Es knallt mal wieder in ganz dichter Folge. Es gibt bei LinkedIn Learning (LiL) seit heute wieder etwas Neues von mir. Aber dieses mal kein vollständiger neuer Kurs wie am Wochenende (KI-unterstütztes Programmieren mit OpenAI und ChatGPT), sondern ein bereits länger laufendes Training wurde aktualisiert bzw. in dem Fall um zwei neue Videos erweitert. Das mache ich häufiger, sofern sich signifikante Ändernungen oder Erweiterungen ergeben. „Neues im Videotraining JavaScript Grundkurs 2: Programmiertechniken und Frameworks“ weiterlesen
Schlagwort: KI
KI-unterstütztes Programmieren mit OpenAI und ChatGPT
Nachdem ich erst vorgestern aus Graz von neuen Videoaufnahmen bei LinkedIn Learning (LiL) zurückgekommen bin, habe ich direkt eine Mail von LiL zu einer internationaler Aktion erhalten, in der Kurse über künstlichen Intelligenz (KI) im Mittelpunkt stehen und auch ein Kurs von mir dabei wäre (Python für die Datenanalyse 2: Machine Learning von Lillian Pierson und Ralph Steyer). LinkedIn Learning hat weltweit etwa 100 LinkedIn Learning-Kursen zum Thema KI (engl. Artificial Intelligence oder kurz AI), die in der Kampange ab sofort bis zum 15. Juni kostenlos angeboten werden. Schon in dem Blogbeitrag zu der Aktion habe ich angekündigt, dass sehr bald von mir ein weiteres Training zum Thema KI folgen wird. Und tatsächlich ist es heute bereits soweit.
Das Videotraining „KI-unterstütztes Programmieren mit OpenAI und ChatGPT“ wurde veröffentlicht.
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Aufstieg der künstlichen Intelligenz (KI)
Nachdem ich gerade zwei Training sowie die drei Trailer in Graz bei LinkedIn Learning (LiL) aufgenommen habe und am Gate am Grazer Flughafen auf meinen Rückflug warte, kommt eine Mail von LinkedIn Learning (LiL), dass eine internationale Aktion gestartet ist, bei der Kurse über künstlichen Intelligenz (KI) im Mittelpunkt stehen.
Offensichtlich reden alle derzeit über den rasanten Aufstieg der künstlichen Intelligenz (KI) und darüber, wie sie alle Facetten der Zukunft der Arbeit verändern kann. LinkedIn Learning hat weltweit etwa 100 LinkedIn Learning-Kursen zum Thema KI, die ab sofort bis zum 15. Juni kostenlos angeboten werden, um Lernenden dabei zu helfen, die wichtigsten KI-Fähigkeiten zu erwerben. Die Aktion wird von dem globalen Blogbeitrag „We’re Making 100 AI Courses Free To Help You Prepare For The Future of Work“ begleitet.
Und von mir ist auch ein Kurs dabei (wobei zu dem Thema von mir sehr bald noch mehr kommt): „Aufstieg der künstlichen Intelligenz (KI)“ weiterlesen
Hello, I’m Eliza
Früher hat man ab einem gewissen Alter irgendwann im Keller gesessen und nach Senf gebort. Dann kam Eliza und Leute haben angefangen, mit einem Computerprogramm zu reden. Und jetzt ist es sowas wie ChatGPT. Nur was die KI auf meine Fragen geantwortet hat, ist schon beruhigend – und extrem faszinierend. Das ist meine erste Kommunikation im Playground und die Frage, ob sich ChatGPT an mich erinnern wird, wenn ich das nächste Mal vorbeikomme, ist eigentlich überflüssig gewesen, denn man muss sich zum Nutzen ja anmelden. Klar, dass da protokolliert wird. Offen bleibt für mich die Frage, ob wir Eloi sind? Und ob ChatGPT zu den Morlocks zählt? Und ob wir nicht Rindviecher sind, die sich gerade ihren Metzger selbst aussuchen. Ich werde das nächste Mal ChatGPT die Fragen stellen, wobei das Bloggen hier einen weiteren Thread aufmacht – nach dem Posten eines Beitrags hängt sich mein Server auf. Was ist denn da los? Muss ich auch dringend schauen, denn permanenter Neustarte des Servers ist auf Dauer keine Lösung.
