Meta verstösst gegen EU-Datenschutzrichtlinien bzw. am Morgen geht die Sonne auf

Gerade habe ich Nachrichten mitbekommen, dass Meta wegen Datenschutz-Verstößen in Europa 390 Millionen Euro Strafe zahlen soll. Es geht darum, dass angeblich personenbezogene Daten der Nutzer ungefragt für die Personalisierung der Werbung verwendet werden und das sei illegal. In welcher Traumwelt leben die denn? Der Datenmissbrauch bei Facebook, Instagram, Apple, Google & Co ist so selbstverständlich wie die Tatsache, dass die Erde rund ist oder es tagsüber hell wird. Das ist doch keine Meldung wert.

Selbstversändlich werden Nutzerdaten von allen Konzeren kreuz-und-quer verwendet. Mit oder ohne Einwilligung. Selbst Daten von Leuten, die bewusst nicht auf Facebook und Co sind, stehen dort vollständig zur Verfügung. Denn deren Daten (Name, Telefonnummer, E-Mail, Hobbies, Vorlieben, berufliche Tätigkeiten etc.) sind garantiert in irgendwelchen Kontaktdaten von Personen enthalten, die in irgendeinem System angemeldet sind. Nur haben diese Verweigere dann noch weniger Kontrolle über das, was über sie bekannt ist. Das ist genauso wie bei Leuten, die sich aus Gesundheitsgründen bewusst fettfrei ernähren und dann erfahren müssen, dass das total ungesund ist (nur als Beispiel). Raushalten aus all dem Kram ist also die schlechteste aller Optionen, die man als Mensch hat. „Meta verstösst gegen EU-Datenschutzrichtlinien bzw. am Morgen geht die Sonne auf“ weiterlesen

Google My Business

Vor einiger Zeit ist mir bewusst geworden, dass „Hinz und Kunz“ bei Google Maps mit ihren Unternehmen eingetragen sind. Selbst mit den Kleinsten. Klar – das habe ich im Grunde schon häufig „gesehen“, aber eben nicht im klassischen Sinn „wahrgenommen“. Schon gar nicht, dass ich das mit einem „Geschäft“ – also  „My Business“ – auch machen sollte. Warum denn nicht?

Gut – nicht zuletzt durch Corona bin ich beruflich mehr oder weniger bis Anschlag ausgelastet und Marketing bzw. Werbung für neue Aufträge muss ich im Moment nicht machen. Aber es ist natürlich nicht klar, dass die Situation auf Dauer so bleibt. Gibt ja den Spruch, dass man für die Krise vorsorgen sollte, wenn es gerade läuft.

Also habe ich mich in Google Maps mit meinen beiden Standort eingetragen. Und wenn es nur Traffic auf meine Webseite leitet und damit meine Bücher und Onlinevideos bei LiL gekauft werden.

Jetzt hat mir nach der Anmeldung Google Post zugeschickt unter dem Stichwort „Google My Business“. Mit einem Gutschein für Google Ads. Den kann ich in der Tat gut nutzen, um meine im Eigenverlag publizierten Bücher ein wenig zu promoten. Denn da gibt es mittlerweile gleich 4 Stück.


Reguläre Ausdrücke – Kurz und bündig
Reguläre Ausdrücke - Kurz und bündig - von Ralph Steyer

Reguläre Ausdrücke – Kurz und bündig

Seitenzahl: 104 Seiten

ISBN: 9783753136493

Verkaufspreis: 11,99 €

XML – Kurz und bündig
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ISBN: 9783753133423

Format: DIN A5 hoch

Seiten: 128

Softcover 14,99 €

Erscheinungsdatum: 13.12.2020

COBOL – Grundlagenkurs für Ein- und Umsteiger
COBOL - Grundlagenkurs für Ein- und Umsteiger - von Ralph Steyer

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Seitenzahl: 188 Seiten

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-753139-03-6

Verkaufspreis: 21,99 €
Erscheinungsdatum: 26.12.2020

Aufzucht und Pflege kleiner Webseiten mit HTML – Grundlagen der Webseiten-Erstellung
Aufzucht und Pflege kleiner Webseiten mit HTML - Grundlagen der Webseiten-Erstellung - von Ralph Steyer

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ISBN: 9783741828829

Format: DIN A5 hoch

Seiten: 300

Erscheinungsdatum: 01.07.2016

Sie bestimmen, welcher Werbespot es sein soll – was zur Hölle soll das?

Mir wurde gerade auf der Seite eines Nachrichtenportals vor der Anzeige der gewünschten Meldung die Frage vorgesetzt, welches Werbevideo ich denn ertragen möchte, bevor ich das Gewünschte zu sehen bekomme. Das ist eine Vera… für den Besucher als auch den Werbetreibenden. Denn kein Besucher freut sich über die Verzögerung und reagiert natürlich verärgert auf das Blockadevideo, für das auf der anderen Seite der Werbetreibende auch noch bezahlt. Wenn schon Werbung vorangestellt wird, will ich doch die Bestrafung nicht auch noch aussuchen müssen.

