Zwischen den Schulungen

Diese und die kommende Woche halte ich 2 parallele Schulungen. Natürlich nicht zur gleichen Zeit und remote.

Zum Einen sind 20 Stunden bei der Maßnahme in Marburg vorgesehen, die ich auf 2 volle Tage und 3 Tage mit 1 – 2 Stunden für Fragen und Aufgabenstellung verteile.

Zum Anderen nehme ich eine Schulung mit 16 halben Tagen wieder auf, von denen ich im November schon 5 Blöcke gehalten habe.

Heute morgen habe ich den Teilnehmern in Marburg ausreichend Übungsstoff gegeben und sie so instruiert, dass sie diese lösen können und wohl auch keine Langeweile aufkommt. Heute Nachmittag ist dann die andere Maßnahme dran.

Aber dazwischen war genug Zeit, das für die Jahreszeit ungewohnt schöne Wetter auszunutzen und mit dem Rad mal auf die Laubenheimer Höhe hochzufahren. Das macht auch vor allen Dingen den Kopf frei.

Präsenzschulung auf der Kippe

Seit fast 2 Jahren habe ich – mit einer Ausnahme einer Einzelschulung bei mir in meinem Büro in Eppstein – keine Präsenzschulung mehr gehalten. Ab Ende November ist jedoch eine große Schulungsmassnahme angesetzt, die im Umfang 120 Stunden (also 15 Tage) umfasst. Diese 120 Stunden werden auf 8 Wochen verteilt (inkl. 2 Wochen Ferien über die Jahre). Die ersten 5 Tage sind dabei als Präsensschulung in Marburg vorgesehen und die restlichen 10 Tage sollen auf Remote- und Präsenztermine aufgeteilt werden. Die Remotetermine sind auch teils nur ein oder zwei Stunden am Tag, denn seit letzter Woche habe ich parallel eine Remote-Schulung mit 16 halben Tagen bis Ende Januar laufen, in deren Terminablauf sich die Marburger Massnahme (da später beauftragt) einfügen muss. So der Plan.

Heute morgen kam aber schon die vorsichtige Information, dass die ganze Sache ob der steigenden Corona-Zahlen vielleicht doch auf vollständig remote umgestellt werden muss. Das wird sich aber die nächsten Tage noch kären.

Ich habe fertig – erst einmal

Gestern habe ich meine aktuellen Aufnahme-Sessions für LinkedIn Learning (LiL) erst einmal beendet. Im Januar war ich das letzte Mal für Videoaufnahmen in Graz und seit März nehme ich nur noch – Corona-bedingt – in meinem Büro in Eppstein auf.
Seit der Zeit habe ich aber so viele Trainings/Videos aufgenommen, wie noch nie in so einem Zeitraum – vor allen Dingen im Mai sowie jetzt Juli und August. Aber nun ist erst einmal Aufnahmepause angesagt – das Rohmaterial muss ja auch noch in der Postproduktion weiterverarbeitet und dann veröffentlicht werden. Zwar habe ich schon eine weitere Adaption vertraglich vereinbart, aber dafür steht noch kein Aufnahmetermin. Ich denke aber, dass dieses Jahr dennoch weitere Aufnahmen folgen. Mal schauen.
Aber vorerst verlagert sich der Schwerpunkt meiner Arbeit – nach einem kleinen Urlaub – noch mehr hin zu Remote-Schulungen. Da habe ich die letzten Monate zwar schon diverse Veranstaltungen gehabt, aber ab Mitte September kommt da geradezu eine richtige Welle an weiteren Schulungen. Das lastet mich bis November vollkommen aus, zumal ich ja „nebenher“ eigentlich jeden Tag/Jahr noch (bis auf Urlaub) diverse Onlinekurse der ILS betreue, die allerdings rein per Forum und Einsendeaufgaben ablaufen. Wobei es für eine größere Maßnahme in Hamburg im Oktober noch nicht klar, ob ich nicht doch vor Ort kommen soll. Aber aufgrund der Corona-Lage gehe ich bisher auch da von Remote aus.
Etwas Sorgen macht mir, was aus meiner Karriere als Buchautor wird. Da habe ich im Moment zwar gleich zwei Anfragen für neue Bücher. Aber bei denen bin ich noch nicht sicher, ob ich die machen soll bzw. die Zeit dafür finde. Und dann gibt es aktuell noch eine bereits angefangene Überarbeitung von einer Schulungsunterlage vom Herdt-Verlag, bei der die Fertigstellung allerdings an Verzögerungen der zugrundeliegenden Software hängt. Es ist leider so, dass sich Bücher die letzten Jahre kaum noch rechnen und es fast zu einem Hobby wird, heutzutage ein Buch zu schreiben. In Anbetracht der Tatsache, dass ich über Jahre zwischen 3 – 5 Bücher/Jahr sowie zahlreiche Schulungsunterlagen produziert habe, ist das schon seltsam. Aber wie heißt es so richtig: „Alles hat sein Zeit.“. Und im Moment haben eben wohl Videoproduktionen statt Büchern ihre Zeit.