Zurück zu ChatGPT. Es ist wirklich absolut fesselnd. Das ist meine erste Kommunikation im Playground:
Hallo, bist Du im Moment überlastet?
AI:
Nein, ich bin zurzeit nicht überlastet.
Human: Aber ChatGPT meldet Fehler
AI:
Es tut mir leid zu hören, dass ChatGPT Fehler meldet. Kannst du mir bitte etwas mehr Informationen geben, wie die Fehler aussehen? Ich werde mein Bestes tun, um dir zu helfen, sie zu beheben.
Human: Das meldet ChatGPT „An error occurred. If this issue persists please contact us through our help center at help.openai.com.“
AI:
Ich verstehe. Diese Fehlermeldung bedeutet, dass ein Problem aufgetreten ist. Bitte kontaktieren Sie uns über unsere Hilfeseite unter help.openai.com, damit wir Ihnen helfen können, das Problem zu beheben.
Human: Das bringt mich nicht wirklich weiter
AI:
Verstehe. Lass mich versuchen, weiterzuhelfen. Bitte teile mir mehr Details über dein Problem mit, damit ich es besser verstehe und wir gemeinsam eine Lösung finden können.
Human: Vergiss es. Ich unterhalte mich dann lieber hier mit Dir
AI:
Ich freue mich, mit dir zu plaudern! Sag mir einfach, worüber du gerne sprechen möchtest.
Human: Kannst Du komplette Bücher schreiben? „Hello, I’m Eliza“ weiterlesen
KI, ChatGPT und OpenAI API
Man kommt aktuell in den Medien gar nicht daran vorbei. KI und vor allen Dingen die Möglichkeiten von ChatGPT fluten die Berichte, soweit zwischen den üblichen Meldungen rund um Krieg, Umwelt und Fussball noch Platz ist.
Da ich mich im Rahmen einiger Videotraining bei LiL ja mit Künstlicher Intelligenz (KI oder engl. AI für „artificial intelligence“) bzw. Maschinenlernen, Big Data und Co beschäftigt habe, musste bzw. muss ich mich mehr oder weniger zwangsläufig dem Hype um ChatGPT widmen. Auch deshalb, weil angeblich die Möglichkeiten von solchen Systemen gleich mehrere berufliche Tätigkeitsbereiche von mir massiv beeinflussen werden. „KI, ChatGPT und OpenAI API“ weiterlesen
Unberechtigte Passwortweitergabe durch Browser
Nur durch Zufall habe ich mitbekommen, dass es in aktuellen Browser eine ganz gravierende Sicherheitslücke gibt. Wenn die Rechtschreibprüfung aktiviert ist, werden angeblich auch Passworte an unberechtigte Empfänger weitergegeben. Denn die Rechtschreibprüfung wird mit künstlicher Intelligenz (KI) auf Servern bzw. in der Cloud durchgeführt – nicht lokal. Das ist ein Unding, worauf der hessische Landesbeauftragte der Datenschutzbehörde erst vor Kurzen aufmerksam gemacht hat. Daten werden zur Rechtschreibprüfung also nicht nur durch den Webseitenbetreiber (der ja berechtigt das Passwort erhalten muss), sondern auch durch eben unberechtigte Browseranbieter verarbeitet, die selbstredend keinerlei Erlaubnis haben, diese Informationen zu erhalten. „Unberechtigte Passwortweitergabe durch Browser“ weiterlesen
KI und Kunst
Ich bin gerade über Craiyon gestolpert. Damit kann man auf Basis von künstlicher Intelligenz (KI oder engl. AI – deshalb Craiyon)
aus einem Textstring eigene Kunstwerke schaffen, die zufällig generiert
werden. Man kann detailiert beschreiben (am besten auf Englisch), was im
Bild enthalten sein soll.
