Mac mini Rebirth mit Linux

Da ich vor geraumer Zeit ein paar Videotraining zur Programmierung unter iOS mit Swift für LinkedIn Learning aufgenommen hatte, habe ich noch einen alten Mac mini im Computer-Fundus. Aber der verkümmert als reiner Druckserver und Backup-Speicher für das Backup des Backups und wird sowieso rein per Remotezugriff eingesetzt. Anders gesagt – er wird nicht mehr wirklich genutzt. Ok – er ist aus dem Jahr 2012 und Apple hat erfolgreich verhindert, dass ich macOS Sierra auf eine halbwegs akutelle Version von macOS aktualisieren konnte. Da ich m.W. kein Apple-Konto mehr habe, konnte ich dementsprechend auch seit gut 10 Jahren keinen aktuellen Stand meiner anderen Software auf dem Mac erreichen, die im App Store vertrieben wird. Abgesehen von Programmen, die ich jenseits des Apple Stores besorgt habe wie Firefox. Aber auch viele Programme, die ich auf alternativen Wegen besorge, funktionieren beim uralten macOS Sierra einfach nicht (etwa VirtualBox oder Docker).

Da ich wie gesagt den Mac Mini  remote verwende und normalerweise nie Monitor, Tastatur oder Maus angeschlossen sind, nutze ich SSH und VNC für den Fernzugriff. Dummerweise skaliert VNC die Auflösung elend herunter und ist grottenlangsam, weil ich mich mit dem Standard-VNC-Server von macOS verbinde und TigerVNC als Client auch nicht wirklich performant ist. Ich habe zwar mit ein paar Remoteclients wie Remmina experimentiert und da klappt die Skaliierung mit dem integrierten VNC-Plugin. Aber ich kann Tastatur und Maus nicht verwenden und habe mittlerweile keine Lust, das weiter zu verfolgen. X11vnc konnte ich nicht sauber installieren, weil Sierra wohl zu alt ist und X-Umleitung vom Mac auf meinen Linux-Rechner geht über SSH nur für wenige Programme wie xeyes. Die meisten Programme unter macOS nutzen wohl native Bibliotheken und das verträgt sich nicht mit X-Forwarding – trotz XQuartz. Es ist halt ein Graus unter macOS.

Aber mit NoMachine habe ich gute Erfahrungen beim grafischen Zugriff gemacht. Fix und die Skalierung geht auch. Das werde ich wohl in Zukunft verwenden, wenn ich auf den Mac bzw. macOS zugreifen will. Geht ja auch unter Linux und bei Zugriff per SmartPhone.

Ich will aber im Grunde auch gar nichts mit macOS zu tun haben. So sehr ich macOS nicht mag und dazu absolut keinen Zugang finde, so gut finde ich aber die Hardware an sich. Für einen Computer, der 13 Jahre alt ist, ist die immer noch absolut gut. Es ist einfach schade, dass die sogut wie ungenutzt ist.

Mir kam die Idee, mit einem besseren und vor allen Dingen aktuellen Betriebssystem den Kleinen wieder in die reale Praxis zu übernehmen. Die letzten Probleme mit der nicht mehr zu installierenden Software und dem mangelhaften grafischen Remotezugriff haben den Ausschlag gegeben.  Und natürlich kommt dann nur Linux infrage. „Mac mini Rebirth mit Linux“ weiterlesen

Kiosk ist geöffnet

Nachdem ich über den Jahreswechsel für die Ausgrabungen des Alten Doms St. Johannis zu Mainz ein Kiosk-System entwickelt und vor einigen Wochen in einem Seitenfenster provisorisch für einen Test aufgestellt habe, hat nun ein Schlosser/Elektiker ein Loch durch die Wand vom Gebäude ein Loch gebohrt, durch das die Verbindung zum Trackball gezogen wurde. Zusätzlich wurde besagter Trackball vandalensicher in der Wand verankter und der Bildschirm auf ein Podest gestellt. „Kiosk ist geöffnet“ weiterlesen

Kiosk am alten Dom

Über den Jahreswechsel habe ich für die Ausgrabungen des Alten Doms St. Johannis zu Mainz ein Kiosk-System entwickelt und heute in einem Seitenfenster auf der Westseite provisorisch aufgestellt. So ein Kiosk-System bezeichnet die Bereitstellung einer digitalen Informationsanzeige, bei der Anwender nur sehr eingeschränkt mit dem System interagieren dürfen. Gelöst wird das etwa mit einem Browser, der dafür speziell konfiguriert wird. „Kiosk am alten Dom“ weiterlesen

Windows 11 auf angeblich nicht ausreichenden PC installieren

In der aktuellen C’t gibt es mehrere Artikel, dass Microsoft die offiziellen Anforderungen für Windows 11 unklar formuliert bzw. auf der einen Seite künstlich zu hoch ansetzt, auf der anderen Seite aber selbst offiziell dokumentiert, wie man diese umgehen kann. Aber gleichzeitig mit Drohungen Angst verbreitet, dass Windows 11 bei solchen Installationen möglicherweise keine Updates bekommt. „Windows 11 auf angeblich nicht ausreichenden PC installieren“ weiterlesen

Alte Hardware weiter nutzen

In Zeiten gravierender Klima- und Umweltprobleme sollte man sich m.E. überlegen, ob und wie man selbst dazu beitragen kann, nicht unnötig die Probleme zu vergrößern. Gerade in der IT-Branche sind wir priviligiert,  dass es vielfach möglich ist, im Homeoffice zu arbeiten und damit unnötige Reisen zu vermeiden. Meetings, Schulungen, etc. kann man sehr gut remote machen und jede vermiedene Reise ist von Vorteil für Klima und Umwelt. Die positiven Effekte wie eingesparte Zeit, Kosten und weniger Unannehmlichkeiten wegen Reisestress nehme ich ehrlich als puren Eigennutz auf meine Kappe.

Aber auch der unnötige Verschleiss von digitaler Hardware sollte vermieden werden. Das beginnt mit SmartPhones, die teils jährlich ausgetauscht werden. Klar kann ich  „Habenwollen“ und auch Abgeberei nachvollziehen, aber diese sollten nicht mehr toleriert werden. Das ist sowieso der unverständliche Punkt, dass gerade die junge Generation zu Recht für Klimaschutz auf die Straße geht (bzw. klebt) und dann immer mit dem neusten SmartPhone und der neusten Mode rumlaufen muss.

Aber auf die konkrete IT-Hardware bezogen, versuche ich diese solange wie möglich in Betrieb zu halten. Und wenn neue Hardware gebraucht wird, auf runderneuterte (Modewort – refurbished) Geräte zu setzen. Da gibt es mittlerweile Top-Angebote von Leasing-Geräte, die in großen Firmen nach 2 oder 3 Jahren bereits rausgeschmissen werden. „Alte Hardware weiter nutzen“ weiterlesen