50 Jahre E-Mail

Gerade geistert der Jahrestag der ersten E-Mail durch die Medien. Heute vor genau 50 Jahren wurden die Zeichen LO als „erste E-Mail der Welt“ über das Internet geschickt. Bemerkenswert, aber noch bemerkenswerter ist der Stuss, den die Medien damit verbinden.

  • 50 Jahre WWW
  • 50 Jahre ist das Internet heute alt geworden
  • Vor 50 Jahren wurde das erste Netzwerk der Welt erstellt

Das waren drei solcher saudummen Ansagen zu den Berichten zur ersten E-Mail. Wie kann man nur so schlecht recherchieren bzw. mit vollkommener Sachunkenntnis auf Sendung gehen?

Gefahr – Software-Update in Stellwerken in FFM

Ich hatte schon gestern in der Zeitung gelesen, dass es von Freitag auf Samstag erhebliche Probleme im Zugverkehr rund um Frankfurt geben soll. Nicht die üblichen, sondern solche durch Wartungsarbeiten, die damit auch „geplant“ sind.

Nun habe ich gerade mitbekommen, dass der Grund Software-Updates in Stellwerken sind. Angeblich sind deshalb einige Strecken bzw. Bahnhöfe rund um FFM in der Nacht für ein paar Stunden gesperrt/beeinträchtigt und ab Samstagmorgen soll sich die Lage wieder normalisieren. Wer es glaubt :-|.

Ich schaue einmal in die unmittelbare Zukunft: Wie das so ist mit Software-Updates – Murphy lässt grüßen. Was auch nur rein theoretisch schiefgehen kann, wird auch schiefgehen. Ich tippe darauf, dass das Update mindestens bis Samstagabend versucht wird und dann das Rollback die Züge bis Montagmorgen behindert.

Au weiha – und ich muss dann meine teilweise, geringe Verantwortung eingestehen. Wenn ich nicht ganz falsch liege, war ich bei einigen der beteiligten It-ler an der Ausbildung beteiligt ;-).

Hello Quanten-World

Google hat gerade gemeldet, dass sie mit einem Quantencomputer eine Rechenaufgabe in 200 Sekunden gelöst haben, für die der schnellste konventionelle Hochleistungsrechner 10.000 Jahre benötigt hätte. Das wird als eine Art „Hallo Welt“ der Verwendung von Quantencomputern bezeichnet. Oder auch Durchbruch für den grundsätzlichen Einsatz, wobei eine Umsetzung in echte Praxis noch Jahre dauern soll.

So wirklich verstehe ich jedoch nicht, wie Quantencomputer arbeiten. Unter normalen Bits kann ich mir was vorstellen. Die haben einfach 2 Zustände und diese sind eindeutig reproduzierbar bzw. deterministisch. Aber unter dem Konzept Quantenbits (Qubits) kann ich mir nicht viel vorstellen. Insbesondere kann ich nicht nachvollziehen, wie man eine Information in einem reinen Wahrscheinlichkeitsgebilde deterministisch und reproduzierbar abbilden kann. Damit bin ich sicher nicht alleine, aber ich habe meine Diplom Arbeit damals in den mathematischen Grundlagen der relativistischen Quantenmechanik geschrieben und von daher sind die die Konzepte der Quantenphysik – wenngleich lange her – vertrauter als dem durchschnittlichen IT-ler oder gar „normalem“ Menschen. Quantenzustände, Verschränkungen, Wahrscheinlichkeitsverteilungen, etc. in der Quantenphysik sind also für mich durchaus bekannt.