Etwa nimmt man das Wort „Wing“, was dann zu zufällig generierten Bildern mit Flügeln führt. Aber auch reine Nonsens-Begriffe oder unbekannte Worte führen zu einem Ergebnis. Und das ist meist noch viel interessanter.
Teils einem überraschenden Ergebnis, denn über einen Artikel zu so einem überraschenden Ergebnis bei einem Nonsense-Begriff bin ich auf den Dienst gestoßen.
Ich musste direkt ausprobieren, was da rauskommt, wenn aus „rjs“ und „RJS EDV-KnowHow“ Kunst wird. „KI und Kunst“ weiterlesen
Mein Buch zu Vue.js wird übersetzt
2019 habe ich beim Springer-Verlag ein Buch zu Vue.js veröffentlicht. Nur herrscht bei mir seit dem Erscheinen des Buchs quasi Funkstille rund um Vue.js. Fast zumindest. Weder habe ich dazu Schulungsanfragen erhalten, noch habe ich in der Folge wirklich viel mit dem Framework gemacht. Mit Ausnahme eines permanenten Onlinekurses bei der ILS, der u.a. Vue.js zum Thema hat und damit war das Thema für mich nicht ganz untergegangen. Aber so richtig stand Vue.js bei mir die letzte Zeit eben nicht im Fokus.
Nur gibt es wohl keine Zufälle, denn gestern bekam ich erst eine Mail, dass mein Buch zu Vue.js ins Englische übersetzt werden soll (wenn ich damit einverstanden wäre) und 40 Minuten später eine Schulungsanfrage zu Vue.js. Letztere war aber wieder so eine Anfrage, die mich zu einer Gewissensentscheidung gezwungen hat. Denn es sollte für nur 2 Tage nach Hamburg gehen – seit langer Zeit wieder einmal Vor-Ort beim Kunden. Das ist verdammt viel Reiseaufwand für eben nur 2 Tage und da ich noch keine vollständige Vor-Ort-Schulung zu Vue.js gehalten habe, hätte ich zudem erst einmal ein Konzept erstellen müssen. Zusammen mit der Tatsache, dass ich ebenso erst einmal wieder massive Praxis mit einigen Vue.js-Projekten durchspielen müsste und mir dazu im Moment die Zeit fehlt, ist bei der Schulungsanfrage die Waage in Richtung „Passe“ ausgeschlagen.
Aber die geplante Übersetzung meines Buchs finde ich klasse und selbstverständlich habe ich zugestimmt. Wobei die Bitte um mein Einverständnis schon einmal im Juli per E-Mail an mich geschickt wurde. Diese Mail hatte ich aber als Spam verstanden, weil der Betreff mir dubios erschien, die Mail auf Englisch war und zudem aus Indien kam. Also ist die Mail damals mehr oder weniger ungelesen im Spam-Ordner verschwunden. Dabei hätte mir der Absender aus Indien klar sein können, denn der Springer Verlag arbeitet sehr viel bei der Produktion mit Partnern in Indien. Anyway – ich habe im Juli die Mail ignoriert, aber dieses Mal besser aufgepasst und wie gesagt selbstverständlich der Übersetzung zugestimmt.
Wobei die Art der Übersetzung spannend als auch etwas beängstigend ist. Die Übersetzung soll rein mit künstlicher Intelligenz erfolgen (was langfristig eine komplette Berufsgruppe die Arbeit kostet – und das ist eben schon beängstigend). Das stand auch im Betreff und das war für mich sogar ein Indiz, dass es sich um Spam handelt. Dem ist aber nicht so. Ein Übersetzungstool soll zum Einsatz kommen, dass ich selbst schon seit geraumer Zeit sehr gerne nutze (wenn ich keine Lust habe, selbst zu übersetzen) und sogar genutzt hatte, um die Mail erst einmal zu übersetzen – es gibt wie gesagt keine Zufälle.
