Business a usal – so langsam komme ich wieder in den Arbeitrythmus

Ralph Steyer jQuery

Nach meinem Radurlaub habe ich noch eine Weile meine Arbeit auf Sparflamme gehalten, aber sukzessive hochgefahren. Muss ja. Ich bereite gerade ein neues Videotraining für LinkedIn Learning (LiL) vor, dass ich übernächste Woche aufnehmen will – zusammen mit einer fachlichen Lektorarbeit für ein anderes Training. Dazu bereite ich eine jQuery-Schulung für nächste Woche vor.

Ebenso ist am heutigen Mittwoch wieder ein neuer Entwickler-Tipp der Woche zu Python bei LinkedIn Learning freigeschaltet worden. Thema ist, wie man die Quersumme einer Zahl berechnen kann. Das ist gar nicht so unwichtig oder speziell. Denn die Quersumme  (die Summe aller Ziffern einer Zahl) kann man verwenden, um darüber die Veränderungen von Dingen beobachten. Das ist so was Ähnliches wie eine einfache Version eines Hashwerts.

Eine Zahl in Faktoren zerlegen – neu in meinem Tutorial zu Python

Seit Dienstag der letzten Woche bis gestern habe ich zusammen mit meinem einen Sohn eine Radtour vom Bodensee Ecke Konstanz über Schaffhausen und die Rhein-Fälle, den Zürich-See, den Walen-See, Lichtenstein, Vorarlberg und dann auf der deutschen Seite des Bodensees zurück gemacht. 8 Tage waren wir unterwegs, wobei 2 Tage für die An- und Abreise gedient haben.

Auf so einer – für mich zumindest – langen Radtour über 6 Tage auf dem Rad haben wir Gepäck gespart, soweit es ging. Damit das bewegende Gewicht im Rahmen bleibt. Also auch keinen Rechner dabei. Nur halt SmartPhones, was in modernen Zeiten ja klar und irgendwie auch notwendig ist. Außerdem wollte ich in meinem ersten wirklichen Urlaub seit langer Zeit auch mal komplett von der IT und dem täglichen Business abschalten und habe mich weitgehend abwesend gemeldet.

Trotzdem habe ich natürlich meine E-Mails gelesen und letzte Woche die Meldung von LinkedIn Learning mitbekommen, dass mein Kurs jetzt verfügbar ist. Diese Info bekomme ich jede Woche per E-Mail, wenn in meinem Kurs der neuste Entwickler-Tipp der Woche zu Python bei LinkedIn Learning veröffentlicht wurde. Also „Business as usual“ dachte ich.

Mittwoch ist der neue Tipp am Morgen wie üblich freigeschaltet worden und am Donnerstag oder Freitag kam für mich die übliche Mail, damit ich diese Information auf LinkedIn und anderen sozialen Netzwerken teile, um die Anzahl der Kursansichten zu erhöhen. Nur war ich eben in Urlaub und habe die Zeit ausnahmsweise mal auf mein  sonst übliches Teilen als auch das Posten im Blog oder das Kontrollieren des Kurses verzichtet.

Nachdem ich gestern heimgekommen bin, ist mir aber aufgefallen, dass der neuste Tipp noch der war, der bereits vor meinem Urlaub schon freigeschaltet war – wie man grafische Oberflächen mit PyQt erstellen kann. Sieht so aus als hätte die Matrix eine Fehlfunktion gehabt und meine Urlaubszeit versehentlich auf die Veröffentlichungsroutine gespiegelt ;-).

Aber natürlich ist das kein Problem. Es geht ja nichts verloren und mittlerweile ist der Kurs auch schon ziemlich umfangreich. Ob das Wachstum da eine Woche steht oder nicht, ist nicht wirklich von Bedeutung.

Und heute kam jetzt wieder eine Aktualisierung. Es geht darin darum, wie man eine Zahl in Faktoren zerlegen kann. Wenn man eine Zahl vorliegen hat, kann es zu verschiedenen Zwecken interessant sein, die einzelnen Ziffern der Zahl einzeln zu haben, das heißt, diese Zahl in ihre Faktoren zu zerlegen. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten, von denen ich vier in dem Video zeige.

