Mittwochs in meinem Tutorial zu Python – die Funktion map nutzen

In dem aktuellen Entwickler-Tipp der Woche zu Python bei LinkedIn Learning stelle ich die Funktion map vor, die in gewisser Weise einem Lambda-Ausdruck ähnelt. Man hat eine iterierbare Struktur und wendet auf jedes Element dieser Struktur eine bestimmte Funktionalität, sprich eine Funktion, an.

Cordova-Vorlesung an der TH-Bingen

Seit Montag läuft meine Blockveranstaltung zur Entwicklung von plattformneutralen Apps an der TH Bingen. Remote und zu Beginn als Blockveranstaltung über 6 Tage mit ein paar Fragestunden über das Semester und am Ende im Juli einer Vorstellung der Semesterarbeit durch die Studis. Als Basis verwende ich wieder Cordova – auch wenn dessen „Aktualität“ bzw. Verbreitung etwas angekratzt ist. Aber man kann viel daran lernen und es funktioniert. Der Fokus liegt ja sowieso an den verwendeten Webtechnologien und dem Cordova-API.

Mein erstes Buch in 2022

In der letzten Zeit schreibe ich bedeutend weniger Bücher als früher. Über viele Jahre war es üblich, dass ich neben Schulungsunterlagen und Beiträgen in Fachzeitschriften pro Jahr regelmäßig noch mindestens  2 – 3 Bücher geschrieben habe. Meine Publikationen haben sich mittlerweile aber mehr auf Schulungsunterlagen und vor allen Dingen Videoproduktionen bei LiL verlagert.

Aber ganz kann ich das Schreiben von Büchern nicht lassen. Entweder im Selbstverlag, aber auch weiter bei großen Verlagen wie Springer. Und da ist heute mein Buch zu JavaFX bzw. OpenJFX erschienen.

Es handelt sich um eine Aktualisierung meines JavaFX-Buchs aus dem Jahr 2014. Das war also wirklich in die Jahre gekommen, aber jetzt ist die Sache wieder auf dem aktuellen Stand.

Auch wenn JavaFX mittlerweile „offiziell“ in OpenJFX umbenannt wurde, ist der Name JavaFX weiter präsenter und wird auch in vielen Quellen weiter verwendet. Deshalb auch der etwas „sperrige“ Name „Einführung in JavaFX/OpenJFX“.

Telekommunikationsmindestanforderungsverordnung der Bundesnetzagentur

Gerade lese ich einen Artikel, dass die Bundesnetzagentur in dem Entwurf der sogenannten „Telekommunikationsmindestanforderungsverordnung“ 10 Mbit/s im Download, eine Uploadrate von 1,3 Mbit/s und 150 Millisekunden bei der Latenz für einen Internetzugang als ausreichend ansieht. Die Bundesnetzagentur nennt das ausdrücklich „Mindestanforderungen an einen Internetzugang, der alle relevanten Online-Dienste ermöglicht“. In dem Artikel wird sich echauffiert, dass das total lächerlich wäre.

Auch wenn ich kein Freund der Bundesnetzagentur bzw. bürokratischen und veralteten Behörden bin (ganz und gar nicht) – ich teile die Ansicht, dass diese Mindestanforderungen genügen. Was da in den Medien als Mindestanforderungen gehyped und von Drückern Kunden für unbedingt notwendig verkloppt wird, ist rein auf Gaming und Streaming von HD-Inhalten ausgerichtet. Es gibt doch kein Grundrecht auf latenzfreies Daddeln von Internet-Spielen oder stumpfem Konsumieren von HD-Videos irgendwelcher Streamingplattformen.

