Eine neue App mit Namen FaceApp geht gerade durch die Decke, was die Installationszahlen angeht. Damit kann man aus seinem Profilbild eine Umwandlung in das andere Geschlecht vornehmen oder interprolieren lassen, wie man in 30 Jahren aussehen würde. Oder wie man früher vermutlich ausgesehen hat. Auch andere Morphing-Sachen sind wohl machbar.
Es gibt eine kostenlose Version und die Sache hört sich wirklich sehr reizvoll an. Nur werden die Bilddaten auf die Server der Firma geladen, die hinter der App steht. Und da sollten alle (!!!) Alarmglocken angehen.
Biometrische Überwachung auch noch selbst veranlasst. M.E. ist es sicher, dass diese Bilddaten an die unterschiedlichsten Interessenten verkauft werden.
Teufel auch – mich reizt das Ausprobieren schon, aber so eindeutig Bilder allen möglichen Spionen zu überlassen ist schon heftig.
Schnittmenge zwischen Job und Hobby
Es gibt hin und wieder Überschneidungen zwischen meinem Job und meinen Gleitschirm-Hobby. Gerade ist mal wieder so ein Tag. Dabei ist der Zusammenhang erstmal nicht offensichtlich, denn heute ist nur einfach mein neues Vario für das Gleitschirmfliegen angekommen. Das Vario – und das ist ja mein Aufhänger für diesen Post – hat es in sich und berührt auch meine fachliche Seite.
Ich habe ein Kobo Mini erstanden. Eigentlich nur ein ebook-Reader. Genau wie der Kindle. Der Kobo basiert auf einem Android/Linux-System und lässt sich hervorragend mit passender Hardware zu einem Vario aufrüsten. Ich habe das Gerät bei einem Fliegerkollegen im Einsatz gesehen und war sofort überzeugt. Das Display mit eInk-Technologie erlaubt ein perfektes Ablesen in
grellem Sonnenschein und aus jedem Winkel und zudem ist der Stromverbrauch sehr gering. Die Kommunikation kann kabellos über Bluetooth erfolgen, oder mit einem Kabel. Also eine super Basis. Dazu braucht es neben der Hardware aber noch gewisse weitere Software, damit das zu einem Vario wird.
Nun könnte ich meine Flieger-App, die ich mit Cordova für ein Buch als Referenz-App geschrieben habe, vermutlich auf das System sogar portieren.
Aber das ist gar nicht notwendig.
Die OpenSource Software XCSoar wurde entsprechend für diese Geräte angepasst. Da die Installation in jedem Fluggerät individuell gestaltet werden muss, ist auch hier etwas Arbeit notwendig, um das Teil zum Vario aufzurüsten. Wenn das jemand kann und die Zeit investieren möchte. Also Softwarearbeit (im Prinzip mein Job, aber auch Hardwarearbeit – und das mache ich nicht gerne). Ich wollte einfach ein neues Vario und deshalb habe ich nach einem entsprechenden schon konfigurierten Gerät gesucht und auf GGZ (Gebrauchtmarkt für Gleitschirme und Zubehör) wurde da ein aufgebaute Kobo Mini angeboten. Ich denke, dass ich bei den fertig zu kaufenden Standardvarios ein Vielfaches mehr bezahlen müsste, um etwas Gleichwertiges zu bekommen – selbst bei den Gebrauchtsangeboten.
Ich bin gespannt, wie sich das Gerät nutzen lässt und hoffe auf baldige fliegbare Bedinungen zum Ausprobieren.
Die Sache habe ich zum Anlass genommen und mein altes Vario Favorit von Aircotec auf ebay anzubieten. Ist schon eine ältere Version, aber immer noch zuverlässig. Optische Gebrauchspuren, aber technisch guter Zustand. Die zusätzliche Halterung kann am Gurtzeug befestigt werden. Das Vario ist ein Einsteigermodell ohne GPS, aber ich bin es über Jahre geflogen und kam gut damit zurecht.
Dazu auch gleich mein altes Gurtzeug Clever Karpofly. Das liegt seit Jahren im Keller nur rum (nach dem Motto – Ersatzgurtzeug für alle Fälle).
Das Gurtzeug ist m.E. noch ok, aber hat einige deutliche Gebrauchspuren bzw. kleine Beschädigungen (aber nicht an tragenden Teilen) und wird deshalb zum Groundhandlen oder Fliegen am Strand angeboten.
Nachschlag zum Einsatz von CCleaner und CCEnhancer
Ich muss mich doch noch einmal zur Erweiterung von CCleaner durch das kostenlose Add-on CCEnhancer und dessen Effekt äußern.