Es muss nicht immer tkinter sein – die PyQt-Alternative

Wenn Sie grafische Oberflächen mit Python erzeugen wollen, ist das integrierte tkinter-Framework in der Regel die erste Anlaufstelle. Der Grund ist offensichtlich – tkinter steht standardmäßig im Python-API zur Verfügung und hiermit können Sie bereits wunderbar grafische Oberflächen erzeugen.

Es gibt allerdings Alternativen. Beispielsweise PyQt. Zwar muss man PyQt in der Regel erst einmal installieren, aber man erhält damit ein GUI-Framework, das  eigentlich auf C++ aufbaut, wovon es aber diverse Derivate für verschiedene Sprachen gibt. Eben auch für Python in Form von PyQt. Damit kann man Oberflächen recht leicht zwischen verschiedenen Programmierapachen bzw. Systemen portieren.

Die Grundidee basiert, wie bei allen grafischen Oberflächen mittlerweile, auf Widgets und einem sehr verwandten Konzept. In dem neusten Entwickler-Tipp der Woche zu Python bei LinkedIn Learning zeige ich den Ansatz, wie man grafische Oberflächen mit PyQt erstellen kann.

Da isses endlich – mein neues Training bei LiL zu Kryptografie und Steganografie mit Python

Gerade wurde mein neustes Training Kryptografie und Steganografie mit Python bei LinkedIn Learning (LiL) freigeschaltet. Als Sicherheitsthema mehr oder weniger „zeitlos“ und deshalb – da nicht zeitkritisch – ungewöhnlich lange in der Produktion gewesen, finde ich es persönlich aber wahnsinnig interessant. Mir hat da die Einarbeitung und das praktische Umsetzen von den theoretischen Konzepten mit Python bei dem Training so richtig viel Spaß gemacht.

Um ein bisschen abzuschweifen – ich werde immer wieder gefragt, ob ich noch viel mit Mathematik zu tun habe? In der Tat ist die Frage nicht ganz einfach zu beantworten, denn wie viele Mathematiker bin ich komplett in die Computerschiene geraten. Aber hin und wieder bricht auch in dieser IT-Welt die „echte“ Mathematik durch. Beispielsweise bei Kursen wie Mathematik-Grundbegriffe für Programmierer:innen von LiL, wo „Mathematik“ schon im Titel steckt. Oder auch LiL-Kurse wie Python: Statistische Auswertungen haben offensichtlich eine Verbindung zu Teilen der Mathematik – wenngleich in Bezug zu einer Programmiersprache. Ebenso kommt Mathematik rund um die Datenanalyse und das Maschinenlernen (Python für die Datenanalyse 1: Grundlagen und Python für die Datenanalyse 2: Machine Learning) im Hintergrund massiv zum Einsatz. Wenngleich alles auf einem einfachen und praxisorientiertem Level – aus Sicht von Mathematikern gesehen. Also mathematische Beweise habe ich etwa seit meinem Studium nicht mehr geführt.

In meinem neusten Training hingegen kommt die Mathematik sogar ebenso recht intensiv zum Einsatz – mehr als es der Titel Kryptografie und Steganografie mit Python deutlich macht. Denn die Verfahren, die hierbei eine Rolle spielen, erinnern mich durchaus an das Thema Zahlentheorie, das ich im 2. Semester hatte, und allgemein die Algebra und Logik sowie sogar ganz wenig die Stochastik. Aber das Training versucht dennoch die Mathematik mehr in den Hintergrund zu stellen und das praktische Probieren in den Fokus zu nehmen. Was liegt denn hinter den ganzen Fachbegriffen und Techniken und kann man das auch ganz einfach und praktisch sich veranschaulichen? Ich selbst brauche bei komplexen Themen immer einen maximal vereinfachten Ansatz und wenn ich den verstanden habe, kann ich mich Schritt-für-Schritt an die komplexen Level ranarbeiten. Getreu dem Motto, dass Mathematik ganz einfach ist – die Komplexität entsteht nur daraus, dass ganz viele einfache Dingen zusammengesetzt sind. Hat man die Einzelteile verstanden, versteht man auch das Gesamte.