Die Zeitschrift, die ich gerade lese, behauptet sogar glatt, dass mit 10 MBit/s keine Videokonferenzen möglich wäre. Das ist so ein lächerlicher Bullshit, dass man der Zeitschrift jede Kompetenz absprechen muss. So fundiert wie ein Umsonst-Werbeblättchen, was den Briefkasten verstopft. Angeblich ein PC-Magazin und so etwas Falsches und Dummes zu schreiben. Ich habe viele Jahre mit weniger Datendurchsatz meine Online-Schulungen gehalten und parallel haben noch andere Familienmitglieder das Internet genutzt. Angeblich hatte ich da 16 MBit/s, aber es kamen real nur etwa 8 – 9 MBit/s an. Und es ging auch. Klar – mit Glasfaser geht es jetzt besser. Das ist nicht das Thema. Reinen Unterhaltungsbedarf als Maßstab für einen ausreichenden Internet-Anschluss anzusetzen, ist dumm, tendenziös und einfach nur unseriös.

Ich bin zufällig gestern von einem Glasfaseranbieter kontaktiert worden, der mich zum Wechseln animieren und mir deren Standardtarif mit 250 MBit/s andrehen will. Den langsamsten Tarif mit 100 MBit/s würden nur ältere Leute nehmen, die nicht viel mit Internet machen. Ich musst echt an mich halten. Zwar werde ich wohl schon den Vertrag eingehen, aber hauptsächlich wegen der geringeren Kosten gegenüber meinem derzeitigen Vertrag. Da habe ich zudem „nur“ (!) 50 MBit/s, aber nicht die geringsten Bedürfnisse bisher gemerkt, die mich einen schnelleren Anschluss wünschenswert erscheinen lassen.

Und ich betone nochmal – ich schule ständig remote und lade große Datenmengen ins Netz oder runter. Nur bin ich halt kein Daddler und Streamingdienste brauche ich so notwendig wie einen Kropf.

Ich will nicht infrage stellen, dass die zukünftigen Anwendungen immer mehr Datendurchsatz verlangen werden, aber derzeit ist die Aussage der Bundesnetzagentur einfach nur sinnvoll und seriös.

Multiplikation von sequenziellen Datentypen – wieder was Neues in meinem Tutorial zu Python

Mittwoch und ich schaue., welcher neue Entwickler-Tipp der Woche zu Python bei LinkedIn Learning veröffentlicht wurde. Denn in welcher Reihenfolge die Tipps freigeschaltet werden, entzieht sich meiner Kenntnis – oder besser meinem Bewusstsein. So gesehen bin ich selbst jeden Mittwoch überrascht und immer ganz aufgeregt, was denn hinter dem Türchen des Weihnachtskalenders verbirgt. 🙂

Es geht in der Woche um die Multiplikation von sequenziellen Datentypen. Es gibt meiner Meinung nach kaum eine Sprache, die diese Multiplikation von sequenziellen Datentypen so einfach macht wie Python.

Es besteht keine Notwendigkeit Edge zu verwenden

Ich halte gerade eine Remote-Schulung zu Ajax per Teams und bekomme darüber hinaus von dem Schulungsunternehme RDP-Zugang zu einem Schulungsrechner mit Windows 10. Da war XAMPP und Visual Studio Code installiert, aber leider als Browser nur Edge. Kein Problem – ich wollte dann fix Firefox noch nachinstallieren und wurde doch tatsächlich von Windows mit der unverschämten Warnung konfrontiert, dass es keine Notwendigkeit gäbe, neben Edge noch einen anderen Browser zu installieren. Doch! Im Gegenteil – gerade diese „Warnung“ macht deutlich, dass es keine Notwendigkeit für Edge gibt und es Microsoft einfach nicht lernt. So bekommt man niemals Nutzer dazu Edge zu verwenden und sich nicht über Microsoft aufzuregen.

Flottenzuwachs – oder nicht?

