Faust auf Faust

Nachdem gestern die Aktualisierung von meinem Kurs JavaScript für Fortgeschrittene – Programmiertechniken und Frameworks bei LinkedIn Learning (LiL) veröffentlicht wurde, kam heute direkt der Kurs C# Programmierpraxis: Attribute neu heraus. Es geht also Schlag auf Schlag oder Faust auf Faust, wie Klaus Lage das vor langer Zeit in einem Song thematisiert hatte.

Dieses neue Training ist mal wieder eine Adaption eines US-Kurses. Das Original ist von meinem amerikanischen Kollegen Walt Ritscher, das ich übersetzt und auf hiesige Verhältnisse angepasst habe. Offensichtlich geht es um Programmierpraxis mit C# und konkret die Verwendung von C#-Attributen. Aber die Besonderheit dieses Trainings ist der Einsatz von CoderPad im Zusammenhang mit Challenges und deren Solutions. Das ist ein neuer Ansatz, der bei manchen Kursen von LinkedIn Learning (LiL) verwendet wird, um automatisierte Code-Herausforderungen zu erstellen, die direkt im Challenge-Video bzw. im Browser gelöst werden sollen. Dort gibt es einen Editorbereich auf Basis eines besagten CoderPad-Systems mit der Möglichkeit zur Eingabe und dem automatisierten Test der Lösung.

Wie bekommt man Windows 10 aus der Welt?

Das fragt sich wohl Microsoft immer stärker und erscheint mir gerade fast sogar panisch. Denn offensichtlich sind noch zu viele Anwender nicht bereit, funktionierende Computer zu entsorgen oder auf Windows 11 umzusteigen. Gerade habe ich ein Update von Windows 10 auf meiner uralten Workstation eingespielt und das erste Mal bemerkt, dass da ein neuer Link auftaucht, um eine Hardwareprüfung auszuführen, ob die Kiste noch doch für  Windows 11 geeignet ist. Das klingt richtig bedrohlich.

„Bereiten Sie sich auf Windows 11 vor“.

So ungefähr wie

Bereiten Sie sich auf die Enterung Ihres Schiffs vor!!

Leute, ein so uralter Rechner ist ganz sicher nicht für Windows 11 geeignet und ich will auch nicht umsteigen.

Ich habe mir mit 0patch einen Weg gesichert, noch auf viele Jahre mit notwendigen Updates versorgt zu werden. „Wie bekommt man Windows 10 aus der Welt?“ weiterlesen

Neues Ministerium für Digitalisierung und Staatsmodernisierung als Beweis der digitalen Inkompentenz?

Ein sehr kritischer Kommentar zum aktuellen Koalitionsvertrag zerstört mehr oder weniger den Glauben, dass in der kommenden Regierung auch nur die geringsten digitalen Kompetenzen zu finden sind. Nach dem Motto „Wir haben keine Ahnung, also muss ein Ministerium her“ und vor allen Dingen „Uns fehlt die Intelligenz, aber kein Problem – es gibt ja künstliche Intelligenz“. Ich stimme dem Kommentar überwiegend zu und sehe in dem neuen Ministerium irgendwie die deutsche Version von Doge – viel heiße Luft, Aktionismus und keine Ahnung. Die schlimmsten Fehler in dem neuen Koalitionsvertrag sind auch nach meiner Meinung die Quasi-Abschaffung des Datenschutzes und die zunehmende Abhängigkeit von US-Unternehmen, die geradezu zementiert wird.

Outlook als Game-Changer-Waffe gegen die Borg

Angeblich kann das simple Schreiben einer E-Mail in einigen Versionen von Outlook 30 bis 50 Prozent CPU-Auslastung bewirken.

Das erinnert mich an die klassische Story, wo die Enterprise auf die Borg trifft und es schafft Windows auf dem Kubus zu starten. Dessen Systemanforderungen zwingen den Kubus permanent in die Knie, was man von der Enterprise beobachtet. Zwar können sich die Borg immer wieder anpassen, aber irgendwann starten sie Solitär und alle Ressourcen rauschen in den Keller. Solitär kann man jetzt durch Outlook ersetzen, auch wenn Microsoft-Anwälte letztendlich die eigentliche Zerstörung des Borg-Kubus erledigen.

Hier ist nochmal die Story, deren Urheber meines Wissens unbekannt ist und mit dessen Federn ich mich nicht schmücken möchte, aber zu dessen Verbreitung ich aus gegebenem Anlass gerne beitrage:

Picard:

Mr. LaForge, haben Sie schon Erfolg bei ihrer Analyse der möglichen Schwächen der Borg gehabt?

