Und wieder ein weltfremdes Urteil zu Cookies zu Ungunsten des Datenschutzes

Erneut haben Juristen die Realität ignoriert und ein Urteil zur Verwendung von Cookies rausgehauen, das vollkommen an den Bedürfnissen im Web vorbeigeht und Anwender terrorisiert. Das neuste Urteil des Bundesgerichtshofs hat festgelegt, dass die Zustimmung zu Cookies im Internet nicht voreingestellt sein darf. Was auf den ersten Blick als Sieg des Datenschutzes aussieht, ist bei genauerer Analyse das Gegenteil.

Natürlich tracken Webseiten Anwender!!

Immer und zu jeder Zeit.

Cookies sind ein (winziger) Bestandteil dieses Workflows. Doch statt diese Tatsache und eine rudimentäre Fähigkeit bzw. Intelligenz eines Anwenders als Grundvoraussetzung einkalkulieren, wurden sogar neue Forderungen für weitergehende, zusätzliche Warnungen angekündigt. Anwender sollen in Zukunft mit weiteren voraus gestellten Warnhinweisen genervt werden, bevor sie an die gewünschten Informationen kommen.

Unabhängig von dem Mehraufwand bei der Bereitstellung von Informationen und Dienstleistungen im Web – das Resultat dieser unerträglichen Bevormundung und Nerverei ist klar. Datenschutz wird nur noch negativ assoziiert und kein Mensch wird mehr Warnhinweise lesen.

Ihr Juristen torpediert aus Unkenntnis oder Ignoranz Datenschutz, wann immer es möglich ist. Und dann gebt ihr es noch als Schutz der Anwender aus. Danke für gar nichts!

Telegram statt Facebook und WhatsApp?

Ich habe bisher nur so nebenher von Telegram ein bisschen was mitbekommen, aber gerade die Corona-Krise zeigt, wie sehr die üblichen sozialen Netzwerke Informationen zensieren bzw. unliebsame Meinungen diskreditieren. Dabei behaupte ich nicht einmal, dass die Informationen ganz weggelassen werden, aber durch die Steuerung von Reichweite und angezeigten Infos wird man doch extrem gelenkt. Am schlimmsten ist die zunehme Hetze gegen angebliche Verschwörungstheoretiker. Gerade Facebook tut sich hervor, den Mächtigen Honig um das Maul zu schmieren. Und so richtig glücklich bin ich mit den Diensten hinsichtlich der dahinterstehenden Organisationen auch nicht.

Ich kann es Facebook, WhatsApp &Co im Prinzip auch nicht verdenken, denn die wollen als gewinnorientierte Unternehmen Geld verdienen und das geht nur, wenn man sich mit Politik und der restlichen Wirtschaft gut stellt und der Masse das gibt, was die Masse haben will und gut findet. Aber das ist nicht im Interesse von Leuten, die gerne auch andere Standpunkte und alternative Fakten erfahren wollen – auch ohne diese gleich zu den eigenen zu machen. Und da scheint Telegram eine interessante Alternative zu den etablierten (a)sozialen Netzwerken wie Facebook zu sein. Zumindest hört sich das, was ich bisher erfahren habe, vielversprechend an. Vielleicht kann man ja wirklich ohne Nachteile in absehbarer Zeit Facebook und WhatsApp in die Tonne treten. Ich werde Telegram auf jeden Fall ausprobieren.

Xing erzwingt überflüssige Cookie-Warnungen zu lesen und manuell wegzuklicken

Um diesen nervigen und vollkommen überflüssigen Warnungen vor Cookies zu entgehen, nutze ich ein Add-on mit Namen „I don’t care about cookies“. Das macht nichts anderes als diese lästigen Blockaden vor der Anzeige einer Seite automatisiert wegzuklicken. Eine kleine, aber sehr nützliche Erleichterung, denn diese elenden Hinweise auf die Verwendung der (harmlosen) Cookies sind einfach nur fürchterlich. Jede elende Seite bringt diese Kleinkindwarnungen. Pass auf – auf der Straße fahren Autos! Jedes Mal. Ich will es nicht mehr vorgesetzt bekommen.

Aber Xing funktioniert einfach nicht, wenn das Add-on angeschaltet ist. Die wollen, dass ich explizit diesen Hinweis ignoriere. Was glauben die denn, wer sie sind? Nach dem Motto – wer uns nutzen will, muss ausdrücklich erst einmal genervt werden, bevor er sich anmelden kann. Kann natürlich auch ein Bug im Add-on sein, aber das Problem habe ich auf anderen Seiten nicht.