Ab heute gibt es einen LKW in meinem Flottenbestand. Oder auch nicht. Zu dem Forester, den ich als Geschäftswagen verwenden, und dem Trek-MTB sowie dem eBike (von der W800 will ich gar nicht reden) nenne ich jetzt einen Dacia Docker mein. Genaugenommen wollen den meine Söhne überwiegend fahren, aber ich schaue mal, ob ich den auch als 2. Geschäftswagen ansetzen kann. Der Einsatzzweck von dem Dokker, der als LKW zugelassen ist, ist ja definitiv ein anderer als der Einsatzzweck eines PKW. Aber das muss ich mit dem Steuerberater klären. Durch Corona fahre ich ja sowieso nicht mehr so viel und da muss das alles durchkalkuliert werden – auch wegen der beiden Fahrräder, mit denen ich immer mehr zwischen meinen beiden Standorten pendle.

Meine Söhne wollen aus dem Dacia einen Minicamper machen und mir schwebt in der Tat vor, dass ich bei externen Jobs, bei denen die Übernachtung nicht vom Kunden übernommen wird, darin auf dem Campingplatz übernachte. Das spart Geld, aber vor allen Dingen hat das was von Urlaub, wie ich ihn früher ausschließlich gemacht habe. Und das mit Enten (2 CV), Motorrad oder gar Fahrrad und Zelt. Da wäre ein Mini-Camper auf dem Level sogar Luxus und zudem ein Argument, warum ich ihn auch steuerlich anrechnen lasse. Denn die Kosten für Hotelübernachtungen sind höher und das wäre dann sogar im Sinn des Finanzamtes. Mal sehen.

Aber so richtig ausgegoren ist das noch nicht, wenngleich im August ein Auftrag in der Schweiz in Aussicht steht, bei dem sich das ideal anbieten würde – wenn der Auftrag denn kommt. Auch als mobiles Büro könnte das ausgebaute Fahrzeug Sinn machen, wenn ich private Dinge erledige und zwischenzeitlich was arbeiten muss.

Das Teil hat zwar schon unendlich viele Kilometer auf dem Tacho, ist aber noch recht neu, 1. Hand und super gepflegt. Dazu zwar technisch und im Inneren altbacken und „preiswert“, aber im Grunde absolut vollständig ausgestattet. Da wir ihn für kleines Geld bekommen haben, sollte das kein Fehlkauf sein und da das auch hauptsächlich das 1. Auto meiner Kidds wird – so luxuriös war mein erstes Auto damals nicht. Auch wenn der Komfort in der Tat etwas an einen kleinen LKW erinnert, was ich bei der Überführungsfahrt nach Hause gerade gemerkt habe.

Was ein Gefuddel für Android

Nachdem mir die Raspberry PIs als auch vergleichbare Platinen im Moment einfach zu teuer sind, habe ich mich daran gemacht, ein uraltes Notebook, dass ich vor einigen Monaten mit Deepin Linux neu eingerichtet habe, für die Cordova-Entwicklung einzurichten. Das ist zwar fertig, liegt aber sowieso da rum und einen Test war es mir wert.

Im Grunde geht das Einrichten von Cordova ja auch recht einfach, wenn es nicht die elenden Fallen geben würde.
Einmal ist da im Fall von Android das Problem mit der Java-Version. So richtig geht es – falls man für Android die App erstellen will – nur mit Java 8 bzw. dem JDK 8. Das Problem habe ich schon vor gefühlten Ewigkeiten bemerkt und mir immer damit geholfen, dass ich eben Java 8 installiert habe. Neben den aktuellen Versionen. Leider ist es dann aber blöde, weil man für Gradle-Skripte (zumindest die vorgefertigten von Cordova) die Default-Version von Java auch auf eben dieses Java 8 umstellen muss. Das geht in Linux (Debian, Ubuntu, Mint und Derivate) so:

sudo update-alternatives --config java

In der Folge kann man zwischen den installierten Java-Versionen auswählen und eine davon zur Default-Version machen. Aber dann muss man dann auch noch JAVA_HOME korrekt setzen. Etwa so:

env JAVA_HOME /usr/lib/jvm/java-8-openjdk-amd64/

oder

export JAVA_HOME /usr/lib/jvm/java-8-openjdk-amd64/

Ging unter Deepin als normaler User, aber komischer Weise hat das als root nicht funktioniert bzw. die Einstellungen wurden nicht übernommen. Letztendlich habe ich viel rumgebastelt, wieder viel gelernt, bin aber wie so oft im Grunde gescheitert.
Wobei das Problem mit Java 8 ist vermutlich ein ganz anderes, als man vermutet. Denn vor einigen Monaten hatte ich eine Schulung rund um Java EE gehalten und da hatten wir bei JSF ein ähnliches Problem. Die Meldung sah so aus als wäre die Version von Java nicht passend bzw. zu alt, obwohl sie neuer als die geforderte/angezeigte Version war. Ganz wie hier bei Cordova. Aber dann ist mir aufgefallen, dass die Versionsnummern in dem Framework nur einstellig (!) evaluiert wurden. Also Java 11 oder Java 17 werden als Java 1 interpretiert. So was vermute ich mittlerweile auch bei Cordova bzw. den Gradle-Skripten. Man müsste es mal mit Java 9 testen, aber dazu habe ich im Moment keine Zeit.
Letztendlich ist aber sowieso das Hauptproblem dieses elende Android-Gefuddel. Das Android-SDK und die Android-Tools etc. habe ich nach und nach alle installiert, aber ständig kam die Meldung, dass das Zeug nicht da wäre. Genaugenommen hat das Gradle-Skript diese Meldung gebracht. Letztendlich habe ich sogar das Android Studio auf dem uralten Notebook mit Deepin installiert, dort diverse Fernzugriffservice eingerichtet und gestartet, alle möglichen SDK-Versionen nachinstalliert und sogar ein Cordova-Template im Android Studio als Plugin eingerichtet.
Resultat – das Gradle-Skript weigert sich, die Android-Ressourcen zu finden. Und selbst das Android Studio nimmt dieses Gradle-Skript und kennt sich quasi dann selbst nicht mehr.

Irgendwann hatte ich die Faxen dicke, denn so schön Deepin Linux von der Oberfläche auch ist – es hat so ein paar Macken, die ich von der administrativen Seite nicht wirklich gut finde. Und der VNC- als auch RDP-Zugriff haben darauf ums Verrecken nicht funktioniert. Nur ssh – auch mit X-Umleitung von einem anderen Linux-Rechner.
Apropos anderer Linux-Rechner – das ist mein Terra-Notebook, auf dem ich Windows 10 und Mint Linux im Dualboot betreibe. Unter Windows habe ich das Cordova (auch für Android) mit Visual Studio 2017 im Griff (und im Prinzip auch mit dem Android Studio – das macht aber keinen Spass). Die Linux-Version kann ich aber seit Monaten nicht mehr aktualisieren oder da ein Programm installieren. Die Sache hier war für mich der Anlass, dass Problem mal anzugehen. Denn egal was ich probiert habe die letzte Zeit – mit der Fehlermeldung, dass die Quellen nicht zu lesen wären, haben sämtliche Aktualisierungsversuche als auch Installationsversuche abgebrochen.
Ich bin nun auf den Lösungsansatz gestoßen, dass man die Datei mit einem geeigneten Repo füllen sollte. Etwa das:

sudo nano /etc/apt/sources.list
deb http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu bionic main restricted

Habe ich gemacht – keine Wirkung!
Dann habe ich endlich die Meldung genauer angesehen – Linux hat nicht die Datei /etc/apt/sources.list beim Installieren/Aktualisieren ausgelesen, sondern die Datei /etc/apt/sources.list.d/vivaldi.list.
Aus irgendeinem Grund wurde der Pfad umgebogen. Wo genau, habe ich noch nicht raus, aber einfach das Repo da reingeschrieben. Und gut ist es – aktualisieren und installieren geht wieder.
Jetzt kann ich auch mal den Linux-Rechner nutzen und versuchen, da Cordova-Apps für Android zu kompilieren. Wenn das auch da nicht geht, habe ich ja immer noch Visual Studio 2017 und meinen Docker-Container.

