Meta verstösst gegen EU-Datenschutzrichtlinien bzw. am Morgen geht die Sonne auf

Gerade habe ich Nachrichten mitbekommen, dass Meta wegen Datenschutz-Verstößen in Europa 390 Millionen Euro Strafe zahlen soll. Es geht darum, dass angeblich personenbezogene Daten der Nutzer ungefragt für die Personalisierung der Werbung verwendet werden und das sei illegal. In welcher Traumwelt leben die denn? Der Datenmissbrauch bei Facebook, Instagram, Apple, Google & Co ist so selbstverständlich wie die Tatsache, dass die Erde rund ist oder es tagsüber hell wird. Das ist doch keine Meldung wert.

Selbstversändlich werden Nutzerdaten von allen Konzeren kreuz-und-quer verwendet. Mit oder ohne Einwilligung. Selbst Daten von Leuten, die bewusst nicht auf Facebook und Co sind, stehen dort vollständig zur Verfügung. Denn deren Daten (Name, Telefonnummer, E-Mail, Hobbies, Vorlieben, berufliche Tätigkeiten etc.) sind garantiert in irgendwelchen Kontaktdaten von Personen enthalten, die in irgendeinem System angemeldet sind. Nur haben diese Verweigere dann noch weniger Kontrolle über das, was über sie bekannt ist. Das ist genauso wie bei Leuten, die sich aus Gesundheitsgründen bewusst fettfrei ernähren und dann erfahren müssen, dass das total ungesund ist (nur als Beispiel). Raushalten aus all dem Kram ist also die schlechteste aller Optionen, die man als Mensch hat. „Meta verstösst gegen EU-Datenschutzrichtlinien bzw. am Morgen geht die Sonne auf“ weiterlesen

Künstliche Intelligenz und Überwachung – sehenswerter, wichtiger Beitrag auf ZDF Info

Bei ZDF Info ist ein sehr guter, informativer und ziemlich beunruhigender Beitrag zum Thema „Künstliche Intelligenz und den Wettlauf der Großmächte“ zu finden. Weniger technisch, aber die Auswirkungen auf die Arbeitswelt und vor allen Dingen auf die Privatsphäre werden da beleuchtet. Mit den „üblichen“ Ausführungen zu der kompletten Spionage durch Facebook, Google und Co über ihre Webseiten als auch die sogenannten „Smart“-Geräte (Synonym für Wanzen), aber auch wie Staaten versuchen, mit Überwachung als auch KI (oder auch kurz AI für artifizielle Intelligenz oder englisch AE für artificial intelligence) das ganze Volk unter komplette (Gedanken-)Kontrolle zu bekommen (und leider tut sich da gerade China ziemlich negativ hervor). Aber es wird auch vertieft, wie man durch (as-)soziale Medien gezielt manipulieren kann. Die damalige Cambridge-Manipulation der US-Wahl durch Facebook-Daten als Aufhänger, wird auch das Thema weiter gesponnen.

Alles in allem beunruhigende Vorstellungen, ich mich sowohl als reines Opfer (Bürger bzw Kunde bzw einfach Mensch) betreffen, aber zudem meine eigene Arbeit berühren. Denn ich verdiene ja durchaus an Techniken wie Künstlicher Intelligenz, Datenauswertung im Allgemeinen, Data Science oder Big Data und Maschinenenlernen sowie Datenanalyse. Sei es durch Videotraining bei LinkedIn Learning (LiL), sei es durch Schulungen, die in dem Umfeld ablaufen (gerade heute habe ich ein Vorabgespräch zu so einer Schulung gehabt).

Ich habe definitiv kein schlechtes Gewissen dabei, denn per se sind die Techniken nicht schlecht oder böse. Aber man muss verdammt wachsam sein, dass sie nicht missbraucht werden und wo sie es schon werden – sei es bei Facebook, Google, Apple, Amazon oder auch Staaten, muss man dies immer wieder deutlich machen. Das gilt gerade für Leute für mich, die zumindest im weiteren Zirkel der Entwicklung aktiv sind.

Es gibt einfach zu viele Eloi in der Welt und die Morlocks haben zu leichtes Spiel.

Und was ich gerade beim Schreiben des Beitrags nur beiläufig bemerkt habe – in meinem Firefox Browser war plötzlich die Standardsuchmaschine von DuckDuckGo auf Bing umgestellt. Die Jäger versuchen wirklich mit allen Tricks Opfer zu erlegen. Eine Sekunde nicht aufgepasst und man verwendet keine sichere Suchmaschine wie DuckDuckGo mehr, sondert landet mit Suchanfragen bei einer Datenkrake.

Uffbasse Leute, uffbasse!

 

Feines Tool zum Reinigen des PCs

Ich reinige immer wieder meine Rechner. Nicht zuletzt auch deshalb, weil gerade mein Matebook leider eine ziemlich kleine Festplatte hat und ich es immer am Rande der Datenkapazität betreibe. Aber auch aus Gründen der Privatsphäre und Performance meiner Rechner versuche ich immer wieder, die Systeme zu optimieren.

Mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg bis hin zu gelegentlichen negativen Ergebnissen. Frei nach dem Motto:

Ein System wird solange optimiert, bis es nicht mehr läuft.

