Radreisen mit dem SmartPhone organisieren

Ich habe gerade mit meinem Sohn einen Radurlaub über gut 400 Kilometer vom Bodensee durch die Schweiz, Lichtenstein und Vorarlberg hinter mir und dabei versucht, von unterwegs mit dem SmartPhone wesentliche Aspekte der Reise (Kontakt zur Außenwelt, Routing, Organisation von Übernachtungen, Wettervorhersagen) zu organisieren. Mit mehr oder weniger Erfolg. Im Grunde bin ich etwas frustriert wegen der Probleme, die das SmartPhone dabei gemacht hat. Oder vielleicht besser – der Unzulänglichkeiten in der Realität gegenüber meinen Erwartungen und/oder den Versprechungen der Hersteller/Anbieter.

Klar nutze ich das SmartPhone im „täglichen Leben“ auch für die eben genannten Aufgaben. Nur wenn ich darüber nachdenke – fast immer ziehe ich den PC vor oder habe zumindest den PC als Unterstützung im Einsatz. Selbst das Routing zu einem Ziel bereite ich lieber am PC vor, auch wenn ich dann unterwegs natürlich nur von der App auf dem SmartPhone geführt werde. Aber bei der Reise haben wir extrem auf Gewicht geachtet und selbst das leichteste Notebook wäre mir mit Ladeteil einfach zu viel Zusatzgewicht gewesen. Deshalb eben haben wir uns eben für unterwegs voll auf SmartPhones verlassen.

Offensichtlich sind wir auch wohlbehalten von der Tour zurück. Aber mein Eindruck von dem ganzen Apps als auch dem SmartPhone als Hardware der Wahl sind sehr zwiespältig.
Was den Aspekt der Hardware angeht – mein Akku hat bei einem vollen Tag mit Wegführung durch eine App am Ende schlapp gemacht. Ok – das Gerät ist jetzt auch schon fast 3 Jahre alt und wegen des Hersteller-gewünschten Nachlassens des Akkus kann das bei einem Neugerät vielleicht besser sein. Aber dennoch enttäuschend und leider deshalb sehr suboptimal, weil mal ja gerade am Ende der Tour meist die Wegführung braucht, um Hotel etc. zu finden. Mein 2. Problem – der kleine Bildschirm, auf dem man etwa nicht so einfach die Beschreibung eines Hotels und die Anzeige der Karte parallel betrachten kann. Ich brauche einfach  in so Situationen mehr Informationen zeitgleich als es ein so winziger Screen anzeigen kann. Dazu kamen noch einige Unzulänglichkeiten mit dem Erkennen von Karten im Sonnenlicht und der Genauigkeit bzw. Verfügbarkeit von GPS sowie Kartenanzeigen im Offlinemodus (auch wenn ich die Karten – wenn es ging – bereits vorher geladen hatte).
Was nun die Apps angeht. Ich bin von den Routing-Apps total enttäuscht. Allen! Sie unterstützen das Reisen mit dem Rad einfach nicht so, wie es oft versprochen wird. Beim Autofahren sind sie (meist) ok, aber nicht beim Radfahren. Google Maps schon gar nicht, aber auch die speziell für Radfahrer etc. optimierten Apps wie MapsMe oder Koomot habe mich enttäuscht. Wir wurden oft in die Irre geleitet, der Weg wurde verloren, die angeblichen Entfernungen haben nicht gestimmt, die Anpassung während der Fahrt ging nicht wirklich bequem und wir wurden sogar auf eine Fähre geleitet, die an dem Tag gar nicht gefahren ist. Da ist noch verdammt viel Luft nach oben. Bei meiner nächsten Radreise werde ich auf jeden Fall – trotz Notwendigkeit zur Gewichtoptimierung – eine gute Karte mitnehmen, denn vor allen Dingen die Orientierung hinsichtlich weiter entfernter Ziele funktioniert auf dem SmartPhone grottenschlecht. Man muss sich zu viel darauf verlassen, dass der vorgeschlagene Weg und die nächste Abzweigung wirklich ok sind. Das mag ich gar nicht.
Das Buchen von Unterkünften habe ich mit mehreren Apps versucht und auch das war teils suboptimal. Definitiv ist es besser und günstiger, wenn man die Unterkünfte ohne Anbieter von Buchungsportalen auswählt – nur auf einem SmartPhone ist das eben ob der oben genannten Beschränkungen der Hardware kaum sinnvoll machbar. Also kommt man zwangsweise zu den Buchungsportalen und die wollen die Hotels etc. im Grunde ja nicht, da sie Provision abdrücken müssen. Also hat man immer ein schlechtes Gewissen, wenn man diese Übernachtungsdrücker dazwischenschaltet. Oder man bekommt das sogar vor Ort zu spüren, dass es angenehmer gewesen wäre, wenn man die Portale vermieden hätte. Dennoch – wenn man am Vortag oder am Morgen eine Übernachtungsmöglichkeit bereits suchen und buchen will, geht das zumindest zuverlässig mit den verschiedenen Apps.
Einzig überzeugend fand ich die Wetterprognosen von den verschiedenen Apps. Da sehe ich keinen Vorteil bei der Nutzung mit dem PC.
Den Mängel der Organisation der Reise von unterwegs mit dem SmartPhone steht aber eine insgesamt sehr schöne Tour gegenüber und das ist für mich am Ende das Wichtigste.

