Spionageschock

Ich habe ja ein neues SmartPhone, das noch nicht gerootet und mit einem freien Androidsystem ausgerüstet ist, sondern mit dem orginalen Android läuft. Ich habe das zwar quick&dirty gesichert, aber noch nicht wirklich gründlich. Und wie fatal das ist, hat mir Google gerade mitgeteilt. Ich war kurz in Bodenheim in der Guggeshalle zum Zuschauen eines Handballspiels meiner Jungs und kaum war ich am Mittagessen, wurde ich von Google zum Bewerten der Halle aufgefordert und anderen Leuten das mitzuteilen :-(.
Ja gibt es das denn? Wieso überwachen die mich so genau? Und woher nehmen sie die Unverfrorenheit mich zu so was aufzufordern? Bis eben hatte ich fast gedacht ich bleibe faul und lasse das Originalandroid auf dem SmartPhone. Sah eigentlich ganz ok aus. Diese Illusion wurde brutal zerstört.

Zunahme der suspekten Neuregistrierungen

Mein Blog hat mittlerweile eine 4-stellige Anzahl an registrierten Besuchern (von dem Spiegelblog auf blogger.com ganz zu schweigen). Das freut mich im Grunde, wenn ich nicht bei den meisten neuen Registrierungen von Spammern ausgehen müsste. Im Moment bekomme ich pro Tag so um die 10 neue Registrierungen und das sind ziemlich deutlich keine realen Interessenten. Auch wenn ich mir die E-Mailadressen der registrierten Benutzer ansehe, sind da einige verdächtig.

Das kann mir im Grunde egal sein, denn jede neue Registierung wird erstmal nur zum Abonennten und damit kann wenig passieren. Dennoch – ich will nicht unbedingt Leute im CMS haben, die offensichtlich weder an meinen Blogs interessiert sind, sondern stattdessen nur Übles planen. Roboter sollen ebenso lieber Autos zusammenbauen.

Deshalb habe ich die Registrierung im Blog jetzt etwas verschärft. Mal sehen, ob das wirkt und ich nicht ständig Mails bekomme, dass sich zig Spamer neu angemeldet haben. Die wirklich interessierten neuen Besucher sollten diese Verschärfung gar nicht mitbekommen und über die freue ich mich wirklich.

Eurocar will sein Leihauto nicht zurück

Nachdem mir bei meinem Auto der Motor zerbröselt ist, hat mir die Mobilitätsgarantie von Subaru 5 Tage einen Leihwagen organisiert. Einen Audi A4. Elend langes Gerät, aber ohne wirklich Platz drin. Wobei der Verbrauch (Diesel) war sensationell niedrig. Auch wenn mir sonst nicht viel an dem A4 gefallen hat (viel zu unpraktisch und unbequem) – das hat mich mächtig beeindruckt.

Nur – ich bekomme das Ding nicht mehr los. Die Mobilitätsgarantie beinhaltet einen Bring- und Abholservice. Das Bringen hatte gut geklappt, aber seit gestern abend versuche ich das Teil wieder loszuwerden. Als ich gestern Abend bei Eurocar angerufen habe, um für heute einen Rückgabetermin zu vereinbaren, wurde ich auf heute vertröstet. Ich sollte den Wagen tanken und abstellen und dann anrufen.

Hab ich auch gemacht und mich dann heute morgen um 10:00 Uhr bei Eurocar gemeldet. Wäre alles ok und es würde bald jemand anrufen zur Abstimmung, wann der Wagen abgeholt wird.

14:00 Uhr – noch kein Anruf.

Also wieder angerufen. Ja – würde jemand zur Abstimmung anrufen.

Noch zwei Anrufe später und mittlerweile fast 17:00 Uhr. Ja, jetzt wäre die zuständige Station in Mainz-Hechtsheim nicht mehr zu erreichen und ab 17:00 Uhr sowieso nicht mehr besetzt. Und am Wochenende würden die Wagen sowieso nicht abgeholt. Auf meine Anmerkung, dass ich aber am Sonntagabend wieder beruflich weg müsste und die ganze Woche dann unterwegs wäre, konnte man mir auch nicht wirklich eine Lösung anbieten.

Ganz toll – jetzt steht der A4 hier im Weg rum, fahren darf ich ihn auch nicht und meine Kaution steht noch aus. Scheinbar will Eurocar wirklich die Karre nicht mehr. Der ganze Ablauf spricht wirklich nicht für Eurocar und ich blogge das auch nicht zuletzt, um mit dem Veröffentllichungsdatum eine Art Beweis zu haben, dass ich mich fast 24 Stunden um eine Rückgabe bemüht habe.

Wäre doch kein neues Smartphone notwendig gewesen?

Nachdem mich gestern bei zwei Anrufen die Gegenstelle in meinem Büro trotz neuem Smartphone von meiner Seite aus nicht gehört und die Gegenstelle auch mit O2 telefoniert hat, habe ich mal nach Störungen in der Region des Empfängers gesucht. Da wurde doch gerade an einer Basisstation gearbeitet. Die Indizien mit dem Funktionieren im Schwarzwald und den Problemen, wenn ich die letzten Tage rund um Bodenheim versucht hatte zu telefonieren, verdichten sich. Vielleicht habe ich dem S4 unrecht getan und der „Bösewicht“ ist doch nur O2 gewesen. Nur warum ging es dann immer beim Wechseln der Karte in ein anderes SmartPhone?