Durch die Erweiterung kann man CCleaner viel genauer konfigurieren, was bei einzelnen Programmen so alles gelöscht werden soll. Diese Dinge lässt CCleaner in der freien und nicht erweiterten Version unberührt. Mit CCEnhancer kommt man an all die Tiefen heran.
Das Konfigurieren ist erst einmal mit etwas Arbeit verbunden und die ganze Sache nicht ungefährlich. Man kann eben auch Dinge löschen, die man vielleicht besser behalten hätte. Man sollte also wissen, was man da macht. Oder akzeptieren, dass Infos verloren gehen und man im Extremfall auf den Stand eines jungfräulichen Systems zurückfällt. Aber genau das war ja mein Ziel.
Der Nachschlag hier kommt aber aus einem anderen Grund. Ich habe nochmal genauer überlegt, was da die einzelnen Programme alles protokollieren und wohl auch an zig „interessierte Stellen“ senden. Ich dachte bisher, ich hätte mein Windows einigermaßen sicher konfiguriert und auch ganz gut abgeschottet. Aber diese unglaublich große Menge an Log- und Protokolldaten zeigen deutlich, dass das nur an der Oberfläche so aussieht.
Ich hatte immer mehr oder weniger gefühlsmäßig ausschließlich Linux für Bankgeschäfte benutzt, aber jetzt habe ich es Schwarz-auf-Weiß, dass man Windows never ever für Onlinebanking oder die Eingabe irgendwelcher anderer sensibler Daten verwenden darf. Mit Windows kann man programmieren, Office-Dinge machen, vielleicht spielen und auch – mit der nötigen Vorsicht – im Internet surfen oder Mails nutzen.
Aber wie gesagt – wer Onlinebanking oder andere sensible Dinge damit macht, spielt Russisches Roulette mit 6 Kugeln. Es schüttelt mich, wenn ich daran denke, dass die Stadtverwaltung München von einem sicheren Linux-System zu Windows downgraded.
Pimp my CCleaner
Ich nutze CCleaner mehrfach die Woche, um meine Windows-PCs halbwegs sauber und performant zu halten. Aber dennoch ist gerade bei meiner Workstation des SSD immer mehr zugelaufen. Obwohl ich schon Daten und selten benötigte Programme bzw. Programme ohne Performance-Anforderung (wie einen Webserver) auf meine große HDD verlagert habe. Jetzt habe ich CCleaner durch das kostenlose Add-on CCEnhancer erweitert und bin baff, wie viel Müll CCleaner damit noch von der SSD kratzt. Gut 5 GB, die der „normale“ CCleaner gar nicht weghaut. Das zeigt gleichzeitig, wie exorbitant Windows und Anwendungsprogramme die Festplatte mit unnötigem Schrott vollhauen. Es ist irgendwie ein ewiger Kampf der Softwareanbieter gegen den Anwender. Aber ich gebe Contra so gut es geht.
Wie schmeckt der Apfelsaft?
Apple habe ich ja wie der Teufel das Weihwasser gemieden, seit ich mit IT angefangen habe (was vor der Gründung von Apple liegt). Wobei ich nicht so ganz um gelegentliche Kontakte mit Apple herum kam.
Meine Kids haben über die Schule 2 iPads gestellt bekommen – von daher gibt es Apfelgewächse schon eine gewisse Zeit in meinem Umfeld. Und bei der Erstellung von Cordova-Apps bin ich ebenso (natürlich) mit Apple-Produkten konfrontiert worden. Auch in meinen Vorlesungen an der Hochschule Rhein-Main in Wiesbaden haben eine große Anzahl meiner Studenten mit Apple gearbeitet – war ja auch ein mehr Designer-orientierter Studiengang, wo ich als „Fremdkörper“ die Programmierseite abgedeckt habe.
Nachdem ich jetzt doch aber selbst immer stärker in die Apple-Welt einsteige, will ich mal den aktuellen Stand meiner Eindrücke festhalten. Natürlich aus Sicht des Programmierers bzw. IT-Experten und nicht aus Sicht des Anwenders. Bei reinen Anwendern werden insbesondere die Gewichtungen sicher anders aussehen und manche Punkte gar keine Rolle spielen.
Neutral
- Xcode ist eine vernünftige IDE. Nicht besser als die Konkurrenz, aber ich sehe auch kaum qualitative Unterschiede oder Abstriche zu Eclipse, NetBeans oder Visual Studio. Xcode liefert das, was man derzeit von einer IDE erwartet.
- Swift ist eine verständliche und eigentlich sehr einfache Sprache. Ich sehe sie als Mischung aus JavaScript und Java mit ein paar seltsamen Eigenheiten. Ist aber wie gesagt einfach zu verstehen und Programmierung damit macht mir Spaß.