Aber wie gesagt – obwohl bei dem Quantencomputer mein Studienschwerpunkt mit meiner mittlerweile ziemlich langen praktischen IT-Erfahrung zusammenkommt, ist die Geschichte m.E. hochkompliziert und nicht für den Standardverstand so wirklich nachzuvollziehen (wobei es auch Leute geben soll, die Bücher von Stephen Hawking gelesen haben und behaupten, sie hätten diese verstanden – andere behaupten, es gäbe nur genau 2 Leute, die sie verstanden hätten und einer davon wäre Hawking selbst). Aber spannend ist die Entwicklung allemal …

Anscheinend bedarf es doch etwas Aufwand, damit Smartspeaker zu perfekten Wanzen werden

Bisher bin davon ausgegangen, dass Smartspeaker wie Amazon Echo oder Google Home per Defintion Wanzen sind, die vollkommen unkontrolliert ihre Nutzer und deren Umgebung ausspionieren. Mit dem Einverständnis der Anwender, denn sonst hätten die diese Selbstschussspionagegeräte nicht gekauft. Oder mit dem Unverständnis der Anwender – wie mal will.

Aber nach dem Artikel muss man die integrierten Sicherheitslücken der Systeme und eine gewisse Sorglosigkeit der Anwender erst ausnutzen, damit diese Spionage funktioniert. „Sicherheitsforscher“ haben Skills bzw. Actions (im Grunde Apps) entwickelt, die erst einmal auf den Geräten installiert werden müssen. Aber dann kann man damit die Wanzen unkontrolliert lauschen lassen. Also über das permanente, unkontrollierbare Lauschen von Amazon oder Google selbst hinaus, meine ich.

Längster externer Job ever

Ich bin zurück von meiner längsten externen Schulung ever. Wobei das nicht wirklich soooo lang war, damit Aussenstehende das vermutlich als erwähnenswert empfinden – mit Anreise 11 Tage am Stück. Aber obwohl ich sehr oft externe Schulungen halte und auch zu Videoaufnahmen immer wieder in Graz verweile, sind das in der Regel Maßnahmen, die meist so über 3 – 5 Tage gehen. Hin und wieder auch nur 1 oder 2 Tage und gelegentlich (gerade die Videoproduktionen bei LinkedIn Learning / Video2Brain) auch mal 6 – 8 Tage. Aber ich kann mich nicht entsinnen, dass ich für eine geschlossene, externe Maßnahme schon einmal länger als 9 Tage am Stück unterwegs war.

Aber dieses Mal hatte ich in Hamburg eine Schulung von Fachinformatiker-Azubis, die 8 Schlungstage am Stück gedauert hat. Und da natürlich das Wochenende dazwischen liegt und die Anreise nach Hamburg am Vortag erfolgen muss, kamen damit 11 Tage zusammen (wobei die Abreise mit etwas Pech gut und gerne über Mitternacht hätte gehen können und es damit „offiziell“ 12 Tage gewesen wären). Wobei ich natürlich das Wochenende auch hätte heimfahren können. Aber die Anreise nach Hamburg ist so aufwändig und teuer, dass sich das nicht gelohnt hätte. Insbesondere nicht von der Zeit. Da im Moment die A7 zwischen Göttingen und Hamburg gefühlt zu 50% aus Baustellen besteht, dauert eine Fahrt nach HH oder zurück mit dem Auto derzeit zwischen 6 und 8 Stunden oder auch mit viel Pech länger. Am Freitagabend zurück- und am Sonntag wieder hinzufahren wäre absoluter Blödsinn gewesen.
Wobei die Fahrt mit dem Auto im Grunde selbst schon Blödsinn ist. In Hamburg ist total dichter Verkehr und besagte A7 einfach nur eine gefühlte Sabotage am Verkehrsfluss. Ich frage mich, was die ganzen Baustellen sollen? Macht ein generelles Tempolimit auf 80 Km/h und lasst die Autobahnen verkommen. Dann kommt man über die gesamte Strecke zumindest noch 20 Jahre immer noch schneller voran als mit dem Stopp-and-Go in den unendlich vielen Baustellen und danach ist der Individualverkehr m.E. sowieso vorbei.

Generell werde ich die nächsten Male nach Hamburg oder ähnlich weiten Locations aber sicher nicht mehr mit dem Auto fahren, sondern Russisch Roulette spielen und die Bahn oder den Flieger nehmen. Bei der Bahn spielt man natürlich dieses Spiel mit 6 Kugeln in der Trommel, weil zu 100% Züge sich verspäten (wenn nicht gar ausfallen) und beim Fliegen sind zumindest 2 Kugeln drin, denn da wird ja auch gefühlt permanent gestreikt oder irgend eine Panne gibt es am Flughafen oder beim Flieger. Im Grunde hat man in der moderen Zeit bei Geschäftsreisen nur die Wahl zwischen Pest und Cholera. Aber bei einer Anreise am Vortag kann man diese sicheren Verzögerungen/Pannen zumindest kompensieren.