Also kümmere ich mich in dem Training darum, was genau hinter Sicherheitstechniken wie Verschlüsselung und Signaturen steckt oder was unter Steganografie zu verstehen ist. Die Programmiersprache Python eignet sich hervorragend dazu, sich mittels praktischen Beispielen in diese Thematik einzuarbeiten, da wichtige Funktionen bereits in der API bereitgestellt werden. In diesem Videokurs erfahren Sie alles Wichtige zu AES und RSA und Sie lernen einfache Verschlüsselungs- und Angriffstechniken zu entwickeln und anzuwenden. Anhand von Code-Challenges am Ende eines Kapitels können Sie das Erlernte sofort testen und Ihre Lösung mit der angebotenen »Solution« vergleichen. Parallel zu vielen kleinen und einfachen Beispielen entsteht in dem Training ein komplexes Programm, das eine grafische Oberfläche bereitstellt und Daten sowohl verschlüsseln, verstecken und signieren sowie die Informationen wieder herstellen kann.

Ich gehe davon aus, die Zielgruppe von dem Training eher geringer ist als bei vielen anderen Grundlagenthemen von mir, aber was rein meine Interessen und das Fachliche angeht, sehe ich in dem Kurs vermutlich das Highlight meiner bisherigen Videotraining.

Der JSON-Kleber zwischen Python und JavaScript

Ich ömmel mich immer noch weg, wenn ich mich daran erinnere, wie JavaScript früher schlechtgeredet wurde. Oder wenn auch heute noch Leute abschätzig von JavaScript reden und dann ständig mit JSON arbeiten. Das ist wie bei den Unwissenden, die über Linux lästern oder angeblich niemals verwenden würden und dann ihr Android-Handy, ihren Smart-TV, ihr Entertainment-System im Auto etc. verwenden. JSON ist ja pures JavaScript, aber zudem mittlerweile ein Datenformat, was aus dem modernen Datenaustausch nicht mehr wegzudenken ist. Auf Klartextbasis kann man über JSON beliebige Datenstrukturen austauschen, man kann aber auch Programme konfigurieren und ähnliche Dinge machen. Und nahezu alle Sprachen unterstützen JSON mittlerweile. Natürlich auch Python.

In Python gibt es im Modul json Möglichkeiten, womit man JSON serialisieren und deserialisieren kann. Mit anderen Worten – man kann ein JSON-Objekt bzw. eine JSON-Datenstruktur nehmen und daraus einen String machen und einen so stringifizierten JSON-Ausdruck wieder zurück in ein Objekt wandeln. In dem aktuellen Entwickler-Tipp der Woche zu Python bei LinkedIn Learning geht es genau um das Thema.

all und any

In dem aktuellen Entwickler-Tipp der Woche zu Python bei LinkedIn Learning geht es um die Funktionen all und any. Das sind zwei Funktionen, mit denen Sie bei sequentiellen Datentypen überprüfen können, ob die Elemente darin True- oder False-Zuständen entsprechen. Dabei wird ja in Python alles, was ungleich 0 bzw. einem Leerstring ist, als True gewertet.

Mittwochs in meinem Tutorial zu Python – die Funktion map nutzen

In dem aktuellen Entwickler-Tipp der Woche zu Python bei LinkedIn Learning stelle ich die Funktion map vor, die in gewisser Weise einem Lambda-Ausdruck ähnelt. Man hat eine iterierbare Struktur und wendet auf jedes Element dieser Struktur eine bestimmte Funktionalität, sprich eine Funktion, an.

