Das Python-Training bei LinkedIn Learning

Mein Video-Training „Python lernen“ ist nun auch bei LinkedIn Learning erschienen, nachdem es auf der Plattform von Video2Brain schon einige Tage verfügbar war.

Unter folgendem Link findet man es auf denWebsites:

Und wie immer gibt es eine Reihe an kostenlosne Beispielfilmen:

  1. Das zentrale Webportal und die PSF
  2. Den Interaktivmodus nutzen
  3. Hilfe in der Kommandozeile abrufen
  4. Die print()-Funktion
  5. Eine zentrale Startfunktion
  6. Tupel

I don’t care about cookies

Es ist schon ein Graus (oder im Grunde Ironie), wie ein – vermutlich – gut gedachtes Feature bzw. Gesetz dermaßen ins Gegenteil umschlagen kann, dass man sich als Betroffener bzw. angeblich zu schützendes Opfer gegen die Auswirkungen dieser Verordnung schützen muss. Schon lange nerven die Warnungen vor Cookies, aber die DSVGO hat diese unseeligen Warnungen jetzt mehr oder weniger auf alle Webseiten erzwungen.

Da man immer auf „Ja“ klicken muss, ist diese vorgeschalte Barriere einfach nur lästig. Glücklicherweise gibt es für die gängigen Browser Add-ons, die sozusagen automatisch diese Warnung wegklicken und man damit gleich die gewünschten Inhalte zu sehen bekommt. Etwa „I don’t care about cookies“, was es für Firefox und Chrome bei den Add-ons gibt.

Dabei soll diese Werbung für das Add-on nicht falsch verstanden werden. Cookies sind zwar um ein Vielfaches harmloser als diese stupide Warnung davor DAUs einschärfen will, aber natürlich kann man damit User tracken. Deshalb gilt grundsätzlich:

  1. Alle Cookies akzeptieren.
  2. Alle Cookies (und sämtlichen Cache) beim Schließen des Browsers automatisiert löschen lassen.
  3. Und wenn man sich etwas auskennt und wirklich was Sinnvolles machen will – regelmäßig gehören alle wirklich kritischen Daten auf dem PC (Flash-Cookies, Local Storage, Browser-Verlauf, die AppData-Bereich etc.) gelöscht (vor denen muss zwar niemand warnen – weitere Ironie der Angelegenheit – aber die sind wirklich nicht unkritisch) .

Nun ist mir klar, dass ich mit der Verbreitung von solchen Infos bzw. Empfehlung solcher Tools einer der hauptsächlichen Gefahr der DSGVO Vorschub leiste – der Abstumpfung vor wirklich den Datenschutz und die Sicherheit betreffenden Dingen. Irgendann wird man auch Warnungen wie „Ihre Festplatte wird gelöscht. Sind Sie einverstanden?“ oder „Sie werden vollkommen ausspioniert. Sind Sie einverstanden?“ nur noch akzeptieren (was m.E. für viele Leute im Hintergrund auch mit der DSGVO bezweckt wird), weil man sie nicht mehr lesen will. Aber diese lächerlichen Warnungen vor ziemlich harmlosen Cookies nerven einfach.

EuGH-Urteil zu Facebook

Gerade kam das Urteil vom EuGH, dass Betreiber einer Facebook-Fanpage gemeinsam mit Facebook für den Schutz der Besucherdaten verantwortlich ist. Was ein hirnrissiges Urteil, denn damit wird Facebook zum Teil aus der Verantwortung entlassen und jeder kleine User (oder auch jede Firma – denn darum ging es in dem konkreten Fall) bekommt diese Last übertragen. Ein weiterer Schritt hin zu vollkommenen Zensur unter dem Feigenblatt des Datenschutzes. Die DSGVO sorgt für maximale Rechtsunsicherheit und solche Urteile spielen den Datenkraken immer mehr in die Hände. Wehret den Anfängen.