Aber da ich dieses Mal eben auf keinen Fall das dazwischenliegende Wochenende mit zig Stunden Reisezeit verschwenden wollte, haben wir aus der Not eine Tugend gemacht und einen Zweierkurzurlaub an der Ostsee eingeschoben (was mir gleichzeitig die Wahl eines Geburtstagsgeschenks erleichtert hat). In HH habe ich sowieso jeden Abend nicht viel angestellt – nur Joggen im Stadtpark (sehr schöne Location und immerhin damit während des Tripps 6x Ausdauer trainiert) und Arbeiten sowie Fernsehen. Da ich also sowieso zig Abende in HH war und die Stadt von vielen frühreren Aufträgen als auch Urlauben gut kenne, wollte ich das Wochenende raus aus der Stadt. Deshalb auch das Auto. Die Ostsee ist ja nahe und da waren wir auch schon 3 Jahre nicht mehr.

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Andrea ist am frühen Freitagmorgen mit dem Zug nach HH nachgereist
(natürlich ist der gebuchte ICE ausgefallen und es muste ein
alternativer IC genutzt werden, der später ankam). Nach meiner Schulung
sind wir am Abend dann an den Timmendorfer Strand weitergefahren. Das Wetter war nicht gerade prächtig, aber auch nicht schlecht und in der Ecke (bisher unbekannt gewesen) ist es wirklich schön. Allerdings selbst ich (!) habe den Altersdurchschnitt der Gäste im Ort massiv gesenkt.

Der Kurztripp war definitiv die bessere Wahl als der Stress mit Hin- und Rückreise nach Hause.

Am Sonntag sind wir früh wieder los Richtung Hamburg und haben in Lübeck noch eine Zwischenstation samt Schiffsrundfahrt gemacht. Wirklich sehr schön da. Ich war in Lübeck schon 1 oder 2 Mal auf der Hin- oder Rückreise bei einem Skandinavienurlaub, aber außer an das Holstentor war mir von Lübeck sonst nichts mehr präsent.

EuGH-Urteil zu Hass-Posts im Internet

Ich bin ausdrücklich juristischer Laie, kenne und nutze das Internet schon lange. Insbesondere in einer Zeit vor der juristischen und kommerziellen Vergewaltigung. Vielleicht bin ich auch deswegen so empört über die permanenten juristischen Fehlurteile, die in der Regel einfach nur von Realitätsferne und Weltfremdheit sowie technischer Inkompetenz zeugen. Gerade das letzte Urteil zur Verwendung von Cookies war m.E. wieder so Fehlurteil, das vermutlich gut gemeint war, den Datenschutz jedoch einfach nur zum Hassobjekt verurteilt und damit massiv geschädigt hat. Nicht umsonst werden in fast allen akutellen Computerzeitschriften Tipps gegeben, wie man sich als Anwender vor den erzwungenen, überflüssigen und einfach nur nervenden Warnungen schützen kann (insbesondere das Plugin „I don’s care about Cookies“, das ich schon lange verwende).

Nun hat das EuGH wieder zugeschlagen und Anbieter von Content verurteilt, gegen Hass-Posts vorzugehen. Ggf. sogar weltweit. Und dieses Mal bin ich unsicher, wie ich das Urteil bewerten soll. M.E. gibt es wie üblich sehr viele negative Aspekte und Auswirkungen, aber eben auch positive. Denn der explodierenden Zunahme an Hass-Post muss ein Riegel vorgeschoben werden. Leider ist die Unschuldszeit des Internet (die ich noch gut kenne) vorbei und es hilft nichts, die Augen vor der Realität zu verschließen. Das Urteil ist zumindest ein Versuch, diesem anonymen Hass zu begegnen. Und das Urteil zielt auch auf die richtigen Stellen – die sozialen Netzwerke rund um Facebook.