Multiplikation von sequenziellen Datentypen – wieder was Neues in meinem Tutorial zu Python

Mittwoch und ich schaue., welcher neue Entwickler-Tipp der Woche zu Python bei LinkedIn Learning veröffentlicht wurde. Denn in welcher Reihenfolge die Tipps freigeschaltet werden, entzieht sich meiner Kenntnis – oder besser meinem Bewusstsein. So gesehen bin ich selbst jeden Mittwoch überrascht und immer ganz aufgeregt, was denn hinter dem Türchen des Weihnachtskalenders verbirgt. 🙂

Es geht in der Woche um die Multiplikation von sequenziellen Datentypen. Es gibt meiner Meinung nach kaum eine Sprache, die diese Multiplikation von sequenziellen Datentypen so einfach macht wie Python.

Preisexplosion beim Raspi

Ich muss zugeben, dass ich mir lange keine Preise für Hardware angesehen habe. Und schon gar nicht für den Raspberry Pi. Hin und wieder krame ich meinen alten Raspi der Version 1 raus und experimentiere damit rum. Aber die Version 1 ist wirklich so schwach auf der Brust, dass man damit eigentlich nur testen kann, welche Minimalhardware für gewisse Dinge notwendig ist und dabei braucht man viel Zeit und Geduld, bis die Programme starten bzw. fertig sind. Und wirklich nützliche Anwendungen habe ich in dem Bereich wenig gefunden, weil ich keine Hardwaresteuerung programmiere. Einzig die Ausführung von einem Python-Skript zur Spamabwehr ist derzeit eine produktive Anwendung des kleinen Raspi. Aber obwohl ich immer noch unter massivem Spambeschuss stehe, haben sich mittlerweile wohl die Antispam-Cloud-Dienste und die internen Spam-Abwehrmechanismen auf die neue Art des Spams eingestellt, die vor einigen Wochen wie eine Schlammlawine durchs Netz gewalzt ist. Der Raspi hat also als Torwächter wieder weniger zu tun. Bei einer anderen Anwendung hat aber die extrem schwache Hardware die Hürden nicht geschafft. Ich wollte für die kommende Cordova-Vorlesung, die ich an der TH Bingen ab übernächster Woche halte, ein Linux-System so konfigurieren, dass Cordova-Android-Apps kompiliert und nach Möglichkeit auch in einem Emulator (oder zur Not auf einem per USB angeschlossenen SmartPhone) ausgeführt werden. Da für Cordova eine ganze Reihe an recht alten Bibliotheken (JDK 8) auf der einen Seite und den elend vielen Ressourcen im Fall von Android auf der anderen Seite verlangt werden, ist meine Workstation nicht passenden konfiguriert – von meinem Matebook mit der kleinen SSD ganz zu schweigen. Und ich habe keine Lust, nur für die Vorlesung meine gesamten Konfigurationen durcheinander zu bringen und zig Sachen da zu installieren, die ich sonst nicht mehr brauche.

Zwar habe ich einen passenden Docker-Container noch von der letzten Vorlesung vorbereitet und auf den neusten Stand gebracht und auch mein altes Terra-Notebook hat Cordova sogar mit Visual Studio verfügbar (das geht maximal bis Visual Studio 2017 und das habe ich aus dem Grund auch noch auf dem alten Notebook gelassen). Aber unter meinen Linux-Systemen klappt die Installation von Cordova und den Android-Ressourcen nicht so richtig. In dem parallel auf dem alten Notebook installierten Linux ist irgendwas zerschossen und ich kann gar keine Aktualisierungen vornehmen. Das muss ich vermutlich komplett neu aufsetzen. Und bei den virtuellen Maschinen habe ich sowohl bei VM Ware als auch VirtualBox eine Reihe von anderen – und ganz verschiedenen – Problemen. Alles nix Tragisches, aber es kostet Zeit und wenn ein Problem gelöst ist, kommt das nächste. Unbefriedigend und es raubt Zeit.