SD Maid – kleine App mit großer Wirkung

Im Moment vernachlässige ich ein wenig die Entwicklung von Apps (sowohl unter Android, aber auch Web-Apps und iOS-Apps), aber natürlich habe ich SmartPhones und Tablets im täglichen Einsatz. Nur habe ich mich ja schon mehrfach geäußert, dass mich die Hardware-Entwicklung von Tablets und vor allen Dingen SmartPhones in den letzten Jahren nicht mehr wirklich begeistert. Oder anders ausgedrückt – jedes noch funktionierende SmartPhone, das nicht älter als 5 Jahre ist, sollte alles können, was man von einem SmartPhone erwarten kann. Wobei die alten Dinger oft sogar von der Hardware besser sind, weil Spionagehardware wie Fingerscanner fehlen und meist der Akku zu tauschen oder eine SD-Karte einzulegen sind. Und wenn man ein neues Gerät unbedingt braucht, langt es maximal 100 EUR anzulegen (einziges Problem – das Gerät muss natürlich zu rooten sein und das ist bei den Billigheimern oft ein Problem). Entsprechend habe ich immer noch ein Galaxy S4 im Einsatz, das ich vermutlich niemals auch nur annähernd ausreizen werde.

Aber ist unbestritten, dass die Software auf Stand gehalten werden muss. Unter Android 7.1 sollte man nach meiner Meinung nicht mehr bleiben. Und da liegt der Hund begraben – für ältere Geräte gibt es oft kein „offizielles“ Android der neueren Versionen. Letztendlich wird man damit zu einem Custom-Android gezwungen, aber die sind ja aus den verschiedensten Gründen sowieso viel besser. Man wird quasi von Google und den Hardware-Herstellern zu seinem Glück gezwungen. Wobei ich auf dem S4 bereits von Anfang an CyanogenMod installiert hatte, um dann Ende 2017 endlich auf dessen Nachfolger LineageOS in der Version 14.1 umzusteigen (das entspricht Android 7.1).

Aber über die letzten Monate hatte ich hiermit ein ziemlich blödes kleines Problem – die Aktualisierung. Das geht bei vielen SmartPhones (natürlich gerootet – davon gehe ich grundsätzlich aus, denn sonst braucht man weder mit eine Custom-Android noch mit sinnvollen Apps anzufangen) weitgehend automatisch, wenn adp, USB-Debugging etc. richtig installiert sind.

Aber nicht bei meinem S4. Da wird die Update-Datei zwar erfolgreich runtergeladen, aber ich habe sie nie beim Versuch der konkreten Aktualisierung gefunden. Die Updatedatei wird unter /data/lineageos_updates gespeichert. Diese Information habe ich schnell im Internet gefunden. Nur dummerweise gab es in meinem data-Verzeichnis das Unterverzeichnis nicht. Ja – schon klar – es gibt natürlich mehrere und das ist ja der Graus bei Android. In keinem! Und wenn man die Systemaktualisierung startet, kommt an nur an die gemounteten Datenbereiche des SmartPhone – nicht den Systembereich, was mir aber erstmal nicht wirklich bewusst geworden ist (Tomaten auf den Augen bzw. Gehirn im falschen Modus).

Letztendlich hat mich aber auch ein zweites Problem genervt – mein interner Speicher des SmartPhone ist immer weiter zugelaufen, obwohl ich mit allen möglichen Tools permanent Platz geschaffen habe.

So – und jetzt ist eben das eingetreten, was wohl menschlich ist. Ich habe die Lösung der Probleme nach hinten verschoben, weil sie weder wirklich brennend für mich waren noch ich eben richtig nachgedacht habe.

Denn die Lösung war so banal und ergibt sich zwangsläufig aus der Kombination der beiden Probleme, dass es schon peinlich ist. Die Geschichte spielt sich nicht in den „freigegeben“ Bereichen des internen Speichers oder gar der SD-Karte ab, sondern im Systembereich von Android. Nur an den kommt man nicht ganz so einfach. Der wird halt versteckt und selbst wenn man glaubt sich unter Android auszukennen, kann man durch so banale Dinge in die Irre geführt werden.

Wenn man ganz naiv das SmartPhone mit dem PC verbindet, wird der Systembereich beim internen Speicher ausgeblendet. Es gibt zwar ein paar Tools, aber da ich gar nicht auf die Idee kam und diese m.E. ziemlich mau sind, bin ich hier nicht wirklich erfolgreich gewesen.

Aber auch die „normalen“ Dateimanager-Apps auf dem SmartPhone (selbst mit root-Zugriff) bieten keinen Zugang zu den interessanten Bereichen.

