Ich hatte mich schon gewundert, dass weder am Mittwoch noch Donnerstag mein wöchentlicher Entwickler-Tipp zu Python bei LinkedIn Learning freigeschaltet wurde. Aber jetzt ist er da. Es geht dieses Mal darum, den Speicherbedarf eines Objekts unter Python zu bestimmen.
Autor: ralph.steyer@rjs.de
Wie Struppi – ach nein, Vivaldi
Firefox ist immer noch mein Lieblingsbrowser. Gerade aus Entwicklersicht. Es gibt für mich keinen besseren Browser für die Webentwicklung. An die integrierten Tools kommt einfach kein anderer Browser ran. Die bieten solche Tools zwar alle auch und sind von der Leistung gleichwertig. Aber es fehlt das gewisse „Etwas“, was einfach nur Firefox hat. Da ist alles da, wo ich es erwarte, und alle Infos werden genauso angezeigt, wie ich sie brauche. Bei allen anderen Browser habe ich immer das Gefühl, ich hätte eine Brille auf, die nicht ganz in der Sehschärfe passt. Ich muss mich anstrengen, um da „scharf zu sehen“.
Aber leider habe ich – wie schon früher gebloggt – beim reinen Surfen auf immer mehr Webseiten Probleme mit Firefox. Gerade in Verbindung mit Mulimediasachen und dem Tracking des Users. Da werden offensichtlich Techniken eingesetzt, die – warum auch immer – in Firefox nicht gehen. Zumindest in der Konfiguration bei mir – ich habe einige sicherheitskritische Einstellungen sicher konfiguriert.
Für so Fälle brauche ich einfach einen Zweitbrowser. Chrome und Edge kommen wegen der Hersteller nicht infrage, IE ist – wie ebenfalls schon mehrfach geäußert – mehr Virus als Browser und dann wird es dünne.
Chromium ist ganz ok und Opera fand ich schon immer klasse. Aber „ganz ok“ langt mir nicht und Opera ist ja leider nicht mehr wirklich Opera. Der „echte“ Opera ist seit ein paar Jahren Vivaldi. Den hatte ich schon mehrfach installiert, aber eigentlich immer weitgehend links liegen gelassen und stattdessen Opera oder (zu meiner Schande) sogar Chrome (bzw. seit einigen Wochen Chromium) verwendet.
Damit soll jetzt aber Schluss sein. Ich versuche bewusst Vivaldi als Alternative zu etablieren. Ich habe alle Daten (Lesezeichen, Passworte) mit Firefox synchronisiert (etwas mühsam, geht aber) und ein Vivaldi-Konto angelegt, um den Browser auf all meinen Geräten synchron zu halten. Wie ich es ja auch schon mit Firefox mache.
Wobei die Synchronisation bei den Desktop-Applikationen gut funktioniert, nicht aber mit der Android-Version. Da muss ich mal schauen, woran das liegt.
Aber ansonsten macht Vivaldi wirklich einen guten Eindruck und da darunter ja sowieso die Chromium-Engine läuft, sollten alle Webseite da funktionieren, die auch die anderen Browser auf der Basis (also Edge, Chrome, Safari, Opera) darstellen können. Nur der Überbau und der bessere Datenschutz wird halt von Vivaldi geliefert.
Mal sehen, ob mich Vivaldi auf Dauer überzeugt. Time will tell!
Log4shell oder warum angeblich das Internet brennt
Die Medien berichten mal wieder über einen Hacker-Angriff. Oder genauer – eine Schwachstelle in Log4J, über die wohl im Moment ziemlich viele Angriffe auf Server gefahren werden. Log4J bezeichnet eine sehr oft eingesetzte Java-Bibliothek zum Protokollieren von Serverzugriffen.
Schon eigenartig, aber es sieht so aus, als hätte ich etwas von Nostradamus. Denn gerade halte ich zwei Schulung zu JavaScript und in der Einleitung zu solchen Schulungen erzähle ich immer davon, wie stark JavaScript in der Vergangenheit unterschätzt wurde. Und dass man immer mehr Projekte finden kann, bei denen JavaScript zum Einsatz kommt und sogar teils Java verdrängt, da JavaScript schlanker und vor allen Dingen einfacher und wartbarer ist. M.W. steigt etwa Paypal seit Jahren Server-seitig immer mehr von Java auf JavaScript um.