- macOS ist besser als ich vermutet habe. Nicht so intuitiv wie etwa Windows und vor allen Dingen die verschiedenen Linux-Desktops. Aber auch nicht so schlecht, wie es mir bei den Kontakten in der Vergangenheit immer vorkam. Man merkt auch den „Linux-Unterbau“ und mit dem Design muss man halt leben.
Positiv
- Der iMac mini ist einfach klasse.
Negativ
- Die Tastaturbelegung ist elend. Ich muss ständig nachsehen, wo sich wichtige Sonderzeichen befinden. Zumal die auf den Apple-Tastaturen auch nicht angegeben werden. Man merkt deutlich, dass Programmierer in der Apple-Welt ein bisschen wie Aussätzige angesehen werden. Apple soll für Leute sein, die sich nicht für Computer interessieren und die dürfen nicht mit Wissen verwirrt werden. Ich spiele ja seit gut 40 Jahren Saxophon und greife ganz selbstverständlich gewisse Griffe für bestimmte Töne. Und wenn ich jetzt ein anderes Instrument spielen soll, dass genauso aussieht, bei dem aber die Griffkombinationen umgestellt wurden, würde ich ständig in Probleme kommen. So geht es mir bei der Apple-Tastaturbelegung :-(.
- Es gibt kaum deutsche Quellen für Entwickler. Von Apple selbst eigentlich gar nicht. Ich kann schon ganz gut Englisch (habe auch auch schon IT-Bücher übersetzt), aber es ist trotzdem unbequem und anstrengend.
- Preisgestaltung von Apple. M.E. etwa 50% – 75% zu teuer im Vergleich zu gleichwertigen Produkten aus anderen Welten.
- Über die inakzeptable Zensur von Apple bzgl. Inhalten will ich mich nicht weiter auslassen, zumal sie mir im Moment noch nicht in die Quere gekommen ist.
Derzeitiges Fazit
Muss nicht sein, aber man kann auch mit Apple leben – das hätte ich vor ein paar Monaten noch nicht zugegeben.
Vivaldi
Wenn man an eine Oper denkt, kommt man (vielleicht) irgendwann auch auf Vivaldi. Von daher ist der Name ganz nahe liegend, denn Vivaldi ist der Name des Nachfolgers von Opera. Nicht wirklich „offiziell“, aber einer der Gründer von Opera hat ihn entwickelt. Da es mit Opera nach der Übernahme (oder auch nicht oder was auch immer – da geht es m.W. hin und her) m.E. nur noch bergab geht, bin ich schon länger auf der Suche nach einem adäquaten Ersatz. Denn Opera war für Jahre mein Lieblingsbrowser gewesen und mit den Platzhirschen bin ich aus verschiedenen Gründen ziemlich unzufrieden.
- Edge: So lala. Aber durch die Integration in Windows zu sehr in die Tiefen des OS integriert. Das kann nicht gut sein.
- Internet Explorer: No Go. Keine Diskussion. Never ever. Auch wenn die Version 11 zumindest konkurrenzfähig ist. Aber auch die hat die gleiche Schwäche wie Edge durch die tiefe Integration in Windows.
- Safari: M.E. im Moment der schlechteste Browser (IE wie gesagt zählt nicht). Selbst auf dem Mac nutze ich ihn nur ungern.
- Firefox: Ich nutze ihn im Moment eigentlich nur aus Gewohnheit und weil da alles eingerichtet ist. Aber er hängt in der letzten Zeit immer mehr auf mehreren Webseiten. Auf verschiedenen Rechnern und unter verschiedenen Betriebssystemen. Vor allen Dingen Google-Seiten. Ich habe keine Ahnung woran das liegt, aber ich verliere die Lust. Mich halten eigentlich nur noch die Add-Ons wie Firebug bei dem Browser.
- Chrome: Eigentlich finde ich den gut. Aber halt Google im Hintergrund, was alles mitspioniert.
Ich gebe nun mal Vivaldi, was (leider – hier wäre mir was Eigenes lieber gewesen) die gleiche Engine wie Chrome verwendet, eine Chance. Er wirkt vom Bedienkonzept auf dem ersten Blick sehr aufgeräumt, scheint schnell zu sein und wird ganz eindeutig nicht als einer der anderen Browser identifiziert. Damit kann ich die Datensammler weiter vor Probleme stellen, weil jetzt noch ein Browser mehr hinzukommt und ich nicht so leicht identifiziert werden kann. Ebenso dürfte der Browser sicherer als die Konkurrenz sein, da er (noch) eine sehr geringe Verbreitung hat.