Bei Springer Natur wurde – nach den Infos in der Mail – vor einiger Zeit ein Innovationsprojekt gestartet, um gemeinsam mit DeepL (das ist die KI bzw der Dienstleister im Bereich der automatisierten Übersetzungen) ausgewählte deutschsprachige Bücher mit Hilfe von künstlicher Intelligenz zu übersetzen. Und mein Buch zu Vue.js soll eben dabei sein, was mich wirklich freut :-).
Denn die Sache eröffnet mir natürlich die Möglichkeit, das Buch zu Vue.js einer internationalen Leserschaft zugänglich zu machen. Die KI soll angeblich bei der automatischen Übersetzung die Struktur und die Gliederung des Textes erhalten. Quellen und Verweise werden von einem Lektor überprüft und abschließend soll ich noch einmal drauf schauen. Auch die Abbildungen können nicht automatisch übersetzt werden und da muss ich selbst tätig werden.
Das Buch zu Vue.js ist nicht mein erstes Buch, das ins Englische übersetzt wurde. Mein erstes Buch zu HTML wurde in den 90iger-Jahren sogar ins Französische, Holländische und Spanische übersetzt und auch ein paar anderen Bücher sind ins Englische übersetzt worden. Aber das ist schon Jahre her und natürlich „von Hand“ gemacht worden.
KI und Datenauswertung von Facebook anscheinend komplett fehlerhaft
Da redet alle Welt von „Künstlicher Intelligenz“ (KI oder AE) und „Big Data“ bzw. der automatisierten Datenanalyse und gerade Facebook scheint es nicht hinzubekommen, aus Daten die richtigen Schlüsse zu ziehen. Ich werde seit einigen Monaten mit irrelevanter Werbung genervt. Dummerweise habe ich mich auf das Spiel eingelassen und die dann versucht zu verbergen und auch explizit als „irrelevant“ angeklickt. Seit dem bekomme ich sie immer mehr angezeigt. Rein aus Ärger habe ich das Prozedere jetzt gut 20 – 30 Mal gemacht und jetzt bekomme ich als Resultat diese Werbung ausschließlich vorgesetzt.
Frei nach dem Motto. „Dich interessiert das nicht und du wirst es nie kaufen? -Dann nerven wir so lange, bis du aufgibst!“
Es ist so auffällig, dass es nur so sein kann, dass in irgendeinem Auswertealgorithmus von Facebook ein Pluszeichen und ein Minuszeichen wohl vertauscht sind. Je weniger ein Thema interessant ist, desto mehr Werbung aus dem Bereich schicken wir. Das sollten die Werbetreibenden auch mal beachten, bevor sie der Datenkrake Geld für vollkommen falsch platzierte Werbung in den Rachen werfen. Und als Anwender darf man nicht eine der angebotenen Interaktionslinks von Facebook anklicken. Auch wenn man da anscheinend gewisse Dinge einstellen kann – das wird in jedem Fall negative Folgen haben :-(.
Vielleicht sollten die Programmierer bei Facebook mal meine Trainings bei LinkedIn Learning zur Datenanalyse ansehen.
Künstliche Intelligenz und Überwachung – sehenswerter, wichtiger Beitrag auf ZDF Info
Bei ZDF Info ist ein sehr guter, informativer und ziemlich beunruhigender Beitrag zum Thema „Künstliche Intelligenz und den Wettlauf der Großmächte“ zu finden. Weniger technisch, aber die Auswirkungen auf die Arbeitswelt und vor allen Dingen auf die Privatsphäre werden da beleuchtet. Mit den „üblichen“ Ausführungen zu der kompletten Spionage durch Facebook, Google und Co über ihre Webseiten als auch die sogenannten „Smart“-Geräte (Synonym für Wanzen), aber auch wie Staaten versuchen, mit Überwachung als auch KI (oder auch kurz AI für artifizielle Intelligenz oder englisch AE für artificial intelligence) das ganze Volk unter komplette (Gedanken-)Kontrolle zu bekommen (und leider tut sich da gerade China ziemlich negativ hervor). Aber es wird auch vertieft, wie man durch (as-)soziale Medien gezielt manipulieren kann. Die damalige Cambridge-Manipulation der US-Wahl durch Facebook-Daten als Aufhänger, wird auch das Thema weiter gesponnen.
