Hessenschau down – aber dafür geschwätzig

Ich nutze sehr gerne die Webseiten vom Hessischen Rundfunk, aber gerade ist die Seite der Hessenschau down gewesen. Entweder weil sie „under Fire“ von Hackern steht oder – was ich eher vermute – weil es einen Crash des Servers oder einem Programm auf dem Server gab. Kann passieren, aber in dem Fall sollten Besuchern nicht so viel Informationen über den internen Aufbau der Web-Architektur geben werden.

Denn diese Infos sind für Hacker Gold wert. „Hessenschau down – aber dafür geschwätzig“ weiterlesen

Windows 10 Update – es geschehen Zeichen und Wunder

Gerade ist mir aufgefallen, dass ich nicht mehr bei jedem Start eines MS-Office-Programms eine Fehlermeldung bekomme, sondern Word, Excel oder Access klaglos starten. Das war über ziemlich genau 1 komplettes Jahr nicht der Fall. Denn vor ziemlich genau einem Jahr war mir meine Workstation gecrashed. Ich hatte zu dem Zeitpunkt immer wieder Abstürze von Windows 10 und mein Antiviren-Programm hat mit ständigen Warnungen beim Kompilieren und vor allen Dingen permanenter Werbung genervt. Nur der Austausch des Antivirenprogramm war schiefgegangen und im gesamten Vorgang hat es die Workstation so zersemmelt, dass Programme weg und zig Einstellung zerschossen waren. Zwar keine Daten, aber obwohl ich eigentlich alles wiederherstellen konnte, ist die Workstation in der Folge immer schlechter gelaufen. Regelmäßig (so alle 2 Tage) hatte ich einen Blue Screen of Death und vor allen Dingen fand meine MS-Office-Installation angeblich den Produktschlüssel nicht, aber ich konnte ihn auch nicht eingeben oder Office überhaupt neu installieren. Dennoch ist Office nach dem jeweiligen Wegklicken der Meldung immer ohne weitere Probleme gelaufen. Mittlerweile ein ganzes Jahr.

Im Mai habe ich dann genug von der instabilen Workstation gehabt und den PC komplett zurück- und Windows frisch wieder aufgesetzt. Alles mit dem integrierten Standardtool in Windows 10. Seit der Zeit läuft die Kiste wieder sowohl performanter und vor allen Dingen stabiler. Nur die Fehlermeldungen beim Start von Office sind geblieben.

Und jetzt sind sie auf einmal weg. Nach dem letzten Windows-Update. Keine Ahnung, was da vorher nicht in den Griff zu bekommen war, aber so still und heimlich hat die letzte Update-Routine wohl den Fehler beseitigt.

Workstation wieder zusammengeklebt

Meine Workstation ist soweit wieder „zusammengefrickelt“. Im Grunde geht fast alles wieder, aber vieles macht auch den Eindruck als wäre es „zusammengeklebt“.

Das fängt an bei der Classic Shell, die nicht mehr arbeitet – dafür aber die Open Shell halbwegs. Und SyncToy zum Synchronisieren der Daten mit dem NAS funktioniert in der 64-Bit-Version nicht, aber in der 32-Bit-Version. Dazu fehlen die Zuordnungen der Standardprogramme und ich kann etwa aus verschiedenen Programmen keine HTML-Links direkt öffnen. Alles Kleinkram der nervt, der jedoch nicht wirklich ein Problem darstellt. Dennoch – ständig stoße ich auf solche Kleinigkeiten, die mich erstmal ausbremsen. Vielleicht werde ich nicht umhinkommen und den Rechner doch komplett neu aufsetzen müssen. Mal abwarten. Ich habe das Gefühl wie bei einer gerissenen Leine, deren Teile zwar mit absolut sicheren Knoten wieder verbunden wurden – aber ein ungutes Gefühl bleibt.

Dabei habe ich in der Tat keinerleie Daten verloren. Und auch wenn die Wiederherstellung der Workstation über 24 Stunden gedauert hat – viel Zeit war einfach Warten auf Downloads oder ob die Systemwiederherstellung irgendwann fertig wird. Die altiven Schritte sind ansonsten fast vollständig nebenher gelaufen als ich auf dem Matebook gearbeitet habe.

Ich hatte ja bei dem Crash diverse Programme „verloren“, aber die ließen sich nahezu alle schnell laden und wieder installieren. Was den positiven Nebeneffekt hat, dass auch die Programme jetzt auf dem aktuellen Stand sind, die ich bisher nicht aktualisiert hatte. Da alle Einstellungen erhalten geblieben sind, war die Sache in 90% aller Fälle durch ein paar Klicks wieder zu reparieren. Manchmal musste man vorher nur erst explizit das vorhandene Programm deinstallieren (auch wenn es nur noch in Fragmenten da war) und die Registry etc. aufräumen, aber auch das ist ja meist nur ein bißchen Geklicke.