DVB-T ist tatsächlich weg
Eben habe ich an meinem PC mal einen Suchlauf mit dem DVB-T-Stick gestartet. Tatsächlich nichts mehr zu empfangen. Im Abschalten sind die Kerle wirklich pünktlich. Nun stellt sich die Frage, ob ich mir wieder einen Stick zulege? Für unterwegs und wenn die Familie wie üblich das TV-Gerät blockiert, ist das ganz nett gewesen. Aber lohnt sich das wirklich? Die Privaten wollen ja ihren Mist verschlüsseln und noch Geld dafür. Ein No-Go. Auch das Argument, dass das in HD dann kommt, greift nicht wirklich. Sch… bleibt auch in HD Sch… – nur deutlicher. Dafür zahlt man doch nicht auch noch Geld.
Und die Öffentlich-Rechtlichen senden meist auch über Internet. DVB-T2 wird sowieso eine Totgeburt und da sind 20 EUR für einen Stick schon zu teuer, denke ich.
Trump will unbedingt meine zukünfigen Apple-Apps ;-|
Vor einiger Zeit weigerte sich Apple, den US-Geheimdiensten beim Knacken eines iPhones zu helfen. Das war eine der wenige Apple-Aktionen, die bei mir damals echte Anerkennung hervorgerufen haben. Auch wenn Apple damit vermutlich hauptsächlich wirtschaftliche Gründe hatte. Denn mit so einer gefährlichen Hintertür wären die iPhone-User in Scharen abgesprungen. Und umgekehrt konnte sich Apple als Hüter der Freiheit profilieren.
Trump fand das aber gar nicht gut und hatte im Wahlkampf daraufhin zum Apple-Boykott aufgerufen und er selbst wechselte auf ein Samsung-Gerät.
Und nun wurde bekannt, dass Trump wieder ein neues iPhone zum Twittern nutzt. Ganz klar – der Typ hat mitbekommen, dass ich jetzt stärker in die iOS-Entwicklung einsteige und will unbedingt meine zukünftigen iOS-Apps haben. Aber wie auch sich Kölner Wirte unter dem Motto „Kein Kölsch für Nazis“ zusammengetan haben, will ich den Typen nicht als Kunden.
;-|
Erste Erfahrungen mit meinem neuen (gebrauchten) iMac mini
Ich habe jetzt ein bisschen mehr mit dem iMac mini experimentiert und muss sagen, dass ich bisher sehr zwiegespalten bin.
Das Gerät selbst ist wirklick klasse. Ohne wenn und aber.
Aber dieses macOS ist einfach grausam. Je mehr ich mich damit beschäftige und je tiefer ich einsteige, desto schlimmer wird es. Dachte ich auf den ersten Blick noch, dass man damit genauso gut wie mit einem Linuxsystem oder von mir aus auch Windows arbeiten kann, muss ich mich jetzt revidieren. Man wird bei macOS extrem von den Interna des Systems weggehalten. Noch viel schlimmer als bei Windows. Dieser „Finder“ ist ein „Hiding place“ und die Suche nach wirklich wichtigen und interessanten Dateien wird zur Schnitzeljagt. Ich will auch nicht ständig in die Konsole abtauchen und habe mir jetzt ein paar Zusatztools installiert, um Dateien und vor allen Dingen Pfade vernünftig zu sehen.
Auch finde ich es schrecklich, dass das Kontextmenü über die rechte Maustaste kaum vorhanden ist.
Dazu sind alle wichtigen Sonderzeichen nicht auf der Tastatur angegeben und auch nicht da, wo man sie als Umsteiger aus Linux bzw. Windows erwartet.
Wie kann man mit macOS nur wirklich arbeiten? Ich kann mir vorstellen, dass das System durchaus seinen Reiz für die Leute hat, die sich nicht für die Technik bei einem Computer interessieren und das Ding nur „funktionieren“ soll. Aber muss man deshalb für die Anderen alles so schwer und umständlich machen?
Zumindest ist Xcode eine richtig gute IDE und außer programmieren will ich mit dem System sowieso nichts machen.
Zuwachs in der Computer-Familie
Jetzt ist es passiert – ich habe einen Apple-Computer in meinem Sammelsurium an PCs. Die Apple-Welt ist mir immer suspekt gewesen, aber hauptsächlich wegen der wahnsinnig überhöhten Preise (auch bei gebrauchten Geräten) und des fast schon religösen Fan-Getues rund um die Apfelprodukte. Und natürlich der Zensur durch Apple selbst, was den Zugang zu Inhalten angeht. Und diesem komischen Credo, dass das Design wichtiger als der Inhalt oder Funktionalität ist.
Dieses Urteil von mir hat sich nicht geändert, aber technisch haben mich die Geräte schon immer interessiert.
Ich schleiche also eigentlich schon seit Jahren wie ein Kater um diese „Apple-Maus“ herum, der nur auf eine Chance zum Zuschlagen wartet.