Alles in allem beunruhigende Vorstellungen, ich mich sowohl als reines Opfer (Bürger bzw Kunde bzw einfach Mensch) betreffen, aber zudem meine eigene Arbeit berühren. Denn ich verdiene ja durchaus an Techniken wie Künstlicher Intelligenz, Datenauswertung im Allgemeinen, Data Science oder Big Data und Maschinenenlernen sowie Datenanalyse. Sei es durch Videotraining bei LinkedIn Learning (LiL), sei es durch Schulungen, die in dem Umfeld ablaufen (gerade heute habe ich ein Vorabgespräch zu so einer Schulung gehabt).
Ich habe definitiv kein schlechtes Gewissen dabei, denn per se sind die Techniken nicht schlecht oder böse. Aber man muss verdammt wachsam sein, dass sie nicht missbraucht werden und wo sie es schon werden – sei es bei Facebook, Google, Apple, Amazon oder auch Staaten, muss man dies immer wieder deutlich machen. Das gilt gerade für Leute für mich, die zumindest im weiteren Zirkel der Entwicklung aktiv sind.
Es gibt einfach zu viele Eloi in der Welt und die Morlocks haben zu leichtes Spiel.
Und was ich gerade beim Schreiben des Beitrags nur beiläufig bemerkt habe – in meinem Firefox Browser war plötzlich die Standardsuchmaschine von DuckDuckGo auf Bing umgestellt. Die Jäger versuchen wirklich mit allen Tricks Opfer zu erlegen. Eine Sekunde nicht aufgepasst und man verwendet keine sichere Suchmaschine wie DuckDuckGo mehr, sondert landet mit Suchanfragen bei einer Datenkrake.
Uffbasse Leute, uffbasse!
Facebook, Big Data und KI resultiert in komplettem Unsinn
Gerade war ich auf Facebook und mir ist wieder die vollkommen irrelevante und komplett an meinen Interessen vorbeigehende Werbung bewusst geworden. Das war schon so falsch, dass ich fast Mitleid bekommen habe, statt mich wie sonst üblich über Werbebanner zu ärgern.
Mit Künstlicher Intelligenz (KI bzw. AI) und Big Data kenne ich mich so ein bisschen aus und habe dazu ja auch bei LinkedIn Learning (LiL) sogar schon Onlinetraining veröffentlicht. Und eigentlich sollte man meinen, dass Facebook diese Techniken zum Schalten von angepasster Werbung auch beherrscht. Immerhin tracken die ja wohl jede Microsekunde, die man da angemeldet (und oft auch darüber hinaus) und jede Mausaktion. Neben den bewusst eingegebenen Daten haben sie also fast unendlich viele detaillierte Infos, dass Werbung (auch wenn ich diese dort angezeigten Produkte dann bewusst versuche nicht !! zu kaufen) halbwegs zu den Interessen von mir passen könnte.
Aber die liegen ja wie gesagt grundsätzlich sowas von falsch – da ist jede Zeitung oder Litfaßsäule besser personalisiert.
Entweder taugen KI und Big Data keinen Schuss Pulver oder Facebook ist unfähig oder ich habe durch geeignete Verschleierung doch meine gläserne Existenz so umgebogen, dass sie komplett in die falsche Richtung schauen.
Die Maschine hat gelernt
Tag 5 der Aufnahmen zum Thema Maschinenlernen bzw. Maschine Learning mit Python und die Videos sind im Kasten. Es stehen noch ein paar Abschlussarbeiten an, aber im Grunde bin ich fertig.