Nun habe ich vor einiger Zeit eine App mit Namen SD MAID installiert, da diese angeblich recht effektiv Speicherbereiche löscht und Dateileichen findet. War soweit auch ganz ok. Aber nicht mehr. Nur gestern habe ich mehr oder weniger aus Langeweile mal die weiteren Bestandteile der App genauer angesehen. Und der integrierte Explorer gibt uneingeschränkten und total bequemen Zugang zu allen Bereichen des SmartPhones – auch dem sonst nicht zugänglichen Systembereich! Das ist Gold wert. Denn da ist der data-Ordner, wo die Updatedateien liegen und ich konnte sie ganz einfach von Hand in Bereiche verschieben, die bei der Systemaktualisierung dann zugänglich sind. Und ich komme an den gesamten Datenmüll, der meine internen Speicher versteckt zulaufen lässt und kann diesen gezielt löschen. Das Tool ist einfach klasse, wenn man sich darüber klar ist, was man tut und ein Gerät gerootet hat.

Rating-Agenturen, Big Data und der Missbrauch der Macht

Ich bin wirklich kein Freund von Großbanken. Schon gar nicht, wenn diese mit windigen Deals Gewinne ergaunern wollen und das Risiko vollkommen auf Steuerzahler abwälzen. Und dabei sogar noch rücksichtslos Leute und Länder in den Ruin treiben. Denn wenn ohne Produktion von Dingen Einer gewinnen will, muss das jemand anderes oder eine ganze Gruppe verlieren. So wie halt Diebe und Piraten nichts produzieren oder schaffen, sondern nur jemand anderes wegnehmen. Diese Art der Wirtschaft besteht halt nur aus Umverteilen.

Aber wenn man dagegen die sogenannten „Rating Agenturen“ sieht, frage ich mich, wer die größeren Gauner sind? Da wurde doch gerade die Deutsche Bank von einer dieser zwielichtigen Rating Agenturen herabgestuft. Gerade zu dem Zeitpunkt, an dem der alte, verwirrte US-Amerikaner mit dem schlechten Toupet Europa (oder eigentlich der ganzen restlichen Welt) den Handelskrieg erklärt hat.

Man muss kein Verschwörungstheoretiker sein um zu vermuten, dass die meist amerikanischen Rating-Agenturen als Waffen in dem Handelskrieg eingesetzt werden. Diese Big-Data-Haie verstecken ihre Algorithmen und können damit Alles behaupten. Rating Agenturen haben keinerlei rechtliche Grundlage und machen dennoch Weltpolitik (entweder aus eigenem Antrieb oder weil sie von den Regierungen der „besitzenden“ Länder dazu angehalten werden), indem sie große Unternehmen und auch Staaten aufbauen oder zerstören. Ihnen einfach nicht zu glauben genügt nicht – man müsste sie weltweit ächten oder am besten verbieten.

Spam-Explosion! Durch oder wegen DSGVO? Oder nur im Schatten der DSGVO-Nuklearwolke?

Seit die DSGVO mit ihren kranken Auswirkungen das Web verseucht, nimmt auch der Spam fast explosionsartig zu. Die letzten Tage bekommt man aber jede Spammail nicht – wie früher – nur einmal, sondern zeitgleich x-fach. Ich bin nicht ganz sicher, ob das wirklich eine der vielen direkten negativen Folgen der DSGVO ist, oder die elenden Spammer nur ausnutzen, dass sich jeder um Schadensbegrenzung durch die DSGVO kümmert und sie deshalb maximal ungestört ihren Belästigungen nachgehen können. By-the-way – sollte angeblich die DSVGO nicht sowas auch eindämmen, weil ja die Daten jetzt geschützt sind? Ätschibätschi ;-(

Ist die DSGVO nun zum Lachen oder Weinen?