Und jetzt hat sich diese Chance ergeben, einen ausragnierten iMac Mini zu bekommen. Der ist von Ende 2012 und ich hatte nicht viel erwartet. Ich wollte nur ein bisschen in die macOS-Welt hineinschnuppern und mit Xcode und Swift iOS-Apps programmieren. Da ich „die Katze im Sack gekauft habe“, wusste ich auch gar nicht, was ich genau für ein iMac Mini erhalten habe.
Ich hab den Familienzuwachs heute Abend erstmal angeschlossen und bin fast vom Stuhl gefallen – das ist ein i7 mit 16 GByte RAM und 1,5 TByte Festplatte. Das Ding rennt wie blöd und fährt so gut wie alle anderen Rechner in meinem Fuhrpark an die Wand (vielleicht von meiner Workstation abgesehen). Und selbst mit diesem komischen macOS kann man halbwegs arbeiten (zwar alles andere als intuitiv, aber irgendwie kann man damit zurechtkommen).
Das Teil ist gefährlich – es macht Spass und könnte meine Vorurteile gegen Apple abbauen …
Wieder zurück aus Graz
Der Tripp nach Graz zu Video2Brain ist wieder beendet. Ich habe in den Tagen dort erstmal ein Training und diverse Trailer für weitere Trainings eingespielt und die als Arbeit mit nach Hause genommen.
Die Tage haben eine ganze Menge neue Erfahrungen und Input gebracht.
Ende November letzten Jahres war ich einer der letzten Trainer, die noch
in den alten Studios aufgenommen haben, bevor Video2Brain umgezogen
ist. Jetzt habe ich auch die neuen Räumlichkeiten und Studios
kennengelernt.
Richtig groß und modern. Und ich wusste bisher gar nicht, wie groß der Laden mittlerweile geworden ist und wieviele Leute da arbeiten. Vor allen Dingen extrem international. Durch die Verquickung mit Linkedin ähnelt die Location im Stil fast Google oder Amazon. Inklusive tollen Catering.
Und neue Gegenden in Graz selbst als auch in der Umgebung von Graz habe ich kennengelernt. Durch eine Großveranstaltung in Graz (die Special Olympics) war in ganz Graz kein einziges Hotelzimmer mehr zu bekommen.
Ich war deshalb mit 3 Content-Managern von Video2Brain München außerhalb von Graz untergebracht.
Etwa 8 Kilometer von den Studios Richtung Maria Trost weg.
Wir mussten halt jeden Tag mit dem Taxi hin- und hergefahren werden.
So viel wie in den 4 Tagen bin ich noch nie mit dem Taxi gefahren – sonst immer nur von und nach dem Flughafen bei der An- und Abreise.
Die Unterkunft war auch kein Hotel, sondern eine Art Ferienhaus einige Strecke von dem Hotel selbst weg. Genau genommen ein alter Bauernhof. Sehr, sehr rustikal und wirklich im Wald bzw. in der freien Natur. Mit Tieren verschiedener Art direkt vor dem Zimmer.
Und man musste morgens durch den Wald über den Berg laufen, um im Hotel Frühstück zu bekommen.
Das hat gut 15 Minuten gedauert, aber mit dem Auto hätte man um den Berg herum fahren müssen und das wären gut 5 Kilometer gewesen.
Wirklich sehr interessant, aber es hat sogar Spass gemacht – nicht zuletzt da das Wetter richtig gut war. Mehr Urlaub als Arbeit irgendwie.
Auch für meinen üblichen Tripp auf den Schlossberg habe ich Zeit gefunden. Ist irgendwie Tradition über die mittlerweile gut 25 oder mehr Male, die ich schon in Graz war.
Insgesamt ein sehr interessanter und unterhaltsamer Tripp mit dem üblichen schlechten Abschluss – die Bahnfahrt vom Flughafen in FFM nach Hause hat wie immer nicht geklappt.
Dieses Mal hat ein herrenloser Koffer in Rüsselsheim dazu geführt, dass alle Züge für längere Zeit gestoppt wurden.
Da fliegt man gut 800 Kilometer in etwas mehr als einer Stunde, kommt beim Anflug bereits schräg über dem Haus vorbei (hätte mit einem Fallschirm abspringen sollen) und dann braucht man für die vielleicht 20 Kilomenter nach Hause per Bahn die doppelte Zeit. Ich (Ironie an) „liebe“ (Ironie aus) die Bahn.
Parallelität der Ereignisse
Da schau einer an. Während ich in Graz bei Video2Brain zum Einspielen neuer Trainings bin, wird zeitgleich das Resultat meiner letzten Aufnahmen veröffentlicht. Das hatte ich schon einige Male.
Das jetzt brandaktuell veröffentliches Training
OOP mit JavaScript – Grundlagen – Überblick, Tools, Techniken, Konzepte zeigt nach einem Kurzüberblick über Objektorientierte Programmierung als Ganzes spezielle Techniken, wie man mit JavaScript die grundlegenden objektorientierte Konzepte umsetzen kann. Es handelt sich also um ein Training für Programmierer, die bereits Grundlagen zu JavaScript kennen.