Da kam mir die Idee, entgegen meiner bisherigen Planungen vielleicht doch einen neuen Raspi zu kaufen und den als Linux-System ins lokale Netz zu hängen und je nach notwendigem Ziel immer wieder neu aufzusetzen. Also so eine Art Hardware-Docker-Container-VM-Ersatz. Ich hatte für den ersten Raspi so um die 35 – 40 EUR ausgegeben, bin mit der Erwartung gerade auf die Suche gegangen und fast vom Glauben abgefallen. Die wollen ja teils weit über 200 EUR für die Platine mit ein bisschen Krimskrams dazu. Ne, wirklich nicht. Das hat ja gar nichts mehr mit der ursprünglichen Idee einer möglichst billigen Platine zu tun. Ich schaue mal weiter oder vielleicht gebe ich doch alternativen Platinen eine Chance, bei denen nicht noch zusätzlich ein Hype die Preise hochtreibt. Oder lasse es.

Derzeit kann man wohl weder Sprit bzw. Öl als auch Hardware kaufen. Benzin muss leider ab und zu sein (auch wenn ich weniger fahre und zudem wenn möglich auf das Rad oder eBike umsteige), aber Hardwarekauf kann verschoben werden, bis die Preise wieder normal sind.

Nehmen wir mal an, …

…, dass mein ebike nicht wieder ständig ausgeht, wenn ich gleich damit in mein Zweitbüro nach Eppstein fahre. Ich kann die Strecke von etwa 35 Kilometer auch gut mit dem normalen Fahrrad fahren, aber Hin- und Rückweg an einem Tag ist bei den Höhenmetern heftig. Und wenn ich das mit dem ebike ohne Motor fahren soll, ist das wegen dem hohen Gewicht des Rads kein Spass. Denn in der letzten Zeit schaltet sich der Motor immer mal wieder ab während der Fahrt. Bisher habe ich ihn immer wieder anbekommen und ich habe mal alle Steckverbindungen kontrolliert und mit Kontaktspray gepflegt. Also treffe ich die Annahme (assert), dass die Sache gutgehen sollte. Und die Fahrt ist der Test.

Assert!

Das ist der Aufhängepunkt, denn bei LinkedIn Learning gibt es heute den neuen  Entwickler-Tipp der Woche zu Python mit dem Thema „Mit assert Annahmen formulieren„. Im Rahmen der sogenannten testgetriebenen Entwicklung (TDD) bzw. des Unit Testings wird sehr oft mit Asserts gearbeitet und diese werden dazu genutzt, für Tests Annahmen zu formulieren, die erfüllt sein müssen. Aber auch im Rahmen der -„normalen“ Python-Programmierung gibt es dieses Schlüsselwort assert, um eine gewisse Annahme zu treffen.

Mehrfache Rückgabewerte in einer Funktion liefern – Tutorial zu Python

Es ist Mittwoch und wie üblich da Probe mit meiner Band. Ebenso üblich ist mittlerweile, dass bei LinkedIn Learning der  Entwickler-Tipp der Woche zu Pythonveröffentlicht wird. Die Woche geht es darum, wie man bei einer Funktion mehrere Rückgabewerte liefern kann.

Geschweifte Klammern unter Python?

Python gilt auch deshalb als sehr klar und effizient, weil man an diversen Stellen auf Klammern verzichten kann und teils sogar muss. Insbesondere der Verzicht auf geschweifte Klammern zur Kennzeichnung von Blöcken gilt als eine der zentrale Aspekte. Aber nicht jeder Umsteiger will auf einen gewohnten Programmierstil verzichten. Es gibt auch in Python die Möglichkeit, mit etwas Aufwand Klammerung wie aus anderen Sprachen gewohnt einzusetzen. Wie das geht und worauf Sie zu achten haben, zeige ich in dem heute veröffentlichten Entwickler-Tipp der Woche zu Python von LinkedIn Learning. Wobei man im Python-API mit einem Easter egg klarmacht, dass man eigentlich nie diese Art der Klammerung machen soll.