Mr. Data, konnten sie in die Kommandostruktur der Borg eindringen?

LaForge:

Ja, wir haben die Antwort in unseren Archiven über die Computertechnolgie des späten zwanzigsten Jahrhunderts gefunden.

(Er drückt eine Taste und ein Logo erscheint auf dem Bildschirm)

Riker: (irritiert)

Wer oder was in aller Welt ist Microsoft“?

Data: (dreht sich um, um zu antworten)

Erlauben sie es mir zu erklären: Wir haben ein Programm namens „Windows“ gefunden, das wenn wir es durch die Kommandostruktur der Borg schicken in der Lage ist mit exponentiell wachsender Geschwindigkeit System-Ressourcen zu belegen. „Outlook als Game-Changer-Waffe gegen die Borg“ weiterlesen

Notebook, Wasserflasche und Heizofen

Ich bin gestern Abend von meiner Python-Schulung in Bruchsal zurückgefahren und hatte dummerweise eine Wasserflasche in meiner Notebook-Tasche, die nicht richtig dicht war. Zuhause hat das Notebook einen unfreiwilligen Schwimmkurs gemacht und war nicht mehr zu einem Start zu bewegen. Da ich immer mehrfache Datensicherungen habe, war Datenverlust zwar kein Problem und selbst für die Livecodes der Schulung, die noch nicht gesichert waren, hatte ich ziemlich analoge Quellcodes von der Schulung im Januar. Trotzdem verdammt ärgerlich. Rettungsmaßnahmen empfehlen in so einem Fall

  • sofortiges Ausschalten (war ja sowieso aus),
  • Ausbau des Akkus (was bei mir nicht möglich war, da ich für die elend kleinen Schrauben kein Werkzeug habe),
  • langes Trocken

und dann hoffen.

Bis eben hat das Trocknen keinen Erfolg gehabt, aber dann habe ich das Notebook seitlich gekippt vor ein Heißluftgebläse gestellt. Bereits nach gut 20 Minuten konnte ich es starten und zumindest die Livecodes noch sichern. „Notebook, Wasserflasche und Heizofen“ weiterlesen

Bruchsal 2

Nachdem ich schon im Januar für eine Woche in Bruchsal zu einer Python-Schulung war, bin ich die Woche erneut für 3 Tage bei dem Kunden. Wieder Python, aber eine andere Gruppe. Auch dieses Mal bleibe ich über Nacht im Hotel, auch wenn die Entfernung im Prinzip jeden Tag zu fahren wäre. Aber es wäre aufwändig und die Gefahr von Staus ist auf der Strecke hoch.

Nerviges Google Play Protect umgehen

Ich will gerade ein paar Apps auf einem uralten Android-Tablet sowie einem ausgemusterten SmartPhone installieren, um damit ein wenig zu experimentieren und programmieren. Aber Google hat etwas dagegen, dass ich die notwendigen Apps installiere.

Diese – für Laien und im Produktionsbetrieb zugegeben sinnvollen – Einschränkungen kann man leicht umgehen, indem man die Entwickleroptionen freischaltet (mehrfaches antippen) und USB-Debugging anschaltet. Dann kann man einfach mit adb jede gewünschte App vom Rechner aus installieren, wobei man „sicherheitshalber“ auch die Installation von fremden Quellen gestatten sollte:

adb devices # Test: Gerät wird erkannt
adb install xyx.apk

„Nerviges Google Play Protect umgehen“ weiterlesen

Linux als Schulungssystem

In meiner täglichen Arbeit habe ich Windows weitgehend verbannt. Linux kann eigentlich alles, was Window kann. Meist nur besser. Aber es gibt für mich Ausnahmen und ich will nicht verbohrt Windows verteufeln. Genaugenommen sind das sogar 5 Bereiche, in denen Windows für mich bequemer oder gar notwendig ist.

Da ist natürlich alles rund um .NET-Programmierung. Oder wenn ich Access verwenden. Auch stellen einige meiner Verlage Dokumentvorlagen nur für Word bereit, die unter LibreOffice oder anderen Linux-Lösungen nicht so richtig funktionieren. Etwa bei Makros und zum Teil werden auch Formatierungen verschoben. Das will ich dann doch nicht immer wieder beachten müssen und in Office365 im Browser will ich einfach nicht arbeiten. Bei Videoaufnahmen verwende ich auch meist Windows, weil sowohl mein altes Notebook, mit dem ich die Aufnahmen mache, nur Windows 10 hat und die Zielgruppe letztendlich auch überwiegend Windows verwendet.

