Thunderbird und das Zertifikat :-(

Diese Woche war ich zum Aufnehmen eines Videotrainings für LinkedIn Learning sowie der Erledigung einer weiteren Zusatzaufgabe hauptsächlich in meinem Büro in Eppstein. Da arbeite ich mit meinem Mate-Notebook. Ab Mittwoch konnte ich von da aber keine Mails mehr mit meinem Standard-Email-Account verschicken. Empfang ging und auch das Versenden meiner anderen Accounts beim GMX ging problemlos. Seltsamerweise ging das Versenden über meinen Standard-Email-Account per SmartPhone weiter ohne Probleme. Also habe ich ein Problem auf dem Matebook angenommen und mich erst einmal nicht weiter darum gekümmert. Aber zurück in Bodenheim konnte ich auch an der Workstation keine Emails mit dem Standard-Email-Account versenden. Was mich dazu gebracht hat, mir die Fehlermeldung anzusehen.

Ich habe nun einen eigenen V-Server und den zertifiziere ich mit Let’s Encryp. Thunderbird hat nun gemeldet, dass das Zertifikat meines Servers aber nicht ok wäre. Von einen Tag auf den anderen. Mein Zertifikat wird automatisiert in regelmäßigen Abständen erneuert und mittlerweile wird Let’s Encryp auch recht gut akzeptiert. Die plötzliche Meldung von Thunderbird war daher für mich unverständlich, auch wenn in der Tat der eingetragene Server im Zertifikat durch meinen V-Server wohl etwas kritisch sein kann. Aber man kann da ja Sicherheitsausnahmen  in Thunderbird einrichten. Und genau das habe ich gemacht.

Wirkungslos. Beim Versenden per SMTP immer wieder die Fehlermeldung.

Also alle Einstellungen in Thunderbird von links auf rechts gedreht und wieder zurück. Verschlüsselungsverfahren, Ports, etc. in allen denkbaren Varianten ausprobiert.

Wirkungslos.

Dann auf dem Server explizit alle Zertifikatseinstellungen untersucht und aktualisiert bis hin zum Neustart des Servers.

Wirkungslos. Weiter die Fehlermeldung in Thunderbird und kein Versenden möglich.

Dann mich erinnert, dass das Versenden mit dem SmartPhone doch ging. Weiterhin keine Probleme. Und dann erinnert, dass ich auf meinem alten Terra-Notebook noch eine ältere Version von Thunderbird installiert hatte. Ausprobiert. Versenden problemlos möglich. Alle Einstellungen verglichen (inklusive Zertifikate). Identisch. Älterer Thunderbird – keine Probleme. Neuerer Thunderbird – ignoriert Sicherheitsausnahme und kein Versenden möglich. Angeblich könnte der Fehler in Thunderbird auch von Antivirenprogrammen kommen. Deaktiviert.

Wirkungslos.

Aus Verzweiflung andere E-Mail-Clients wie eM, Pegasus und sogar Outlook (was ich eigentlich unter keinen Umständen nutzen will) ausprobiert. Maximal ein Hinweis auf das Zertifikat und ob ich trotzdem den Server nutzen will? Danach Versenden problemlos möglich.

Nun nutze ich eine portable Version von Thunderbird und auf den NAS habe ich davon eine lauffähige Kopie, die ich aber schon seit vielen Monaten nicht mehr gestartet hatte. Mit all den gleichen Einstellungen, wie auf dem Notebook und der Workstation. Ausprobiert – Warnung hinsichtlich des Zertifikats. Sicherheitsausnahme eingerichtet. Versenden danach problemlos. Laden der Emails ebenso.

Alle Einstellungen verglichen – identisch.

Thunderbird – was machst Du?

Ich arbeite jetzt mit der Version vom NAS weiter, denn da ist vermutlich ein Update von Thunderbird unterblieben, das diesen ganzen Müll bewirkt, und vermeide eine Aktualisierung dieser Version. Außerdem behalte ich für alle Fälle noch Pegasus – auch wenn das Programm optisch schon antik daherkommt. Zudem hoffe ich, dass die Version von Thunderbird, die im Moment das Problem hat, durch ein kommendes Update vielleicht wieder korrigiert wird. Aber Spass machen diese elenden Probleme wirklich nicht und obwohl ich Thunderbird seit vielen Jahren die Treue halte – ich bin massiv am Überlegen, ob ich nicht auf ein anderes Email-Programm umsteige. Und wie ernst es mir ist, sollte man daran erkennen, dass ich sogar Outlook in Erwägung ziehe.