(Liebe) Spamer gebt gut acht, der kleine Raspi wacht

Nachdem ich mein Python-Skript zur Identifizierung und Löschung von Spam auf Basis bestimmter Schlagworte im Betreff ein bisschen getestet habe, habe ich es sowohl auf meinem Server als auch dem Raspberry Pi als CronJob bereitgestellt. Mal sehen, wie gut die Putzkolonne das E-Mail-Postfach frei hält. Die letzten Nächte hatte ich – trotz SpamAssasin & Co jeden Morgen gut 20 Dreckmails im Postfach. Ich bin guter Hoffnung, dass Raspi einen guten Torwächter abgibt und da das Python-Skript redundant auch auf dem eigentlichen Server per CronTab aufgerufen wird, werde ich mal schauen, wie ich das in Zukunft austariere. Aber vorher werde ich das Skript noch optimieren.

Python-Skript zur Spam-Abwehr

Die momentane Überflutung mit E-Mail-Spam auf meinem eigenen Server geht mir gewaltig auf die Nerven. Ich habe die Woche etwas Zeit gehabt und immer mal wieder diverse Wege ausprobiert, um diesen Angriffen etwas entgegenzusetzen. Und dabei – das ist das Positive – doch wieder was gelernt. Ich habe zig Einstellungen und Optionen an meinem Server verändert, was aber nur begrenzten Erfolg hatte und auch nicht ungefährlich ist. Sogar den Email-Server habe ich gewechselt.

Klar verwende ich SpamAssassin und habe auch Blacklist- und Whitelist-Einstellungen. Aber das hilft in meinem Fall nicht wirklich was. Oder anders ausgedrückt – ohne das Zeug würde ich vermutlich die 10-fache Menge an Spam bekommen, aber was immer noch durchkommt, ist erschreckend. Vor allen Dingen greifen die Einstellungen, dass man Absender blockiert oder freigibt, nicht. Wie gesagt – bekannte Spammer zu blocken ist garantiert sinnvoll, um 90% des Drecks wegzuhalten, aber nicht ausreichend. Denn die Spammer in der derzeitigen Flut verwenden Einmal-Adressen. Es ist daher leider vollkommen nutzlos, den Server, die Domain oder gar einen einzelnen Absender zu blockieren.

Leider kann ich auf meinem Server kein Greylisting aktivieren. Grundsätzlich ist es verfügbar, aber beim Aktivieren bekomme ich einen Bug im Serverskript angezeigt :-(. Dabei wäre Greylisting in vielen Fällen garantiert sinnvoll. Im Gegensatz zu Whitelisting (bekannte Adresse immer durchlassen) und Blacklisting (bekannte Adressen immer blockieren) lehnt man bei Greylisting unbekannte Adressen genau 1x mit einer passenden Meldung ab und trägt die Absenderadresse in eine DB ein, um bei der nächsten Zustellung den Absender durchzulassen. Seriöse Versender bzw. SMTP-Server senden einfach nach einer ersten Fehlermeldung des Adressaten automatisch nochmal (ohne dass es der Absender bemerkt), Spammer in der Regel nicht. Aber wie gesagt – kann ich (derzeit) nicht aktivieren. Mal sehen, ob ich den Fehler noch rausbekomme, aber ich bin einfach kein (echter) Admin – sondern Programmierer.

Natürlich habe ich auch SPF-Spamschutz aktiviert, aber dennoch erscheint mir das als ein nutzloser Kampf gegen Windmühlen. Eigentlich helfen nur Inhaltsfilter, denn die Spam-Flut lässt sich derzeit bei mir auf etwa 5 – 10 Schlagworte eingrenzen.

Solche Filter kann ich in Thunderbird sehr schön anlegen und auch meine GMX-Accounts erlauben das. Nur die E-Mail-Programme, die ich bisher für mein SmartPhone gefunden habe, haben dieses Feature nicht. Deshalb habe ich sogar mal versucht, meine rjs.de-Adresse auf eine GMX-Adresse weiterzuleiten, dort mit Inhaltsfiltern zu reinigen und dann zurück auf eine neue rjs.de-Adresse weiterzuleiten. Funktioniert, aber ist mir dann doch zu umständlich gewesen. Außerdem will ich meine bisherige E-Mail-Adresse nicht wegen diesen Dreckschweinen aufgeben bzw. so kastrieren.