Das zweite eigenartige Phänomen ist, das ich bei JavaScript immer die Build-In-Funktion eval vorstelle – mit dem Merksatz „Eval ist evil“. Denn damit ist Code injection ein Kinderspiel – wenn freie Daten eingegeben werden können. Auch beim Server.
Und Punkt Nummero 3 ist, dass ich mit Node.js letzte Woche in der Schulung ein kleines Protokollier-Skript für einen Webserver unter Node.js vorgestellt habe. Also so etwas wie Log4J-Light mit JavaScript.
Als hätte ich es geahnt, dass die Sache am Wochenende nach meinen Schulungen ein großes Thema wird. Oder haben die Hacker sich bei meiner Schulung die Anregung geholt? Muss mal meine Schulungsteilnehmer befragen, ob die eine Praxisübung machen wollten und die aus dem Ruder gelaufen ist ;-).
Ach nein – Log4J ist ja Java – und kein JavaScript.
Es tut gut, wenn man seit Jahrzehnten Fan des lange verlachten JavaScript ist und nun JavaScript sich als sicherer und vor allen Dingen schlanker und wartbarer erweist als die hochgelobten, schwergewichtigen Konkurrenten. Bei denen kann man oft in den Unmengen an Code einfach nicht mehr erkennen, wie die Geschichte wirklich abläuft. Und daraus resultieren eben Schwachstellen und Sicherheitslücken, die in einem schlankeren System viel schneller aufgedeckt und beseitigt werden können.
Aschenbrödel hat sich durchgesetzt.
Deepin Linux 2
Deepin Linux taugt als komfortables und schön gestaltetes OS echt was, um alte Hardware neu zu beleben. Nach dem ersten Versuch mit einem uralten Windows-Notebook habe deshalb auch das identische Schwestergerät gerade darauf umgestellt.
Britisches Gericht stimmt Auslieferung von Julian Assange an die USA zu
Das Urteil, mit dem ein Britisches Gericht der Auslieferung von Julian Assange an die USA zustimmt, ist schon ein Hammer. Natürlich geht es dabei nicht um Julian Assange selbst und vermutlich nicht einmal Wikileaks als Organisation, sondern es ist eine offensichtliche Einschüchterung aller Journalisten, Menschenrechtler und Wistleblower sowie ein kaum getarnter Angriff auf die Pressefreiheit.
So etwas kennt man aus den üblichen Diktaturen und Unrechtsstaaten, aber dass so etwas in England möglich ist, ist schon erschreckend. Die Rolle, die die USA in diesem Skandal spielt, ist ja von Anfang an klar. Denn die sind hinsichtlich Ihrer Kriegsverbrechen von Wikileaks an den Pranger gestellt worden und wollen blinde Rache.
Das einzig Gute an dem Skandalurteil – die Aufmerksamkeit wird wieder auf diese Praktiken und die Kriegsverbrechen der USA gelenkt. Und man sieht, wie weit der moralische Anspruch von Ländern wie USA oder Klein-Britanien von dem abweichen, was sie in ihrer Politik und der davon korrumpierten Justiz praktizieren. Schlecht ist aber jetzt auch, dass zumindest diese beiden Staaten damit jede Legitimation verlieren, wenn Sie Ländern wie China, Russland oder Kuwait moralisch kritisieren wollen.
Firefox-Boykott?
Ich bekomme in der letzten Zeit immer mehr Probleme, wenn ich mit Firefox auf Webseiten gehe. Was ist da denn los? Ist das ein gekaufter Angriff gegen Firefox oder sind die Betreiber der Webseiten zu blöd, um Firefox richtig zu unterstützen? Und ich halte Firefox immer aktuell.
Wenn es nur ein oder zwei Seiten wären, würde ich auf die 2. Sache tippen. Aber wie gesagt – es sind einige Seiten und die Anzahl scheint mir rein subjektiv zuzunehmen.
Was dazu führt, dass ich Probleme habe, einen adäquaten Browser zu finden.
- IE ist kein Browser, sondern eine Krankheit,
- Edge zwar halbwegs ok, aber dennoch nichts Halbes und nichts Ganzes,
- Chrome ist Google und damit die Vollüberwachung und
- Opera kämpft mehr oder weniger wie Firefox (mehr noch) um seine Existenz.