Heute Abend geht es mit dem Flieger von Graz wieder nach Hause.
Es war ein ziemlich unterhaltsamer Tripp. Einmal war das Thema selbst (für mich eine weitgehende Adaption des Trainings einer US-Autorin) spannend, aber auch die ganzen Umstände an sich waren bei dem Besuch bei LinkedIn Learning (ehemals Video2Brain) alles andere als langweilig.
Das umfasst das außerordenlich schöne Wetter der ersten Tage, das mich mal wieder zum Sparziergang über die Muhrinsel hinauf auf den Schlossberg veranlasst hat.
Obwohl ich über die Jahre mindestens schon 25x oben war, ist es immer wieder schön da. Gerade bei so tollem Wetter. Die Aktion mit dem Heißluftballon in der Mittagspause, die ich von dem Schlossberg aus mitbekommen und teils aufgenommen habe, war ja auch sehr anregend.
Nur bin ich verwirrt, weil in den Grazer Medien oder im Internet zu dieser Landung zwischen den Häusern rein gar nichts berichtet wurde. Scheint normal zu sein, dass ein Heißluftballon hier mitten in der Stadt landet. Oder wir haben sowas wie bei Men-in-Black mit dem Dingsbumser, bei dem allen Zeugen die Erinnerung gelöscht und das Ereignis unter den Tisch gekehrt wird. Nur mich haben sie scheinbar übersehen.
Die Studios waren in der Woche recht leer und vor allen Dingen waren kaum deutschsprachige Trainer da.
Hier im Haus kann man sich auch nie sicher sein, in welcher Sprache man ein unbekanntes Gegenüber ansprechen soll. Die meisten scheinen spanisch zu reden, gefolgt von französisch und englisch. Deutsch schätze ich maximal auf Rang 4. Auf jeden Fall ist es beim Mittagessen ein komplettes Sprachgewirr.
Heute hat es dann zur Abwechselung auch noch ein bisschen geschneit, was ich gleich per Foto als Beweis festgehalten habe.
Die Sache mit dem Heißluftballon zeigt ja, dass man hier besser alle Ereignisse so festhalten muss. Sonst behauptet später jeder, dass sie nicht stattgefunden haben.
Aber im Studio war ich offensichtlich – denn ein weiteres Polaroid von mir wurde eben an die Studiowand gepined.
Da hängen an allen Studios (Hasenkästen) die Fotos von allen Trainern, die über die Zeit darin Traininigs aufgenommen haben. Auch von mir gibt es hier noch einige weitere solcher „Fahndungsfotos“.
Die Magie der Mathematik
Nach den Aufnahmen zu meinen Videotrainings bei LinkedIn Learning schaue ich – gerade im Winter – abends im Hotel gerne mal TV, wenn ich nicht noch zu arbeiten habe oder mich nicht mit den Leuten von LinkedIn Learning und den anderen Trainern zum Abendessen treffe. Oft einfach quer Beet und leichte Kost, zu der ich zuhause nicht komme, weil es da eigentlich immer definitiv Besseres zu tun gibt als vor der Glotze zu hängen.
Gestern bin ich bei 3-Sat über gleich 2 aufeinanderfolgende Sendungen gestolpert, die alles anderes als leichte Kost, aber dennoch für mich extrem interessant waren. Es ging um die Magie der Mathematik und eine nachfolgende Diskussion zum gleichen Thema mit drei Mathe-Profs. Beide sehr zu empfehlen und in dr Mediathek von 3-Sat verfügbar.
Aber die Sendungen haben mich auch nachdenklich gemacht. Hätte ich nach dem Diplom nicht doch mehr bei der Mathematik bleiben sollen? Gerade Chaostheorie oder Fraktale wären spannend gewesen. Oder ich wäre auch gerne Richtung Physik und Astronomie gegangen. Und hätte ich es überhaupt geschafft, meinen Dr in Mathe zu machen oder gar Prof zu werden?