Minus x Minus ergibt nicht immer Plus. Da sollte ein paar Leute nachdenken, ob man mit so dumm gemachten Belästigungen wirklich potentielle Kunden gewinnen kann.

Facebook, Big Data und KI resultiert in komplettem Unsinn

Gerade war ich auf Facebook und mir ist wieder die vollkommen irrelevante und komplett an meinen Interessen vorbeigehende Werbung bewusst geworden. Das war schon so falsch, dass ich fast Mitleid bekommen habe, statt mich wie sonst üblich über Werbebanner zu ärgern.

Mit Künstlicher Intelligenz (KI bzw. AI) und Big Data kenne ich mich so ein bisschen aus und habe dazu ja auch bei LinkedIn Learning (LiL) sogar schon Onlinetraining veröffentlicht. Und eigentlich sollte man meinen, dass Facebook diese Techniken zum Schalten von angepasster Werbung auch beherrscht. Immerhin tracken die ja wohl jede Microsekunde, die man da angemeldet (und oft auch darüber hinaus) und jede Mausaktion. Neben den bewusst eingegebenen Daten haben sie also fast unendlich viele detaillierte Infos, dass Werbung (auch wenn ich diese dort angezeigten Produkte dann bewusst versuche nicht !! zu kaufen) halbwegs zu den Interessen von mir passen könnte.

Aber die liegen ja wie gesagt grundsätzlich sowas von falsch – da ist jede Zeitung oder Litfaßsäule besser personalisiert.

Entweder taugen KI und Big Data keinen Schuss Pulver oder Facebook ist unfähig oder ich habe durch geeignete Verschleierung doch meine gläserne Existenz so umgebogen, dass sie komplett in die falsche Richtung schauen.

Sind Influencer Scheinselbständige?

Ich habe gerade einen sehr interessanten Artikel auf Golem.de gelesen. Wobei mich die Überschrift erst einmal in die falsche Richtung gelenkt hat. Denn die erzeugte bei mit den Schlagworten IG Metall, bessere Arbeitsbedingungen, Youtuber, Scheinselbständigkeit und Influencer den klassischen Beißreflex.

Ich reagiere insbesondere immer dann aggressiv, wenn es an die sogenannte Scheinselbständigkeit geht. Denn damit hatte ich auch schon mal zu kämpfen. Gerade als Freiberufler ist man immer im Fokus von Interessenverbänden, die einen in irgendwelche Abhängigkeiten zwingen wollen, um freie Leute zu kontrollieren oder zu melken. Zwar bin ich durch meine Art des Studiums halbwegs geschützt und habe mittlerweile einen solch umfangreichen Kundenstamm, für den ich regelmäßig arbeite, aber ich bin immer noch „traumatisiert“, wie sehr in Deutschland Selbständigkeit und Eigenverantwortung bekämpft wird. Wie ich halt schon mehrfach angemerkt habe – die Tradition in Deutschland ist und bleibt der Obrigkeitsstaat und Freiheit wird als Gefahr gesehen. Und leider reihen sich oft auch Gewerkschaften in den Kampf gegen die unabhängige, eigenverantwortliche Arbeit ein. Auf der anderen Seite sind dann in der Überschrift und Einleitung eben Influencer als Schlagwort aufgetaucht, und ich muss mich leider outen, dass ich deren Existenz bzw. Tätigkeit zumindest als überflüssig, wenn nicht nur nervend erachte. Aber da bin ich ein Kind meiner Zeit und meines kulturellen Background. Oder einfach nur zu alt – was ich bei den anderen Dingen rund um das Internet (gerade die technischen Aspekte und den Datenschutz bzw. die Sicherheit) definitiv nicht eingestehe.

Also habe ich den Artikel auf Golem.de mehr oder weniger nur gelesen, um meine Vorurteile aus besagten zwei thematischen Ecken bestätigen zu lassen. Aber das Resultat des Lesens war ein anderes. Denn es geht bei der Aktion der IG Metall in Kooperation mit einigen Youtubern sogar um einen sehr vernünftigen Schritt. Die Klage auf Scheinselbständigkeit der Influencer ist nur das Vehikel, um für diese Rechte einzuklagen. Hintergrund ist, dass vor allen Dingen Youtube die Werbeeinnahmen und damit die Geschäftsbeziehungen zu Partner (Influencern) immer wieder einseitig und nicht kalkulierbar ändert (verschlechtert). Und man muss sich an Knebelverträge und knallharte Weisungen durch Youtube halten, sonst fliegt man aus dem Programm. Hier setzt die Klage an – das ist nicht mehr Selbständigkeit als bei einer abhängigen Beschäftigung ohne eigene Entscheidungsfreiheit. Dem muss ich zustimmen.

Aber letztendlich denke ich, dass man sowieso keine Selbständigkeit auf einer ausschließlichen Abhängigkeit von einem amerikanischen Monopolisten aufbauen kann. Die Zeit, wo man als Einzelperson oder kleine Firma mit Klickwerbung Geld verdienen konnte, ist m.E. vorbei.