OpenStreetMap statt Google oder Bing

Im Rahmen meiner Vorlesung zur Entwicklung von plattformneutralen Apps mit Cordova an der TH Bingen ist mir aufgefallen, dass die Verwendung des Google Map-APIs nicht mehr so funktioniert hat, wie ich es gewohnt war. Ältere, aber erprobte/getestete Codes haben einen Fehler produziert. Ich stelle den Studenten schon seit ein paar Semestern als eine mögliche Semesterarbeit eine App als Aufgabe, die unter anderem die aktuelle Position in einer Karte zeigen soll. Dabei habe ich bisher Google Maps und als Alternative Bing Maps verwendet. Die jeweiligen APIs ließen sich bisher problemlos verwenden. Nur benötigt man mittlerweile bei neuen Versionen der APIs dafür API-Keys. Die sind zwar kostenfrei zu bekommen (mit ein paar Einschränkungen hinsichtlich der erlaubten Verwendung), aber die Generierung ist dennoch mittlerweile etwas umständlich bzw. ich komme mit den unendlich vielen Details und unübersichtlichen Entwicklerwebseiten einfach nicht klar. Die speziellen Features der neuen Versionen habe ich auch bisher nicht benötigt.

Die Version 2 des Google Maps API hat aber keinen API-Key erfordert und war deshalb sowohl für meine Beispiel-Apps als auch viele Webseiten immer noch eine sehr gute Wahl. Nur das Problem in der Vorlesung beim Verwenden der alten Codes hat mich zu der Info auf den Entwicklerseiten von Google gebracht:

The Maps JavaScript API v2 is no longer available as of May 26, 2021. As a result, your site’s v2 maps will stop working, and will return JavaScript errors. To continue using maps on your site, migrate to the Maps JavaScript API v3. This guide will help you through the process.

Ganz toll – einfach die API-Version eingestellt und die bisherigen Webseiten und Apps sind an die Wand gefahren. Bei Bing Maps war es nicht besser – die alten Codes funktionieren auch nicht mehr.

Oft haben das die Betreiber von Webseiten auch gar nicht bemerkt bisher, denke ich. Gestern war ich auf einer entsprechenden Webseite eines Gleitschirmvereins, wo die Karte nicht mehr funktioniert. Klar – man kann argumentieren, dass Entwickler die Verantwortung haben, die Funktion ihrer Produkte regelmässig zu kontrollieren. Aber das ist m.E. nur die eine Seite der Medaille. Man kann auch argumentieren, dass es eine Art „Bestandschutz“ gibt. Was einmal getestet ist, sollte auf Dauer funktionieren. Da sieht man mal wieder, in welche Abhängigkeiten man sich begibt, wenn man fremde Ressourcen und Leistungen nutzt. Die aktuellen Probleme bei einigen Cloud-Anbietern passen in diese Problematik.

Und me culpa – auch auf einer meiner Seiten hatte ich eine Karte mit dem Google Maps API, die nicht mehr korrekt angezeigt wurde und was ich bisher nicht bemerkt hatte – es hatte sich bisher auch kein Besucher beschwert.

Einer meiner Studenten hatte sich vor einigen Tagen wegen dieser ganzen Umstände mit dem Google Maps bzw. Bing Maps API so geäußert, dass er auf OpenStreetMap umsteigen würde. Fand ich eine gute Idee und deshalb hatte ich schon vor ein paar Tagen damit sowie Mapbox experimentiert. Auch in Verbindung mit einer Django-Webseite, weil ich die nächsten Wochen dazu ein Videotraining bei  LinkedIn Learning einspielen will, wo ich diese Techniken in Beispielen nutzen will.