Derzeit nutze ich in Fällen solcher fehlerhafte Webseiten teils Chromium, aber der Browser überzeugt mich auch nicht wirklich.
Es gibt aus meiner Erfahrung eigentlich nur einen perfekten Browser und das ist Firefox. Aber die Machtmarkt von Google und Microsoft drängen immer mehr Anwender in deren Fänge und Webseitenbetreiber folgen der Masse – ohne Rücksicht auf Besucher, die nicht dem Mainstream folgen. Nach dem Motto „Millionen Fliegen können sich nicht irren!“,
Ausnahmsweise Donnerstag
Diese Woche ist erst am Donnerstag der neue Entwickler-Tipp zu Python bei LinkedIn Learning freigeschaltet worden. Es geht hier darum, wie man aus Python eine automatische Quelltextdokumentation generieren kann. So eine Dokumentation von Softwareprojekten ist eine oft leidige, aber immens wichtige Aufgabe und in nahezu allen modernen Programmiersprachen gibt es Möglichkeiten, diese Dokumentation aus dem Quellcode heraus etwas zu erleichtern, indem man bestimmte Token in den Quellcode schreibt und daraus eine HTML-Dokumentation oder auch in einem anderen Format erzeugt werden. In Python kann man etwa pydoc bzw. dessen Fork pydoc3 verwendet werden, was in dem Tipp gezeigt wird.
Pausen nutzen
Zwischen den Schulungen
Diese und die kommende Woche halte ich 2 parallele Schulungen. Natürlich nicht zur gleichen Zeit und remote.
Zum Einen sind 20 Stunden bei der Maßnahme in Marburg vorgesehen, die ich auf 2 volle Tage und 3 Tage mit 1 – 2 Stunden für Fragen und Aufgabenstellung verteile.
Zum Anderen nehme ich eine Schulung mit 16 halben Tagen wieder auf, von denen ich im November schon 5 Blöcke gehalten habe.
Heute morgen habe ich den Teilnehmern in Marburg ausreichend Übungsstoff gegeben und sie so instruiert, dass sie diese lösen können und wohl auch keine Langeweile aufkommt. Heute Nachmittag ist dann die andere Maßnahme dran.
Aber dazwischen war genug Zeit, das für die Jahreszeit ungewohnt schöne Wetter auszunutzen und mit dem Rad mal auf die Laubenheimer Höhe hochzufahren. Das macht auch vor allen Dingen den Kopf frei.
Die Woche bleibt „präsent“
Ich war Anfang der Woche immer noch nicht sicher, ob ich die ganze Woche hier in Marburg vor-Ort bleibe oder die Maßnahme wegen Corona komplett abgebrochen und auf Remotetraining umgestellt wird.
Aber jetzt ist der vorletzte Tag der Woche rum und ich mache auf jeden Fall auch am Freitrag Präsenzunterricht. Das passt auch vom Hygiene-Konzept. Ich habe 11 Teilnehmer in dem Kurs (ab der Woche hat sich der Kurs in einem Zweig mit Systemintegratoren und meine Gruppe Anwendungsentwickler aufgeteilt), von denen die Woche zwischen 4 und 6 Leute pro Tag auch nur remote zugeschaltet waren. In dem riesigen Schulungsraum für bis zu 35 Teilnehmer waren damit nie mehr als 7 Teilnehmer und die mit Maske. Nur die Trainer dürfen am Platz die Maske abnehmen – sonst wird die Aussprache einfach zu undeutlich. Da wir auch mehrfach die Stunde lüften, sollte das alles im grünen Bereich sein. Dennoch bin ich nicht sicher, ob das ab nächster Woche mit Präsenzschulung weitergeht oder komplett auf remote umgestellt wird. Ich betreue den Kurs die nächsten zwei Wochen jeweils mit 20 Stunden/Woche und habe bisher vor, einen kompletten Tag wieder vor-Ort zu sein. Aber ob das klappt, ist vollkommen unklar.
Um noch etwas von der Gegend zu sehen, bin ich heute nach dem Kurs die Panorama-Strasse in Richtung der Kliniken hochgefahren und da etwas spazieren gegangen.