Die DSGVO hat auf ganzer Linie das Internet kahl geschlagen und Facebook, Google, Apple & Co das alleinige Recht auf Information frei Haus geliefert. Die CIOs bei den Datenkraken schlagen sich vor Lachen auf die Schenkel
und nominieren die Macher der DSGVO zu den Mitarbeitern des
Jahrhunderts. Facebook beginnt etwa angeblich jetzt auch in Deutschland, die Nutzerdaten
von Whatsapp mit denen von Facebook unkontrolliert zu kombinieren. Das hatte bisher der
Hamburger Datenschutzbeauftragte verboten, aber der ist nach
Inkrafttreten der DSGVO nicht mehr zuständig. Normale Menschen und auch viele kleine Firmen schieben Panik ob der riesigen Rechtsunsicherheit, die diese Verordnung ausgelöst hat.
DSGVO = Tot des Internets bei gleichzeitiger Vernichtung des Datenschutzes. Ganz toll.
Die aktuellen Auswirkungen der DSGVO sind so skuril, dass es fast schon komisch ist – wäre es nicht so traurig. Hier will ich nur ein paar der negative Konsequenzen auflisten, die mir auf die Schnelle untergekommen sind.

  • Ich habe gehört, dass eine Kindergärtnerin ihre WhatsApp-Gruppe geschlossen hat, mit der sie bisher mit den Eltern der Kinder kommuniziert und sich abgestimmt hatte.
  • Permanent nerven Firmen und Organisationen, dass sie wegen der DSVGO neue Einwilligungen brauchen. Und die schwarzen Schafe darunter nutzen das, um die Datenbeständige zu „optimieren“.
  • Diverse kostenlose Software ist vom Markt verschwunden. Ob Videospiele oder Online-Dienste. Zumindest dürfen Europäer die nicht mehr nutzen.
  • Europäer dürfen verschiedene amerikanische Medien nicht mehr nutzen. Man wird ob seiner Herkunft diskriminiert und von Informationen ferngehalten. Unglaublich.
  • Verschiedene Online-Shops sind aktuell geschlossen. Sogar von Kommunen und Städten – etwa der für Bustickets der Stadtwerke Krefeld.
  • Smarte Dienste im Haus dürfen zum Teil nicht mehr mit einer Smartphone-App gesteuert werden. Alexa und Co sind natürlich nicht betroffen – denn Amazon, Facebook, Apple oder Google will die DSGVO ja nicht auf die Füße treten, sondern bis zum Maximum helfen.
  • Manche Medien und Dienste stoppen die Geburtstagsgratulationen.
  • Angeblich haben sich bereits Vereine aufgelöst und in manchen Vereinen sind die Vereinsvorstände aus Angst von der DSGVO zurückgetreten. So nach meinen Informationen z.B. der von der „Bewegungs- und Rehabilitationssportgemeinschaft Ingelheim“.
  • Alle möglichen privaten Blogs und Webseiten werden abgeschaltet, weil ihre Betreiber sich von den Regeln der DSGVO überfordert sehen (selbst Seiten von Rechtsanwälten oder deren Verbänden).
  • Ergebnislisten und Meldelisten von Sportveranstaltungen sind nicht mehr ohne schriftliche Zustimmung so einfach öffentlich zu machen.
  • Bei Veranstaltungen von Kindergärten oder Schulen dürfen keine Fotos mehr gemacht werden und selbst eine Gottesdienst-Übertragung im Internet wurde gestrichen, denn scheinbar müsste jeder Gottesdienst-Besucher der Übertragung einzeln schriftlich zustimmen.

Der Missbrauch und das Chaos um die DSGVO nimmt schlimmere Züge an als ich mir vorgestellt habe

Ich schimpfe und warne ja seit Wochen über bzw. vor der DSGVO, aber es wird noch schlimmer als ich befürchtet habe. Die Abmahnindustrie ist sicher schon in Stellung, kann jedoch vor dem Stichtag der Vollstreckung noch nicht zuschlagen. Aber das Chaos im Vorfeld ist bereits verrückt.

Ich bekomme seit Wochen ständig von irgendwelchen Firmen und Organisationen Mails, dass ich doch bitte meine Daten abgleichen oder irgendwelche Einwilligungen geben soll. Es nervt!

Dazu haben sich selbsternannte DSGVO-Berater auf Geschäftsreise gemacht, um Geld zu scheffeln, indem sie ihre Dienste anbieten – für Privatleute bis vor allen Dingen für den unbedarften Kleinunternehmer und Mittelstand. Kriegsgewinnler halt.