Aus 2 mach 1 – oder 3

Ne, das ist gar nicht gut, wenn man als Selbständiger mobil nicht richtig erreichbar ist. Als Privatperson ist das schon ungut, aber wenn geschäftliche Telefonate aufgrund technischer Probleme zusammenbrechen, ist das kritisch. Mit meinem alten S4 habe ich ja seit Anfang letzter Woche diese Probleme. Ich höre die Gegenstelle nicht, obwohl diese mich beim Telefonieren einwandfrei empfängt. Nun habe ich aber noch ein noch älteres Nokia als Ersatz im Schrank gehabt und bei meinem Kurzurlaub im Schwarzwald die letzten drei Tage beide Smartphones dabei. Das S4 für Internet mit WLan und das Nokia zum Telefonieren.

Nur hat am 2. Tag auch das Nokia seine Auszeit genommen. Das Display ist seit Dienstag nur noch hell und zeigt keine Apps mehr an. Resultat – ich kann niemanden anrufen. Wenn ich angerufen werde ist alles gut. Das Symbol zum Annehmen wird auch angezeigt. Auch die Kamera lässt ich bedienen. Nur eben die Windows-Kacheln verstecken sich. Ganz im Gegensatz zu den Rehen und Hirschen in unserem Hotel. Die waren zumindest so zutraulich, dass man sie füttern und streicheln konnte. Doch zurück zu dem SmartPhone-Disaster. Ich hatte mir schon vor dem Kurztripp überlegt, dass ein neues SmartPhone notwendig wird. Also von unterwegs schnell eines bestellt, das dann am Donnerstag geliefert werden sollte. Dass das am Mittwoch – an dem wir noch unterwegs waren – bereits über das Hoftor geworfen wurde und nur knapp 5 Minuten an einer Regendusche vorbeikam, ist so eine dieser seltsamen Stories rund um das Disaster. Denn am Mittwoch habe ich aus Verzweiflung die Netzkarte nochmal in das S4 gesteckt. Was soll ich sagen – Telefonieren ging einwandfrei.

Offensichtlich zu früh ein neues SmartPhone bestellt. Oder auch nicht, denn obwohl ich im Schwarzwald keine Probleme hatte, gingen diese zuhause mit dem S4 wieder los. Andere SmartPhones hatten mit meiner Karte aber keine Probleme. Von daher wohl doch ein Problem des S4. Wobei – auch mit dem neuen SmartPhone gab es vorhin bei einem Gespräch Schwierigkeiten. Da wurde ich nicht gehört. Ich habe keine Ahnung, ob das jetzt wirklich das SmartPhone oder doch mein Provider ist, der hier diesen ganzen Ärger macht. Aber bis auf diese eine Situation ging mit dem neuen Gerät das Telefonieren und die 5 Jahre Entwicklung sowie ein neues Android sind auch Argmuente. Wenngleich nur marginal, denn ich bin immer noch der Meinung, dass es seit mindestens 5 Jahren keinerlei wirkliche Fortschritte bei SmartPhones gab. Eher nur Verschlechterungen wie nicht mehr tauschbare Akkus, fehlende Kopfhörerbuchsen, fehlende SD-Kartenslots, Fingerscanner etc.

Aber sei es drum – ich habe jetzt ein neues SmartPhone. Es ist ein Motorola G6 Play geworden. Ich wollte doch ein Markenprodukt (auch wenn dahinter auch Chinaware steht), das aber – eben aus Prinzip – nicht zu teuer sein durfte. Auch wenn die Stiftung Warentest behauptet hat, dass man mindestens 250 EUR für ein brauchbares SmartPhone ausgeben muss, habe ich bewusst eine niedrigere Grenze gewählt. Ich behaupte, dass es bereits deutlich unter 100 EUR durchaus brauchbare SmartPhones gibt (ein solches habe ich – wenngleich einem Sohn abgetreten). Im Segment zwischen 150 und 200 EUR liegen Geräte, die ich schon als Highend bezeichne – nur halt der Hippsterfaktor fehlt. Da hast auch das G6 Play rein. Ich spreche damit den Laberköpfen der Stiftung Warentest die Kompentenz ab und die geltungsbedürftigen User dürfen gerne die teueren Geräte kaufen und damit meine Aktiendividenten erhöhen.

Das Gerät an sich scheint in der Tat ziemlich gut zu sein, aber wie üblich ist so viel Müll installiert, den man erst einmal nicht beseitigen kann, dass ich das Ding erst einmal rooten muss. Aber dazu komme ich erst morgen oder am Wochenende. Und dann muss ich sehen, ob es ein freies Android für das Ding gibt. Was ich bisher gesehen habe, kann das eher ein Problem werden.

Irgendwie ist es schon schade, dass man nicht einfach ein SmartPhone kaufen und verwenden kann, sondern einem Käufer soviel Steine in den Weg gelegt werden, bis das Ding wirklich bereinigt ist und verwendet werden kann. Wobei angeblich Motorola sogar eher wenig Dreck installiert.