Aber Xing ist sowieso m.E. massiv auf dem absteigenden Ast. Bin am Überlegen, ob ich den Account nicht stilllege. Diese Nerverei motiviert mich schon ziemlich, das zu machen.

Microsoft bekommt es mit diesem sogenannten „Store“ einfach nicht hin

Jetzt gibt es schon das 2. Programm von Microsoft, das die kostenlos angeblich anbieten und ich gerne ausprobieren wollte. Das neue Windows Terminal. Nur die geben es einfach nicht her. Erst muss man sich zwingend mit seinem Konto anmelden und dann diesen blöden Store verwenden. Aber selbst nach dem Pushen in den Warenkorb und dem „Bezahlen“ von Null Euro samt der Mitteilung, dass die „App“ (würg) jetzt mir gehören würde, kann man das Zeug nicht downloaden und installieren. Angeblich wären keine Geräte mit meinem Konto verknüpft. Ja – warum auch?

Ich will meine Geräte nicht verknüpfen.

Warum kann Microsoft nicht entweder einfach Geld verlangen oder – wenn kostenlos bzw. als Freeware verfügbar – diese „Apps“ (wieder würg) nicht einfach zum Download bereitstellen, wie es andere auch machen? Beim Visual Studio bzw. Visual Studio Code geht es doch auch. Einfach eine verdammte Installationsdatei bereitstellen und gut wäre es.

Es ist sowas von ärgerlich – da freunde ich mich nach vielen Jahren endlich ob so guter Produkte wie Visual Studio bzw. Visual Studio Code langsam mit dem ehemaligen Reich des Bösen an und fand selbst Teams neulich – nach einer langen Einarbeitungszeit – nicht schlecht. Und dann hauen die wieder solche Dinger wie diesen Store raus :-(.

Apple-Abbitte

Corona-bedingt müssen wir bei meiner Band Probepause einhalten. Um nicht ganz aus der Übung zu kommen, versuchen wir uns seit ein paar Wochen mit virtuellen Proben mit JamKazam. Das funktioniert mehr schlecht als recht, aber es geht zumindest phasenweise, dass wir über das Internet zusammenspielen. Alle 5 Mann richtig synchron hat aber noch nicht so wirklich funktioniert. Bei 3 oder 4 zusammen grooved ist manchmal aber schon. Es ist wohl massiv von der Hardware als auch Internet-Geschwindigkeit und vor allen Dingen der Latenz abhängig, wie gut das geht. Und da besteht leider bei einigen Leuten in der Band Nachholbedarf. Eigentlich geht es nur bei mir und dem Drummer wirklich gut. Bei mir aber nur dann, wenn ich das supertolle Highend USB Interface samt Profimikro nehme, das ich von LinkedIn Learning (LiL) für meine Remote-Videotrainings gestellt bekomme.

Letzten Mittwoch war ich in Eppstein, wo das Aufnahmekit gerade installiert ist, und da unser Bassist keine Zeit hatte, sollte einer meiner Söhne einspringen. Und dazu wollten wir kurz am Morgen vor meiner Fahrt nach Eppstein in Bodenheim JamKazam mit der normalen Soundkarte und Mikros/Lautsprechern aufsetzen. Keine Chance – JamKazam ist verdammt kompliziert und wenn da eben kein USB Interface dran hängt, konfiguriert man sich den Wolf und dann ist das Resultat immer noch Mist.

Nun habe ich aber noch einen iMac Mini, der im Grunde vor sich hin verstaubt, da ich Apple nicht mag und mit der Bedienung einfach nicht zurecht komme. Für mich ist das einfach ein Spielzeug und kein wirkliches Arbeitsgerät geschweige denn sinnvoll einzusetzender PC.

Nur das Vorurteil muss zumindest zu gewissen Teilen revidieren. Mir ist ja bekannt, das Apple auch in der Musikerszene stark vertreten ist. Deshalb habe ich eben mal Mikro und Kopfhörer an den iMac angeschlossen und JamKazam installiert. Null Probleme! Ging wie Butter und die Qualität ist brutal gut. Das toppt alles, was ich bisher mit meinen Windows-Rechnern erreicht habe. Selbst das Ergebnis mit dem USB Interface. Wenn ich das noch an den iMac anschließe, wird das Resultat vermutlich noch besser. Unglaublich – aber ich bin von dem iMac wirklich begeistert und ich hätte nie geglaubt, dass ich sowas mal über ein Apple-Produkt sagen würde.