 

 

Nur Bares …

Aktuell sind mal wieder bargeldlose Bezahlverfahren gestört. Wohl in großem Umfang. Tja – angeblich ist ja das bargeldlose Bezahlen so toll. Außer es geht nicht. Ein (bisschen) Schadenfreude kann ich mir nicht verkneifen, denn ich mag den Entwicklung zum bargeldlosen Bezahlen ganz und gar nicht.

Aber jeder kann es natürlich halten, wie er will. Nur ich halte eben von dem bargeldlosen Bezahlen meist gar nichts. Unzweifelhaft gibt es Vorteile. Vor allen Dingen muss man kein Bargeld von der Bank holen und Sorge dafür tragen, dass man immer genug davon dabei hat.

Aber Letzteres gehört bereits ebenso zu den vielen Nachteilen, warum ich bargeldloses Bezahlen ablehne. Die Nachteile finde ich total schwerwiegend:

  1. Totale Überwachung. Eines meiner Lieblings-Hass-Themen. Es geht niemanden etwas an, wo ich zum Essen gehe, eine Zeitung kaufe oder ein Brot. Benutzerprofile gehören zu den größten Gefahren für ein selbstbestimmtes und eigenständiges Leben oder allgemein das, was die Nostalgiker „Privatsphäre“ nennen. Die Jüngeren sollten vielleicht mal Googlen, was das früher war.
  2. Kontrollverlust, wann und wo man Geld ausgibt. Es ist sicher erwiesen, dass man mehr Geld ausgibt, wenn man das Geld nur virtuell nutzt. Der Bezug geht verloren. Wenn man zu wenig Geld dabei hat, vermeidet man oft auch überflüssige Anschaffungen. Der Schutz entfällt bei bargeldlosem Bezahlen.
  3. Wie man aktuell sieht – bargeldloses Bezahlen hängt davon ab, ob die Technik mitspielt. Und das ist eben nicht wirklich sicher.
  4. Das Bezahlen an der Kasse dauert länger – auch wenn genau das Gegenteil immer behauptet wird. Aber da kann man zugegeben streiten.
  5. Beim bargeldlosen Bezahlen verdienen zu viele Parasiten mit. Das macht Dinge teuer, denn die Verkäufer müssen das einpreisen.
  6. Meines Erachtens ist bargeldloses Bezahlen unsicher. Nicht von der Theorie, sondern der Praxis. Oder wo speichern die meisten doch gleich die Geheimzahl? Und wie stellt man sicher, dass die nicht ausspioniert wird etc. Wenn es bequem sein soll, wird es halt unsicher. Beides geht nicht und da beisst sich die Katze in den Schwanz. Wenn gar das SmartPhone zum Bezahlen verwendet wird, kann man meines Erachten auch das Geld gleich zum Fenster rauswerfen (wie gerade jemand in Mainz gemacht hat). Aber auch bei dem Thema ist mir klar, dass ich mit meiner Ansicht nicht dem Mainstream folge.

Punkt 1 ist für mich jedoch das (!) Killerargument gegen bargeldloses Bezahlen und außer beim Tanken oder im Urlaub verweigere ich mich deshalb diesem Konzept.

ABBAtar

Man kann ja zu ABBA stehen, wie man will. Aber die neue Show mit den „ABBAtaren“ zeigt vermutlich, wie in Zukunft virtuelle Meetings ablaufen. Wie in Star Wars halt. Technisch ist das absolut faszinierend. Videokonferenzen, wie sie derzeit mit Teams, Zoom und Co ablaufen, sind damit in wenigen Jahren vermutlich sowas von Steinzeit. Was nur noch die ganz Alten aus ihrer Jugend kennen.