Aber erst einmal habe ich jetzt die Webseite, die ich betreue, auf OpenStreetMap umgestellt.

Die Seite arbeitet mit Joomla! und da taugt das OSModul ziemlich gut, um auf einfache Weise eine Karte von OpenStreetMap in eine Webseite zu integrieren.

 

Google My Business

Vor einiger Zeit ist mir bewusst geworden, dass „Hinz und Kunz“ bei Google Maps mit ihren Unternehmen eingetragen sind. Selbst mit den Kleinsten. Klar – das habe ich im Grunde schon häufig „gesehen“, aber eben nicht im klassischen Sinn „wahrgenommen“. Schon gar nicht, dass ich das mit einem „Geschäft“ – also  „My Business“ – auch machen sollte. Warum denn nicht?

Gut – nicht zuletzt durch Corona bin ich beruflich mehr oder weniger bis Anschlag ausgelastet und Marketing bzw. Werbung für neue Aufträge muss ich im Moment nicht machen. Aber es ist natürlich nicht klar, dass die Situation auf Dauer so bleibt. Gibt ja den Spruch, dass man für die Krise vorsorgen sollte, wenn es gerade läuft.

Also habe ich mich in Google Maps mit meinen beiden Standort eingetragen. Und wenn es nur Traffic auf meine Webseite leitet und damit meine Bücher und Onlinevideos bei LiL gekauft werden.

Jetzt hat mir nach der Anmeldung Google Post zugeschickt unter dem Stichwort „Google My Business“. Mit einem Gutschein für Google Ads. Den kann ich in der Tat gut nutzen, um meine im Eigenverlag publizierten Bücher ein wenig zu promoten. Denn da gibt es mittlerweile gleich 4 Stück.


Reguläre Ausdrücke – Kurz und bündig
Reguläre Ausdrücke - Kurz und bündig - von Ralph Steyer

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Seitenzahl: 104 Seiten

ISBN: 9783753136493

Verkaufspreis: 11,99 €

XML – Kurz und bündig
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ISBN: 9783753133423

Format: DIN A5 hoch

Seiten: 128

Softcover 14,99 €

Erscheinungsdatum: 13.12.2020

COBOL – Grundlagenkurs für Ein- und Umsteiger
COBOL - Grundlagenkurs für Ein- und Umsteiger - von Ralph Steyer

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Seitenzahl: 188 Seiten

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-753139-03-6

Verkaufspreis: 21,99 €
Erscheinungsdatum: 26.12.2020

Aufzucht und Pflege kleiner Webseiten mit HTML – Grundlagen der Webseiten-Erstellung
Aufzucht und Pflege kleiner Webseiten mit HTML - Grundlagen der Webseiten-Erstellung - von Ralph Steyer

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ISBN: 9783741828829

Format: DIN A5 hoch

Seiten: 300

Erscheinungsdatum: 01.07.2016

Erste Erfahrungen mit meinem neuen Honor 10 View

Ich bin mir bewusst, dass ich schon recht „seltsam“ formuliere, wenn ich bei meinem Honor 10 View von „neu“ rede. Das Modell kam j a schon am 28.12.2017 raus und manche Zeitgenossen haben es notwendig, jedes Jahr ein neues SmartPhone zu kaufen. Das Honor 10 View taucht sogar in vielen Bestenlisten gar nicht auf, weil es „zu alt“ ist und durch Nachfolger schon ersetzt wurde. Aber für mich ist das Ding neu.

Mein Fazit nach den ersten Tagen Test gleich zum Anfang – das SmartPhone kann rein gar nichts mehr als mein altes S4, was für mich relevant ist. Mein schon seit Jahren gepflegtes Vorurteil, dass die Entwicklung von SmartPhones seit gut 5 Jahren komplett ausgereizt ist, hat sich für mich zu 100% bestätigt. „Für mich“ soll jedoch betont werden, denn es gibt natürlich Zeitgenossen, die einen Fingerscanner oder Gesichtserkennung für „Fortschritt“ 🙁 halten. Sei es drum – jeder sucht sich sein Schlachthaus selbst aus. In dem Fall das Schlachthaus der Privatsphäre und des Datenschutzes. Und natürlich hat sich die Kameraauflösung verzigfacht und der Prozessor rennt x-mal schneller als beim S4. Nur – so what?