Da lag sogar etwas Schnee oben auf dem Berg. Aber das Wetter war – wie schon die letzten Tage – nur kurz trocken und von daher bin ich auch recht schnell wieder in meine Unterkunft zurück.
Werte mehreren Variablen in einer Zeile zuweisen – neu in meinem Tutorial zu Python
Auch wenn ich derzeit in Marburg auf Schulung bin, erscheint natürlich am Mittwoch bei LinkedIn Learning wieder ein neuer, aktueller Entwickler-Tipp zu Python. Thema ist die elegante Zuweisung der Werte bei mehreren Variablen.
Tag 2 der Schulung in Marburg
Schiet-Wetter. Anders kann man derzeit die Lage nicht beschreiben. Aber dennoch wollte ich nach dem zweiten Schulungstag nochmal ganz kurz ein Touri-Programm durchziehen. Sowas mache ich eigentlich immer, wenn ich irgendwo beruflich übernachte.
Und da meine letzte berufliche Tour 2 Jahre her ist, musste es mal wieder sein – trotz des Mistwetters. Ich bin nach der Schulung nochmal kurz hoch zum Marburger Schloss und im Schnelldurchgang außen rum gelaufen. Mit Schirm und Handschuhen.
Ich war schon einmal auf dem Schloss, aber das ist eine „Weile“ her. Zu der Zeit hatte ich gerade angefangen zu studieren und war mit meinem allerersten Mopped auf einer Fete hier in Marburg, bei der ich irgendwo in einem Garten gezeltet hatte. Ist also definitiv eine große „Weile“ her, denn auch wenn ich noch mehrfach in Marburg war – zum Schloss bin ich nie mehr hoch.
Dennoch habe ich mich noch ganz gut an die Ecke erinnert. Aber das Wetter hat mich recht schnell wieder ins Trockene getrieben.
Nach 2 Jahren – erstmals wieder auf Tour
Es ist 2 Jahre her, seit ich das letzte Mal beruflich auf Tour war. Dank Corona ist wirklich „Alles!“ auf remote umgestellt. Doch diese Woche bin ich bei einer Präsensschulung. Wirklich vor Ort in einem Schulungsraum. Mit Teilnehmern. Unglaublich. Ich erinnere mich kaum noch, wie das geht.
Wobei die Maßnahme hybrid abläuft. Insgesamt 4 Wochen (mit Pause über Weihnachten) sind das 160 Stunden, von denen ich 120 Stunden betreue und der Rest von den Teilnehmern mit Praxis gefüllt wird. Anders ging es nicht und ich werde auch nur einen Teil der Zeit live vor Ort sein (ab nächster Woche teils parallel bzw. im Wechsel mit einer anderen Maßnahme). Den Rest schalte ich mich per Teams dazu.
Die gesamte Woche ist vor Ort geplant und ich bin heute morgen ganz früh losgefahren. Die Schulung ist in Marburg, was eine blöde Entfernung ist. Im Grunde kann ich das täglich anfahren, aber das kostet Zeit und rechnet sich nicht wirklich. Ich brauche einfach (ohne Stau) gut 80 – 90 Minuten. Vom Umweltgedanken ganz zu schweigen.
Also habe ich ein Monteuerszimmer in der Nähe gemietet. Etwa 8 – 10 Kilometer von Marburg weg und ziemlich „Hinter den 7 Bergen bei den 7 Zwergen“. Nur soviele Zwerge gibt es hier nicht. Keine Gaststätte, kein Supermarkt oder sonst etwas. Aber das Zimmer ist okay und ich bin allein im Haus. Ich hab meine Ruhe und werde die nächsten Tage vielleicht mal rumlaufen. Hier in dem Dorf und/oder in Marburg. Aber heute muss ich noch was arbeiten und gehe früh ins Bett, denn ich bin verdammt früh losgefahren. Die Schulung geht um 8:00 Uhr los und ich hatte ziemlich Sicherheitsreserve einkalkuliert. Und ich muss mich erstmal wieder auf extern einstellen. Bin wirklich total aus der Übung und die Abwechselung vom Remote-Trott tut gut – auch wenn ich hier wirklich komplett in der Walachei bin.