Aufnahmen soweit fertig und neuer Entwicklertipp der Woche

Ich sollte mit den Aufnahmen zu meinem neuen Videotraining bei LinkedIn Learning durch sein. Zumindest bis auf ein paar Abschlussarbeiten oder wenn ich etwas übersehen habe. Da morgen Feiertag ist, fahre ich nachher wieder von meinem Zweitbüro in Eppstein zurück nach Hause, wobei ich morgen abend oder am Freitag nochmal herkomme, weil noch ein weiteres Projekt für LiL diese Woche ansteht. Zwischenzeitlich ist auch der neueste Entwicklertipp der Woche zu Python verfügbar. Der Zugriff auf das „Top-level script environment“ in Python ist das aktuelle Thema.  Ein module-Objekt wird in Python durch verschiedene Attribute charakterisiert. Unter anderem gibt es Attributnamen, die mit einem doppelten Unterstrich vor- und nachgestellt werden, und diese kann man über ein name-Attribut auswerten. Wenn nun Python als ausführbarer Code auf der obersten Ebene, dem sogenannten Top-Level Script Environment, ausgeführt wird, dann wird in diesem name-Attribut der Wert main stehen (mit Underscores vorne und hinten gekennzeichnet). Das kann man aktiv verwenden.

In and out

Diese Woche bin ich wieder am Aufnehmen eines Videotrainings für LinkedIn Learning sowie der Erledigung einer weiteren Zusatzaufgabe, bei der ich bei einer Übersetzung eines Kurses fachliche Korrekturen einpflegen soll. Ich schaffe also weiteren Input und gleichzeitig gibt es aber bei  LinkedIn Learning neuen Output von mir.

Mein neuer Eclipse-Grundkurs wurde freigeschaltet. Das ist die aktuellste Version eines Videotrainings, das ich ursprünglich schon vor vielen Jahre aufgenommen und mittlerweile einige Male überarbeitet habe. Eclipse gilt als Schweizer Taschenmesser für die Softwareentwicklung. Die IDE, die ursprünglich überwiegend in der die Java-Entwicklung zum Einsatz kam, kann mittlerweile für fast alle denkbaren Programmiersprachen und Software-Techniken verwendet werden.

Polymorphismus in Python – aus meinem Tutorial zu Python

Mittwoch und bei LinkedIn Learning ist der neue Entwicklertipp der Woche ist verfügbar. Dieser Tipp zeigt, wie man in Python Polymorphismus implementieren bzw. nachbilden kann. In den meisten objektorientierten Programmiersprachen gibt es ein polymorphes Verhalten aufgrund einer Technologie, die man Überladen, Overload, nennt. In Python ist so etwas nicht vorhanden in dem Sinne, aber man kann es nachbilden. Dazu verlagert man die Funktionalität direkt in eine Funktion oder Methode und diese entscheidet, wie sie sich verhält. Im Gegensatz zur echten Polymorphie mit Überladen, wo es verschiedene Methoden gleichen Namens, gleichen Bezeichners, aber einer eindeutigen Unterscheidung im den Gültigkeitsbereich gibt, haben wir hier nur eine Methode oder Funktion.

Chatkontrolle?

Ich war – wie schon mehrfach erwähnt – in Urlaub und habe auch sonst mir ein bisschen Auszeit von der IT gegönnt. Deshalb ist mir das „Chatkontrolle“ genannte Projekt der EU bisher nicht so wirklich bewusst geworden. Eben habe ich aber darüber gelesen und nachdem in den Foren die Verantwortlichen EU-Beamten bzw. EU-Politiker durch die Bank als „Faschisten“ und/oder „Staatsverräter“ oder noch Schlimmeres oder (wohlwollend) nur als „unfähig“ bezeichnet werden, musste ich mich doch etwas genauer damit beschäftigen. Zumal alle etwas liberalen politischen Kräfte sowie Menschenrechtsorganisationen und Netzaktivisten diese Aktion ebenso massiv kritisieren – auch wenn diese die kräftige Wortwahl in den gängigen Foren vermeiden. Aber als illegal, extrem gefährlich und dennoch weitgehend wirkungslos wird diese Maßnahme wohl durch die Bank angesehen (außer von der EU-Kommission selbst natürlich).

Vordergründig geht es wieder einmal um Kindesmissbrauch. Der Kampf dagegen ist definitiv elementar und zweifelsfrei ungeheuer wichtig. Doch mit solchen Themen bzw. Schlagworten lassen sich leicht Aktionen rechtfertigen, die Grundrechte aushebeln oder gewisse Dinge vernichten wollen. Die klassische Taktik. Ein Problem benennen, gegen dessen Beseitigung niemand etwas haben kann, der nicht Teil der Problems ist. Nach dem Motto: „Wer nichts zu verbergen hat …“. Und dann eine Lösung anbieten, die scheinbar funktioniert. Dass es aber dann u.U. auch andere Ziele gibt, die als unvermeidliche und geringfügige Kollateralschäden dargestellt werden oder möglichst gar nicht auffallen, kann man einfach nicht ignorieren.