Die einzigen Programme, die sich auf Teufel-komm-raus nicht wieder installieren ließen, waren die verschiedenen MS Office. Ich habe sowohl die Version 2010 als auch 2016 im Einsatz und zur Betreuung eines Access-Kurses Access in der Version 2013. Die waren alle weg und der Assistent zur Installation von MS Office 2010 ist jedes Mal ohne Rückmeldung abgebrochen. Der Assistent von Office 2016 hat beim Abbruch zumindest eine Meldung gegeben – in der 32-Bit-Version hat er sich beschwert, dass Office 2010 in der 64-Bit-Version installiert wäre und das würde nicht gehen – wobei die Version 2010 ja verschwunden war. Und in der 64-Bit-Version hat er sich beschwert, dass Office 2010 in der 32-Bit-Version installiert wäre (auch nicht da und auch nicht zu deinstallieren) und das würde nicht gehen. Vollkommener Unsinn, aber da sich MS-Programme dermaßen tief in Windows eingraben, lassen Crashs meist Datenleichen und falsche Konfigurationen zurück, die kein Deinstaller findet und ich – obwohl ich so arogant bin und sage, dass ich mich ziemlich gut auskenne – auch nie und nimmer alle finden kann. Nach vielem Suchen bin ich auf das MS-Tool „Microsoft Support- und Wiederherstellungs-Assistent für Office 365“ gestoßen. Auch wenn der Name irreführend ist – damit kann man ältere Office-Versionen wirklich rückstandsfrei löschen (hat bei mir zumindest sehr gut funktioniert). Nach dessen Arbeit konnte ich dann endlich auch meine MS Office wieder installieren.

Ich werde wohl im Laufe meiner Arbeit immer wieder an Probleme stoßen, an die ich im Moment nicht denke, aber erst einmal geht meine berufliche Aufmerksamkeit wieder an die Python-Programmierung und die Betreuung meiner ILS-Kurse und die Workstation wird zum – hoffentlich – unauffälligen Arbeitsgerät.

Aber ich will noch ein Fazit ziehen.

Die ganze Aktion hat die positiven Effekte gehabt, dass viele Programme nun aktualisiert sind und dass ich auch einige Programme nicht mehr installiert habe, die ich ewig schon nicht mehr gebraucht habe. Dazu habe ich gezielt noch ein paar Programme gelöscht. Meine recht kleine SSD der Workstation für die Programme (die Daten-HDD ist dafür groß) hat over all gut 30 GByte zusätzlichen freien Platz gewonnen.

Und meine Datensicherungsstrategie hat sich bewährt.

Negativ – Wiederherstellungspunkte sind kaum zu gebrauchen. Denn die Systemwiederherstellung der Workstation war erst einmal mehrfach gescheitert und ist erst im abgesicherten Modus durchgelaufen. Aber bei den ersten gescheiterten Versuchen hat es einen Wiederherstellungspunkt zerstört bzw. gelöscht. Ich habe keine Ahnung, wie und wann das passiert ist. Und das wäre der Zustand gewesen, auf den ich hätte zurückgehen müssen. Der Wiederherstellungspunkt, den ich dann noch hatte, hat die Workstation nur von einem total chaotischen in ein ziemlich chaotisches System zurückgesetzt und nicht viel geholfen. Was zu meiner Einschätzung führt, dass man die Wiederherstellungspunkte im Grunde vergessen kann. Die liefern keine wirkliche Sicherheit. Die Sicherheit ist m.E. auf dem Niveau eines Fahrradschlosses für 5 EUR mit einem Nummercode aus 2 Zahlen. Kann erstmal einen Dieb aufhalten, beim Vorbeigehen das Rad mitzunehmen, aber etwas Anstrengung und die „Sicherheit“ war einmal. Was dazu führt, dass man neben der mehrfachen täglichen Datensicherung wohl regelmäßig vollständige Images erstellen muss. Und das werde ich angehen – aber erst, wenn ich sicher bin, dass mein System wirklich halbwegs wieder rund läuft.

Und dann muss ich sagen, dass mich die Tools, die ich beim Wiederherstellen des Rechners verwendet habe, meist sehr enttäuscht haben. Nicht nur die Systemwiederherstellung, sondern auch CCleaner. Gerade letzteres scheint mir mehr Probleme bewirkt als gelöst zu haben.

Crash der Workstation

Sowas nennt man meist einen „Worst Case“. Mein Hauptrechner ist gestern abend ausgefallen. Aus nichtigem Anlass bzw. einer Dummheit, wenn ich ehrlich bin. Denn „Never touch a running system“. Und dieser Crash ist wirklich unnötig.

Mich hat einfach mein Antiviren-Programm mit den ständigen Warnungen beim Kompilieren und vor allen Dingen permanenter Werbung genervt. Also wollte ich mal wieder das Antivirenprogramm austauschen. Das mache ich gelegentlich – auch weil verschiedene Tools unterschiedliche Stärken haben und mir bisher noch keines der Antivirenprogramme uneingeschränkt gefallen hat.