Die Schulung selbst dreht sich um JavaScript und jQuery und ist Teil einer Fachinformatikerausbildung im Rahmen einer Umschulungsmaßnahme. So ganz sicher ist auch noch nicht, ob die Angelegenheit nach dieser Woche nicht auch komplett auf remote umgestellt wird. Auch heute waren drei Teilnehmer nicht vor Ort, sondern aus verschiedenen Gründen per Teams dabei. Der Rest saß mit Maske da. Eigentlich wollte ich die kommenden 2 Wochen 1x die Woche anfahren und im nächsten Jahr nochmal mehrere Tage vor Ort sein. Aber die Informationen zu Corona werden immer unangenehmer. Mal sehen, aber erst einmal mache ich hier den Vor-Ort-Job.
Deepin Linux
In der Familie wird ein Notebook für ein bisschen Textverarbeitung benötigt und wegen Black Friday & Co stand zur Diskussion, ein solches zu kaufen. Doch da ich die Preise eine Weile schon verfolge – das lohnt sich n.E. im Moment gar nicht. Für mich sieht es nach meinen Aufzeichnungen der Preise über die letzten Wochen so aus als wären die – wie üblich – die letzten Tage massiv erhöht und jetzt nur auf einen Stand reduziert worden, der immer noch über dem vor einigen Wochen liegt. Gerade bei Notebooks und anderer PC-Hardware.
Zudem schlummerten unter dem Sofa noch ein paar uralte Notebooks, für die eine Wiederbelebung eine Option war. Mein altes HP EliteBook habe ich mit diversen Tools komplett bereinigt und es scheint halbwegs zu laufen. Windows 10 und Office ist drauf und deshalb durchaus eine Option. Allerdings ist das Teil ziemlich „träge“.
Ein anderes Notebook von meinem Sohn musste ich erst an verschiedenen Stellen kleben und da war Windows nicht wirklich mehr vernünftig instand zu setzen gewesen.
Also ein Kandidat für Linux. Deepin Linux ist mir da untergekommen. Kommt aus China und basiert vom Unterbau auf Debian. Von der Oberfläche ein Mix aus macOS und Windows 11 verspricht es dennoch geringe Hardwareanforderungen. Ausprobiert und ich muss sagen – sieht verdammt schön von der Oberfläche aus und läuft smart auf dem uralten Notebook. Sonst nutze ich Mint Linux mit Xfce auf alter Hardware, aber Deepin scheint auch auf alter Hardware eine modernere und schöne GUI hinzuzaubern. Auch wenn mir Design und Optik eigentlich vollkommen egal sind – wenn es von der Funktionalität gleichwertig ist – warum nicht das optisch schöne System verwenden? Die Nachinstallation von Software, die nicht standardmäßig in den Repos zu finden ist, ist nach ersten Versuchen mau, aber als „Out-of-the-box“-System für reine Anwender scheint das zu taugen.
Kurzsession im „Tonstudio“
Heute bin ich für eine ganz kurze Session in mein „Tonstudio“ in Eppstein gegangen, um mein Training
zu den aktuellen Features in Java bei LinkedIn Learning um ein paar kleine Ergänzungen zu Java 17 zu erweitern. Viel war es nicht und in der Zeit hat wohl der Winter Einzug gehalten. Ganz schwacher Schneefall. Weiter oben im Taunus muss es aber schon etwas stärker schneien (wenngleich immer noch nicht richtig.).
Neu erschienen – mein JavaFX Grundkurs bei LiL
Über den Sommer habe ich mehrere Training bzw. Aktualisierungen für LinkedIn Learning eingespielt, deren endgültige Fertigstellung bzw. Produktion sich dann doch ziemlich hingezogen haben. Nicht zuletzt Corona hat Arbeitsabläufe und Kapazitäten sowie Prioritäten im Griff,. Aber die Woche ging es wie beim Bretzelbacken und neben der Aktualisierung meines Training zu den Neuerungen der verschiedenen Versionen von Java und meinem aktuellen Entwickler-Tipp zu Python ist diese Woche auch der JavaFX Kurs erschienen. Dabei geht es neben JavaFX auch um FXML und den Sceen Builder sowie NetBeans, Maven, Ant, Gradle, JDK etc..