Konkret geht es darum, dass in Zukunft alle Kommunikation in Chats komplett überwacht werden soll. Was letztendlich nichts anderes bedeutet, als dass die Verschlüsselung verboten ist oder zumindest Behörden zwingend einen Schlüssel besitzen. Ist das mal etabliert, wird aber vermutlich die Erosion zunehmen und E-Mail darf auch nicht mehr verschlüsselt werden und letztendlich wird das Briefgeheimnis als Grundrecht abgeschafft. Diese Schrittfolge ist zwingend, wenn man die Argumente der EU-Kommission hört. Die EU-Kommission will im ersten Schritt, mit dem die Brandschutzmauer des Datenschutzes bzw. der Grundrechte des Fernmeldegeheimnisse oder die Integrität informationstechnischer Systeme eingerissen werden soll, Hostprovider und Anbieter von Messengerdiensten zur umfassenden Spionage der Internetkommunikation ihrer Kunden verpflichten. Die EU-Kommission nennt das selbst eine „harte, beispiellose und bahnbrechende Gesetzgebung“, wobei diese Formulierung vermutlich eher unfreiwillig deutlich macht, was da angestoßen wurde.

Kritiker sehen es so, dass es solch eine Chatkontrolle nicht einmal in Russland oder China gibt und dass eine solche anlass- und verdachtslose Durchleuchtung sämtlicher Kommunikation einer Demokratie unwürdig bzw. illegal ist. Das Missbrauchspotential ist sogar konzeptionelles Grundprinzip dieser Idee. Ob die Maßnahme auch überhaupt wirkt, ist sehr zweifelhaft, denn die Täter werden einfach auf Messangerdienste ausweichen, die sich den EH-Kontrollmaßnahmen entziehen. Die Opfer sind die unschuldigen Bürger, die IT-Wirtschaft und die Grundrechte.

Aber es steht zu hoffen, dass der Vorschlag politisch abgefangen wird.

Business a usal – so langsam komme ich wieder in den Arbeitrythmus

Ralph Steyer jQuery

Nach meinem Radurlaub habe ich noch eine Weile meine Arbeit auf Sparflamme gehalten, aber sukzessive hochgefahren. Muss ja. Ich bereite gerade ein neues Videotraining für LinkedIn Learning (LiL) vor, dass ich übernächste Woche aufnehmen will – zusammen mit einer fachlichen Lektorarbeit für ein anderes Training. Dazu bereite ich eine jQuery-Schulung für nächste Woche vor.

Ebenso ist am heutigen Mittwoch wieder ein neuer Entwickler-Tipp der Woche zu Python bei LinkedIn Learning freigeschaltet worden. Thema ist, wie man die Quersumme einer Zahl berechnen kann. Das ist gar nicht so unwichtig oder speziell. Denn die Quersumme  (die Summe aller Ziffern einer Zahl) kann man verwenden, um darüber die Veränderungen von Dingen beobachten. Das ist so was Ähnliches wie eine einfache Version eines Hashwerts.

Smarte (?) Trinkflasche

Gerade habe ich einen Beitrag gelesen, dass es mittlerweile „smarte“ Trinkflaschen gibt. Die überwachen, wieviel man aus ihnen trinkt. Angeblich soll das für die Gesundheit gut sein, weil viele Leute angeblich zu wenig trinken. So ein Ding kostet zwischen 80 € – 100 €.

Sorry, aber das ist einfach nur krank. Wie weit muss die Fremdüberwachung eigentlich noch gehen? Wie heftig will man die Natur noch durch Technik ersetzen? Wie stark will man Demenzsysteme für gesunde Leute als Fortschritt verkaufen?

Jeder soll auf die Weise glücklich werden, wie er will. Solange niemand geschädigt wird, ist das auch ok. Aber rein gesellschaftlich sehe ich die „smarte“ Entwicklung als Krebsgeschwür am gesunden Menschenverstand und dem natürlichen Leben. So eine Flasche zeigt ziemlich extrem, wie schlimm diese Krankheit die Menschheit schon befallen hat.

Die Krankheitserreger der Wirtschaft denken sich immer neue Möglichkeiten aus, wie man bei anfälligen Opfern einen Bedarf schaffen kann, auf den niemand bei klarem Verstand kommen kann. Egal wie abwegig eine Idee ist – sie schaffen es, einen Markt dafür zu schaffen. Das zumindest ist – bei allem Unverständnis – schon recht genial.