Anyway – ich bin in die Informatik abgebogen und über den Weg – zumindest als Lehrbeauftragter – ja auch wieder temporär an Hochschulen zurückgekommen.
Interessanter Weise biege ich jedoch die letzten 2 – 3 Jahre auch wieder mehr in die Richtung Mathematik ab. Von Trainings zu Mathematik für Programmierer, Statistische Auswertungen mit Python oder Geometrische Berechnungen mit Python haben gerade meine neuen Adaptionen zu Big Data, KI (Künstliche Intelligenz) und Maschninenlernen wieder viel mehr Bezug zur Mathematik als meine Themen die ganzen Jahre zuvor, wo ich maximal mit ein bisschen Versicherungsmathematik, Binärarithmetik oder Algorithmen in meinen Schulungen, Videotraining und Büchern in Berührung kam. Natürlich nur auf einem immer noch recht einfachen Level und ich habe auch nichts mehr mit Beweisen und damit „echter“ Mathematik zu tun. Aber immerhin kann ich ein wenig von meinem Studium profitieren, auch wenn Vieles mittlerweile tief verschüttet ist.
Aber die beiden Sendungen haben ich motiviert, die nächte Zeit vielleicht den Schutt wegzuräumen und doch mal wieder „echte“ Mathematik anzusehen. Eventuell verstehe ich ja doch noch ein Wenig davon.
Heißluftballon über Graz mit Landung in der Stadt
Nachdem meine Aufnahmen zum Maschinenlernen zügig voranschreiten und ich heute auch schon den Trailer vor der Kamera eingespielt habe, habe ich mir eine längere Mittagspause gegönnt.
Es gab so traumhafte Sonne, dass ich mal wieder auf den Schlossberg hoch bin. Früher war das ein Ritual, dass ich bei jedem Besuch in Graz mindestens 1x hoch bin, aber da ich mittlerweile gut 40x in Graz war, ist das irgendwann eingeschlafen.
Ich war die letzten Male zumindest nicht mehr hochgegangen und damit mein letzter Besuch mindestens 1 – 2 Jahre her.
Und heute hat sich der Aufstieg gelohnt, denn ich habe –
neben der traumhaften Sonne – ein ganz besonderes Spektakel mitbekommen und überwiegend (leider bis auf den spannendsten Teil) fotografiert und/oder gefilmt. Gegen 13:30 Uhr, habe ich einen Ballon über dem Schlossberg bemerkt. Insgesamt
waren 3 Heißluftballons über Graz und ein Ballon ungewöhnlich niedrig.
deshalb habe ich munter gefilmt und fotografiert. Auch als er immer niedriger gegangen ist. Aber irgendwann war er kaum noch vor den Häusern richtig zu erkennen und ich habe das Filmen beendet. Dachte mir, dass er gleich wieder steigt und habe ich umgedreht. Als ich aber dann nach etwa 20 Sekunden zurückgesehen haben, war der Ballon mitten in der Stadt zwischen 2 Wohnblocks gelandet. Evtl. kein Gas mehr und sogar Notlandung?! Einfach nur krass. Aber da die Sache wohl gut ausgegangen ist, war die Mittagspause einfach nur spannend und unterhaltsam.
Nicht-Wissen ist Macht
Sehr interessanter Artikel auf Spiegel Online zum Thema Cloud und dem zunehmenden Anhäufen von Wissen in der modernen Gesellschaft, ohne mit diesem umgehen zu können. Basis ist das Buch „New Dark Age: Der Sieg der Technologie und das Ende der Zukunft“ von James Bridle aus dem Verlag C.H.Beck. Das ist ein Informatiker, der die zunehmende Abhängigkeit des menschlichen Denkens vom Internet und der Cloud als auch die Überflutung mit Information kritisiert. Ich werde wohl seit Jahren in kurzer Zeit noch ein zweites Buch kaufen (ich schreibe sonst pro Jahr meist mehr Bücher als ich lese) und das nach dem Buch von Eduard Snowden lesen.