Bevor man ein neues Antivirenprogramm aber installiert, sollte ein vorhandenes komplett deinstalliert werden. Und das ist schiefgegangen. Die Deinstallationsroutine des Antivirenprogramms hat sich aufgehängt. Mein Fehler war vielleicht, dass ich diesen Prozess dann manuell beendet habe. Aber das Ding hat einfach ewig nicht mehr reagiert. Und dann war mein Windows-System irgendwie in Unordnung. Insbesondere die Registry. Vermutlich habe ich dannach aber den kardinalen Fehler gemacht und den Rechner mit CCleaner bereinigen lassen. Anschließend war die Hälfte meiner Programme weg! Wobei ich nicht sicher bin, ob CCleaner oder der Deinstallationsassistent die Katastrophe ausgelöst hat. Und wie es meist so ist – entweder erkennt man das Problem zu spät oder will es nicht wahrhaben.

Das ist wohl so wie an der Börse – wenn man bei fallenden Kursen den Zeitpunkt zum Verkauf von Aktien verpasst hat und ins Minus gerutscht ist, macht man selten den Schritt eines „Ende mit Schrecken“, um zwar Verluste zu realisieren, aber mit einem blauen Auge davonzukommen, sondern hält die Aktien und hofft auf die Trendwende.

Und ich habe versucht, die verschwundenen Programme wieder zu installieren und den Rechner sauber zu bekommen. Dabei wurde es nur schlimmer und schlimmer und vor allen Dingen die Bereinigungen ließen mehr und mehr Programme verschwinden.

Ich bin jetzt nicht sicher, ob ich das System überhaupt noch retten kann. Ich operiere seit gestern Nacht am offenen Herzen und muss nun schauen, wie gut meine Sicherungsstrategie geplant ist.

Denn natürlich habe ich einen Wiederherstellungspunkt gespeichert. Sogar sehr aktuell (etwa 7 Tage alt). Und meine Daten an sich sind gar nicht betroffen – nur Windows und die Programme.

Ich habe also irgendwann doch die Reißleine gezogen und die Wiederherstellung von Windows mit dem Wiederherstellungspunkt gestartet. Nur läuft die jetzt schon über 9 Stunden und ich sehe nur einen blauen Bildschirm mit der Meldung:

„Warten Sie, während die Windows-Dateien und -Einstellungen wiederhergestellt werden. Die Registierung wird wiederhergestellt …“

Und dieser Zustand ändert sich einfach nicht. Ich habe keine Ahnung, wie lange die Sache dauern kann. Im Internet finde ich Meldungen von kaum einer Stunde bis zu 12 Stunden und mehr. Mir bleibt sowieso kaum eine Wahl – ich muss mich in Geduld üben und eben hoffen, dass meine Strategie für so einen Fall eben keinen „Worst Case“ bedeutet.

Mal abgesehen davon, dass ich im Fall der Fälle wohl die Workstation komplett neu aufsetzen muss, sollte meine Strategie aber greifen.

  • Die Daten werden regelmäßig mit dem NAS abgeglichen und sind auf dem Stand von gestern Abend gewesen.
  • Wichtige Programme wie Firefox und Thunderbird sind auf mehreren Rechnern synchronisiert.
  • Mir stehen zwei Notebooks zur Verfügung, die sowohl auf alle Daten zugreifen können als auch (fast) alle notwendigen Programme installiert haben.

Ich habe nun das Matebook mit zwei zusätzlichen Monitoren von der Workstation aufgebohrt und externe Tastatur und Maus drangehängt und damit kann ich (fast) so gut wie mit der Workstation arbeiten. Das sollte zumindest keine großen Einschränkungen geben.

Und die Workstation lebt wohl im Hintergrund – auch wenn auf dem Bildschirm nicht passiert. Die Maus lässt sich bewegen und als ich die Tastatur/Maus von der Workstation abgemacht und an das Matebook angeschlossen habe, habe ich als Ersatz an die Workstation eine andere USB-Maus angeschlossen. Die wurde sofort erkannt. Ich habe also noch Hofffnung, dass die Wiederherstellung irgendwann doch durchgeht – muss halt Geduld aufbringen und dem System ein paar Tage Zeit geben. Wobei so eine Zeitspanne eigentlich nicht erklärbar ist.

PS: Update – ich habe doch nicht die Geduld gehabt und ein Reset durchgeführt. Tatsächlich startet die Workstation, kommt allerdings in den unbefriedigenden Zustand zurück, dass Programme fehlen – insbesondere Office. Und es taucht die Meldung auf, dass die Wiederherstellung nicht funktioniert hat.

Ich habe sie erneut gestartet und jetzt lasse ich die Sache mal wirklich zur Not 24 Stunden durchlaufen. Es scheint so zu sein, dass ich bei erneutem Fehlschlagen zumindest eine lauffähige, wenngleich verhunzte Workstation nutzen kann und ggf. alle fehlenden Programme neu installieren muss. Bis auf Office sollte das auch halbwegs funktionieren. Naja – wenn man keine Arbeit hat, schafft man sich welche ;-(.