Edit: Ich habe den Beitrag etwas umformuliert, denn ich muss mir eingestehen, dass ich Käufer aber nicht beleidigen darf und will. Aber ich verstehe es dennoch nicht, dass man sich so etwas kaufen kann.

Eine Zahl in Faktoren zerlegen – neu in meinem Tutorial zu Python

Seit Dienstag der letzten Woche bis gestern habe ich zusammen mit meinem einen Sohn eine Radtour vom Bodensee Ecke Konstanz über Schaffhausen und die Rhein-Fälle, den Zürich-See, den Walen-See, Lichtenstein, Vorarlberg und dann auf der deutschen Seite des Bodensees zurück gemacht. 8 Tage waren wir unterwegs, wobei 2 Tage für die An- und Abreise gedient haben.

Auf so einer – für mich zumindest – langen Radtour über 6 Tage auf dem Rad haben wir Gepäck gespart, soweit es ging. Damit das bewegende Gewicht im Rahmen bleibt. Also auch keinen Rechner dabei. Nur halt SmartPhones, was in modernen Zeiten ja klar und irgendwie auch notwendig ist. Außerdem wollte ich in meinem ersten wirklichen Urlaub seit langer Zeit auch mal komplett von der IT und dem täglichen Business abschalten und habe mich weitgehend abwesend gemeldet.

Trotzdem habe ich natürlich meine E-Mails gelesen und letzte Woche die Meldung von LinkedIn Learning mitbekommen, dass mein Kurs jetzt verfügbar ist. Diese Info bekomme ich jede Woche per E-Mail, wenn in meinem Kurs der neuste Entwickler-Tipp der Woche zu Python bei LinkedIn Learning veröffentlicht wurde. Also „Business as usual“ dachte ich.

Mittwoch ist der neue Tipp am Morgen wie üblich freigeschaltet worden und am Donnerstag oder Freitag kam für mich die übliche Mail, damit ich diese Information auf LinkedIn und anderen sozialen Netzwerken teile, um die Anzahl der Kursansichten zu erhöhen. Nur war ich eben in Urlaub und habe die Zeit ausnahmsweise mal auf mein  sonst übliches Teilen als auch das Posten im Blog oder das Kontrollieren des Kurses verzichtet.

Nachdem ich gestern heimgekommen bin, ist mir aber aufgefallen, dass der neuste Tipp noch der war, der bereits vor meinem Urlaub schon freigeschaltet war – wie man grafische Oberflächen mit PyQt erstellen kann. Sieht so aus als hätte die Matrix eine Fehlfunktion gehabt und meine Urlaubszeit versehentlich auf die Veröffentlichungsroutine gespiegelt ;-).

Aber natürlich ist das kein Problem. Es geht ja nichts verloren und mittlerweile ist der Kurs auch schon ziemlich umfangreich. Ob das Wachstum da eine Woche steht oder nicht, ist nicht wirklich von Bedeutung.

Und heute kam jetzt wieder eine Aktualisierung. Es geht darin darum, wie man eine Zahl in Faktoren zerlegen kann. Wenn man eine Zahl vorliegen hat, kann es zu verschiedenen Zwecken interessant sein, die einzelnen Ziffern der Zahl einzeln zu haben, das heißt, diese Zahl in ihre Faktoren zu zerlegen. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten, von denen ich vier in dem Video zeige.

Radreisen mit dem SmartPhone organisieren

Ich habe gerade mit meinem Sohn einen Radurlaub über gut 400 Kilometer vom Bodensee durch die Schweiz, Lichtenstein und Vorarlberg hinter mir und dabei versucht, von unterwegs mit dem SmartPhone wesentliche Aspekte der Reise (Kontakt zur Außenwelt, Routing, Organisation von Übernachtungen, Wettervorhersagen) zu organisieren. Mit mehr oder weniger Erfolg. Im Grunde bin ich etwas frustriert wegen der Probleme, die das SmartPhone dabei gemacht hat. Oder vielleicht besser – der Unzulänglichkeiten in der Realität gegenüber meinen Erwartungen und/oder den Versprechungen der Hersteller/Anbieter.