Zertifikatsprobleme

Da will ich doch gestern spät am Abend meinen Fliegerblog nach gefühlten Ewigkeiten – gegrounded wegen Corona – mit einem Beitrag füllen und bekomme eine Meldung, dass die Seite unsicher ist und kein gültiges Zertifikat hat. Nach einem anstrengenden Flugtag hatte ich gestern keine Lust mehr mich darum zu kümmern. Aber heute morgen kam die gleiche Meldung bei meinem normalen Blog, aber auch bei meiner Webseite  und anderen Subdomains samt meiner Plesk-Adminoberfläche. Also ganz offensichtlich ein grundsätzliches Problem.

Ich verwende ein Zertifikat von Let’s Encrypt, was eine nonprofit-Organisation mit freien Zertifikaten ist. Und das ist immer noch eine bestimmte Zeit gültig, verlängert sich aber eigentlich automatisch. Zumindest ist das bei mir eingestellt und so war es bisher. Aber dieses Mal hat die Verlängerung wohl nicht funktioniert. Egal – das Zertifikat halt heute morgen schnell für alle Domains/Subdomains von Hand verlängert und jetzt ist wieder alle gut.

Die Videotraining sind im Kasten

Was war das dieses Mal eine umfangreiche Aufzeichnungssession. Insgesamt 4 komplette Training mit ganz viel Stoff zu JavaScript und ein wenig Stoff zu Neuerungen bei Java. Ein

  • superlanges Training mit über 5,5 Stunden Rohmaterial,
  • ein langes,
  • ein kurzes und
  • ein ganz kurzes Training

sind da raus gekommen. Mal sehen, wann die Videoaufnahmen bei LinkedIn Learning veröffentlicht werden. Und weitere Aufnahmen sind schon angesetzt. Aber vorher halte ich erst einmal wieder Schulungen. Zuerst 3 kurze Remoteschulungen zu Python und passenden Frameworks, aber ab Mitte Juni sollen sogar in der Tat Vor-Ort-Schulungen zu C# laufen. Ich bin gespannt, ob das wirklich durchgezogen oder verschoben oder auch auf Remote umgestellt wird.

Für meinen letzten Aufnahmetag bin ich gestern mit meinem neuen Spielzeug (das Trek Procaliber) wieder von Bodenheim nach Eppstein zum „Aufnahmestudio“ geradelt. Heute morgen ging es zurück und unterwegs kam mir die „aberwitzige“ Idee, dass ich mir für den Rückweg eine Zeit unter 1,5 Stunden als Ziel für das Jahr setzen sollte.  Ich bin heute nur mit halber Kraft gefahren und habe sogar eine ganz kurze Pause gemacht, aber die vermutlich schnellste Strecke für die Tour ausgewählt. Die Route läuft recht gut und mir schien es möglich, dass man es bei optimalen Bedingungen (gutes Wetter, körperlich richtig fit, nirgends groß durch Ampel etc. aufgehalten) es wirklich unter 1,5 Stunden schaffen könnte (zumal ich letzte Woche mit 1:38 für die Strecke Eppstein-Bodenheim einen neuen Rekord aufgestellt hatte – wenngleich eine etwas andere Route).

Dieses Ziel muss ich jedoch leider aufgeben – denn ich habe heute schon nur 1:29 gebraucht. Unglaublich, weil da definitiv noch Luft nach oben ist. Sowohl von den Pausen als auch meiner eingesetzten Power. Ob das neue Rad wirklich so viel ausmacht?

Oder werde ich in der Tat langsam bei meinen Ausdauerwerten fitter? Die elenden Corona-Einschränkungen haben die letzte Zeit dazu geführt, dass meine 2 – 3 Krafttraining / Woche weggefallen sind. Stattdessen bin ich viel mehr gejoggt oder eben Rad gefahren. Statt bisher vielleicht 1x/Woche Joggen (wenn überhaupt) und 2x/Woche Radfahren als Ergänzung zu dem „normalen“ Training bin ich jetzt schon ein paar Wochen so gut wie täglich entweder am Laufen oder Radfahren. Over all habe ich im Corona-Gefängnis damit zwar 6x – 7x / Woche trainiert, aber auch vor Corona war ich mit mindestens 4 – 5 Training / Woche nicht so viel weniger aktiv. Nur halt mehr Richtung Kraft und Beweglichkeit und jetzt eben fast nur noch Ausdauer. Auch wenn ich hoffentlich bald wieder mehr Krafttraining und Gymnastik machen kann, versuche ich die Ausdauer auch in Zukunft mehr zu trainieren, was meinem Gewicht gut tun sollte. Der Anfang, der immer am schwersten ist, ist ja gemacht. Leider gingen die letzten Wochen aber sicher auf Kosten meiner Kraftwerte, die eigentlich nach dem Winter auf einem Stand wie zu meinen besten Zeiten waren.