Eine weitere Ausnahme, bei der ich bisher noch Windows einsetze, sind Schulungen. Aber da habe ich jetzt den Schritt vorwärts zu Linux getan. „Linux als Schulungssystem“ weiterlesen

Doch kein Brave

Ich bin enttäuscht. Brave hat auf den ersten Blick einen sehr guten Eindruck gemacht. Vor allen Dingen sauschnell beim Aufbau von Seiten. Aber als ich ihn eben richtig einrichten wollte, habe ich das übliche Menü nicht gefunden und auch nicht aktivieren können. Nachdem ich sowohl die Brave-eigene KI Leo als auch ChatGPT gefragt habe, kam die Antwort, dass es in Brave das klassische Menü nicht mehr gibt. Das ist ein Nogo und damit ist Brave leider raus. Zumindest für die tägliche Arbeit. Wie kann man denn so dumm agieren und die wichtigste Interaktionsmöglichkeit neben dem Kontextmenü in einem Programm abschaffen. So sad …

Brave?

Ich trommle ja immer für Firefox als Browser. Hin und wieder gehe ich aber fremd und probiere andere Browser aus. Einige Zeit war Opera mein Favorit, aber seit der nicht mehr in Norwegen unter Kontrolle steht, ist der für mich nur wegen dem integrierten VPN noch meine Nummer 2. Vivaldi hatte ich auch mal als Stellvertreter für Firefox eine Weile ausprobiert. Sowohl Opera als auch Vivaldi sind für mich sehr gute Browser, aber mir fehlt – außer dem VPN bei Opera – das Knock-out-Argument im Vergleich zu Firefox. Ab und zu nutze ich auch Chromium und der Tor-Browser steht bei Anonymität außer Konkurrenz (nur ist da die Performance mir für den ständigen Gebrauch einfach zu schlecht).

Aber ich kann und will auch nicht die Augen davor verschließen, dass Firefox in den letzten Tests immer wieder als nicht wirklich hochperformant eingestuft wird. Der Test hier (man kann von der Zeitung halten, was man will) ist nur einer von vielen, die ich mitbekommen habe.  Aber in dem Test sind die Performance-Sieger Edge und Brave, gefolgt von Chrome. Edge und Chrome kommen sicher nicht in die Tüte und das ist nur eine Momentaufnahme, aber von Brave habe ich die letzte Zeit viel Gutes gehört. „Brave?“ weiterlesen

Doge will Cobol an den Kragen

Ok, Cobol ist veraltet und die Tatsache, dass Cobol immer noch Codebasis der US-Sozialversicherung ist, mussten die „Doge Minions“ (wie ich irgendwan in einem Kommentar gelesen habe) bei der Blamage zu angeblichen Betrugsfällen der US-Sozialversicherung  dann auch wahrnehmen. Jetzt wollen die das System erneuern und es schwant übles.

Es gibt in der Tat tausende von Gründen, warum man Cobol ablösen sollte. Aber genauso viele es nicht zu tun, wenn die Codebasis extrem viele Codezeilen enthält. Doge hat vor, mehr als 60 Millionen Codezeilen in wenigen Monaten umzuschreiben. Seriöse Schätzung sind angeblich von 5 Jahren ausgegangen. „Doge will Cobol an den Kragen“ weiterlesen

Bloatware auf einem Android-SmartPhone loswerden

Ich habe gerade mal in den Einstellungen nach allen Apps geschaut, die auf meinem SmartPhone installiert sind. Da ist auch diverse Bloatware gewesen, die mir seltsamerweise bisher noch nicht aufgefallen war. Etwa Netflix. Ich nutze keine Streaming-Dienste und schon unter gar keinen Umständen auch einem mobilen Endgerät. Auch Facebook hat da nichts zu suchen.

Früher habe ich meine SmartPhones gerootet, aber das mache ich nicht mehr, weil beispielsweise Banking-Apps & Co sich dann verweigern. Das einfach Deinstallieren ist oft nicht möglich und Deaktivieren reicht mir nicht. Aber ich habe natürlich die Entwickleroptionen bei jedem Gerät aktiviert (geht m.W. auf jedem Gerät ganz einfach über die Einstellungen ->  Über das Telefon o.ä. und dann mehrmals auf die Build-Nummer tippen).