Wieder zu Gast in Graz
Heute morgen bin ich wieder nach Graz geflogen. Zu Video2Brain bzw. Lynda bzw. Linkedin. Oder auch Microsoft. In der Reihenfolge geschluckt. Wobei das Branding Video2Brain immer noch ganz oben steht, aber Linkedin so langsam immer mehr am Horizont aufgeht.
Seit über 10 Jahren fliege ich mehrmals im Jahr hierher. Also eigentlich alles alt und vertraut. Eigentlich.
Doch es ist so gut wie alles neu dieses Mal. Die Fluglinie ist jetzt Austria Airlines. Aber gut – das war es schon letzen November.
Aber die Studios sind neu. Gleich drei Stockwerke, ultramodern und riesengroß. Ich fasse es kaum, wie Video2Brain mittlerweile gewachsen ist.
Dazu kommt erstmals ein Hotel etwas außerhalb von Graz. Denn wegen einer Veranstaltung in Graz gibt es im Stadtkern kein Zimmer mehr.
Und dann nehme ich erstmals was im Apple-Umfeld auf. Ich hatte da bei Cordova schon Berührungen, aber so richtig ist das Neuland. Aber von der Programmierseite dennoch vertraut.
Überhaupt – die ganze Geschichte ist vertraut und neu gleichzeitig dieses Mal. Was ich seit über 10 Jahren kenne sozusagen aus ganz neuen Blickwinkeln.
Die Trends auf der Cebit 2017
Die Cebit hat wieder begonnen und ich habe gerade mal nach den Trends gesucht, die aktuell auf der Messe verkündet werden.
- 5G
- Cloud
- Intelligente Maschinen
- Sicherheit
- Drohnen
- Internet der Dinge
- Virtuelle Realität
Ok – es gibt absolut nichts Neues. Also braucht man wirklich nicht hingehen.
COBOL-Unterlagen als Buch
COBOL wird schon lange tot gesagt. Es gibt jedoch unverändert zig Millionen von COBOL-Codezeilen. Gerade in Banken und Versicherungen werden COBOL-Programme immer noch eingesetzt und es ist nicht absehbar, dass diese Programme umgestellt werden. Deshalb beschäftige ich mich doch tatsächlich seit Mitte des letzten Jahres mit „echter“ COBOL-Programmierung. Warum „echter„? Mit COBOL ich mich nämlich schon seit Ende des Studiums zu tun. Konkret seit meinem ersten Job nach meinem Studium. Aber nicht mit der konkreten Programmierung von COBOL-Programmen. Sondern damit COBOL-Programme auf „modernere“ Techniken umzustellen und COBOL-Programmierer in neuen Programmiersprachen weiterzubilden. Ganz ehrlich – ich habe mich immer als eine Art „Totengräber“ von COBOL gesehen. Was auch daraus resultiert, dass ich an meinem ersten Arbeitstag direkt die COBOL-Workbench in die Hand gedrückt bekam. Mit den Worten:
„Wir haben noch eine Lizenz für dich gekauft, aber du wirst die nicht mehr brauchen.“
Allerdings hat man seit vielen Jahren nicht mehr in die Ausbildung von COBOL-Programmierern investiert und jetzt gehen die Programmierer so langsam in Rente, die COBOL beherrschen. Es besteht also ein wachsender Bedarf an frischem COBOL-Wissen. Das resultiert nicht zuletzt darin, dass bei Fachinformatikern und auch in Hochschulen wieder COBOL auf dem Lehrplan steht und Banken oder Versicherungen ihre Mitarbeiter wieder in COBOL ausbilden.
Diese Tendenz wurde mir 2016 immer deutlicher und deshalb habe ich mich vom „Totengräber“ zum „Sanitäter“ für COBOL gewandelt und erste Trainings dazu aufgebaut und gehalten. Etwa das Videotraining bei Video2Brain.
Aber auch Liveschulungen und da habe ich keine für mich brauchbaren Unterlagen gefunden. Die waren entweder viel zu teuer, vor allen Dingen viel, viel zu alt und haben mir auch sonst nicht gefallen.
Deshalb habe ich flux eigene COBOL-Unterlagen erstellt, die ich jetzt in ein Buch überführt habe. Ich bin also kein langjähriger COBOL-Programmierer, sondern eher ein kritischer, wenn auch treuer Begleiter, der aus der Sicht modernerer Sprachen COBOL beurteilt. Der Vorteil dieses vermutlich etwas ungewöhnlichen Blicks ist, dass ich aus der Verbindung vieler Sprachen eine Menge Lehren ziehen konnte und vergleichende Dinge sehe, die in dieses Buch einfließen.