Nun tatsächlicher Overkill – gleich 2x

Sowas habe ich auch noch nicht erlebt. Mir ist gestern bei der Rückfahrt aus dem Training der Motor geplatzt. Bei meinem gerade erstandenen Wagen. Der ist von Jan 2018 und hat keine 15T Km auf dem Tacho. Heute morgen kam der Anruf vom Händler, dass man eine Faust in das Loch im Motor stecken kann. Da hat es vermutlich ein Pleul zerrissen. Sieht angeblich nach Produktionsmangel aus. Dabei gelten diese Autos als Synonym für Zuverlässigkeit. Mal sehen, wie die Sache jetzt abgewickelt wird. Ich habe ja Garantie und auch eine Mobilitätsgarantie samt Option auf Leihwagen. Nur ist die beschränkt und ab Anfang September kommen Schulungen ohne Ende, die ich nur per Auto anfahren kann. Bis dahim muss die Sache vom Tisch sein. Im Moment ist mein Vertauen in die Zuverlässigkeit von Subaru erschüttert und ich bin nicht so ganz überzeugt, dass meine erneute Wahl des Foresters richtig war. Andererseits kann (leider) jedes Gerät kaput gehen.

Denn genau das ist mein 2. aktueller Overkill. Seit Montag kann ich kaum noch mit meinem Smartphone telefonieren. Entweder höre ich den Anrufer nicht (meistens) oder ich werde von der Gegenseite nicht gehört (1x – 2x vorgekommen). Meist steht das Gespräch für etwa 10 Sekunden und dann ist Schicht im Schach. Daneben gibt es ganz seltene Fälle, in denen aber die Gespräche funktionieren. Glücklicherweise war das gestern bei meiner Autopanne der Fall und ich konnte den Abschleppwagen organisieren.

Nur zusammenbrechende Gespräche sind verdammt blöd, zumal das bei mehreren geschäftlichen Telefonaten der Fall war. Jetzt ging aber durch die Medien, dass O2 in Ballungsgebieten die Woche massive Probleme hatte. Da ich einen Vertrag mit einem Reseller habe, habe ich das darauf geschoben. Nur sollten die O2-Probleme mittlerweile behoben sein (und ich konnte wie gesagt  gestern abend auch telefonieren), aber heute morgen ging wieder nix.

Da hatte ich die Faxen dicke und hab mein uraltes Nokia zum Test gegen mein aktuelles S4 rausgeholt. Resultat – Telefonieren mit dem Nokia geht, mit dem S4 nicht. Es liegt wohl doch (auch) am Smartphone.

Das Nokia ist aber wirklich nur eine Notlösung, denn da läuft noch ein uraltes Windows-Mobilesystem und damit kann man wirklich nicht (mehr) arbeiten. Ich komme wohl nicht umhin ein neues Smartphone zu organisieren. Zumal das S4 ja auch nicht mehr wirklich frisch ist.

Nur welches Smartphone? Meine Anforderungen sind leider nicht massentauglich:

  • Android ist klar. Neuste Version wenn möglich, wobei ich wahrscheinlich auf ein Customsystem umsteige.
  • Es darf auf keinen Fall zu teuer sein – das ist aus Prinzip! Ich sehe es nicht ein, warum so ein nebensächlicher (wenngleich leider unglaublich wichtiger) Gegenstand zig Hundert EUR kosten soll.
  • Wichtig ist sehr, sehr, sehr lange Akkulaufzeit.
  • Es muss einfach zu rooten sein und wenn man die Herstellerangaben zum Rooten betrachtet, bleibt da fast nur HTC. Alle anderen behindern das Rooten oder schränken Garantieleistungen danach ein.
  • Akku muss wechselbar sein.
  • Zusätzliche SD-Karte ist Pflicht.
  • GPS muss sehr gut unterstützt werden.
  • Das Gerät muss robust sein und Outdooraktivitäten klaglos abkönnen.
  • Natürlich muss eine Klinkenbuchse für Kopfhörer dran sein – es gibt mittlerweile Geräte, die das nicht mehr liefern.
  • Fingerscanner darf nicht vorhanden sein.

Tja – welches Gerät erfüllt alle meine Voraussetzungen? Ich glaube nicht, dass es das gibt. Werde wohl Kompromisse eingehen müssen :-(.

Informations-Overkill im KFZ

Ich habe ja seit wenigen Wochen mein altes KFZ durch ein neues Auto austauschen müssen, da der TÜV an dem alten Gefährt doch massive Abnutzungserscheinungen bemängelt hat. Eine Beseitigung hätte in keinem Verhältnis zum Restwert gestanden.

So ganz unerwartet kam das aber nicht und ich hatte schon lange überlegt, ob ich mir nicht ein neues Auto zulegen sollte. Aufgrund der immer mehr zunehmendes Elektronik, der nicht mehr möglichen Eigenwartung von Autos sowie exhorbitant steigender Preise beim Austausch oder der Reparatur kleinster Teile bzw. Schäden war ein Oldtimer oder zumindest Youngtimer wirklich in engerer Wahl. Aber dann hätte ich eigentlich auch meinen alten Forester wieder aufbauen lassen können. Und da ein Auto für mich nur ein reiner Gebrauchsgegenstand ist, wollte ich nach der Scheidung durch den TÜV keine Zeit und Energie in ein so unwichtiges Thema stecken, sondern möglichst schnell dieses leidige Thema vom Tisch haben. Also habe ich schweren Herzens doch einen Neuwagen (genauer Vorführwagen von Anfang 2018) genommen. Auch wenn man Neuwagen nicht mehr ohne all diese Demenzsysteme bekommt, die ich weder brauche noch haben will, weil sie im Fehlerfall doch reparaiert werden müssen – ohne dass sie wie gesagt für mich einen Mehrwert, sondern meist nur Belästigung bieten.