Aber da ich grundsätzlich mit einem mehrfachen, verteilten Backup-System arbeite (4 tagessynchrone und dazu 2 zumindest wochensynchrone Datensicherungen, eine räumlich externe, mindestens monatssynchrone Datensicherung sowie zwei Sicherungen der wichtigsten Daten in zwei verschiedenen Cloudsystemen und zudem ein jährliches Backup der absoluten Grunddaten auf einem USB-Stick im Safe einer Bank) und drei einsatzfähige Rechner mit weitgehend identischer Software und Konfiguration verfügbar habe, kann ich im Crash-Fall eines Rechners weiter arbeiten und eigentlich immer meine Systeme wiederherstellen.

Auch wenn ich die PCs schon 2x – 3x komplett neu aufsetzen musste. Das ist dann zwar Arbeit, aber ich lerne auch immer dabei wichtige Dinge für meinen täglichen Broterwerb.

Von daher bin ich immer wieder munter am Optimieren meiner Rechner und mit PrivaZer habe ich vor einigen Wochen ein kostenloses PC-Cleaner- & Privatsphäre-Tool entdeckt, welches einmal unerwünschte Spuren reinigt und zum andern viel Platz auf dem PC schafft sowie gleichzeitig die Performance optimiert. Das Tool überzeugt mich im Moment von all diesen Optimierungstools, die ich bisher ausprobiert habe, am Meisten. Das ist nur eine Momentaufnahme, aber erst einmal setze ich es bis auf Weiteres für meine regelmässigen Putzmassnahmen mit ein.

Warnung vor Alexa & Co

So langsam dämmert es auch den Letzten in der Schlange, dass Alexa und Konsorten reine Angriffswaffen auf die Privatsphäre sind. Der angekündigte Missbrauch der gesammelten Daten durch Behörden macht scheinbar auch der dunkelsten Kerze auf der Torte deutlich, dass da Daten gesammelt und verwertet werden. Der Beitrag zu demThema („Wer Alexa nutzt, muss Gäste warnen“) beschreibt in m.E. noch verharmlosender Form das, was ich schon seit gefühlten Ewigkeiten zum Thema der smarten Datensammler im Haus kritisiere. Wobei mir ehrlich gesagt der Missbrauch durch Behörden und den Staat sogar weniger Sorgen macht als das, was Amazon, Google, Apple etc. mit den Daten machen und an wen die diese im Hintergrund weitergeben (müssen).

Spionage auf dem Tablet deaktivieren – zumindest ein bisschen

Im Moment ist ja das Thema Sicherheit durch „Wanna Cry“ wieder für ganz kurze Zeit in den Medien ziemlich laut. Und viele Leute sind aufgeschreckt und „wollen endlich mal was tun“. Das verläuft aber wie immer im Sand – bis zum nächsten großen Angriff, den die Medien ausschlachten können. Aber ein kleines Ärgernis in Hinsicht darauf, dass man vollkommen ausspioniert wird, kann man auf einem Android Tablet zumindest ausstellen (bei iOS wird das wohl auch ansatzweise gehen).
Etwas, was eigentlich so trivial und offensichtlich ist, dass ich bisher gar nicht darüber nachgedacht habe. Auch deswegen, weil mein altes Tablet kaum noch funktioniert hat und ich da eigentlich nur noch Schulungsunterlagen mit angezeigt hatte.
Aber als ich mit meinem neuen Tablet Youtube-Videos geschaut habe, ist mir wieder bewusst geworden, wie stark Google spioniert.
Ich achte zwar wie ein Schießhund darauf, dass ich am PC niemals bei Google, Facebook, etc. angemeldet bin, wenn ich anderen Content lade. Aber leider passiert es im Tran hin und wieder doch. Zudem kann ich beim SmartPhone kaum vermeiden, dass alle meine Aktionen von Google protokolliert werden. Natürlich werde ich da keine sensiblen Aktionen durchführen wie Onlinebanking, Onlineshopping etc. oder sonst persönliche Daten eingeben. Aber ich bin eben mit einem Konto eingeloggt und damit spionieren Google und Co alles aus – da hilft auch kein Firewall wie DroidWall. Wenn ich also auf Youtube was ansehe, dann speichert das Google.
Damit sind wir beim Ausgangspunkt – ich habe auf dem Tablet plötzlich Vorschläge für Videos erhalten, die ganz offensichtlich auf mich zugeschnitten waren. Denn ich verwende ja ein gemeinsames Konto. Nur ist es nicht so leicht mit einem Tablet zu surfen und vor allen Dingen nicht spezialisierte Apps zu verwenden, ohne dass da eben die Kontodaten zur Spionage verwendet werden.
Von daher nutze ich jetzt das umständliche, aber wohl einzig wirkungsvolle Verfahren, und lösche immer wieder alle Konten auf meinem Tablet. Wenn ich ein Konto brauche (etwa zum Installieren einer App aus dem Play Store), erstelle ich schnell das Konto neu und danach wird es wieder sofort gelöscht. Wirklich unbequem, aber wie oft braucht man eine neue App? Oder warum muss Google oder sonst ein Spion wissen, was man mit dem Tablet macht? Ein kleiner Schutz nur, aber ein bisschen mehr an Sicherheit und Privatsphäre.