Klar nutze ich das SmartPhone im „täglichen Leben“ auch für die eben genannten Aufgaben. Nur wenn ich darüber nachdenke – fast immer ziehe ich den PC vor oder habe zumindest den PC als Unterstützung im Einsatz. Selbst das Routing zu einem Ziel bereite ich lieber am PC vor, auch wenn ich dann unterwegs natürlich nur von der App auf dem SmartPhone geführt werde. Aber bei der Reise haben wir extrem auf Gewicht geachtet und selbst das leichteste Notebook wäre mir mit Ladeteil einfach zu viel Zusatzgewicht gewesen. Deshalb eben haben wir uns eben für unterwegs voll auf SmartPhones verlassen.

Offensichtlich sind wir auch wohlbehalten von der Tour zurück. Aber mein Eindruck von dem ganzen Apps als auch dem SmartPhone als Hardware der Wahl sind sehr zwiespältig.
Was den Aspekt der Hardware angeht – mein Akku hat bei einem vollen Tag mit Wegführung durch eine App am Ende schlapp gemacht. Ok – das Gerät ist jetzt auch schon fast 3 Jahre alt und wegen des Hersteller-gewünschten Nachlassens des Akkus kann das bei einem Neugerät vielleicht besser sein. Aber dennoch enttäuschend und leider deshalb sehr suboptimal, weil mal ja gerade am Ende der Tour meist die Wegführung braucht, um Hotel etc. zu finden. Mein 2. Problem – der kleine Bildschirm, auf dem man etwa nicht so einfach die Beschreibung eines Hotels und die Anzeige der Karte parallel betrachten kann. Ich brauche einfach  in so Situationen mehr Informationen zeitgleich als es ein so winziger Screen anzeigen kann. Dazu kamen noch einige Unzulänglichkeiten mit dem Erkennen von Karten im Sonnenlicht und der Genauigkeit bzw. Verfügbarkeit von GPS sowie Kartenanzeigen im Offlinemodus (auch wenn ich die Karten – wenn es ging – bereits vorher geladen hatte).
Was nun die Apps angeht. Ich bin von den Routing-Apps total enttäuscht. Allen! Sie unterstützen das Reisen mit dem Rad einfach nicht so, wie es oft versprochen wird. Beim Autofahren sind sie (meist) ok, aber nicht beim Radfahren. Google Maps schon gar nicht, aber auch die speziell für Radfahrer etc. optimierten Apps wie MapsMe oder Koomot habe mich enttäuscht. Wir wurden oft in die Irre geleitet, der Weg wurde verloren, die angeblichen Entfernungen haben nicht gestimmt, die Anpassung während der Fahrt ging nicht wirklich bequem und wir wurden sogar auf eine Fähre geleitet, die an dem Tag gar nicht gefahren ist. Da ist noch verdammt viel Luft nach oben. Bei meiner nächsten Radreise werde ich auf jeden Fall – trotz Notwendigkeit zur Gewichtoptimierung – eine gute Karte mitnehmen, denn vor allen Dingen die Orientierung hinsichtlich weiter entfernter Ziele funktioniert auf dem SmartPhone grottenschlecht. Man muss sich zu viel darauf verlassen, dass der vorgeschlagene Weg und die nächste Abzweigung wirklich ok sind. Das mag ich gar nicht.
Das Buchen von Unterkünften habe ich mit mehreren Apps versucht und auch das war teils suboptimal. Definitiv ist es besser und günstiger, wenn man die Unterkünfte ohne Anbieter von Buchungsportalen auswählt – nur auf einem SmartPhone ist das eben ob der oben genannten Beschränkungen der Hardware kaum sinnvoll machbar. Also kommt man zwangsweise zu den Buchungsportalen und die wollen die Hotels etc. im Grunde ja nicht, da sie Provision abdrücken müssen. Also hat man immer ein schlechtes Gewissen, wenn man diese Übernachtungsdrücker dazwischenschaltet. Oder man bekommt das sogar vor Ort zu spüren, dass es angenehmer gewesen wäre, wenn man die Portale vermieden hätte. Dennoch – wenn man am Vortag oder am Morgen eine Übernachtungsmöglichkeit bereits suchen und buchen will, geht das zumindest zuverlässig mit den verschiedenen Apps.
Einzig überzeugend fand ich die Wetterprognosen von den verschiedenen Apps. Da sehe ich keinen Vorteil bei der Nutzung mit dem PC.
Den Mängel der Organisation der Reise von unterwegs mit dem SmartPhone steht aber eine insgesamt sehr schöne Tour gegenüber und das ist für mich am Ende das Wichtigste.