In meinem neuen Forester sind glücklicherweise nicht ganz so viele nutzlose Assistenzsysteme drin, wie in vielen anderen Autos. Trotzdem ist das auch bei dem Karren schon extrem, was da mittlerweile eingebaut wird. Und ich hoffe wirklich, dass das Zeug stabiler läuft als vergleichbare Systeme auf einem PC. Denn ein Absturz des Notbremsassistenten ist nicht wirklich nett – denn das ist die Gefahr. Diese Systeme verleiten dazu sich darauf zu verlassen. Das ist leider menschlich und wird von der Automobilindustrie ignoriert oder – wenn man böswillig ist – sogar vorausgesetzt. Ich hoffe, dass ich nicht so dumm oder faul werde und mein Gehirn beim Einsteigen ins Auto abgebe. Denn wie gesagt – diese ganzen Systeme verleiten dazu.

Ich kann nach meinen ersten Erfahrungen mit dem Eyesight-System und dem Spurhaltesystem in dem Forester auch nicht verleugnen, dass so ein teilautonomes Fahren extrem bequem ist. Das ist mehr als ein einfaches Tempomat, denn das System hält einen Sicherheitsabstand ein und bremst und beschleunigt selbsttätig. Und wenn man eindöst und den Seitenstreifen berührt, wird man gewarnt und sogar in die Spur zurückgebracht. Das Zeug hat für mich etwas von der Faszination des Ekels. Ich hasse Assistenzssysteme, aber dieser Kombination kann ich einfach den Reiz nicht absprechen. Gewissenskonflikt und wie gesagt die Befürchtung, dass man als Fahrer im Fall des Falles nicht wirklich bei der Sache ist.

Und dann ist da auch noch die Kamera am Heck. Ich kann ohne Hilfe auf Zentimeter rückwärts einparken (was man in Ballungszentren lernt oder aber man findet nie Parkplätze), aber mit der Kamera ist das schon bequem. Aber auch hier fürchte ich, dass ich ewig antrainierte Techniken damit auf Dauer verlerne.

Und dann hat mein Auto auch Kurvenlicht. Das ist zugegeben einfach nur gut. Hatte ich aber bei meiner DS21 aus dem Jahr 1973 auch schon.

Nun sind diese Systeme wie gesagt alle m.E. vollkommen unnötig, aber sie bequem und werden – wie beim Untergang des römischen Reichs – zu einer Art Dekadenz führen, wenn ich nicht aufpasse.

Was aber gar nicht geht, ist der Overkill an Informationen, der auf den Fahrer einprasselt. Es gibt gleich drei Anzeigen in der Karre, die jeweils so überladen sind, dass man wichtige Informationen gar nicht findet und total abgelenkt wird. Das ist einfach nur ein Sicherheitsrisiko. Warum muss ich während der Fahrt angezeigt bekommen, welche Räder welche Traktion haben? Oder was mein Durchschnittsverbrauch ist? Oder welcher Titel gerade von der CD gespielt wird? Und, und, und ….

Das kann ja alles für Spielkinder angezeigt werden, wenn das Auto steht. Aber während der Fahrt gehören alle Anzeigen, die nicht elementar sind, ausgeblendet. Und wirklich wichtige Informationen auf maximale Klarheit angezeigt. Das ist in modernen Autos (und da ist der Forester leider auch dabei) einfach nur grottenschlecht gelöst. M.E. sollte hier der Gesetzgeber solchen Overkill wirklich verbieten.

 

Was nun CCleaner?

Durch einen Facebook-Post bin ich auf den Blog-Beitrag eines ehemaligen Autorenkollegen von mir gestoßen. Er greift darin die immer mehr zunehmende Datenerfassung (oder böswillig – Spionage) in dem beliebten Reinungstool CCleaner auf, die seit der Übernahme von Piriform durch Avast die User aufregt. Ich habe das auch schon am Rande mitbekommen, bisher aber ignoriert.

Man kann nun durchaus geteilter Meinung sein, ob diese Optimierungtools in Zeiten von Windows 10

  1. überhaupt noch Bedeutung haben,
  2. von Vorteil oder
  3. gar von Nachteil

sind.

Ich muss jedoch gestehen, dass ich die letzten Jahre sehr gerne auf CCleaner zurückgegriffen habe. Ob meine Systeme damit besser bzw. schneller laufen, kann ich gar nicht sagen. Aber ich schaffe mir jedes Mal eine Menge an freiem Speicher auf der Festplatte und es wird ziemlich viel an gespeicherten Infos aller möglicher Programme beseitigt.

Und da mich Amazon, Google und Co bei jedem Anmelden auf meinen Accounts mit Rückfragen nerven, ich würde mich von einem unbekannten Rechner anmelden, muss ich schon eine Menge richtig machen. Vermutlich nicht zuletzt durch Tools und Einstellungen, die so tief wie möglich meine Systeme bereinigen. Es ist vielleicht aber nur so wie bei Homöopathie. Ich halte die für absoluten Quatsch, der rein naturwissenschaftlich nicht funktionieren kann. Aber wenn bei mir eine Erkältung im Anflug ist, schlucke ich ein homöopathisches Mittel, weil ich das Gefühl bzw. die Erfahrung gemacht habe, dass ich damit die Erkältung abfangen kann bzw. sie weniger schlimm wird. Auch wenn das vielleicht nur ein Placeboeffekt oder eine selbsterfüllende Prophezeiung ist. Nur – gibt es auch bei Computern einen Placeboeffekt?