Nun habe ich ja verschiedene Verlage, für die ich regelmäßig schreibe. Aber Rand- oder Nischenthemen (und dazu zählt ein neues COBOL-Buch auf jeden Fall – trotz der beschriebenen Aktualität bei der Ausbildung) sind da kaum unterzubringen. Deshalb habe ich das Buch – wie auch das HTML-Buch – im Selbstverlag publiziert.
Dazu wird demnächst auch noch ein alternativer Weg als Trainerunterlagen erscheinen.
Blitzer-App
Irgendwie scheinen die Kommunen und Städte dermaßen unter Finanznot zu leiden, dass sie nur noch mit „Raubüberfällen“ die Löcher stopfen können. So kommt es mir mittlerweile vor, wenn ich die ausufernden Blitzer an allen möglichen und unmöglichen Stellen sehe. Wenn die dann noch so begründet werden, dass eine Summe X damit für den Haushalt erwirtschaftet werden kann, ist die Motivation klar. Es geht einfach nur um das Abkassieren. Selbst der Deckmantel der Verkehrssicherheit wird kaum noch angezogen.
Dummerweise beeinflusst mich diese Fallenstellerei in meiner Fahrweise. Ich bin eigentlich ein recht ruhiger Fahrer und neige so gut wie gar nicht zur Raserei. Aber durch die Blitzerflut fahre ich in der letzten Zeit immer aggressiver und die Sache streng auch tierisch an. Ständig muss man vor diesen Fallen auf der Hut sein.
Man müsste mal untersuchen, wie viele Probleme nur durch diese Blitzerfallen entstehen.
- Der Vekehr fließt unruhiger,
- die Fahrer rasen extrem mehr, wenn sie die Fallen passiert haben,
- die Konzentration auf den richtigen Verkehr nimmt ab.
Ich nehme mich da nicht aus – ich fahre insgesamt wie gesagt immer agressiver und schneller als ich eigentlich will, wenn mir so ein blöder Blitzer wieder untergekommen ist. Um mich vor mir selbst und auch vor allen Dingen dieser Abzocke zu schützen, probiere ich jetzt eine Blitzer-App aus. Ich hätte nicht gedacht, dass ich sowas mal brauchen würde :-(.
Endlich geht mein DSL wieder halbwegs
Ich habe leider nur DLS16000, weil einfach keine schnelleren Verbindungen hier in der Straße freigeschaltet werden. Zwar wurde mir schon vor gut 15 Monaten VDSL50000 zugesagt und vertraglich fixiert, aber es geht einfach nicht voran. Aber zur Not kann man mit DSL16000 halbwegs leben bzw. seine Arbeit machen.
Als ich an dem besagten Vertragsumstieg auf VDSL50000 auch ein neues VDSL-Modem bekomme hatte, hatte ich das alte DSL-Modem auch gleich ausgetauscht. Seltsamer Weise schien mir damals die Internet-Geschwindigkeit damit deutlich aber deutlich schlechter als mit dem alten Router. Also wieder zurück getauscht und mit dem alten Gerät weiter gearbeitet. Das war zwar weder VDSL-fähig noch zu mehr Speed als diesen lahmen 16.000 Bps in der Lage, aber solange der Anschluss nicht umgestellt wurde, war es ja egal.
Nun hat der alte Fritz jedoch vor ein paar Wochen immer öfter Probleme gemacht. Die Verbindung war immer wieder zusammengebrochen und an manchen Tagen wollte das Teilchen gar nicht mehr online gehen. Die neue Fritz!Box konnte allerdings eine Leitung aufbauen und somit war recht eindeutig das alte DSL-Modem hinüber. Bei fast 10 Jahren Alter ist das auch zu akzeptieren.
Nur dann war wieder das Geschwindigkeitsproblem mit dem neuen Gerät da. Rein vom Gefühl her war es schon grausam langsam. Obwohl ich im Online-Monitor die Werte 13,4 Mbit/s und 1,1 Mbit/s sehen konnte. Aber alle DSL-Speedtests, die ich durchgeführt habe, kamen auf weit geringere Werte. Mir ist schon klar, dass ich nicht wirklich die 16.000 Bps im Downstream erreiche und das nur ein „Bis-zu“-Wert ist, bei dem 13.000 – 14.000 Bps noch im Rahmen liegen würden. Aber die habe ich nicht erreicht. Je nach Messung und Tageszeit zwischen 5.000 Bps und maximal 11.000 Bps. Im Schnitt vielleicht 8.000 Bps. Das war eindeutig zu wenig. Aber zur Not hätte ich das sogar noch geschluckt. Nur der Upstream war bei den Messungen bei 180 Bps – 220 Bps. Also bei nicht einmal 20%! Der Upstream ist wichtiger als man vielleicht vermutet. Für mich sowieso, weil ich immer große Datenmengen übertragen muss. Aber auch wenn man nur Webapplikationen im Browser nutzt, wird dennoch ständig was zum Server übertragen (und wenn es nur Anforderungen für neuen Content sind). Damit wurde das Gesamtsystem durch diesen vollkommen unzureichenden Upstream noch einmal zusätzlich gravierend ausgebremst.