Bereue ich also den Kauf? Nein. Auch wenn das ein Widerspruch scheint. Denn das S4 ist fertig und muss in Rufweite einer externen Stromversorgung bleiben und zeigte vor allen Dingen beim Empfang zu viele Aussetzer. Das wird aber als Ersatzgerät und Überwachungskamera sein Gnadenbrot bekommen.

Und auch wenn das View rein gar nichts wirklich relevantes Neues anbietet – was es macht, macht es wirklich besser. Da zeigt sich doch die Weiterentwicklung.

  • Die Bildschirmdarstellung ist schärfer und besser.
  • Die Akkulaufzeit ist wirklich gut. 2 Tage oder gar mehr sollten – je nach Nutzung – drin sein. Ich habe jetzt gut 48 Stunden mit dem Ding was gemacht, bevor es wieder an den Strom musste.
  • Der Empfang und auch die GPS-Ortung scheinen deutlich besser zu sein.
  • Insgesamt läuft alles „smarter“.

Also von daher schlägt sich das Gerät im Moment gut und m.E. ist es zu allen Topgeräten auf dem Markt konkurrenzfähig, wenn man nicht nur auf reine Zahlen abfährt.

Einen lästigen Bug gibt es aber, den wohl viele Huawei-Geräte und auch angeblich LG-Geräte haben, wenn man den Foren trauen kann. Und zwar kommt bei der Sprachausgabe nach dem Verbinden mit dem Autoradio die Sprachausgabe der Navigation weiter nur über Bluetooth, obwohl in der Konfiguration von Google Maps diese Ausgabe über Bluetooth deaktiviert ist. Sie müsste eigentlich wie üblich dann über den Lautsprecher des Smartphones kommen. Angeblich ging das vor dem Update von Maps bei Huawei-Smartphones (und auch bei meinem S4) und danach nicht mehr. Kann also ein Bug in Google Maps (was ich eher nicht glaube, denn mit HereWeGo ist es auch nicht besser) oder der Huawei-Software sein. Ich behelfe mir erstmal damit, dass ich ein Headset per Bluetooth connecte, wenn ich die Sprachausgabe von Google Maps brauche und nicht auch Musik oder Hörbücher vom SmartPhone abspielen will (denn wenn man das macht, kommt ja auch die Sprachausgabe von Google Maps wie üblich).

Navi-Apps im Test und versus eingebautem Navi

Da ich beruflich oft auch am Vortag einer Schulung anfahre, komme ich seit Jahren ohne Navi kaum aus. Anfang des Jahrtausends hatte ich so ein Erlebnis, wo ich ohne Navi Sonntagsabends im Dunklen in Wuppertal mal mein Hotel gesucht hatte. Das war nicht spassig und daraufhin habe ich mir bei Aldi ein recht billiges Navi angeschafft, was bis heute gute Dienste geleistet hat. Aber da die Karten nicht aktualisierbar sind und auch sonst die Technik vorangeschritten ist, muss ich updaten.

Mein Umstieg vom Forester 2 auf den Forester 4 war jetzt der Anlass, das alte Medion-Navi als Backup in den Kofferraum zu verbannen und auf Navi-Apps auf dem SmartPhone zu setzen. Denn auch in meinem neuen Forester ist kein eingebautes Navi drin – oder vermutlich nur nicht freigeschaltet, denn die Hardware ist auch in der höheren Ausstattung hinsichtlich des Zeugs gleich. Als ich das bemerkt hatte, war ich doch tatsächlich enttäuscht, wie ich zugeben muss. Und das obwohl ich immer geschworen habe, dass ich niemals ein eingebautes Navi haben wollte. Denn in allen Tests verlieren die eingebauten Navis gegenüber den Navi-Apps. Und auch der Preis, den Autohersteller für die eingebauten Navis verlangen, ist jenseits jeder Vernunft. Oft kostet so ein Ding weit über 1.000 EUR und Navi-Apps sind kostenlos. Ein halbwegs nutzbares SmartPhone kostet samt Halterung vielleicht 100 EUR. Oder man hat es sowieso und deshalb bei einem eingebauten Navi eine vollkommen sinnlose Redundanz. Zudem werden eingebaute Navis oft gestohlen und der Anreiz zum Aufbrechen eines Autos wird unnötiger Weise erhöht.

Es spricht also eigentlich alles für die Nutzung von Navi-Apps über das SmartPhone. Doch objektiv betrachtet nicht ALLES. Mir fallen einige Vorteile der eingebauten Navis mittlerweile ein.