Und so ganz unwahrscheinlich ist es nicht, dass ich darauf beschränkt bleibe. Denn bei dem Mint-Linux ist node.js und damit auch npm in einer alten Version dabei. Was nicht schlimm wäre, wenn nicht jede Art der Installation, die ich versucht habe, immer diese uralte Version 8 installiert hätte. Mit apt bzw. apt-get entfernt, neu installiert, andere Quellen genommen, verschiedene Package-Manager ausprobiert -> immer die Version 8, obwohl es schon die Version 18 gibt. Ein Problem führt bei den ganzen Aktionen – wie eigentlich immer – zum nächsten.

Ich bin jetzt auf das Level zurückgegangen, dass ich die Quellcodes von Git geholt und dann bei mir neu kompiliert und installiert habe.

Also klassisch

git clone https://github.com/joyent/node.git

Und dann:

./configure
make
make install

Dazu gibt es im Netz eine ziemlich gute Anleitung.

Der kleine Hinweis dort, dass das Kompilieren ein „bisschen länger“ dauert, war aber untertrieben. Ich bin mit der Erwartung von vielleicht 30 Minuten maximal in den make-Befehl rein und nach gut 5 Stunden war noch kein Ende zu sehen. Das Zeug ist dann über Nacht durchgelaufen und heute morgen war es erledigt. Das dauert also brutal lang, wobei mein Terra-Notebook auch schon in die Jahre gekommen ist.

Anyway – die Sache ging durch und nun habe ich node.js bzw. npm in der Version 18. Cordova ist damit auch eben fix installiert und wie es mit Android aussieht, schaue ich mir später an. Das ist ja die einzige kritische Stelle.

 

Preisexplosion beim Raspi

Ich muss zugeben, dass ich mir lange keine Preise für Hardware angesehen habe. Und schon gar nicht für den Raspberry Pi. Hin und wieder krame ich meinen alten Raspi der Version 1 raus und experimentiere damit rum. Aber die Version 1 ist wirklich so schwach auf der Brust, dass man damit eigentlich nur testen kann, welche Minimalhardware für gewisse Dinge notwendig ist und dabei braucht man viel Zeit und Geduld, bis die Programme starten bzw. fertig sind. Und wirklich nützliche Anwendungen habe ich in dem Bereich wenig gefunden, weil ich keine Hardwaresteuerung programmiere. Einzig die Ausführung von einem Python-Skript zur Spamabwehr ist derzeit eine produktive Anwendung des kleinen Raspi. Aber obwohl ich immer noch unter massivem Spambeschuss stehe, haben sich mittlerweile wohl die Antispam-Cloud-Dienste und die internen Spam-Abwehrmechanismen auf die neue Art des Spams eingestellt, die vor einigen Wochen wie eine Schlammlawine durchs Netz gewalzt ist. Der Raspi hat also als Torwächter wieder weniger zu tun. Bei einer anderen Anwendung hat aber die extrem schwache Hardware die Hürden nicht geschafft. Ich wollte für die kommende Cordova-Vorlesung, die ich an der TH Bingen ab übernächster Woche halte, ein Linux-System so konfigurieren, dass Cordova-Android-Apps kompiliert und nach Möglichkeit auch in einem Emulator (oder zur Not auf einem per USB angeschlossenen SmartPhone) ausgeführt werden. Da für Cordova eine ganze Reihe an recht alten Bibliotheken (JDK 8) auf der einen Seite und den elend vielen Ressourcen im Fall von Android auf der anderen Seite verlangt werden, ist meine Workstation nicht passenden konfiguriert – von meinem Matebook mit der kleinen SSD ganz zu schweigen. Und ich habe keine Lust, nur für die Vorlesung meine gesamten Konfigurationen durcheinander zu bringen und zig Sachen da zu installieren, die ich sonst nicht mehr brauche.