Und wieder dieser Axel Voss – dieses Mal mit Unsinn zur Corona-App

Als ich den Namen „Alex Voss“ gelesen habe, hat es geklingelt und ich habe in meinem Blog gesucht, ob der Knabe mir nicht schon einmal unangenehm aufgefallen war. Und das war er in der Tat. Damals hat er sich für Upload-Filter stark und seine Inkompetenz öffentlich gemacht.  Jetzt will er durch die Hintertür die Corona-App erzwingen, deren potentieller Schaden eigentlich unstrittig ist. Kann man dem Mann nicht mal erklären, was er da für einen Mist verbreitet? Und ich frage mich, wer den finanziert?

Erste „Geschäftsreise“ mit dem neuen Trek Procaliber

Wenn man ein neues Spielzeug hat, will man das normalerweise auch gleich ausprobieren. Mir geht es zumindest so. Deshalb bin ich mit meinem neuen „Geschäftsfahrrad“ heute morgen von Bodenheim nach Eppstein gefahren, hab da weiter an meinen aktuellen Videoaufnahmen für LinkedIn Learning gearbeitet und bin dann am späteren Nachmittag wieder zurück nach Bodenheim gefahren.

Obwohl ich mich im Moment nicht sonderlich fit fühle und auf dem Hinweg Kraft für den Rückweg sparen wollte, bin ich hinzu über den Berg in Langenhain gefahren. Das zieht verdammt rein und ich hatte das Gefühl, dass ich teils stehen geblieben bin. Nur als ich in Eppstein war, hatte ich meine bisherige Bestzeit glatt um 15 Minuten verbessert. Mit 1:55 ist das für die 35 Kilometer mit den vielen Höhenmetern und Feld- und Waldwegen flott.

Zurück bin ich dann außen herum über Hofheim gefahren (weniger Höhenmeter – zudem geht es over all nach Bodenheim nach unten) und habe auch in der Richtung die Bestzeit pulverisiert. Mit 1:38 war ich 17 Minuten besser als bei meinem bisherigen Rekord. Jeden Tag will ich sowas nicht machen, denn ich bin jetzt platt wie eine Flunder, aber das Trek ist wirklich ein Geschoss. Hammer.

Die „Firmenflotte“ ist wieder auf 3 Fahrzeuge angewachsen

 

Neben meinem Auto (einem Subaru Forester) nutze ich auch immer wieder gerne mein Mopped (eine Kawa W800), um bei schönem Wetter zu geschäftlichen Terminen zu fahren. Insbesondere wenn ich nicht viel transportieren muss und es keinen Dressing-Code gibt. Aber für kurze Strecken liebäugele ich schon geraume Zeit damit, diese mit einem Fahrrad zurückzulegen. Aus dem Grund hatte ich mir vor wenigen Jahren auch ein E-Bike zugelegt, das aber nach einem halbem Jahr schon geklaut wurde. Direkt beim Kunden aus der Garage. Deshalb habe frustriert den Gedanken eines „Business-Fahrrads“ aufgegeben. Aber durch Corona pendle ich aktuell ständig zwischen meinen beiden Standardorten in Bodenheim und Eppstein und nicht zuletzt das Superwetter die letzten Tage hat mich den Gedanken wieder aufnehmen lassen. Nur ein E-Bike sollte es nicht mehr werden. Das wird einmal zu schnell gestohlen und zudem bin ich mit dem Carbon-Rad von meinem Sohn die Referenzstrecke (halbe Distanz von Eppstein bis Hochheim) gut 10 Minuten schneller als mit dem E-Bike gewesen, als ich damit mal die Zeit genommen hatte.