  • Größerer Bildschirm
  • In das Gesamtsystem des Autos besser integriert
  • Keine Probleme mit Stromversorgung. Navi-Apps ziehen dermaßen Strom, dass der Akku-Stand sogar dann runter geht, wenn das SmartPhone an der USB-Stromversorgung des Autos hängt. Rein auf Akku war mein SmartPhone nach 2 Stunden leergesaugt
  • Ich bin nicht ganz sicher, ob eingebaute Navis nicht stabiler laufen. SmartPhones werden verdammt heiß und 1x ist mir das SmartPhone während der Navigation abgeschmiert, was ich auf die Temperatur zurückführe.

Aber das rechtfertigt auf keinen Fall den Preis. Für die mehr als 1500 EUR, die bei mir das Freischalten des Navis wohl kosten würde, könnte ich mir selbst eines der maßlos überteuerten IPhones oder Samsung-Händies holen.

Vorteile von Navi-Apps sind neben dem Preis m.E. das:

  1. Aktuellere Karten
  2. Bessere  Verkehrs- und Stauinformationen
  3. Freie Wahl der Position im Auto, was für bessere Lesbarkeit sorgt
  4. Mitnahmemöglichkeiten als Fußgänger, Radfahrer, Moppedfahrer etc.

Insbesondere Punkt 1 und 2 sind neben der Vermeidung von Redundanz (SmartPhone hat man immer dabei) und dem Preis ausschlaggeben. Also die Entscheidung für Navi-Apps ist unzweifelhaft, denn deren Vorteile sind neben dem Preis gravierend.

Stellt sich aber die Frage, welche Navi-App? Und da bin ich immer noch ziemlich unsicher. Alle von mir jetzt getesteten Apps haben für mich Vor- und Nachteile. Ich konnte sie auf den Fahrten in dem Monat recht gut gegeneinander testen. Sowohl auf den langen Fahrten nach Köln als auch den mittellangen nach Oberursel und den kurzen privaten Fahrten in der Region.

Ich habe folgende Navi-Apps nach vielen Recherchen im Internet in die enge Wahl und meine persönlichen Tests einbezogen.

  1. Google Maps. Ganz klar. Das Ding nutze ich schon Jahre parallel zu meinem alten Navi und sowieso, wenn ich zu Fuß oder mit dem Rad navigieren muss. Hier bekomme ich sehr gute Karten, auch offline Navigation – ganz wichtig – ist möglich und die vielen Anwender sorgen dafür, dass Verkehrsmeldungen brandaktuell sind. Alleine durch die Verbreitung der App und Android kann mit den Verkehrsdaten keine andere App auch nur ansatzweise mit. Aber man gibt halt Google seine Daten und zudem ist mir die App bzw. das gesamte SmartPhone in Köln gerade in der kritischen Navigationsphase abgestürzt. Sowas ist Schrott, kann aber auch am SmartPhone gelegen haben (s.o.).
  2. Waze. Open Source. Hat einen sehr guten Ruf und wohl eine große Community im Hintergrund. Hat mir ganz gut gefallen. Sowohl von der Usability als auch den Features. Nur hat es mich gestern auf der Rückfahrt im Nachbarort dermaßen falsch leiten wollen, dass ich richtig geschockt war. Ich war auf einer Hauptdurchgangsstraße und wurde in irgendwelchen Seitengassen lokalisiert und dann in Gassen umgeleitet, die ich noch nie gehört habe (obwohl ich das Nachbarort ganz gut kenne). Im Moment ist die App auf der Abschussliste (auch weil keine Offlinekarten bereitstehen), aber ich gebe ihr noch eine Chance.
  3. Here. Fand ich auch nicht schlecht. Gerade der Offlinemodus. Hat mich aber vor Abfahrten konsequent zu spät auf diese hingewiesen. Und die Entfernungen von Abzweigungen immer gut 500 Meter zu weit lokalisiert. Das hat mir nicht gefallen. Ich werde aber auch der App noch eine Chance geben.
  4. Map.Me. Wollte ich gerne auch ausprobieren, da sie auch gut sein soll. Konnte ich aber nicht installieren und einige Kommentare im Netz sagen, dass die Karten super, die Navigation aber Schrott ist.

Tja – im Moment sieht es so aus als würde ich bei Google Maps bleiben. Aber ich teste noch die Woche und dann beschränke ich mich auf 2 Apps.