jQuery Mobile is no longer supported

Ralph Steyer jQueryIch beschäftige mich schon ziemlich lange mit jQuery und habe dazu ja auch ein Buch geschrieben, das mittlerweile schon in der zweiten Auflage vorliegt. Es gibt es allerdings nur noch als eBook. Was durchaus ein Indiz ist, dass jQuery kein Hype-Thema mehr ist. Ebenso, dass alle Schulungstermine zu jQuery, die ich ich in Köln regelmäßig anbiete, seit gut 2 Jahren ausgefallen sind. Wobei hier Corona die Sache verzerrt.
Denn im Rahmen der Schulung in Marburg über 4 Wochen habe ich jetzt wieder einmal eine komplette Woche jQuery und jQuery UI unterrichtet. Auch im Rahmen meiner parallelen Maßnahme mit den 16 halben Tagen, die sich über fast ein viertel Jahr verteilen, wird jQuery mindestens eine Session einnehmen.
jQuery ist also sicher kein Hype mehr, aber ganz und gar nicht aus dem Geschäft.

Aber ich habe es schon vor einigen Tage ganz am Rande mitbekommen und gestern in der Schulung in Marburg dann auch auf der Webseite des Projekts gesehen – die weitere Entwicklung von jQuery Mobile wird eingestellt.

Das bedeutet nicht, dass jQuery Mobile nicht mehr geht oder verwendet werden kann – das Projekt wird nur nicht mehr weiterentwickelt.

Der Grund dürfte ziemlich sicher sein, dass die Trennung zwischen Desktop und mobilen Webseiten überholt ist und der Ansatz „Mobile First“ diese Trennung komplett aufhebt. Bootstrap ist damit in der bessere Position und in gewisser Weise eine Art vereinheitlichter Nachfolger von jQuery Mobile und im Grunde auch jQuery UI. Aber da Bootstrap ja auch auf jQuery direkt aufsetzt, macht das die grundsätzliche weitere Bedeutung von jQuery nur noch deutlicher.

2022 und direkt on the road

Es ist für mich aus 2 Gründen bemerkenswert, aber ich bin „on the road again“. Zum Einen kann ich mich nicht entsinnen, dass ich schon einmal bereits am 3. Januar eines Jahres beruflich unterwegs war und zum Anderen gab es die letzten 2 Jahre wegen Corona so gut wie keine Vor-Ort-Schulung oder sonst einen Termin bei einem Kunden vor Ort.

Nur die Maßnahme in Marburg, die ich Ende November letzten Jahres begonnen hatte, läuft noch diese Woche im neuen Jahr. Und das nicht remote, wie die letzten 2 Wochen vor Weihnachten, sondern vor Ort in Marburg. Zumindest bis Donnerstag. Am Freitag komme ich nochmal remote in den Kurs.

Ich übernachte wieder in der gleichen Monteurs-Wohnung wie bei der ersten Vor-Ort-Session. Bei den 7 Zwergen hinter den 7 Bergen – aber ok.

Die Woche bleibt „präsent“

Ich war Anfang der Woche immer noch nicht sicher, ob ich die ganze Woche hier in Marburg vor-Ort bleibe oder die Maßnahme wegen Corona komplett abgebrochen und auf Remotetraining umgestellt wird.

Aber jetzt ist der vorletzte Tag der Woche rum und ich mache auf jeden Fall auch am Freitrag Präsenzunterricht. Das passt auch vom Hygiene-Konzept. Ich habe 11 Teilnehmer in dem Kurs (ab der Woche hat sich der Kurs in einem Zweig mit Systemintegratoren und meine Gruppe Anwendungsentwickler aufgeteilt), von denen die Woche zwischen 4 und 6 Leute pro Tag auch nur remote zugeschaltet waren. In dem riesigen Schulungsraum für bis zu 35 Teilnehmer waren damit nie mehr als 7 Teilnehmer und die mit Maske. Nur die Trainer dürfen am Platz die Maske abnehmen – sonst wird die Aussprache einfach zu undeutlich. Da wir auch mehrfach die Stunde lüften, sollte das alles im grünen Bereich sein. Dennoch bin ich nicht sicher, ob das ab nächster Woche mit Präsenzschulung weitergeht oder komplett auf remote umgestellt wird. Ich betreue den Kurs die nächsten zwei Wochen jeweils mit 20 Stunden/Woche und habe bisher vor, einen kompletten Tag wieder vor-Ort zu sein. Aber ob das klappt, ist vollkommen unklar.

Um noch etwas von der Gegend zu sehen, bin ich heute nach dem Kurs die Panorama-Strasse in Richtung der Kliniken hochgefahren und da etwas spazieren gegangen.

Da lag sogar etwas Schnee oben auf dem Berg. Aber das Wetter war – wie schon die letzten Tage – nur kurz trocken und von daher bin ich auch recht schnell wieder in meine Unterkunft zurück.

Tag 2 der Schulung in Marburg

Schiet-Wetter. Anders kann man derzeit die Lage nicht beschreiben. Aber dennoch wollte ich nach dem zweiten Schulungstag nochmal ganz kurz ein Touri-Programm durchziehen. Sowas mache ich eigentlich immer, wenn ich irgendwo beruflich übernachte.