Überhaupt – das Filtern verlagert die Sache – soweit ich es hinbekomme – vom Server in den Client, denn bei beiden POP3/IMAP-Servern, die ich verwende, gibt es dieses Filtern nach dem Inhalt leider nicht – soweit ich es herausgefunden habe .

Bei POP3-Accounts ist das Filtern mit einem E-Mail-Client aber sowieso ziemlich unnütz und deshalb habe ich jetzt mal die Geschichte komplett auf IMAP umgestellt. Hätte ich schon lange tun müssen. Aber auch dann muss ein Client mit Filtern regelmäßig das Konto überwachen (etwa ein entsprechend konfigurierter Thunderbird auf einem meiner Rechner), damit ein anderer Client ohne die passenden Filter (etwa auf dem SmartPhone) gar nicht erst den Schmutz lädt.

Die Grundidee schien mir aber ok, da ich anders nicht weiter kam. Aber einen PC Tag und Nacht laufen lassen und alle paar Minuten Thunderbird das Konto checken lassen? Das kostet zu viel Strom und ist schon auf den zweiten Blick nicht wirklich optimal.

Mir kam dann die Idee, meinen alten Raspberry Pi das machen zu lassen. Braucht kaum Strom und die Platine verstaubt sowieso vor sich hin, nachdem ich den Zwerg vom Kryptomining wieder abgezogen habe. Also damit eine Weile experimentiert. Da ich an der Platine weder Maus und Tastatur noch Monitor hängen habe und auch W-LAN nicht eingerichtet war, musste ich das Kistchen erst einmal etwas aktualisieren bzw. neu einrichten. Natürlich kann ich mit klassischem SSH mit X-Umleitung darauf zugreifen, aber ich arbeite auch bei Fernzugriff gerne mit dem Desktop. Nur komischer Weise ging der Zugriff über VNC auf den Raspi nicht. Obwohl auf der Raspi auch ein VNC-Server automatisch mit startet und ich das schon früher so gemacht habe. Ich habe es absolut nicht hinbekommen und in meiner Verzweiflung sogar xrdp installiert und – oh Wunder – der Remotedesktop-Zugriff ging einwandfrei – von Windows (!) aus.

Aber da es sich bei meinem Raspi um die Version 1 handelt, konnte ich da kein vernünftiges E-Mail-Programm installieren. Viel experimentiert bis hin zur versuchten Installation von iceweasel und icedove, aber erfolglos. Der Weg war mir dann einfach zu steinig und ich habe ihn als Sackgasse begraben.

Und dann kam mir ein Gedanke! Warum kein Python-Skript schreiben und damit das IMAP-Postfach regelmäßig abfragen? Die ursprüngliche Idee war, dass ich das dann auf dem Raspi laufen lasse, aber relativ schnell kam ich auf den Dreh, dass das natürlich auch auf dem Server selbst erfolgen kann. Ich habe ja in meinen regelmäßigen Entwickler-Tipp zu Python bei LinkedIn Learning schon einen Tipp veröffentlich, wie man per CronTab zeitgesteuert Python-Skripte ausführen kann. Was aber natürlich auch für den Raspi interessant wäre.

Das Skript, das ich dann programmiert habe, nutzt im Wesentlichen imaplib, ist aber noch nicht ganz fertig und auch noch nicht auf dem Server bzw. Raspi installiert. Aber wenn ich die derzeitige Vorversion in IDLE laufen lasse, kann ich recht zuverlässig im Betreff von E-Mails (theoretisch auch in der gesamten Mail) Schlagworte finden, die ich als SPAM empfinde und dann die Mails vom Skript automatisiert löschen lassen.