Ich habe schon früher Kurse zu JavaFX eingespielt (sogar schon zu Zeiten von Video2Brain (V2B), aber auch dann Aktualisierungen für LiL), aber die sind mittlerweile komplett veraltet. Der neue JavaFX Kurs ist deshalb vollkommen neu konzipiert und vollständig neu eingespielt. Außer ein paar Ideen für Beispiele ist nichts mehr identisch zu den alten Kursen.
Was übrigens auch JavaFX als Technologie betrifft. Diese hat sich zum Teil komplett inkompatibel zu älteren Versionen weiterentwickelt. Offiziell heisst sie jetzt sogar nicht mehr JavaFX, sondern OpenJFX und wird nicht mehr von Orcale verantwortet, sondern einer OpenSource-Organisation. Wobei sich der Bezeichner „OpenJFX“ wohl nicht so richtig etablieren will und man deshalb an den meisten Stellen doch wieder den ursprünglichen Bezeichner „JavaFX“ beibehält.
Aktualisierung meines Trainings zu den Neuerungen von Java
Bei LinkedIn Learning habe ich ein Training am Start, das sich um die Neuerungen der verschiedenen Versionen von Java kümmert. Bekanntlich erscheinen neue Versionen von Java mittlerweile alle 6 Monate und deshalb wird dieses Training immer wieder erweitert bzw. auf den neuen Stand gebracht. Derzeit behandle ich in diesem Training die Neuerung von Java 14, 15 und 16. Die Neuerungen der Version 17 spiele ich Ende dieser Woche neu ein und dann wird das Training noch einmal aktualisiert/erweitert und auf eine Art „Endstand“ gebracht. Denn die Version 17 ist nach vielen Jahren wieder eine LTS-Version, die in der Praxis auf viele Jahre die relevante neuste Version bilden wird. Wie der Name LTS – Long-Term-Support – aussagt, werden nur diese Versionen explizit über einen langen Zeitraum unterstützt. Während private Programmierer gerne schnell auf neue Versionen umsteigen, wird man in der professionellen Programmierung bzw. bei Business-Anwendungen fast immer nur solche LTS-Versionen berücksichtigen.
Neuer Tipp zum Verketten von Vergleichsoperatoren
Bei LinkedIn Learning ist wieder ein aktueller Entwickler-Tipp zu Python verfügbar. Es geht dieses Mal um die Verkettung von Vergleichsoperatoren. Dabei geht es darum, mehrere Bedingungen zu verknüpfen und über eine einfache Schreibweise das zu machen. Und wer es noch nicht mitbekommen hat – in der Woche der Veröffentlichung ist der aktuelle Tipp frei (d.h. kostenlos) verfügbar.
Mac Mini als Druckserver
Im Rahmen der Neugestaltung meines Büros mit eingeschlossenem grundlegendem Neuaufbau meiner IT bin ich zwei Probleme bzw. Fragen angegangen, die ich schon viele Monate nicht so richtig gelöst habe.
- Wie bekomme ich meinen Drucker-Fehlkauf – den Samsung Xpress M2026w Laserdrucker – doch noch vernünftig im Netzwerk zu laufen?
- Was mache ich mit meinem uralten, überzähligen Mac Mini?
Der Samsung-Drucker bekommt von mir die Krone für meine schlechteste IT-Anschaffung ever. Billig war er, aber ständig hat das Dreckding Ärger gemacht. Dabei ist es nicht einmal so schlimm, dass man den Papierschacht nur halb voll machen kann und Papierstau oder nicht richtig eingezogene Blätter den Ausdruck behindern. Das Schriftbild ist zumindest ok. Aber – der Drucker ist funktioniert im W-LAN total unzuverlässig. Deshalb habe ich ihn nach viel Arbeit und Ärger irgendwann per USB an mein NAS angeschlossen. Von ein paar Rechnern – vor allen Dingen aus Linux heraus – war er damit halbwegs zuverlässig anzusprechen. Aber von mehreren anderen Rechnern ging auch dann einfach nichts. Nun habe ich beim Neuaufbau der IT in meinem Büro eine Weile experimentiert. Sowohl an mehreren Windows- als auch Linux-Rechnern wird der Drucker per USB erkannt. Aber im Netzwerk ist er – trotz Freigabe und allen denkbaren Einrichtungen – nicht anzusprechen. Man sieht ihn, aber er reagiert einfach nicht auf Druckaufträge oder die Abfrage des Status. In alle Richtungen:
- Linux -> Linux
- Linux -> Windows
- Windows-> Linux
- Windows-> Windows
Keine Chance. Ich habe sogar meinen Rasberry PI 1 als Druckserver ausprobiert, aber da wurde der Drucker noch nicht einmal richtig erkannt.