Wenn diese Systemtools jetzt aber selbst zum Risiko bzw. zur Datenschleuder werden, was dann? Ich brauche sicher nicht zu protzen, dass ich mich mit Computern sehr gut auskenne. Nur ich verstehe mich als Programmierer und nicht Systemadministrator. Die ganzen Bereinigungen und Optimierungen von Hand zu machen oder eine Skript dafür zu schreiben, habe ich keine Lust.

Dennoch – der Post und die übrigen Meldungen rund um CCleaner haben mich veranlasst, das Tool erstmal auf meinen Windows-Rechnern zu löschen. Ich behalte die portable Version für alle Fälle, nutze aber die nächste Zeit alternative Systemtools. Es ist immer gut, wenn man hin und wieder Systemtools (auch Antivirenprogramme) wechselt. Denn wenn man die nacheinander laufen lässt, findet das spätere Tool immer noch was, was der Vorgänger übersehen hat.

Bye, Buy Forester

Da habe ich gestern Abend nach der SQL-Schulung in Oberursel meinen Forester in der Werkstatt in Hechtsheim abgegeben, um neu TÜV zu machen und heute morgen kam dann der Anruf, dass da massive Mängel an der Kiste wären. Vom Getriebe über die Vorderachse bis zu der Radaufhängung. Gut – dass die Karre beim Lenken im Stand und langsamen, engen Kurven geknarrt hat, ist mir schon aufgefallen. Aber dass es so schlimm ist, hat mich schon ziemlich überrascht. Nun hatte ich schon seit gut 4 Jahren mit einem Problem in der Bordelektronik gelebt, dessen Behebung unverhältnismäßig teuer gewesen wäre und mich im Grunde nicht wirklich gestört hat. Auch wollte vor gut 4 Wochen mein Autoradio keine CDs mehr abspielen und die Kampfspuren am Lack sind ebenso recht zahlreich geworden. Dennoch – ich wollte den Forester eigentlich noch über den Winter fahren und dann mich nach was Neuem umsehen. Aber unverhofft kommt oft.
Nun trage ich mich eigentlich schon seit Jahren mit dem Gedanken an ein neues Auto. Ich brauche es ja geschäftlich, um zu meinen Kunden zu kommen. Und da muss es zuverlässig und auch langstreckentauglich sein. Der Hauptgrund, warum ich die letzten Jahre kein neues Auto angeschafft habe ist, dass mir kein einziges neues Auto gefällt. Vor allen Dingen – all dieser elektronische Mist da drin haben mich einfach abgehalten. Wozu diese blöden Demenzsysteme, Smart-Shit und Connectivity-Quatsch? Ich brauche ein Auto – keine rollende Computer-Unterhaltungsbude.
Aber es hilft ja nix. Man bekommt keine neuen Autos ohne diesen Mist mehr. Und durch meine Scheidung per TÜV vom Forester musste ich jetzt endlich in die Pötte kommen und mich für ein neues Auto entscheiden. Was hatte ich die letzte Zeit dazu alles überlegt.

  • Einen VW T6. Sehr schön und viel Platz und damit sehr praktisch. Aber extrem teuer, verdammt schwierig beim Parken und die wenigen Male, wo ich den Platz bräuchte, stehen 99% der Fahrten entgegen, wo ich nicht den Platz brauche und unnötig leere Luft durch die Gegend fahre.
  • Einen Mercedes-Van. Gleiche Logik wie beim T6 und den gibt es zudem nur als Diesel. Will ich nicht und eigentlich kann ich die Marke auch nicht leiden.
  • Meine Kidds wollten, dass ich mir einen Range Rover zulege. Cool, aber verdammt teuer und zuviel Livestyle-Faktor. Ich brauche auch kein „cooles“ Auto, bei dem zudem ständig die Sorge vor Diebstahl im Hintergrund lauert.
  • Einen Duster. Würde mir langen, aber ich will Automatik und rein optisch bin ich nicht ganz überzeugt. Dennoch – eigentlich das perfekte Auto für mich.
  • Einen VW Caddy 4×4. Der gefällt mir wirklich, hat Platz und ist auch für meine Ansrpüche mit guter Wintertauglichkeit (auch im Taunus etc) sowie leichter Geländegängigkeit ziemlich gut. Der Kandidat wäre es fast geworden.

Nur ist mir gestern beim Abgeben von meinem Forester aufgefallen, dass die aktuelle Version des Foresters gar nicht so schlecht aussieht. Und je mehr ich nachgedacht habe – eigentlich hatte mein bisheriger Forester alles, was ich bei einem Auto will bzw. brauche.

  • Perfekt bei schlechten Straßenverhältnissen und vor allen Dingen im Winter.
  • Sehr zuverlässig (bitte keine falschen Rückschlüsse, weik mein Forester es nicht über den TÜV geschafft hat – 12 Jahre und 250.000 Km gnadenlos rangenommen – der hat sein Geld verdient)
  • Viel Platz
  • Bequem
  • Praktisch
  • Sicher
  • Noch halbweg preiswert im Vergleich zu Konkurrenten

Verdammt nochmal – warum Experimente, wenn ich mit einem Modell zufrieden bin? Eben Probefahrt vereinbart und direkt den Vorführwagen gekauft. Der Verkäufer wollte eigentlich die kommende Woche damit in Urlaub fahren. Pech. Jetzt fahre ich damit die nächste Woche weg.