Dann kann man ADB (Android Debug Bridge) nutzen, „Bloatware auf einem Android-SmartPhone loswerden“ weiterlesen

Auf dem Weg zur Selbstversorgung

Bis zur kompletten Autonomie ist in meinem Büro/Haus noch viel zu machen, aber es geht voran. Neben Kräutern, diversen Gemüsen und Obst zur jeweiligen Erntezeit habe ich seit über 12 Jahren ein Solarpanel an der Wand, dessen Befestigungsposition zwar suboptimal ist, das aber gerade soviel Energie eingespart hat, dass die Kosten drin sind und es gerade anfängt ein wenig Geld zu sparen. Das deckt zwar nur einen Teil des Dauerstroms, den Kühlschrank, Telefon, Router etc. permanent anfordern, aber immerhin. Dazu habe ich noch eine Power-Station, die ich mit einem weiteren tragbaren Panel lade, das ich bei Sonne aus dem Fenster hänge. Das Panel ist zwar totaler Mist und hat nach wenigen Monaten nur noch die halbe Nennleistung geliefert, aber die Power-Station ist ok und das Panel soll halt liefern, was das Dreckding noch bringen kann. Um alle Akkugeräte im Haus mit Strom zu versorgen, langt die erzielte Leistung. Wenn alle Akkus und die Power-Station voll sind, betreibe ich damit meine gesamten IT-Anlage, bis die Power-Station wieder Platz für den Solarstrom hat. Mein Rechner mit 3 Monitoren kann damit mehr als einen halben Tag laufen.

Jetzt haben wir auch noch einen Wassertank, mit dem Regenwasser vom Dach aufgefangen werden soll, gerade montiert. „Auf dem Weg zur Selbstversorgung“ weiterlesen

Bluetooth-Tastatur am Linux-Rechner koppeln

Ich habe ja die Tage meinen altern ThinkCentre und den noch älteren Mac mini reaktiviert und neuen Aufgaben zugeführt. Der Mac hat jetzt mit Mint Linux vor allen Dingen ein modernes Betriebssystem bekommen. Beide sollen dabei ohne Maus und Tastatur auskommen und remote verwaltet werden, wenn es denn notwendig ist. Beim ThinkCentre, der hauptsächlich noch für Backups und vor allen Dingen als Druckserver genutzt wird, ist das kein Problem. Selbst Monitor braucht es nicht. Der Mac mini soll aber als Mediastation dienen und vor allen Dingen dem TV Internet verfügbar machen. Denn ein Smart-TV-Gerät habe ich nicht und will es auch nicht haben. Aber letztendlich war mein Denkfehler, dass ich zwar den Mac gut remote steuern kann (nicht nur per SSH, sondern auch grafisch mit VNC, NoMachine oder Anydesk oder sowas). Aber dann muss ich entweder zusätzlich ein Notebook oder Tablet im Wohnzimmer nutzen (oder als Notlösung das SmartPhone) oder aus dem Büro zwei Stockwerke höher fernsteuern. Das ist Blödsinn. Aber eine große Tastatur soll auch nicht im Wohnzimmer rumliegen.

„Bluetooth-Tastatur am Linux-Rechner koppeln“ weiterlesen

Alteisen

Ich darf nicht die Arbeitszeit rechnen, die Betrieb und Umkonfiguration meiner alten Hardware kosten würde. Bei meinem normalen Stundensatz hätte ich mehr Geld in der Zeit verdient als neue Geräte kosten würden. Aber ich hasse Verschwendung (vor allen Dingen von Ressourcen), unnöige Umweltbelastung und alte Dinge auszusortieren, obwohl sie noch funktionieren. Deshalb fuchse ich mich lieber immer wieder in diese Umkonfiguration für den weiteren sinnvollen Betrieb der Altware rein und opfere halt mal ein Wochenende.

Begonnen hat es mit der Installation eines modernen Linux auf dem uralten Mac mini, dann kam der fast genauso alte ThinkCentre dran, der statt diesem die Aufgabe des Druckservers übernehmen sollte. Der Mac mini soll  jetzt als Medienserver im Wohnzimmer am PC arbeiten. „Alteisen“ weiterlesen

Mac mini Rebirth mit Linux

Da ich vor geraumer Zeit ein paar Videotraining zur Programmierung unter iOS mit Swift für LinkedIn Learning aufgenommen hatte, habe ich noch einen alten Mac mini im Computer-Fundus. Aber der verkümmert als reiner Druckserver und Backup-Speicher für das Backup des Backups und wird sowieso rein per Remotezugriff eingesetzt. Anders gesagt – er wird nicht mehr wirklich genutzt. Ok – er ist aus dem Jahr 2012 und Apple hat erfolgreich verhindert, dass ich macOS Sierra auf eine halbwegs akutelle Version von macOS aktualisieren konnte. Da ich m.W. kein Apple-Konto mehr habe, konnte ich dementsprechend auch seit gut 10 Jahren keinen aktuellen Stand meiner anderen Software auf dem Mac erreichen, die im App Store vertrieben wird. Abgesehen von Programmen, die ich jenseits des Apple Stores besorgt habe wie Firefox. Aber auch viele Programme, die ich auf alternativen Wegen besorge, funktionieren beim uralten macOS Sierra einfach nicht (etwa VirtualBox oder Docker).