Aber ich schweife ab – schon das Zitat „Unwissenheit ist Stärke“ aus dem Klassiker „1984“ von George Orwell gibt – wenngleich hier negativ besetzt – eine Richtung vor, die mit der These korreliert, dass die Unwissenden glücklicher sind.
Egal wie man es betrachtet – der Kern der Sache ist, dass nach diesen Thesen ein Mehr an Wissen oder Information nicht zu besseren Lösungen führt. Oder zu einer besseren Situation im Allgemeinen. Erst recht nicht Entscheidungen auf Basis maschineller Denkmuster und KI, die entweder auf ganz vielen Daten oder nur abstrahierten, vereinfachten Modellen aufbauen. Das kann leicht mit vielen Fehlentscheidungen bei der Navigation oder Big-Data-Analysen bis hin zu den sehr oft fehlhaften Scoring-Entscheidungen der Schufa & Co. oder Ranking-Agenturen belegen werden. Der Autor behauptet, dass nur das logische, menschliche Denken im Regelfall zu guten Ergebnissen führt. Und das oft ohne das Vorliegen aller Informationen.
Das deckt sich vollständig mit meinen persönlichen Ansichten und Erfahrungen. Auf viele Weise.
- Ganz banal werde ich in Geschäften mit großer Auswahl an ähnlichen Produkten grundsätzlich überfordert und aggressiv. Meist gehe ich wieder raus und kaufe gar nichts.
- Zudem emfinde ich es als sehr negativ, wenn ich zig Sachen vergleichen muss und dann erst eine Entscheidung treffe. Eine sponane Entscheidung aus dem Bauch heraus unter Verzicht auf (zu viele) Informationen führt gefühlsmäßig bei mir (oder allgemein) zu besseren Ergebnissen.
- Aber auch in meinen Lieblingsbuch („Per Anhalter durch die Galaxis“ von Douglas Adams) ist der Mann, der das Universum regiert, vollkommen unwissend, aber hochintelligent. Er lebt unter einfachsten Bedingungen ohne Kontakt zur Außenwelt – außer sporadischen Besuchen. Jeden Morgen wacht er auf und hat alles vergessen, was normalen Menschen als die Realität erscheint (außer der Sprache und elementaren Grunddingen). Auch alle vorherigen Tage in seinem Leben. Oder besser – es ist unsicher, ob die nicht nur ein Traum waren. Er muss allen Dingen in seinem Umfeld jeden Tag explizit eine Bedeutung geben – von der Katze im Haus bis zum Regen draußen. Regelmäßig kommen da die nach außen auftretenden „Regierungen“ des Universums und des ganzen Rests vorbei und fragen ihn bei wichtigen Entscheidungen nach dem vollkommen unbeeinflussten Rat. Dieser Ansatz aus dem Anhalter ist einfach genial.
- Man kann auch den Affen anführen, der bei Experimenten mit Pfeilen auf Zettel mit Aktienunternehmen an einer Wand geworfen und dabei in der Entwicklung der Aktien professionelle Börsenmakler übertrumpft hat.
- Und so ein Ansatz mit der kompletten Reduktion von Informationen deckt sich letztendlich mit meinem Studium, denn Mathematikern sagt man nach (was auch oft dem Selbstverständnis entspricht), dass sie (fast) nichts wissen, aber aus einem einfachen Grundsystem von Axiomen fehlerfrei und logisch die komplexesten Systeme aufbauen können. Oder die komplexesten Systeme analysieren. Mein Prof hat uns während des Studiums von einem Kollegen erzählt, der seinen Studenten das Lesen von mathematischer Fachliteratur untersagt hat – sie sollten eigenständige Ansätze entwickeln, ohne durch „Wissen“ behindert zu werden.
Also Fazit – Unwissenheit ist in der Tat Stärke – wenn man Intuition und Intelligenz an die Stelle treten lässt.