlaufen lasse. Das dauert ja beim Runterfahren und Starten immer so elend lange, wenn eine Aktualisierung durchgeführt wird. Und das passiert eigentlich immer dann, wenn ich es auf keinen Fall brauchen kann. Ich sorge natürlich trotzdem dafür, alle Software von mir auf dem neusten Stand zu halten.

Heute war mal wieder Zeit und mir ist bei der Aktualisierung von Windows 10 das Update Windows 10 Pro angeboten worden. Ich hatte wie gesagt gerade einige Zeit und der Download war auch fix durch – gerade mal 20 Minuten oder so. Aber dass dann das Einrichten gut 3 Stunden gedauert hat – ich fasse es einfach nicht. Auch wenn der Vergleich langsam langweilt – eine vergleichbare Aktion hätte unter Linux keine 5 Minuten gedauert. Was machen die denn, dass die gut 3 Stunden meine SSD belagern?