Da ich wie gesagt den Mac Mini  remote verwende und normalerweise nie Monitor, Tastatur oder Maus angeschlossen sind, nutze ich SSH und VNC für den Fernzugriff. Dummerweise skaliert VNC die Auflösung elend herunter und ist grottenlangsam, weil ich mich mit dem Standard-VNC-Server von macOS verbinde und TigerVNC als Client auch nicht wirklich performant ist. Ich habe zwar mit ein paar Remoteclients wie Remmina experimentiert und da klappt die Skaliierung mit dem integrierten VNC-Plugin. Aber ich kann Tastatur und Maus nicht verwenden und habe mittlerweile keine Lust, das weiter zu verfolgen. X11vnc konnte ich nicht sauber installieren, weil Sierra wohl zu alt ist und X-Umleitung vom Mac auf meinen Linux-Rechner geht über SSH nur für wenige Programme wie xeyes. Die meisten Programme unter macOS nutzen wohl native Bibliotheken und das verträgt sich nicht mit X-Forwarding – trotz XQuartz. Es ist halt ein Graus unter macOS.

Aber mit NoMachine habe ich gute Erfahrungen beim grafischen Zugriff gemacht. Fix und die Skalierung geht auch. Das werde ich wohl in Zukunft verwenden, wenn ich auf den Mac bzw. macOS zugreifen will. Geht ja auch unter Linux und bei Zugriff per SmartPhone.

Ich will aber im Grunde auch gar nichts mit macOS zu tun haben. So sehr ich macOS nicht mag und dazu absolut keinen Zugang finde, so gut finde ich aber die Hardware an sich. Für einen Computer, der 13 Jahre alt ist, ist die immer noch absolut gut. Es ist einfach schade, dass die sogut wie ungenutzt ist.

Mir kam die Idee, mit einem besseren und vor allen Dingen aktuellen Betriebssystem den Kleinen wieder in die reale Praxis zu übernehmen. Die letzten Probleme mit der nicht mehr zu installierenden Software und dem mangelhaften grafischen Remotezugriff haben den Ausschlag gegeben.  Und natürlich kommt dann nur Linux infrage. „Mac mini Rebirth mit Linux“ weiterlesen

Informatik als Pflichtfach! Aber warum?

Es sieht so aus als würde – zumindest in Rheinland-Pfalz – in den kommenden Jahren in weiterführenden Schulen Informatik Pflichtfach. Warum? Warum sollen alle(!) Kinder bzw. Jugendlichen Programmieren lernen? Einmal kann das KI schon jetzt und zum anderen ist das nur für einen minimalen Bruchteil der Kids eine Fähigkeit, die sie im Leben je brauchen werden. Von der Erstellung lächerlicher Powerpoint-Folien etc. will ich gar nicht reden. Auch nicht von Compter-Background-Wissen. Braucht auch nur eine verschwindende Minderheit irgendwann.

Diese Entwicklung steht  konträr dazu, dass Hessen ein Handyverbot an Schulen einführt und neben Smartphones auch private Tablets und Smartwatches im Unterricht verboten werden. Eine Entscheidung, die ich ausdrücklich unterstütze, aber mit einer etwas anderen Absicht (Schutz der Kinder und Jugendlichen) verbunden ist. Informatik als Pflichtfach ist eine andere Baustelle. Genauso wie diese unsägliche „Digitalisierung“ (anderes Wort für „Verdummung“) des Unterrichts.

Wen IT  interessiert, kann sich ja gerne mit Informatik als Wahlfach oder – noch besser – privat befassen. Und dann halt später in passenden Berufen oder Studiengängen. Sogenannte digitale Kompetenz wird vermutlich sowieso nur außerhalb von Schulen erworben. Und setzt kritisches, eigenständiges Denken voraus, was digitale Berieselung verhindert.

Das Schimme ist aber (neben der Tatsache, dass vermutlich gerade bei Programmierung in der Schule falscher bzw. schlechter Programmierstil anerzogen wird, den Leute wie ich wieder den Opfern dieser Fehlentscheidungen mühsam austreiben müssen), dass im Ausgleich dafür andere Fächer zusammengestrichen werden sollen, die ungleich wichtiger sind. „Informatik als Pflichtfach! Aber warum?“ weiterlesen