Werbung auf Facebook nervt immer mehr

Angeblich wissen Facebook, Amazon, Google & Co doch so viel über Benutzer. Warum bekomme ich dann in der letzten Zeit immer mehr Werbung angezeigt, die mir – wie früher – nicht nur am A… vorbeigeht, sondern einfach nur nervt? Und wenn ich anklicke, dass ich diese Werbung nicht sehen will, weil sie irrelevant oder gar irreführend ist, wird mir noch viel mehr davon angezeigt. Im Moment nerven extrem diese Spams von „Höhle der Löwen“ oder wie diese Bullshit-Sendung da heisst. Ich werde wohl Facebook in Zukunft immer weniger nutzen. Dieser Belästigungen machen einfach keinen Spass mehr.

Preisfrage (im engen Sinn): Bleiben oder nach Hause fahren?

Die Woche steht eine Schulung in VB.NET auf der Agenda. Wie die Bilder unschwer erkennen lassen in Koblenz. Das ist jetzt eine blöde Entfernung bis dahin. Eigentlich zu nahe, um die Woche über dort im Hotel zu bleiben, aber ebenso zu weit, um jeden Tag die Strecke zu fahren.

Denn obwohl es nur knapp über 100 Kilometer dahin sind, hat Google Maps für die Strecke zwischen 1:10 – 1:40 Stunden Fahrtzeit errechnet. Es ist zwar Ferienzeit, aber diverse Baustellen versprechen Verzögerungen.

Nach viel Hin-und-Her-Überlegen habe ich mich entschlossen die Woche in Koblenz zu bleiben und am Freitag noch ein Hotel in der Nähe des Kunden gebucht. Denn wenn man realistisch (nicht nur das reine Benzingeld) die Fahrtkosten mit dem Auto rechnet, kann ich für das Geld auch ein Hotelzimmer bezahlen. Und ich muss in der Hitze nicht jeden Tag 2,5 oder mehr Stunden im Auto zu sitzen, sondern kann die Zeit besser nutzen. Darüber hinaus ist das natürlich von der Umweltbilanz besser.

Ich habe mir auch das Fahrrad ins Auto gelegt und fahre damit dann die nächsten Tage vom Hotel zum Kunden und bin zudem auch in Koblenz mobiler.

Ein Idiot vor der Tür …

… spart den Trump im Haus. Angeblich hätten „anonyme Online-Aktivisten“ den Suchmaschinen-Algorithmus von Google manipuliert, um Bilder von Donald Trump mit dem Suchbegriff Idiot zu koppeln. Nein, nein. Das ist keine Manipulation, sondern da sieht man mal wieder, dass der Google-Algorithmus doch intelligent ist. KI im besten Sinn.

Und das Schöne daran ist – je mehr darüber diskutiert und veröffentlich wird, desto mehr festigt sich dieser Vergleich. Da freut man sich, dass man mit einfachem Bloggen ein Teil dieser genialen Verknüpfung von Trump und Idiot wird. Auch wenn man Trump gar nicht selbst als Idioten bezeichnen muss :-). Und nochmal für das Ranking:

Ich will Trump gar nicht als Idioten bezeichnen.

Rekord-Strafe für Google von 4,3 Milliarden Euro durch EU

Ich bin nicht sicher, ob ich die Rekordstrafe der EU-Kommission gegenüber Google gut finden soll. Begründung ist ja der Marktmacht-Missbrauchs bei Android. Mit der Strafe geht die Aufforderung der Änderung des Geschäftsmodells bei Android einher. Dabei geht es im Wesentlichen darum, dass Google Smartphone- und Tablet-Hersteller zwingt, bestimmte Google-Apps vorab zu installieren und gegen Löschen zu sperren sowie das Installieren von alternativen Betriebssystemen zu verhindern oder erschweren.

Das ist alles ärgerlich, aber niemand wird gezwungen ein solches Gerät zu kaufen. Es gibt genügend Geräte, auf denen  alternative Systeme wie LineageOS, Sailfish oder PureOS installiert werden können. Und dann gibt es ja auch noch dieses Obstbetriebssystem mit den (überteuerten) Konkurrenzgeräten.

Natürlich ist das für Anwender mit etwas Aufwand verbunden und viele werden einfach beim Standard-Android bleiben. Aber warum muss jede Regel auf den maximal faulen und uninformierten Anwender optimiert werden?

Denn bezahlen muss die Strafe letztendlich die Allgemeinheit bzw. alle Kunden, wenn Google in Zukunft Dinge kostenpflichtig macht, die bisher durch diese Geschäftsmodell finanziert wurden. Denn so blauäugig kann niemand sein, oder? Die Strafe und die wegbrechenden Einnahmen holt sich Google von den Smartphone- und Tablet-Hersteller zurück und die von den Kunden. Oder Android-Angebote werden kostenpflichtig.

Wer profitiert also von der Strafe? Vermutlich nur Schaumschläger in der EU-Kommission, die sich profilieren wollen.

Word – Der Arbeitsspeicher reicht nicht aus, um den Vorgang abzuschließen

Na, das Problem hatte ich schon lange nicht mehr. Zwar ist Word 2016 bei mir grotteninstabil und es kommt immer wieder vor, dass ich Dokumente nicht öffnen kann. Die lassen sich dann aber mit Word 2010 öffnen. Nur habe ich gerade eine kleine RTF-Datei vorliegen, die sich weder mit der Version 2016 noch der Version 2010 öffnen lässt. Etwa 400 KB groß und da langen 32 GB (!!) RAM natürlich nicht (Ironie aus).

