Zurück von dem Hamburg-Tripp

Ich bin zurück von meiner Schulungswoche in Hamburg. Nächste Woche habe ich von Mittwoch bis Freitag die gleiche Gruppe Fachinformatiker, aber mit einem anderen Thema und remote.

Es war mal wieder interessant beruflich unterwegs zu sein. Seit Corona
kommt das ja nur noch selten vor und von daher was es eine angenehme Abwechselung – im Prinzip. Aber den Reiseaufwand (vor allen Dingen) als auch die Abende im Hotel muss ich nicht mehr haben.

Also hin und wieder werde/will ich das mit beruflichen Reisen in Zukunft weiter machen, aber der Schwerpunkt bleibt definitiv remote. Das hat insbesondere meine Rückreise nahezu zementiert. „Zurück von dem Hamburg-Tripp“ weiterlesen

In der Werkstatt

Im Rahmen der Fachinformatikerausbildung, für die ich regelmäßig Kurse halte, gibt es das Konzept der sogenannten „Programmierwerkstatt“. Die Azubis erhalten mehr oder weniger aufwändige Programmieraufgaben und der Dozent (also meinereiner) lässt sie weitgehend eigenständig daran schaffen. Nur wenn es Probleme gibt oder ich von mir aus etwas habe (neue Aufgabe, Pausen, Anmerkungen), muss ich aktiv werden. Das klingt nach leicht verdientem Geld, aber zum Einen steckt Zeit in der Vorbereitung und zum Anderen muss ich mich die Zeit ja auch selbst beschäftigen bzw. für Fragen bereithalten. Das erinnert mich an meine Zeit als Rettungssanitäter. So auf Abruf bereitzustehen ist auch Arbeit und sogar ziemlich ermündend.

Ich betreue aktuell für 5 Tage die Gruppe, mit der ich letzte Woche in Eschborn den Grundlagenkurs hatte. Für die Werkstatt ist die Sache aber remote und das gut so. Ich bin allerdings nach Eppstein gefahren, denn gestern kam ganz kurzfristig die Info, dass heute das bestellte Heizöl für mein Haus mit dem Zweitbüro kommt.

 

Präsenzschulung

Es ist schon bemerkenswert, dass eine Präsenzschulung etwas Besonderes ist. Denn vor Corona war das ja der Standardfall – auch für mich. Aktuell ist das aber für mich die Ausnahme. Und darüber bin ich froh. Denn auf den täglichen Weg zur Arbeit im Berufsverkehr kann ich verzichten. Gerade nach Eschborn, wo ich ab heute bis Ende der Woche hinfahren muss. Das ist ein echter Kampf, wenn man da von der A66 runter nach Eschborn Süd rein muss. Auch wenn es durch verbreitetes Homeoffice weniger Verkehr gibt als früher.

Aber die Parkplatzsituation ist immer noch übel und ich hatte mich heute in eine Parklücke quetschen müssen, bei der ich kaum noch die Tür öffnen und aussteigen konnte.

Ich kenne die Sitution noch gut von früher, denn ein Kunde hatte in der Ecke seine Schulungsräume und da war ich vor Corona recht oft. Schon damals bin ich ob der Verkehrs- und Parksituation sogar einmal mit dem eBike dahingefahren. Und prompt wurde es da geklaut. „Präsenzschulung“ weiterlesen

Radikalschnitt

Die letzten Wochen standen bei mir ganz im Zeichen sehr vieler Schulungstage. Zuerst im Rahmen mehrerer Fachinformatikerausbildungen zu Python und MySQL, aber die letzten 3 Wochen komplett zu Java und JavaFX/OpenJFX. Dabei ging es bei purem Java um eine „Werkstatt“ im Rahmen der Fachinformatikerausbildung, bei der noch mit Swing gearbeitet wurde.

Bei dem Kurs zu JavaFX habe ich hingegen professionelle Java-Entwickler einer Berliner Behörde geschult, die vorher bei einem anderen Trainer einen Kurs zu Maven gemacht hatten und danach eben noch JavaFX kennenlernen sollten. Zum Teil hatten die aber auch schon vorher mit JavaFX gearbeitet.

Der JavaFX-Kurs war bereits früher angesetzt gewesen, aber der
eingeplante Trainer war ausgefallen und ich habe den Kurs mit einem neuen Termin kurzfristig übernommen. Die beiden Tage habe ich zwar recht schwer untergebracht und eigentlich war ich bereits so ausgelastet, dass ich im Grunde keine Termine mehr annehmen wollte. „Radikalschnitt“ weiterlesen

Nach über 2,5 Jahren wieder auf Tour

Es ist jetzt über 2,5 Jahre her, seit ich das letzte Mal geschäftlich auf Tour war – mit Ausnahme von ein paar Wochen in Marburg über den letzten Jahreswechsel. Aber im Moment sitze ich mal wieder am Gate in Frankfurt und warte auf meinen Flieger. Es geht für eine Woche nach Hamburg zur Schulung von Fachinformatikern. Ich muss gestehen, dass mich auch ein bisschen die Flugscham drückt, denn im Grunde bin ich überhaupt nicht dafür, dass innerhalb von Deutschland mit dem Flieger gereist wird. Nur ist die Anreise mit dem Auto derzeit über die A7 katastrophal und die Zugverbindungen nach HH sind heute auch nicht wirklich gut gewesen. Zumal es immer irgendwelche Probleme gibt, wenn ich geschäftlich den Zug nutze.