Ich habe sowohl die Firmware von meinem Router aktualisiert als auch mehrmals bei der Hotline des Providers angerufen. Die haben von außen die Fritz!Box und die Leitung gemessen und angeblich wäre alles ok. Bis auf den Anruf vor 3 Tagen. Da kam der Mitarbeiter gar nicht mehr auf die Fritz!Box. Er hatte dann aber sich erinnert, dass er schon mal so einen Fall hatte und empfohlen, die Fritz!Box komplett auf Werkeinstellungen zu reseten und den gesamten Anschluss noch einmal mit frischen Zugangsdaten einzurichten.
Und siehe da – jetzt bin ich beim Download etwa bei 13.000 Bps und vor allen Dingen beim Upload tatsächlich bei über 1.000 Bps. Das war es wohl. Man merke sich – wenn man das DSL-Modem tauscht, sollte man auch den gesamten Anschluss von Grund auf neu einrichten.
Nein sowas – die CIA hört Smart-Geräte ab …
Seit gestern wurde ganz „überraschend“ bekannt, dass die CIA angeblich SmartPhones und sogar Smart-TVs abhört. Wikileaks hat mal wieder enthüllt. Und das auch noch aus Frankfurt, was die Sache gleich noch schlimmer macht. Zudem kam die vollkommen überraschende Meldung, dass jeden Morgen die Sonne aufgeht.
Ironie aus! Was ist da denn eine Meldung wert? Selbstverständlich kann jedes „smarte“ Gerät ausspioniert und übernommen werden. Wie jeder PC auch. Es ist auch keine Frage, dass das gemacht wird. Nur von wem und wie massenhaft? Vielleicht kann man noch fragen, wie aufwändig so was ist? Einfach oder ganz einfach?
Gerade SmartPhones und Tablets sind unsicher bis Anschlag und natürlich muss man immer einkalkulieren, dass andere Personen die gesamte Kommunikation mitbekommen und auch auf die Hardware zugreifen. Das ist wie Nacktbaden in einem öffentlichen Schwimmbad. Natürlich wird jeder hinsehen und manche werden das auch fotografieren. Wer glaubt, dass der Stritease unbemerkt bleibt, nur weil er selbst dabei die Augen zu macht, hat eben nur einen an der Waffel.
Dass aber Smart-TVs und andere „smarte“ Geräte noch unsicherer sind, sollte mittlerweile auch angekommen sein. Deren Benutzung ist wie Nacktbaden in einem öffentlichen Schwimmbad und gleichzeitigen Schreien, dass bloß niemand hinschauen soll.
Was zur Frage überleitet, warum man sich diesen Gefahren so bereitwillig (und oft dumm) aussetzt? Warum muss denn ein blöder Fernseher ins Internet? Gut – vielleich kann man das noch halbwegs verstehen, wenn man über Internet unterhalten werden will und nicht versteht, wie man das mit externen Ergänzungen wie etwa einem RasPi bei Bedarf temporär nachrüsten kann. Aber wozu eine Kamera am TV? Wenn ich eine Videokonferenz machen will, nehme ich das Notebook, das Tablet oder das SmartPhone. Nicht jedes Gerät muss alles können. Diese verdammte Bequemlichkeit bzw. Faulheit erlaubt erst diese triviale Ausspionage. Und dass der CIA dabei ist, ist mir ehrlich gesagt egal. Bedenklicher sind die Anderen.
Visual Studio 2017 ist da
So sehr ich Microsoft bei diversen Programmen wie dem IE oder deren Office, den Sicherheitskonzepten sowie dem gesamten Klicki-Klicki in Administrationsschritten und der GUI kritisiere, so sehr bin ich mittlerweile Fan des Visual Sudios.
Die IDE hat sich über die Jahre wirklich zu einem intuitiven, vollständigen, flexiblen und leistungsfähigen Entwicklungstool weiterentwickelt. Heute wurde die Version 2017 offiziell freigegeben und ich habe die sofort installiert. Bin gespannt, wie sie sich anfühlt und was sich alles geändert hat. Werde meine Erfahrungen sukzessive posten.
Mein neues Buch „Cordova – Entwicklung plattformneutraler Apps“ ist da
Gerade kamen die Belegexemplare meines neustes Buchs an. Thema ist Cordova – Entwicklung plattformneutraler Apps.