Zwar habe ich einen passenden Docker-Container noch von der letzten Vorlesung vorbereitet und auf den neusten Stand gebracht und auch mein altes Terra-Notebook hat Cordova sogar mit Visual Studio verfügbar (das geht maximal bis Visual Studio 2017 und das habe ich aus dem Grund auch noch auf dem alten Notebook gelassen). Aber unter meinen Linux-Systemen klappt die Installation von Cordova und den Android-Ressourcen nicht so richtig. In dem parallel auf dem alten Notebook installierten Linux ist irgendwas zerschossen und ich kann gar keine Aktualisierungen vornehmen. Das muss ich vermutlich komplett neu aufsetzen. Und bei den virtuellen Maschinen habe ich sowohl bei VM Ware als auch VirtualBox eine Reihe von anderen – und ganz verschiedenen – Problemen. Alles nix Tragisches, aber es kostet Zeit und wenn ein Problem gelöst ist, kommt das nächste. Unbefriedigend und es raubt Zeit.

Da kam mir die Idee, entgegen meiner bisherigen Planungen vielleicht doch einen neuen Raspi zu kaufen und den als Linux-System ins lokale Netz zu hängen und je nach notwendigem Ziel immer wieder neu aufzusetzen. Also so eine Art Hardware-Docker-Container-VM-Ersatz. Ich hatte für den ersten Raspi so um die 35 – 40 EUR ausgegeben, bin mit der Erwartung gerade auf die Suche gegangen und fast vom Glauben abgefallen. Die wollen ja teils weit über 200 EUR für die Platine mit ein bisschen Krimskrams dazu. Ne, wirklich nicht. Das hat ja gar nichts mehr mit der ursprünglichen Idee einer möglichst billigen Platine zu tun. Ich schaue mal weiter oder vielleicht gebe ich doch alternativen Platinen eine Chance, bei denen nicht noch zusätzlich ein Hype die Preise hochtreibt. Oder lasse es.

Derzeit kann man wohl weder Sprit bzw. Öl als auch Hardware kaufen. Benzin muss leider ab und zu sein (auch wenn ich weniger fahre und zudem wenn möglich auf das Rad oder eBike umsteige), aber Hardwarekauf kann verschoben werden, bis die Preise wieder normal sind.

Nehmen wir mal an, …

…, dass mein ebike nicht wieder ständig ausgeht, wenn ich gleich damit in mein Zweitbüro nach Eppstein fahre. Ich kann die Strecke von etwa 35 Kilometer auch gut mit dem normalen Fahrrad fahren, aber Hin- und Rückweg an einem Tag ist bei den Höhenmetern heftig. Und wenn ich das mit dem ebike ohne Motor fahren soll, ist das wegen dem hohen Gewicht des Rads kein Spass. Denn in der letzten Zeit schaltet sich der Motor immer mal wieder ab während der Fahrt. Bisher habe ich ihn immer wieder anbekommen und ich habe mal alle Steckverbindungen kontrolliert und mit Kontaktspray gepflegt. Also treffe ich die Annahme (assert), dass die Sache gutgehen sollte. Und die Fahrt ist der Test.

Assert!

Das ist der Aufhängepunkt, denn bei LinkedIn Learning gibt es heute den neuen  Entwickler-Tipp der Woche zu Python mit dem Thema „Mit assert Annahmen formulieren„. Im Rahmen der sogenannten testgetriebenen Entwicklung (TDD) bzw. des Unit Testings wird sehr oft mit Asserts gearbeitet und diese werden dazu genutzt, für Tests Annahmen zu formulieren, die erfüllt sein müssen. Aber auch im Rahmen der -„normalen“ Python-Programmierung gibt es dieses Schlüsselwort assert, um eine gewisse Annahme zu treffen.