Dann kam mir mein zweites IT-Problem in den Sinn – was mache ich mit dem Mac Mini? Meine Abneigung gegen Apple-Produkte ist ja bekannt, wenn man meinen Blog liest. Die Dinger sind viel zu teuer, zu unfrei bzw. zensiert, zu eigenwillig zu bedienen und zu viel auf Schein statt Sein optimiert (Design statt Funktionalität). Aber in einem Punkt hatte ich meinen alten Mac Mini über die Corona-Krise schätzen gelernt. Über mehrere Monate musste ich mit meiner Band Corona-bedingt eine Pause hinsichtlich von Live-Proben einhalten. Aber wir hatten uns zu regelmäßigen virtuellen Proben mit JamKazam aufgerafft und das ging mit keiner anderen Hardware auch nur ansatzweise so gut wie mit dem Mac Mini. Seit wir aber wieder live proben können, habe ich einfach keinen Bedarf mehr an dem Mac Mini. Ich kann das macOS einfach nicht bedienen. Es ist mir (!) viel zu wenig intuitiv, unlogisch, beschränkt und unbequem.
Aber unter dieser unangenehmen Oberfläche und hinter dem ganzen lächerlichen Rummel um Apple befindet sich eine solide Basis. Denn der Drucker war am Mac Mini sofort eingerichtet (ok – das ging unter Linux und Windows am USB-Port auch) als auch direkt im Netzwerk verfügbar. Und das habe ich wie gesagt mit keiner anderen Konstellation hinbekommen.
Der alte Mac Mini von 2013 wird also sein – vermutlich 4. oder 5. – Leben in Zukunft als Druckserver fristen. Ohne Monitor, Tastatur oder Maus. Aber natürlich ist SSH- und VNC-Zugriff auf dem Teilchen eingerichtet – für alle Fälle.
Apropos „Für alle Fälle“: wenn die Sache mit Corona sich weiter so schlimm entwickelt, kann er (leider) vielleicht seinen Zwei-Job für virtuelle Proben mit JamKazam wiederaufnehmen :-(.
Vier gewinnt
So ganz langsam nimmt mein Büro in Bodenheim wieder einen Zustand an, in dem ich vernünftig arbeiten kann. Da u.a. 4 Regale, ein kleiner Rollcontainer und ein kleiner Tisch entfallen und dennoch mittlerweile fast alle Sachen wieder eingeräumt sind, wurde offensichtlich umfangreich entmistet als auch – hoffentlich sinnvoll – der Rest sortiert. Ein paar Sachen müssen noch weggeräumt, ein paar neue Dingen wie eine bessere Steckerleiste mit ganz viel Überspannungsschutz und eine Bodenschutzmatte ergänzt und ein paar Bilder aufgehängt werden, Aber dann sollte es das weitgehend gewesen sein.
Wobei ich eigentlich noch bei den nächsten Schnäppchen-Wochen im November einen neuen Bildschirm im Auge habe. Oder vielleicht auch „hatte“. Denn mir ist bisher gar nicht aufgefallen – oder besser: ich hatte es nicht ausprobiert – meine Workstation kann sogar 4 Monitore versorgen. Ich habe mal zusätzlich zu meinen 3 Monitoren an der Grafikkarte über den VGA-Ausgang an der internen Grafikschnittstelle des Mainboards einen weiteren alten Monitor gehängt. Das ist dann schon eine wahre visuelle Wand vor Einem.
Ich frage mich, ob ich dann wirklich noch einen weiteren Monitor brauche? Wobei – an meinen beiden Notebooks fehlt jetzt ein externer Monitor und wenn ich den kleinen Monitor wieder dafür abtrete, kann vielleicht oder ein 32″- oder 34″-Monitor das visuelle Raumgefühl noch verbessern. Mal sehen, ob da die nächsten Tage gute Angebote kommen …