Also habe ich mich für den Flieger entschieden, was auch nicht teuerer als der Zug ist – wahrscheinlich sogar billiger. Ich habe zwar versucht, den Kurs auf remote umzubiegen, aber der Kunde hat darauf bestanden, dass ich nach Hamburg komme. In Zukunft werde ich das nach Kräften vermeiden, aber im Moment freue ich mich sogar, mal wieder in die Luft zu kommen. Mit dem Gleitschirm ging es dieses Jahr auch nicht so wirklich und mein letzter Flug mit einem Flieger war im Januar vor 2 Jahren auf meiner Standardstrecke nach Graz. Der Sicherheitscheck hat übrigens ziemlich lange gedauert und es ist unerwartet voll am Flughafen. Ich bin wirklich aus der Übung, was geschäftliche Flugreisen angeht. Jetzt muss ich nur noch gut in mein Hotel kommen, denn da ist die Rezeption nur eingeschränkt besetzt.

Die Woche bleibt „präsent“

Ich war Anfang der Woche immer noch nicht sicher, ob ich die ganze Woche hier in Marburg vor-Ort bleibe oder die Maßnahme wegen Corona komplett abgebrochen und auf Remotetraining umgestellt wird.

Aber jetzt ist der vorletzte Tag der Woche rum und ich mache auf jeden Fall auch am Freitrag Präsenzunterricht. Das passt auch vom Hygiene-Konzept. Ich habe 11 Teilnehmer in dem Kurs (ab der Woche hat sich der Kurs in einem Zweig mit Systemintegratoren und meine Gruppe Anwendungsentwickler aufgeteilt), von denen die Woche zwischen 4 und 6 Leute pro Tag auch nur remote zugeschaltet waren. In dem riesigen Schulungsraum für bis zu 35 Teilnehmer waren damit nie mehr als 7 Teilnehmer und die mit Maske. Nur die Trainer dürfen am Platz die Maske abnehmen – sonst wird die Aussprache einfach zu undeutlich. Da wir auch mehrfach die Stunde lüften, sollte das alles im grünen Bereich sein. Dennoch bin ich nicht sicher, ob das ab nächster Woche mit Präsenzschulung weitergeht oder komplett auf remote umgestellt wird. Ich betreue den Kurs die nächsten zwei Wochen jeweils mit 20 Stunden/Woche und habe bisher vor, einen kompletten Tag wieder vor-Ort zu sein. Aber ob das klappt, ist vollkommen unklar.

Um noch etwas von der Gegend zu sehen, bin ich heute nach dem Kurs die Panorama-Strasse in Richtung der Kliniken hochgefahren und da etwas spazieren gegangen.

Da lag sogar etwas Schnee oben auf dem Berg. Aber das Wetter war – wie schon die letzten Tage – nur kurz trocken und von daher bin ich auch recht schnell wieder in meine Unterkunft zurück.

Nach 2 Jahren – erstmals wieder auf Tour

Es ist 2 Jahre her, seit ich das letzte Mal beruflich auf Tour war. Dank Corona ist wirklich „Alles!“ auf remote umgestellt. Doch diese Woche bin ich bei einer Präsensschulung. Wirklich vor Ort in einem Schulungsraum. Mit Teilnehmern. Unglaublich. Ich erinnere mich kaum noch, wie das geht.

Wobei die Maßnahme hybrid abläuft. Insgesamt 4 Wochen (mit Pause über Weihnachten) sind das 160 Stunden, von denen ich 120 Stunden betreue und der Rest von den Teilnehmern mit Praxis gefüllt wird. Anders ging es nicht und ich werde auch nur einen Teil der Zeit live vor Ort sein (ab nächster Woche teils parallel bzw. im Wechsel mit einer anderen Maßnahme). Den Rest schalte ich mich per Teams dazu.

Die gesamte Woche ist vor Ort geplant und ich bin heute morgen ganz früh losgefahren. Die Schulung ist in Marburg, was eine blöde Entfernung ist. Im Grunde kann ich das täglich anfahren, aber das kostet Zeit und rechnet sich nicht wirklich. Ich brauche einfach (ohne Stau) gut 80 – 90 Minuten. Vom Umweltgedanken ganz zu schweigen.

Also habe ich ein Monteuerszimmer in der Nähe gemietet. Etwa 8 – 10 Kilometer von Marburg weg und ziemlich „Hinter den 7 Bergen bei den 7 Zwergen“. Nur soviele Zwerge gibt es hier nicht. Keine Gaststätte, kein Supermarkt oder sonst etwas. Aber das Zimmer ist okay und ich bin allein im Haus. Ich hab meine Ruhe und werde die nächsten Tage vielleicht mal rumlaufen. Hier in dem Dorf und/oder in Marburg. Aber heute muss ich noch was arbeiten und gehe früh ins Bett, denn ich bin verdammt früh losgefahren. Die Schulung geht um 8:00 Uhr los und ich hatte ziemlich Sicherheitsreserve einkalkuliert. Und ich muss mich erstmal wieder auf extern einstellen. Bin wirklich total aus der Übung und die Abwechselung vom Remote-Trott tut gut – auch wenn ich hier wirklich komplett in der Walachei bin.

Die Schulung selbst dreht sich um JavaScript und jQuery und ist Teil einer Fachinformatikerausbildung im Rahmen einer Umschulungsmaßnahme. So ganz sicher ist auch noch nicht, ob die Angelegenheit nach dieser Woche nicht auch komplett auf remote umgestellt wird. Auch heute waren drei Teilnehmer nicht vor Ort, sondern aus verschiedenen Gründen per Teams dabei. Der Rest saß mit Maske da. Eigentlich wollte ich die kommenden 2 Wochen 1x die Woche anfahren und im nächsten Jahr nochmal mehrere Tage vor Ort sein. Aber die Informationen zu Corona werden immer unangenehmer. Mal sehen, aber erst einmal mache ich hier den Vor-Ort-Job.