Angeblich soll diese grottenschlecht gemachte Verordnung die Bürger schützen, aber sie schafft nur Chaos, Belästigung, Kosten und Missbrauchslücken.

https://www.heise.de/tp/features/Das-DSGVO-Chaos-ist-angerichtet-4037911.html

https://www.verbraucherzentrale.de/aktuelle-meldungen/digitale-welt/betrueger-missbrauchen-die-dsgvo-fuer-phishingmails-25954

https://www.it-zoom.de/dv-dialog/e/kein-grund-zur-panik-bei-ds-gvo-19665/

 

there is lots of room left in Hilbert Space

Die Woche habe ich eine PHP-Schulung in einem kleinen, verschlafenen Nest im hübschen Taubertal gehalten, das wohl überwiegend von Kurgästen und Reha-Patienten lebt und in dem ich selbst schon mal Familienurlaub in einem Familienhotel gemacht hatte, als meine Kidds noch im Kinderwagen geschoben werden mussten.

Zur Schulung selbst gibt es auch wenig zu sagen. Standard und nicht schlecht gelaufen.

 Aber zu dem Ort selbst, dessen Name ich bewusst nicht nennen möchte – obgleich er aufgrund der Bilder leicht zu erkennen sein sollte. Ich habe noch nie einen Ort gesehen, in dem es auf kleinem Raum so viele Zäune, Absperrungen und Schranken gegeben hat. Dazu Verbotsschilder im Duzend billiger und oft ziemlich unfreundlich (von wegen „Parken verboten“, „Ausfahrt freihalten“, etc. – natürlich immer ohne „bitte“). Darüber hinaus gibt es in dem Ort einen – zugegeben schönen, aber sehr kleinen – Kurpark, für den man vor 17:00 Uhr Eintritt zahlen muss. Gut – das hat mich nicht betroffen, weil ich Schulung halten musste und erst nach 17:00 Uhr da durch gejoggt bin – aber trotzdem.
Was mir aber am meisten aufgefallen ist – es gibt vermutlich im gesamten Ort inklusive Randgebieten nicht einen freien Parkplatz (ich habe zumindest keinen gesehen). Selbst bei Supermärkten und Geschäften musste man Schranken passieren, um auf Parkplätze zu kommen. Gut – wenn man dann da eingekauft hat, wurde ein Teil der (ziemlich teureren) Parkkosten übernommen – dennoch „brrr“. Wobei ich zugeben muss, dass ich am letzten Tag dann noch einen Parkplatz entdeckt habe, auf dem man 9 Stunden für doch sehr günstige 2,30 EUR parken konnte – 50 Meter weiter hat es allerdings 9,50 EUR gekostet.

Ich hatte die ganze Zeit den Eindruck als hätte ein Sherif wirklich jeden Zentimeter in dem Ort untersucht, auf dem theoretisch ein Auto stehen könnte, und einen Zaun, einen Poller, eine Schranke oder zumindest einen Parkautomaten samt vieler, vieler Schilder da montiert.
Mir geht es mit dem „Gezeter“ auch nicht um die paar Euro, die ich in der Woche für das Parken bezahlt habe. Das sind einmal Geschäftsausgaben, die machen auch nicht wirklich arm und ich bezahle die auch gerne, wenn ich in fremden Städten nicht lange einen Parkplatz suchen muss. Dazu konnte ich auch meist beim Kunden parken und von daher war ich nur peripher von den Parkkosten betroffen. Ich habe ebenso Verständnis dafür, dass man der Autopest ob der beengten Verhältnisse in dem Tal dem Wildparken Herr werden muss.
Aber das ganze Ambiente und Feeling in dem Ort kann ich nur mit „Typisch Deutsch“ beschreiben – in der Form, wie ich unser Image ungern sehe, wie es aber schon immer von außen kritisiert wurde.

  • Alles muss seine Ordnung haben und jede Kleinigkeit ist zu reglementieren.
  • Alles, was nicht ausdrücklich erlaubt ist, ist verboten.
  • Alles, was erlaubt ist, kostet Geld.

Dem typisch deutschen Spießereindruck stand entgegen, dass es in dem Ort ungewöhnlich viele Ausländer (meist sehr, sehr dunkler Hautfarbe) gab. Da scheint eine große Gruppe an Asylanten untergekommen zu sein. Fand ich als erfreuliche Farbtupfer, nur hoffentlich bekommen die keinen schlechten Eindruck von Deutschland.