Aber letztendlich öffnet das Urteil der Zensur Tür und Tor. Oder was ist eigentlich ein Hass-Post? Was nur Satire? Was eine unliebsame politische Aussage?

Und dann die Fragen nach der rechlichen Verantwortung. Wer beurteilt, ob ein Content „verboten“ ist? Die Stasi? Ach nein. Schon aufgelöst. Der verwirrte alte Mann im amerikanischen Evil-Office? Die AFD? Die Staatsanwaltschaft in Polen? Der Vatikan? Das Dilemma ist wie immer, dass ganz unterschiedliche Regeln gelten und man niemals lokale Wert- und Rechtsvorstellungen auf das Internet übertragen kann und darf.

 

Nicht-Wissen ist Macht

Sehr interessanter Artikel auf Spiegel Online zum Thema Cloud und dem zunehmenden Anhäufen von Wissen in der modernen Gesellschaft, ohne mit diesem umgehen zu können. Basis ist das Buch „New Dark Age: Der Sieg der Technologie und das Ende der Zukunft“ von James Bridle aus dem Verlag C.H.Beck. Das ist ein Informatiker, der die zunehmende Abhängigkeit des menschlichen Denkens vom Internet und der Cloud als auch die Überflutung mit Information kritisiert. Ich werde wohl seit Jahren in kurzer Zeit noch ein zweites Buch kaufen (ich schreibe sonst pro Jahr meist mehr Bücher als ich lese) und das nach dem Buch von Eduard Snowden lesen.

Aber ich schweife ab – schon das Zitat „Unwissenheit ist Stärke“ aus dem Klassiker „1984“ von George Orwell gibt – wenngleich hier negativ besetzt – eine Richtung vor, die mit der These korreliert, dass die Unwissenden glücklicher sind.

Egal wie man es betrachtet – der Kern der Sache ist, dass nach diesen Thesen ein Mehr an Wissen oder Information nicht zu besseren Lösungen führt. Oder zu einer besseren Situation im Allgemeinen. Erst recht nicht Entscheidungen auf Basis maschineller Denkmuster und KI, die entweder auf ganz vielen Daten oder nur abstrahierten, vereinfachten Modellen aufbauen. Das kann leicht mit vielen Fehlentscheidungen bei der Navigation oder Big-Data-Analysen bis hin zu den sehr oft fehlhaften Scoring-Entscheidungen der Schufa & Co. oder Ranking-Agenturen belegen werden. Der Autor behauptet, dass nur das logische, menschliche Denken im Regelfall zu guten Ergebnissen führt. Und das oft ohne das Vorliegen aller Informationen.

Das deckt sich vollständig mit meinen persönlichen Ansichten und Erfahrungen. Auf viele Weise.

  • Ganz banal werde ich in Geschäften mit großer Auswahl an ähnlichen Produkten grundsätzlich überfordert und aggressiv. Meist gehe ich wieder raus und kaufe gar nichts.
  • Zudem emfinde ich es als sehr negativ, wenn ich zig Sachen vergleichen muss und dann erst eine Entscheidung treffe. Eine sponane Entscheidung aus dem Bauch heraus unter Verzicht auf (zu viele) Informationen führt gefühlsmäßig bei mir (oder allgemein) zu besseren Ergebnissen.
  • Aber auch in meinen Lieblingsbuch („Per Anhalter durch die Galaxis“ von Douglas Adams) ist der Mann, der das Universum regiert, vollkommen unwissend, aber hochintelligent. Er lebt unter einfachsten Bedingungen ohne Kontakt zur Außenwelt – außer sporadischen Besuchen. Jeden Morgen wacht er auf und hat alles vergessen, was normalen Menschen als die Realität erscheint (außer der Sprache und elementaren Grunddingen). Auch alle vorherigen Tage in seinem Leben. Oder besser – es ist unsicher, ob die nicht nur ein Traum waren. Er muss allen Dingen in seinem Umfeld jeden Tag explizit eine Bedeutung geben – von der Katze im Haus bis zum Regen draußen. Regelmäßig kommen da die nach außen auftretenden „Regierungen“ des Universums und des ganzen Rests vorbei und fragen ihn bei wichtigen Entscheidungen nach dem vollkommen unbeeinflussten Rat. Dieser Ansatz aus dem Anhalter ist einfach genial.
  • Man kann auch den Affen anführen, der bei Experimenten mit Pfeilen auf Zettel mit Aktienunternehmen an einer Wand geworfen und dabei in der Entwicklung der Aktien professionelle Börsenmakler übertrumpft hat.
  • Und so ein Ansatz mit der kompletten Reduktion von Informationen deckt sich letztendlich mit meinem Studium, denn Mathematikern sagt man nach (was auch oft dem Selbstverständnis entspricht), dass sie (fast) nichts wissen, aber aus einem einfachen Grundsystem von Axiomen fehlerfrei und logisch die komplexesten Systeme aufbauen können. Oder die komplexesten Systeme analysieren. Mein Prof hat uns während des Studiums von einem Kollegen erzählt, der seinen Studenten das Lesen von mathematischer Fachliteratur untersagt hat – sie sollten eigenständige Ansätze entwickeln, ohne durch „Wissen“ behindert zu werden.