Und so ist es als neues Fahrzeug der Flotte ein MTB geworden, was heute ankam. Ich hatte genaue Vorstellungen, was das Teil für Eigenschaften haben sollte:

  • 29 Zoll
  • Weniger wie 12 Kg Gewicht
  • Halbwegs bequem für einen alten Mann wie mich

Es wurde ein Trek Procaliber 9.6. Irgendwie schließt sich damit ein Kreis, denn als ich zu Unizeiten mir beim Unisport einen Bänderriss geholt hatte, konnte ich über Wochen nicht laufen. Da habe ich das Radfahren im Wald für mich entdeckt. Erst mit einem uralten Herrenrad, aber das war mehr als suboptimal. Also habe ich mir damals eines der ersten MTB zugelegt – ein Kuwahara. Die Marke hat so hochwertige Räder hergestellt, dass sie Pleite gegangen ist. Denn die meisten Kunden haben ein Rad gekauft und das ging einfach nicht kaputt. Auch meines habe ich immer noch, wenngleich der Zustand mau ist – aber mit etwas Aufwand würde es wieder fahrbereit. Doch was hat das mit Trek zu tun? Damals hatte ich zwei MTB in enger Wahl. Und die Nummer 2 was das Single Trek.So gesehen wollte ich schon seit weit über 30 Jahren ein Trek und jetzt habe ich mir es gegönnt.

Das ist zwar eine Rennmaschine und ich werde garantiert keine MTB-Rennen fahren. Aber durch eine spezielle Konstruktion am Hinterbau gilt das für ein Hardtail als extrem komfortabel.

Ich habe das Teil gerade zusammengebaut und die ersten kleinen Testfahrten absolviert. Was für eine Waffe :-).

Mal sehen, wie lange ich für die ca 35 Kilometer zwischen meinen Standardorten brauche. Das sind schon einige Höhenmeter und überwiegend Feld- und Waldwege. Aber mit dem Teil sollte es machbar sein, die Strecke morgens hin- und abends zurück zu fahren. Und wenn ich mehrere Tage an einem der Orte bleibe, ist das ja sowieso auf einer A…backe runterzufahren.

Mal sehen, was das Finanzamt sagt, wenn ich das Trek als Geschäftsfahrzeug anmelde. Den Privatanteil will ich da nicht leugnen, aber ein bisschen kann sich das FA schon an den doch recht hohen Anschaffungskosten beteiligen .

Corona-Apps im besten Fall nutzlos, vermutlich aber extrem schädlich

Man braucht nicht zwingend Datenschutzbedenken haben, um die geplanten Corona-Apps abzulehnen. Der CCC als auch der Sicherheitsexperte Schneider legen die Nutzlosigkeit bzw. Schädlichkeit so plausibel dar, dass es selbst die dunkelsten Lichter am Leuchter nachvollziehen können sollten. Nicht aber unsere Politiker.

Die Argumente gegen diese Apps kann man einfach nicht widerlegen, aber das schert die Verantwortlichen nicht. Hauptsache ist wie bei allen Maßnahmen, dass irgendwas getan wird – gleich ob sinnvoll oder nicht oder gar schädlich.

Alles neu macht der Mai

Es ging einfach nicht mehr. Die Abstürze meiner Workstation haben massiv zugenommen und alle Versuche, das System mit Korrekturmaßnahmen zu retten, haben letztendlich nicht gefruchtet. Vermutlich sogar die Situation verschlimmbessert. Teils hatte ich die letzte Zeit mehrfach am Tag den „Blue Screen of Death“.

Auch wenn ich permanent Daten sichere, nerven solche plötzlichen Neustarts. Sie kosten richtig Zeit, kommen meist vollkommen zur ungelegenen Zeit und so ganz sicher ist es auch nicht, dass nicht doch Daten verloren gehen. Und seien es nur die letzten Absätze in einem Text oder ein paar kleine Änderungen im Quellcode.

Also habe ich ein Ende mit Schrecken dem Schrecken ohne Ende heute vorgezogen. Das ist meist besser. Ich habe den PC komplett zurück- und Windows frisch wieder aufgesetzt. Alles mit dem integrierten Standardtool in Windows 10. Meine Dateien habe ich dabei aber natürlich erhalten.

Zwar sind eine ganze Reihe an Programmen damit weg, aber das Ausmisten führt zwangsläufig dazu, dass man sich Gedanken macht, ob man den ganzen Kram wirklich noch braucht. Das Entschlackt auf jeden Fall das System.

Ich installiere und konfiguriere jetzt den restlichen Tag nebenher alles Notwendige neu und hoffe, dass dann die Kiste sowohl performanter und vor allen Dingen wieder stabliler läuft.

Videorekording im Homeoffice

Gleich startet mein „Flieger“ von „Homeoffice 1“ nach „Homeoffice 2“, um dort neue Videos für LinkedIn Learning aufzunehmen. Also alles wie immer?! Ganz klar jain. Die Formulierungen machen es ja schon deutlich – mein „Flieger“ hat 2 Räder und 800 ccm Hubraum, „Homeoffice 1“ ist mein Büro in Bodenheim und Nr 2  liegt in Eppstein.