Einfach nicht tot zu bekommen – Cobol

Diese Woche habe ich mal wieder Cobol geschult. Das erste Mal sogar 4 Tage lang. Die Technik ist einfach nicht tot zu bekommen – zumindest bei Banken und Versicherungen.

Wobei es schon abenteuerlich ist, auf was man bei Cobol achten muss und welche starren Regeln einzuhalten sind. Zumindest für einen Programmierer wie mich, der sonst hauptsächlich in „moderen“ und meist objektorientierten Sprachen wie Java, C#, Python, JavaScript oder PHP unterwegs ist.

Aber der Schritt zurück auf das Level von Cobol ist immer wieder spannend, weil man da verdeutlicht bekommt, was hinter den Kullissen der Rund-Um-Versorgt-und-vor-Fehlern-geschützt-Sprachen wie Java oder C# läuft. Ähnlich wie bei Perl oder purerem ANSI-C. Das macht mir immer mal wieder Spass, wobei ich auf Dauer nur ungern mit solchen Sprachen arbeiten würde. Da haben mich meine Jahre mit Java oder C# ziemlich versaut und faul werden lassen – obwohl mich vor allen Dingen das geniale JavaScript immer wenigsten ein bisschen an der echten Programmierung hält.

Neues Aufnahmekit ist angekommen

Gerade kam mein neues Aufnahmekit von Linkedin/Video2Brain mit der Post. Ich fliege ja seit gut 12 Jahre mehrfach im Jahr zu Videoaufnahmen nach Graz. Dazu nehme ich aber auch schon einige Jahre Trainings zuhause im Homerekording auf. Da kann ich gut „zwischendurch“ Sachen einspielen. Beides hat unterschiedliche Vorteile.

Mein letztes Aufnahmekit war aber ein wenig in die Jahre gekommen und ich habe es anlässlich meines vorletzten Besuches in Graz am Anfang dieses Jahres da wieder abgegeben. Alle Homerekording-Kits werden im Moment sukzessive ausgetauscht.

Und jetzt ist wie gesagt das neue Aufnahmekit da. Ich habe es angeschlossen und da gerade über die Workstation mein Webradio gelaufen ist, wurde es sofort als Standardausgabegerät aktiviert.

Die Kopfhörer sind der HAMMER! Obwohl mein kleiner Bose Mini II Soundlink schon ordentlich Krach macht und für seine Größe eine Wahnsinnsqualität liefert, haben mich die Kopfhörer des Kits fast vom Stuhl gehauen. Was ein geiles Zeug :-). Ok – jetzt bricht in mir der Musiker durch und für die eigentlichen Aufnahmen ist ja nur das Mikro und das USK-Kit verantwortlich. Aber trotzdem … – wenn das Zeug genauso gut ist, wird die Tonqualität der Aufnahmen absolut klasse. Wobei ich auch beim alten Kit nicht hören konnte, wo die Aufnahmen eingespielt waren – bei mir oder im Studio in Graz.

Wer kann noch „richtig“ schreiben?

Gestern habe ich seit gefühlten Ewigkeiten mal wieder längere Texte mit einem Stift auf Papier geschrieben. Ich habe dabei mit Erschrecken festgestellt, dass es mir schwer gefallen ist. Zumindest leserlich zu schreiben.

Dazu hat sich mein Ansatz zu schreiben über die Jahre hin zu einer nachträglichen Korrektur verändert. Ich schreibe erstmal „frei Schnauze“ und wenn mir dann auffällt, dass etwas falsch geschrieben ist (was ich glücklicher Weise sehr oft dann doch noch bemerke), dann korrigiere ich es einfach. Halt Textverarbeitung.

Ich muss ebenso mit gewissem Erschrecken zugeben, dass ich doch bei ziemlich vielen Wörtern nicht (mehr) weis, wie sie geschrieben werden. Fachbegriffe, eingedeutschte Fremdworte aber auch durchaus Worte aus der Umgangssprache. Gerade die neue deutsche „Falschschreibung“ hat für mich viele Sachen komplizierter gemacht (auch wenn die mit dem gegenteiligen Anspruch angetreten ist) und Nuancen in der Sprache zerstört. Nun habe ich mir angewöhnt bei Unsicherheit ob der Schreibweise einfach das Internet zu bemühen. Sehr effektiv, aber es geht damit m.E. ein weiterer Baustein sicheren Schreibens ohne IT und Onlinehilfe verloren.