Ich werde von dem Skript noch eine Datei mit den Schlagworten einlesen lassen, reguläre Ausdrücke mit dem Modul re integrieren, das Skript eine Weile manuell testen, und dann in einen Cron-Job auf dem Server und/oder Raspi einbauen. Das sollte eine brauchbare Ergänzung meiner Spamabwehr werden und ich habe wie gesagt wieder neue Sachen gelernt, was dem Mist etwas Positives abgewinnt.

Und wenn mein Vorrat an bereits eingespielten Videos für die regelmäßigen Entwickler-Tipps zu Python zur Neige geht, habe ich damit ein interessantes Thema für die neuen Tipps, die ich dann vermutlich einspiele.

 

Ist denn schon Ostern?

Bis Ostern ist es noch etwas hin, aber das bedeutet nicht, dass man nicht Ostereier suchen kann. Wobei man es bei LinkedIn Learning auch besser hätte timen und diesen Entwickler-Tipp der Woche zu Python wirklich um Ostern freischalten können. Aber sei es drum – in modernen Zeiten gibt es ja auch schon Weihnachtssachen Monate vor dem Fest zu kaufen und von daher sind Ostereier Ende Februar noch im Rahmen.

Viele Softwareprodukte stellen diese Easter eggs zur Verfügung. Das sind versteckte Funktionalitäten, die nicht unbedingt sinnvoll sind, aber ganz lustig. Und auch in Programmiersprachen gibt es so etwas. Natürlich hat auch Python so einige versteckte Ostereier und ein paar davon zeige ich in dem Entwickler-Tipp.

Videoaufnahmen laufen und der neue Entwicklertipp ist da

Nachdem ich gestern schon in mein Büro nach Eppstein gefahren bin – glücklicher Weise, denn bei einem Wasserhahn hatte sich was gelöst und es hat munter das Wasser gespringkelt 🙁 – und dort (nach einer provisorischen Kemptner-Notaktion) alles aufgebaut und eingerichtet habe, habe ich bereits gestern das Testvideo aufgenommen und auf Sharepoint hochgeladen. Dementsprechend konnte ich heute morgen direkt mit den Aufnahmen beginnen. Parallel ist aber auch wieder mein regelmäßiger Entwickler-Tipp zu Python bei LinkedIn Learning freigeschaltet worden. In diesem behandle ich das Erstellen eines Webservers mit Python, der den Inhalt eines Verzeichnisses über http verfügbar macht. Das geht mit Python fast schon erschreckend einfach.

Speicherbedarf eines Objekts feststellen – aus meinem Tutorial zu Python

Es ist wieder Mittwoch und damit der übliche Wochentag, an dem mein regelmäßiger Entwickler-Tipp zu Python bei LinkedIn Learning freigeschaltet wird. Der Tipp hat zum Thema, wie man den Speicherbedarf eines Objekts unter Python bestimmen kann.

Python und UML

Ich schule immer wieder UML und in dem aktuellen Entwickler-Tipp zu Python bei LinkedIn Learning betrachte ich die Verbindung zwischen UML und Python. So ganz perfekt spielen die Welten nicht zusammen, aber grundsätzlich kann man schon aus UML Python-Code erzeugen und vor allen Dingen aus Python-Code UML-Klassendiagramme generieren, um eine Übersicht von Klassenbeziehungen zu bekommen.

Da simmer dabei, dat is prima! :-)

Bei LinkedIn Learning gab es eine Umfrage hinsichtlich der beliebtesten LinkedIn Learning-Kursen 2021 zur beruflichen Weiterentwicklung. Diese Kurse absolvieren deutsche Fach- und Führungskräfte, um zu lernen, wie sie sich am besten an die neuen Gegebenheiten der modernen Geschäftswelt anpassen, sich beruflich weiterentwickeln, ihr Unternehmen bestmöglich unterstützen und persönliche Fortschritte erzielen können. In dieser Liste der 10 beliebtesten LinkedIn Learning-Kurse in Deutschland bin ich mit meinem Python-Kurs vertreten 🙂