Normalerweise nehme ich ja bei LinkedIn in Graz auf, aber durch Corona sind die Aufnahmen vor Ort gestoppt. Deshalb ist die Sache schon ungewöhnlich, aber nicht das erste Mal. Mittlerweile sollte ich schon gut 10 Training im „Homeoffice“ aufgenommen haben. Die meisten davon schon lange vor Corona. Teils in Bodenheim, teils in Eppstein. Ich werde die nächsten 4 Wochen gleich mehrere Trainings aufnehmen und in Eppstein habe ich einfach mehr Ruhe. Und ob ich abends dann zurückfahre oder dableibe, kann ich komplett flexibel handhaben. Ich hoffe, dass ich die nächsten Tage mein neues Fahrrad bekomme. Dann werde ich den „Motorflieger“ in einen Flieger mit Tretantrieb wandeln, wenn das Wetter passt.

Remote-Überschneidung zwischen Job und Hobby

Hin und wieder überschneiden sich meine Hobbies mit meinem Job. Das war gestern wieder der Fall. Denn durch die Coronakrise sind natürlich auch alle Proben mit meiner Band unmöglich. Um jetzt nicht komplett die Sache einschlafen zu lassen, versuchen wir auf virutelle Bandproben umzustellen. Wenn das die Stones, Paule, Elton und all die anderen die Tage hinbekommen haben (und die sind älter wie wir), sollten wir das doch auch schaffen. Schon deshalb, weil sowas ja eben eine Überschneidung mit meinem Job ist und ich in den letzten Wochen permanent mit verschiedenen Meeting-Tools experimentiere und auch arbeite.

Doch bei diversen Tests mit Zoom oder WebEx in den letzten Wochen hat sich gezeigt, dass wir über ein gemeinsames Zuprosten mit Reben- oder Hopfensaft sowie sozialer Kommunikation nicht wirklich hinauskamen. Die Latenz beim gemeinsamen Musikmachen war einfach zu groß.

Aber gestern haben wir dann JamKazam ausprobiert, was wohl neben Sofasession im Moment die einzigen Systeme sind, mit denen man wirklich in Echtzeit und umsonst zusammen musizieren kann. Wenn man ganz optimistisch es betrachtet, war es im Resultat dann sogar eine Bandprobe, wobei ich die Session öffentlich gemacht hatte und damit ein paar Gäste dabei waren. Was letztendlich auch gut war, denn einmal hatten die teils schon Erfahrung mit dem Tool und einige gute Tipps, auf der anderen Seite hatten zwei der Bandmitglieder massive Probleme mit dem System und deshalb hat uns die Unterstützung der Gastmusiker beim Jammen gut getan. Das hatte Grove und war definitiv nicht zum Weglaufen. Sehr vielversprechend.

Nur braucht es dann aber noch von den noch nicht so gut ausgestatteten Bandmitgliedern zumindest ein einfaches USB Interface und Kabelanschluss zum Router. Aber das gibt es für kleines Geld und ich bin ja auch nur deshalb mit einem Highend USB Interface samt Profimikro ausgestattet, weil ich das von LinkedIn Learning (LiL) für meine Remote-Videotrainings gestellt bekomme.

Aber JamKazam ist definitiv nicht einfach einzurichten und weit komplizierter als Zoom, WebEx, Teams oder Chime. Dafür ist es eben auf Soundübertragung in Echtzeit optimiert. Ich werde ab nächster Woche in Eppstein wieder neue Videoaufnahmen für LinkedIn Learning machen und muss deshalb JamKazam auch auf einem anderen Rechner nochmal einrichten. Ich mache dabei dann Screenshots und schreibe auf, was man dabei einstellen muss. Die schicke ich an die restlichen Bandmitglieder zum Vergleich oder als Anleitung. Vermutlich werde ich das auch im Blog veröffentlichen. Das Programm ist wirklich nicht einfach, aber es lohnt sich. Außer Sofasession gäbe es wohl auch keine Alternative außer kompletter Probepause bis u.U. nächstes Jahr :-(. Alles in Allem aber ein Mutmacher gestern und 2BC.

Fazit der ersten umfangreichen Remoteschulung

Ich habe über die letzten Jahre zwar schon Remoteschulungen gehalten, aber gestern mehr oder weniger die erste „richtige“ und auch ziemlich lange Remoteschulung auf Basis der modernen Infrastrukturen beendet. Über 3 Wochen verteilt habe ich 9 komplette Tage mit Microsoft Teams zwei Schulungen gehalten, die ursprünglich als normale Schulungen vor Ort geplant waren. Beide Schulungen wurden mit der gleichen Gruppe an Teilnehmern (Fachinformatiker-Azubis) durchgeführt und man hat über die Tage deutlich bemerkt, wie sich die Beteiligten auf die Situation immer besser eingestellt haben.

Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit dem Verlauf, denn die unbestreitbaren Nachteile einer Remoteschulung halten sich mit den Vorteilen die Waage. Und durch Corona wäre die Alternative ja nur „Ausfall“ und absolut die falsche Entscheidung gewesen.

Als Nachteile kann man klar die folgenden Punkte aufführen (wobei das im Vorfeld eigentlich schon klar war):

  • Fehlender persönlicher Kontakt.
  • Stark reduzierte Rückmeldungen der Teilnehmer, da man sie halt nicht wirklich sehen kann
  • Man sieht die Teilnehmerrechner bei Übungen nur dann, wenn man aktiv das Screensharing anfordert. Wie üblich rumgehen und beiläufig beobachten fehlt vollkommen.
  • Persönliche Charakterzüge bei Teilnehmern werden verstärkt. Wer eher ruhig ist, wird eher noch weniger sich aktiv beteiligen.
  • Einige Vorbereitungszeit zum Einrichten etc. notwendig.

Die Vorteile sind aber auch sehr deutlich:

  • Erhebliche Zeitersparnis durch fehlende Anfahrten.
  • Nahtlose Einbindung in das private Umfeld, was gerade während der Pausen angenehm ist.
  • Live-Coding und Bildschirmsharing sind perfekte didaktische Mittel, die auch remote sehr gut – wenn nicht sogar besser wie sonst – funktionieren.
  • Zeitersparnis durch viel, viel weniger Geschwätz und nicht fachliche Kommunikation der Teilnehmer. Damit starke Fokussierung auf Fachthemen.

Wenn man die Disziplin im Kurs hochhält (ich habe etwa die Anfangs- und Pausenzeiten ganz strikt durchgezogen und mit einer Stoppuhr jeweils die Zeiten auf dem Bildschirm geteilt), bekommt man in der Remoteschulung definitv den gleichen Stoff durch, wie bei einer Schulung vor Ort. Die Teilnehmer sollten auch den gleichen Lernerfolg haben. Denn die didaktischen Nachteile der Remoteverbindung werden durch die Zeitersparnis an diversen Stellen kompensiert.

Noch ein paar Bemerkungen zur Infrastruktur:

  1. Ich wollte am Anfang gar nicht an Microsoft Teams ran und fand es auch deutlich schlechter als etwa Zoom oder WebEx. Der Eindruck hat sich geändert. Am Ende der Schulung muss ich sagen, dass ich irgendwann sogar richtig gerne damit gearbeitet habe.
  2. Ich habe teils aus Eppstein mit einem DSL 100.000-Anschluss und teils von Bodenheim mit einem DSL 16.000-Anschluss gearbeitet. Bemerkt habe ich keinen relevanten Unterschied. DSL 16.000 genügt. Nur als an einem Tag in Bodenheim zeitgleich noch ein weiteres Meeting bzw. eine Onlineschulung per Video den Anschluss nutzen wollte, war das definitiv zu langsam. Ich habe meiner Veranstaltung als Admin genügend Kapazität freigeschaufelt, aber andere Meetings sind damit eingebrochen.

 

Was hat sich durch Corona um bis zu 400% verteuert?

Gerade habe ich gelesen, welches Produkt sich durch die Corona-Krise um bis zu 400% verteuert hat. Nicht Klopapier, Nudeln, Fertiggerichte etc. oder Masken und Desinfektionsmittel, was durch die Idiotenhamster angeblich in den Geschäften kaum noch verfügbar ist.

Sondern Webcams.

Ich habe mich schon bei meinen Kauf der Logi 920 Pro vor ein paar Wochen über den hohen Preis gewundert, aber da ich ein Profigerät gebraucht habe, dachte ich, dass das einfach der Preis für so eine gute Webcam wäre. Ich bin ja nicht bei jedem Gerät auf dem Stand des Preises. Jetzt erfahre ich aber, dass die Wucherer einfach die Preise haben explodieren lassen. Angeblich wäre die Cam vor der Krise zu 1/3 des Preises zu haben gewesen, zu der ich sie geschossen habe. Nach den Daten auf der Homepage von Logitech war ich allerdings nur bei 150% des empfohlenen Verkaufpreises.

Naja – so ist halt Marktwirtschaft mit Angebot und Nachfrage und die Webcam verdient ja aktuell schon ihr Geld.