Nun bin ich als Blogger und vor allen Dingen Autor zahlreicher Bücher ja permament am Schreiben. Wenn ich schon diese Probleme habe – wie muss es Leuten gehen, die nicht ständig schreiben? Oder können die vielleicht sogar noch besser auf die klassische Art schreiben, weil sie nicht so durch die IT-Schreiberei „versaut“ sind wie ich?

Jetzt hat es auch mich erwischt – Phishing-Versuch :-(

Oh man – da warnt man ständig vor den Gefahren im Internet und dann döst man einen Moment. Schon passiert. Ich wurde wohl Opfer eines Phishing-Versuchs über Facebook. Und eines so dilettantischen Vorgangs, dass es einfach nicht hätte durchgehen dürfen.

Von einem Bekannten wurde das Facebook-Konto geknackt und von dem aus wurden PM verschickt. So auch an mich. Mit einem Link drin. Und ich Dösel hab den angeklickt. Schon das ist blöd gewesen, aber soweit noch nicht wirklich tragisch. Aber man sollte dann nochmal die Facebook-Daten eingeben, um weiter zu kommen. Ich habe sowas von gepennt und das gemacht :-(.  Ich fasse es immer noch nicht.

Gut – es war sowieso Zeit, dass ich mein Passwort mal wieder ändere. Facebook unterstützt auch bei der Sicherung des Kontos und wenn man kontrollieren will, ob da ungewöhnliche Aktivitäten unter einem Profil stattgefunden haben. In der Tat gab es wohl eine Anmeldung aus Berlin mittlerweile, aber zum Einen kann die sogar von mir gewesen sein, weil ich meine Daten samt der Geolocation ja immer verschleiere (obwohl ich das nicht glaube – ich denke, dass dies ein Test des Angreifers war) und zum Anderen gab es keine Aktivitäten die letzte Zeit, die ich nicht zuordnen konnte.

Dennoch halte ich meinen Account im Auge. Virenscans etc. laufen gerade auf meinem Rechner und ich bin recht sicher, dass ich nichts wirklich abgekommen habe und durch die Änderungen der Zugangsdaten das Konto wieder geschützt ist.

Nur mein Stolz ist verletzt. Und es ist wie immer – Gewohnheit und falsches Sicherheitsgefühl ob  der eigenen Fähigkeiten sind die größten Gefahren.

Wenn in den Medien vor Sensationsgeilheit die Dummheit Blüten schlägt – das Internet ist angeblich heute 25 Jahre alt geworden

Den ganzen Tag über blubbern Moderatoren und fachfremde Journalisten etwas von wegen

„Das Internet ist heute 25 Jahre alt geworden“.

Wenn man schon Mutti auslachen muss, weil sie noch 2013 behauptet hat, dass das Internet noch „Neuland“ wäre, ist diese Dummheit die exorbitante Steigerung.

Wenn man mal 1969 als „Geburtsstunde“ des Internets sieht (halt noch unter dem Namen ARPANet), komme ich auf 49 Jahre – sicher keine 25 Jahre. Selbst der Begriff „Internet“, der sich ja mehr oder weniger schleichend etabliert hat, wurde bereits in den 80iger-Jahren verwendet.

Gut – die Blödheit Nr 1 ist, dass die Leutchen vom „WWW“ reden, aber „Internet“ sagen. Und natürlich ist das WWW als einer von vielen Internet-Diensten jünger als das Internet selbst.

Wie aber auch Journalisten – selbst bei vollkommener Fachfremdheit – sogar in Wikipedia nachlesen könnten, wurde das Web 1989 als Projekt an der Forschungseinrichtung CERN entwickelt. Tim Berners-Lee machte das World Wide Web-Projekt am 6. August 1991 öffentlich und weltweit verfügbar. Und dann sind wir nunmal auch nicht bei 25 Jahren (2018 – 1991 =?? – vielleicht mal einen Taschenrecher suchen, wenn es im Kopf nicht mehr geht).
Der 30. April 1993, auf den sich diese sensationsheischenden Beiträge heute beziehen, war nur der Tag, an dem das Direktorium von CERN das WWW kostenlos für die Öffentlichkeit freigab.

Ganz sicher ein wichtiger Meilenstein im Internet, aber das hätte man auch seriös so formulieren können.