Klar – die Datei kann korrupt sein und auch Sonderzeichen bei Dateinamen machen Word manchmal Probleme. Aber die üblichen Tricks von Umbenennen bis hin zum Neustart des Rechners fruchten nicht.

Aber es hilft die harte Tour – LibreOffice. Da geht die Datei ganz normal zu öffnen. Da gibt es eigentlich nie Probleme – nur leider gehen da Sonderformatierungen von Word flöten. Fragt sich, was da Word nicht hinbekommt?

Das Plenum des EU-Parlaments hat die Reformvorschläge beim Urheberrecht gestoppt :-)

Viel zu selten gibt es mal positive Nachrichten von der EU bzw. dem EU-Parlament zu vermelden. Aber heute ist so ein Tag.

Die Reform des Urheberrechts ist erst einmal gestoppt worden. 318 Abgeordnete stimmten heute dagegen, 31 Abgeordnete enthielten sich ihrer Stimme und nur 278 Abgeordnete für die EU-Urheberrechtsreform.

Warum sehe ich das positiv? Naja – vielleicht meine vorherigen Posts lesen.

Kurz gesagt halte ich die Reform in der aktuellen Form für eine üble Zensurmaschine, die vor allen Dingen kleine, unabhängige Informationsanbieter mundtot machen soll (oder wird – je nachdem ob man diese Absicht als bewusst unterstellt oder nur aus Dummheit nicht einkalkuliert).

Und zudem enteignet diese Reform Urheber von Inhalten. Nein – sie schützt diese nicht und bringt ihnen keine Vorteile. Sondern nur Nachteile bis hin zur Enteignung. Denn Autoren etwa bekämen die Hälfte der Tantiemen der VG Wort abgenommen. Diese bekämen dann wieder die Verlage zugesprochen, die zugegeben die Werke in Umlauf bringen – aber sie sind nicht die „Schöpfer“ des Contents.

Den Standpunkten haben sich erst einmal genügend Abgeordnete angeschlossen. Ich hoffe, dass die kommende Version des Urheberrechts fairer udn praxisorientierter wird, Zensur verhindert und die wahren Urheber schützt. Man kann ja mal träumen ;-|.

Youtube zensiert harmloses Video einer Abifeier – Folge des neuen „Leistungsschutzrecht Urheberechte“?

Meine beiden Hassthemen sind im Moment die sogenannte „Datenschutzgrundverordnung“ (DSGVO), die aus meiner Sicht der schlimmste denkbare Angriff auf die Freiheit im Internet und den Datenschutz in seiner wirklichen Form darstellt, sowie die Verschärfung des Urheberrechts durch die EU über das sogenannte „Leistungsschutzrecht Urheberechte“.

Letzteres habe ich bereits massiv kritisiert, weil damit jede Form von Zitaten im Internet in Gefahr ist und nicht dem Mainstream entsprechenden Informationen einfach nicht mehr aufzufinden sein werden.

Dazu kommt ein unmöglich sinnvoll umzusetztender Zwang zu einer Echtzeitfilterung von Inhalten hinsichtlich von Urheberrechten (Stichwort Upload-Filter). Da dies nur automatisiert erfolgen kann, überlässt dies Wertungen anonymen Algorithmen, die von in keiner Weise demokratisch legitimierten Firmen geschrieben werden. Und da deren Kriterien auch nicht offengelegt werden müssen, kann damit auch jede Form kritischer Information ohne Begründung und absolut intransparent gefiltert werden.

Was mir aber zum Zeitpunkt meiner ersten Kritiken gar nicht klar war – angeblich werden ja mit dem Gesetzt die Urheberrechte von Künstlern und Autoren geschützt. Und der Schutz besteht darin, sie finanziell zu enteignen!! Wenn ich in das Regal mit den Belegexemplaren meiner Bücher schaue, stehen da vielleicht 80 – 100 Bücher – ohne Witz. Viele Quer- und Neuauflagen, aber trotzdem – ich bin schon ein echter Vielschreiber (gewesen).

Tja – gewesen? Ich muss mir echt überlegen, ob ich nach dieser „Enteignung“ weiter Bücher schreiben will. Denn eine der Einnahmequellen für Bücher (Tantiemen über die VG Wort) wurde einfach mal so halbiert. Erst vor Kurzem wurde vor Gericht erstritten, dass diese Tantiemen den Autoren vollständig zustehen und nicht zur Hälfte den Verlagen. Und das wurde durch dieses „Leistungsschutzrecht Urheberechte“  gekippt. Wenn man nur die reinen Verkaufszahlen über Bücher sieht, lohnt sich die Sache kaum noch und das Zubrot über die VG Wort hat die Sache zumindest ein wenig aufgestockt. Wirklich schade, denn ich schreibe sehr gerne Bücher. Aber in der Zeit, die ich in ein Buch investiere, kann ich mit Schulungen gut das 10-Fache verdienen und das ist dann schon ein Argument. Vermutlich werde ich zwar als „Hobby“ weiter Bücher (in geringerem Umfang als bisher) schreiben, aber angehenden Autoren kann ich kaum noch dazu raten. Und was mich eben so extrem aufregt ist, dass diese Enteignung angeblich im Sinn von uns Autoren beschlossen wurde. Geht es eigentlich noch, ihr Vollhirnis?