Und da meine letzte berufliche Tour 2 Jahre her ist, musste es mal wieder sein – trotz des Mistwetters. Ich bin nach der Schulung nochmal kurz hoch zum Marburger Schloss und im Schnelldurchgang außen rum gelaufen. Mit Schirm und Handschuhen.

Ich war schon einmal auf dem Schloss, aber das ist eine „Weile“ her. Zu der Zeit hatte ich gerade angefangen zu studieren und war mit meinem allerersten Mopped auf einer Fete hier in Marburg, bei der ich irgendwo in einem Garten gezeltet hatte. Ist also definitiv eine große „Weile“ her, denn auch wenn ich noch mehrfach in Marburg war – zum Schloss bin ich nie mehr hoch.

Dennoch habe ich mich noch ganz gut an die Ecke erinnert. Aber das Wetter hat mich recht schnell wieder ins Trockene getrieben.

Nach 2 Jahren – erstmals wieder auf Tour

Es ist 2 Jahre her, seit ich das letzte Mal beruflich auf Tour war. Dank Corona ist wirklich „Alles!“ auf remote umgestellt. Doch diese Woche bin ich bei einer Präsensschulung. Wirklich vor Ort in einem Schulungsraum. Mit Teilnehmern. Unglaublich. Ich erinnere mich kaum noch, wie das geht.

Wobei die Maßnahme hybrid abläuft. Insgesamt 4 Wochen (mit Pause über Weihnachten) sind das 160 Stunden, von denen ich 120 Stunden betreue und der Rest von den Teilnehmern mit Praxis gefüllt wird. Anders ging es nicht und ich werde auch nur einen Teil der Zeit live vor Ort sein (ab nächster Woche teils parallel bzw. im Wechsel mit einer anderen Maßnahme). Den Rest schalte ich mich per Teams dazu.

Die gesamte Woche ist vor Ort geplant und ich bin heute morgen ganz früh losgefahren. Die Schulung ist in Marburg, was eine blöde Entfernung ist. Im Grunde kann ich das täglich anfahren, aber das kostet Zeit und rechnet sich nicht wirklich. Ich brauche einfach (ohne Stau) gut 80 – 90 Minuten. Vom Umweltgedanken ganz zu schweigen.

Also habe ich ein Monteuerszimmer in der Nähe gemietet. Etwa 8 – 10 Kilometer von Marburg weg und ziemlich „Hinter den 7 Bergen bei den 7 Zwergen“. Nur soviele Zwerge gibt es hier nicht. Keine Gaststätte, kein Supermarkt oder sonst etwas. Aber das Zimmer ist okay und ich bin allein im Haus. Ich hab meine Ruhe und werde die nächsten Tage vielleicht mal rumlaufen. Hier in dem Dorf und/oder in Marburg. Aber heute muss ich noch was arbeiten und gehe früh ins Bett, denn ich bin verdammt früh losgefahren. Die Schulung geht um 8:00 Uhr los und ich hatte ziemlich Sicherheitsreserve einkalkuliert. Und ich muss mich erstmal wieder auf extern einstellen. Bin wirklich total aus der Übung und die Abwechselung vom Remote-Trott tut gut – auch wenn ich hier wirklich komplett in der Walachei bin.

Die Schulung selbst dreht sich um JavaScript und jQuery und ist Teil einer Fachinformatikerausbildung im Rahmen einer Umschulungsmaßnahme. So ganz sicher ist auch noch nicht, ob die Angelegenheit nach dieser Woche nicht auch komplett auf remote umgestellt wird. Auch heute waren drei Teilnehmer nicht vor Ort, sondern aus verschiedenen Gründen per Teams dabei. Der Rest saß mit Maske da. Eigentlich wollte ich die kommenden 2 Wochen 1x die Woche anfahren und im nächsten Jahr nochmal mehrere Tage vor Ort sein. Aber die Informationen zu Corona werden immer unangenehmer. Mal sehen, aber erst einmal mache ich hier den Vor-Ort-Job.

Präsenzschulung auf der Kippe

Seit fast 2 Jahren habe ich – mit einer Ausnahme einer Einzelschulung bei mir in meinem Büro in Eppstein – keine Präsenzschulung mehr gehalten. Ab Ende November ist jedoch eine große Schulungsmassnahme angesetzt, die im Umfang 120 Stunden (also 15 Tage) umfasst. Diese 120 Stunden werden auf 8 Wochen verteilt (inkl. 2 Wochen Ferien über die Jahre). Die ersten 5 Tage sind dabei als Präsensschulung in Marburg vorgesehen und die restlichen 10 Tage sollen auf Remote- und Präsenztermine aufgeteilt werden. Die Remotetermine sind auch teils nur ein oder zwei Stunden am Tag, denn seit letzter Woche habe ich parallel eine Remote-Schulung mit 16 halben Tagen bis Ende Januar laufen, in deren Terminablauf sich die Marburger Massnahme (da später beauftragt) einfügen muss. So der Plan.

Heute morgen kam aber schon die vorsichtige Information, dass die ganze Sache ob der steigenden Corona-Zahlen vielleicht doch auf vollständig remote umgestellt werden muss. Das wird sich aber die nächsten Tage noch kären.