Vor Gericht, auf hoher See und bei der Bahn …

… ist man in Gottes Hand. Heute war die Reise nach Heidelberg wieder eine Aneinanderreihung von Pannen und üblen Vorkommnissen, wie es sie wohl nur bei der Bahn gibt. Erst komme ich heute morgen auf dem Bahnhof an und da steht doch noch ein verspäteter Zug nach Mainz. Aber er macht mir die Türen nicht auf, sondern fährt dann nach einer Minute einfach los. Na gut (oder schlecht) – mein regulärer Zug sollte ja gleich danach kommen. Kam er aber nicht. Zumindest nicht rechtzeitig, sondern mit 10 Minuten Verspätung. Und ich hatte in Mainz 10 Minuten zum Umsteigen in den ICE nach Heidelberg.

  1. Ich komme in Mainz Hbf an,
  2. der ICE steht auf dem Nachbargleis,
  3. ich laufe hin,
  4. drücke den Knopf zum Öffnen der Tür und
  5. der ICE macht die Tür nicht auf sondern fährt los.

Sowas leistet sich nur die Bahn. Denn ich war ja nicht der einzige Reisende, den das betraf. Da kommt einer der wichtigsten Zubringerzüge verspätet an einem Knotenpunkt an, eine Toleranz von 1 Minute würde zum Umsteigen genügen, und die Drecksäcke fahren einfach los.

Natürlich gab es dann auch keine alternative Verbindung, die halbwegs rechtzeitig in Heidelberg angekommen ist. Ich bin mit Regiozügen über Darmstadt und die Bergstraße gegondelt und erheblich zu spät in meiner Schulung gewesen. Natürlich habe den Stoff durch Pausenkürzungen und hinten Anhängen von Zeit wieder nachgeholt. Aber ich bin einfach nur stocksauer auf die Bahn und werde wohl das Experiment als gescheitert verbuchen, jemals wieder zu geschäftlichen Terminen mit der Bahn irgendwo hin zu fahren :-(.

Wärst du doch in Heidelberg geblieben

Jetzt hat es mich für 2 Tage beruflich nach Heidelberg verschlagen. Eine Schulung zu Datenmodelierung und SQL/MySQL. Ich bin beruflich das 1x in Heidelberg, aber auch privat war ich da noch nicht so oft, wie ich aufgrund der doch recht geringen Entfernung hätte sein können.

Aber weil die eben wirklich nicht so groß ist, übernachte ich zuhause. Ich fahre allerdings nicht mit dem Auto an, denn die Schulung ist zum Einen direkt am Hauptbahnhof und zum Anderen muss das Verkehrschaos rund um Mannheim und Heidelberg heftig sein. Ein Teilnehmer hatte es heute auch unterschätzt und kam gleich 40 Minuten später.

Aber auch mit der Bahn macht die Fahrerei nicht wirklich Spass. Ein bin auf dem Rückweg 1:40 Stunden (!) von Bahnhof zu Bahnhof unterwegs gewesen. Ohne Umsteigen und/oder Anschlusszug. Erst ist die Regio bis Worms gefahren, dort hat dort dann – warum auch immer – regulär 15 Minuten gewartet, und dann hat der Zug vor Nierstein noch eine Gedenkpause eingelegt, um einen nachfolgenden Zug überholen zu lassen.

Mit dem IC dauert Mainz-Heidelberg gerade mal 40 Minuten, nur muss ich dazu erst nach Mainz und eben umsteigen, was bei dem Regio nicht der Fall ist – zumindest bei manchen Verbindungen. Aber auch dann braucht die Sache mit dem IC normalerweise gesamt genau nur 1 Stunde. Nur ist der Regio heute soviel früher abgefahren, dass ich trotzdem 8 Minuten früher zuhause gewesen wäre als wenn ich den späteren IC genommen hätte. Aber die Regio war halt – wie eigentlich immer – verspätet am Heimbahnhof angekommen.

Der IC wäre aber dennoch die schlechtere Wahl gewesen, denn der war auch wohl verspätet und ich hätte in Mainz meinen Anschluss verpasst.

Bei so einem Rumgegurke wäre trotz der recht geringen Distanz fast ein Hotel in Heidelberg die bessere Option gewesen.