Doch zurück zur vorauseilenden Zensur, die ja mit dem zweiten genannten Punkt der „Leistungsschutzrecht Urheberechte“ erzwungen wird. Meine Kinder haben gerade Abi gemacht und auf dem Abiball letztes Wochenende wurde ein Männerballett von den Bübchen des Abi-Jahrgangs aufgeführt. Und geflimt. Tja – und das Video wurde auf Youtube nach dem Upload wegen angeblicher Urheberrechtsverletzung sofort wieder gelöscht. Wohlbemerkt – der Abi-Ball war bei der Gema angemeldet und es wurde während des Ballets nur Musik von CD abgespielt, die in ziemlich mauer Qualität im Hintergrund im Saal zu hören ist. Das ist nicht nur lächerlich, hier von einer Urheberrechtsverletzung zu sprechen – das ist illegale Zensur, die eigentlich nur ein Algorithmus ohne Verstand initiiert haben kann, und ich frage mich, ob hier die alten Zensurregeln von Youtube greifen oder bereits diese verschärfte Zensur?

Wie dem aus sei – hier läuft so viel schief, dass man sich unbedingt Möglichkeiten ausdenken muss, mit dem die Freiheit des Internets halbwegs bewahrt werden kann.

Online-Pedition: Stoppt die Zensurmaschine – Rettet das Internet!

Ich hatte vor Monaten bereits die DSGVO als den bisher schlimmsten Angriff auf das Internet bzw. die Freiheit vom Internet und den Datenschutz bezeichnet. Ein Standpunkt, den ich zwar immer noch halte, aber es kommt leider noch schlimmer. Eine Art DSGVO 2.0 plant nochmehr Zensur in Europa einzuführen.

Während die DSGVO bereits aktiv ist und ihre perversen Blüten treibt (ich habe etwa unzählige Mails von verunsicherten Organisation und Leute erhalten und seit gestern läuft die Sache per Schnecken-Post an – Versicherungen, Stromanbieter, Wasserversorger – sie alle versichern sich mit Infobriefen wegen der DSGVO rück), pant das EU-Parlament eine extreme Verschärfung des Urheberrechts.

Doch warum jetzt schimpfen? Eigentlich sollte ich mich doch darüber freuen als Autor zahlreicher Bücher und Schulungsvideos! Und früher vieler Zeitungsartikel und sogar einiger Musikstücke.

Doch die Sache ist so schlecht gemacht, dass sowohl die Freiheit im Internet noch extremer beschnitten werden soll und dafür wir als Urheber von Content selbst erheblich geschädigt werden. Eine klassische Loose-Loose-Konstellation.
Auf der eine Seite soll das Leistungsschutzrecht Urheberechte durch Lizenzen schützen, was aber letztendlich zu einem Verschweigen von Informationen führt, da viele Leute eben keine Informationen mehr teilen oder zitieren, weil sie keine Lizenzen erwerben wollen.
Aber schlimmer ist der geplante Upload-Filter, mit dem Inhalte beim Hochladen ins Internet in Echtzeit (!!!) gefiltert werden sollen. Und das ist schlimmere Zensur als es in Diktaturen der Fall ist. Diese Filterung öffnet Missbrauch Tür und Tor, überlässt Wertungen Algorithmen (denn das geht natürlich nur automatisiert) und wird auch dazu führen, dass in vorauseilendem Gehorsam Inhalte lieber geblockt werden.

Selbst Stasi, der KGB, die Nazis oder aktuelle Diktaturen waren oder sind da nicht so effektiv. Und nicht so perfide, weil da wird gar nicht erst versucht einen freiheitlichen Anstrich über die Zensur zu kleben. Entweder wissen die Planer der Verordnung nicht, welchen Geist sie aus der Flasche lassen (dann sind sie einfach nur dumm) oder aber sie wissen es (und das macht mir mehr Angst). Ich habe gerade eine Online-Petition gegen diese Pläne unterzeichnet, auch wenn ich wenig Hoffnung habe, das so etwas wirkungsvoll ist. Aber man muss es versuchen – es steht zu viel auf dem Spiel.

Sensationelle Schreckensmeldung – Heute morgen ist es hell geworden!!

Ach nein – Spiegel Online & Co melden:

„Google Home und Chromecast – Sicherheitslücke gibt exakten Nutzer-Standort preis“

Smarte Lautsprecher wie der Google Home können durch Kriminelle aus der Ferne missbraucht werden, wie ein „Sicherheitsforscher“. Dieser Sicherheitsforscher hat eine Angriffsmethode vorgestellt, die Google Home und den Chromecast von Google nutzt und den Standort der Geräte und damit mit hoher Wahrscheinlichkeit den Wohnort eines Nutzers bestimmt,

ohne dass der etwas davon mitbekommt.

Ähm – wo ist das zum Teufel die Neuigkeit? Das geht via Location Service mit jedem Internet-fähigen Gerät und ist bei Browsern ein Standardfeature – auch wenn da oft der Anwender die Lokalisierung bestätigen muss. Ich war mir ehrlich gesagt nicht wirklich sicher, ob Benutzer von solchen Smart-Geräten die Lokalisierung überhaupt abstellen können. Zumindest ob es so ein Option gibt – ich bin mir nämlich zu 100% sicher, dass die Lokalisierung von den Herstellern auf jeden Fall gemacht wird. Egal ob der Anwender das ausstellt und sich damit sicher fühlen soll oder eben nicht. Die Sache ist also keine Sicherheitslücke, sondern ein Feature oder Preis, das oder den jeder Anwender von solchen Geräten bewusst oder unbewusst – auf jeden Fall freiwillig – akzeptiert.