Remote is king

Nachdem ich schon mein letztes Videotraining bei mir im Büro in Eppstein statt in den LinkedIn-Studios in Graz aufgenommen habe und gleich zwei weitere als Remote-Projekte folgen, werden wohl auch die nächsten Schulungen zwangsweise remote erfolgen müssen. Fast alle großen Schulungsunternehmen, für die ich regelmäßig arbeite, haben sich zwischenzeitlich gemeldet und wegen des Coronavirus entsprechende Aktivitäten angekündigt.

Bei zwei Schulungsunternehmen haben wir bereits mit den Trainern vorbereitende Webkonferenzen abgehalten. Was gleichzeitig ein guter Test für die passende Software und den Ablauf eines Online-Trainings war. Interessanter Weise haben beide Schulungsunternehmen auf Zoom für die Meetings gesetzt. Die Software kommt bei einem der beiden auch dann für die Schulungen zum Einsatz, im anderen Fall ist es uns Trainern freigestellt.

Ich persönlich fand Zoom durchaus interessant und die Qualität von Bild und Ton war ziemlich gut, obwohl ich nur DSL 16.000 habe, mehr als 20 Teilnehmer jeweils dabei waren und parallel im Haus anderen Onlineaktivitäten gelaufen sind.

Bei LinkedIn Learning haben wir Teams im Einsatz und natürlich kenne ich Skype gut, da ich das Tool schon gefühlte Ewigkeiten verwende. Den Teamviewer kann man bei kleinen Sachen einsetzen (wobei weniger Schulungen als Fernwartung und Support) und damit habe ich auch etwas Erfahrung und Vitero habe ich ebenso schon genutzt, weil ein Kunde damals eine Lizenz hatte. Dazu noch irgendeine weitere Software, mit der ich sogar vor ein paar Jahren eine volle Woche am Stück eine Arbeitsamtmaßnahme geschult hatte, an deren Namen ich mich aber nicht mehr erinnere.

Ich will jetzt auch noch Cisco WebEx testen und dann eine Entscheidung treffen, was ich für Remote-Projekte in Zukunft bevorzuge – sollte ich frei in meiner Entscheidung sein.

Schon interessant, dass es einen Virus braucht, damit Kunden in die Richtung schwenken, die ich eigentlich schon lange verstärken will. Ich habe ja nicht mehr so richtig die Lust, so viel zu reisen und im Hotel zu schlafen, wie ich es über Jahre gemacht habe (ein paar Locations wie Graz oder vielleicht auch HH mal außen vor – die sind immer eine Reise wert).

Allerdings sind Remote-Schulungen verdammt anstrengend (für Trainer und Teilnehmer) und ich muss noch Erfahrungen sammeln, wie das didaktisch am besten geht, wie man die Zeitslots so gestaltet, dass die Konzentration erhalten bleibt und wie man die Mittel richtig einsetzt. Obwohl ich durchaus einige Onlineschulungen schon gehalten habe, waren das bisher keine mit Kamera und auch sonst schreiten die Möglichkeiten voran.

Meines Erachtens werden Onlineschulungen Präsenzschulungen nicht vollständig ersetzen, können (und müssen im Moment) aber eine Alternative und/oder Ergänzung sein. Mal sehen, was die nächsten Monate bringen.