Also Fazit – Unwissenheit ist in der Tat Stärke – wenn man Intuition und Intelligenz an die Stelle treten lässt.

EuGH schädigt mit Cookie-Urteil weiter die Akzeptanz des Datenschutzes

Ich habe gerade die Biographie von Eduard Snowden angefangen und erst wenige Seiten gelesen, aber seine Erinnerungen an die Geburt des WWW (irgendwie hat der beim Einstieg in meine Schulungen zu Internet-Programmierung abgeschrieben, hatte ich das Gefühl 😉 ) und der „Unschuld“ des Mediums zur damaligen Zeit machen schon wehmütig. Als nur interessierte und halbwegs kundige Personen das Internet genutzt haben, war alles viel einfacher.

Die Kommerzialisierung und damit juristische Versklavung hat mittlerweile dazu geführt, dass man kaum noch frei im Internet etwas machen kann. Weder als Content-Anbieter noch als Anwender, der permanent überwacht wird. Gerade viele Anwender geben doch durch Sprachsteuerung (Alexa, Siri, Sprachsteuerung in Autos, ) oder soziale Netzwerke vollkommen die Privatsphäre auf und wenn dann „zufällig“ noch andere Personen in der Nähe sind, werden auch die mit getrackt – SmartPhones mit Geolocation sei Dank.

Das jüngste, verschärfte Urteil zur Notwendigkeit der aktiven Zustimmung bei fast vollkommen harmlosen Cookies zeigt wieder, dass zahlreiche – oft sogar sicher gut gemeinte – Aktionen das Internet mehr oder weniger lahmlegen. Insbesondere wird auf breiter Front der Datenschutz geschädigt. Ich kann immer nur wiederholen – mit ständigen oberlehrerhaften Hinweisen auf Trivialitäten verärgert man die Anwender so, dass Datenschutz zum Hasswort wird. Hier lassen sich zuviele Leute vor den Karren der Datenspione spannen, ohne dass sie einen Schimmer vom Internet haben.

Das letzte Urteil zu den Cookies wird die Akzeptanz von Datenschutz gegen Null fahren.

Es nervt nur, wenn man permanent auf Webseiten überflüssige Warnungen wegklicken muss, die 95% der Anwender nicht interessieren (siehe Verweis auf Alexa, Siri und Co) und von denen dem Rest vollkommen klar ist, dass man damit verbundene technische Aktionen machen muss.

Die meisten Urteile zum Internet orientieren sich – mit Verlaub – an den Dümmsten der Dummen, vollkommen Desinteressieren, die man missionieren will, oder Ignoranten der Wahrheit und behindern/nerven alle halbwegs kundigen Anwender. Und mit dem vermeindlichen Schutz der „Dümmsten der Dummen“ meine ich nichts die Schwachen in der Gesellschaft. Denen hilft so ein Gesetz ganz und gar nicht.