Corona sorgt dafür, dass wieder mehr Cobol-Wissen gebraucht wird

Was ist schon seit 30 Jahren totgesagt und wird aktuell wieder massiv gesucht?

 

Cobol-Wissen! 

 

Allgemein ist Cobol angeblich sowas von out. Seit Jahrzenten.

Golem meldet nun jedoch, dass derzeit viele alte Mainframes und Programme überlastet bzw. in Schwierigkeiten sind, weil niemand mehr die alten Cobol-Codes lesen und und die Programme warten kann. Helfen sollen auf Cobol umgeschulte Entwickler, weshalb IBM in Zusammenarbeit mit dem Open Mainframe Project der Linux Foundation sogar gratis Cobol-Kurse anbieten soll. Da bin ich natürlich ganz Ohr, denn meine Schulungsmaterialien zu Cobol können da eine gute Ergänzung sein, denke ich.

Der Grund für die Initiative bzw. den aktuell explodierten Bedarf ist, dass vor allem in den USA die Systeme für Meldungen der Arbeitslosigkeit auf Grund der Coronakrise teilweise noch in Cobol geschrieben sind und auf Mainframes von IBM laufen.

Aber auch darüber hinaus werden derzeit vor allem in der öffentlichen Verwaltung und im Finanzwesen noch sehr viele Cobol-Anwendungen eingesetzt.

Ich bekomme es ja persönlich bei den Versicherungen mit, wo ich seit ein paar Jahren wieder angehende Fachinformatiker und Hochschulabsolventen auch in Cobol  schule. Als ich damit angefangen habe, neben C# dort in einer kombinierten Maßnahme auch Cobol zu schulen, habe ich jedoch kein modernes Schulungsmaterial zu Cobol gefunden. Zumindest nicht auf Deutsch. Deshalb habe selbst Unterlagen geschrieben, die ich dann in den Schulungen eingesetzt habe.

Nach den ersten Durchläufen wurde sie in Buchform überführt. Die vertreibe ich in etwas unterschiedlichen Ausführungen sowohl im Selbstverlag als auch als beim Herdt-Verlag im Form einer sogenannten Trainer Edition, die außerhalb des normalen Verlagprogramms läuft. Beide Varianten habe ich gewählt, weil die letzte Zeit kein Verlag noch einen ausreichenden Markt für Cobol gesehen hat, um ein „reguläres“ Buch zu riskieren.

Und natürlich kann auch meine Adaption von dem Cobol-Training bei LinkedIn Learning (LiL – ehemals Video2Brain bzw. Lynda) von der Welle profitieren.

Tja – besondere Zeiten mit Corona führen zu unerwatbaren Situationen. Jetzt gibt es den Markt für Cobol-Literatur und ich bin gespannt, ob ich das an Verkaufszahlen bemerke. Denn auch mit diesem momentanen Anstieg des Bedarfs muss man eindeutig sagen, dass Cobol wirklich veraltet und ein recht kleiner Markt ist. Dennoch – laut  IBM gibt es auf ihren Rechnern geschätzte 220 Milliarden Zeilen Cobol-Code, die noch genutzt werden.

Da die erfahrenen Cobol-Programmierer naturgemäß weniger werden, ist eine Investition in Cobol-Grundkenntnisse also garantiert sinnvoll.

Speed it up – Vol 3 – Fritzbox analysieren

Bei meinem DSL-Anschluss in Eppstein bin ich zwar mit der Leistung des WLAN von meinem Speedport dort total unzufrieden, aber die Performance an sich ist teils so schnell, dass ich kaum mitbekomme, wenn Webseiten neu geladen oder Dateien runtergeladen werden. Auch da wird ein Gewöhnungseffekt eintreten, aber im Moment ist es für mich beeindruckend.

Für Bodenheim kommt Glasfaser. Die Mitteilung habe ich am Donnerstag erhalten. Aber ich kann rein vom Vertrag erst März 2021 umstellen und wegen der Corona-Sache wird sich der Ausbau garantiert auch bis Ende des Jahres sowieso verzögern. Also muss ich an dem DSL-Anschluss und meiner Fritzbox hier optimieren was geht.

Auf Heise.de gibt es gerade einen Beitrag, wie man die richtige Technik für das Homeoffice nutzt und einrichtet. Und in einem der Kommentare dort ist ein Hinweis auf http://fritz.box/html/capture.html zu finden. Bei vielen Fritzboxen kann man damit im Adminaccount Paketmitschnitt im Wireshark-Format durchführen.