Mehrfache Rückgabewerte in einer Funktion liefern – Tutorial zu Python

Es ist Mittwoch und wie üblich da Probe mit meiner Band. Ebenso üblich ist mittlerweile, dass bei LinkedIn Learning der  Entwickler-Tipp der Woche zu Pythonveröffentlicht wird. Die Woche geht es darum, wie man bei einer Funktion mehrere Rückgabewerte liefern kann.

Neuer Lehrauftrag an der TH Bingen im kommenden Semester

Eben habe ich meinen Lehrauftrag für das nächste Semester an der TH Bingen unterschrieben und bin wegen der überbordenden Bürokratie auf 180. Ich halte Ende März wieder eine Vorsemester-Veranstaltung zur Entwicklung von plattformneutralen Apps auf Basis von Cordova. Das habe ich schon ein paar mal gemacht und auch wenn Cordova nicht mehr der neuste Schrei ist, finde ich die Idee immer noch sehr interessant. Mit Flutter und Xamarin werde ich aber auch ein paar Alternativen – wenngleich mit anderem Ansatz – einfließen lassen.

Obwohl es als Lehrbeauftragter nur recht kleines Geld gibt – ich halte solche Vorlesungen schon seit mehreren Jahren in verschiedenen Varianten und zu mehreren Themen (früher an der Hochschule RheinMain in Wiesbaden und seit 2016 an der Hochschule Bingen) und auch sehr gerne. Aber der bürokratische Aufwand, der mittlerweile damit einhergeht, verleitet den Spass.

Es ist ist unmöglich, was da an Formularen von der TH Bingen im Vorfeld gefordert wird.

Mehrfach zu unterzeichnende Lehraufträge. Auf Papier. Ok, das kann man noch tolerieren, wenngleich es natürlich DocuSign & Co gibt. Gerade bei einer technischen Hochschule sollte man erwarten, dass solche Techniken da bekannt sind und angewendet werden. Aber sei es drum – mit dem Zeug kann ich leben.

Aber nicht damit, dass ich zig Datenschutzverordnungen und sonstige Formulare ausfüllen musste. In 3-facher Ausführung und von A-Z von Hand. Name, Adresse, Funktion, Ort, Datum, Unterschrift. Dass ich meine Stunden dann auch wieder auf Papier dokumentieren und abrechnen muss, ist nur ein weiterer Stein in der Bürokartiemauer.

So lächerlich, umständlich, unbequem und Steinzeit, dass es mir vollkommen verleitet wird, noch einmal so einen Lehrauftrag anzunehmen. Die Zeit, die ich da brauche, ist zwar nicht die Welt. Aber diese lächerliche Bürokratie regt mich auf. Ich komme mir da – vor allen Dingen mit den Strafandrohungen in diesen angeblichen Datenschutzformularen – vor wie ein Schwerverbrecher, der um Begnadigung ersucht. Solche Zumutungen habe ich nicht einmal gehabt als ich für Polizei und ähnlichen Behörden oder Firmen mit sensiblen Daten gearbeitet habe. Auf der einen Seite kaum Geld zahlen wollen und auf der anderen Seite noch unverschämte Forderungen haben und Steine in den Weg legen – geht es noch? 🙁

Wobei die TH Bingen an sich nicht der richtige Adressat für meinen Zorn ist – die zuständigen Behörden im Hintergrund gehören endlich mal aus der Steinzeit abgeholt. Da muss man sich nicht wundern, dass kein IT-ler für Behörden irgendetwas machen will.

Geschweifte Klammern unter Python?

Python gilt auch deshalb als sehr klar und effizient, weil man an diversen Stellen auf Klammern verzichten kann und teils sogar muss. Insbesondere der Verzicht auf geschweifte Klammern zur Kennzeichnung von Blöcken gilt als eine der zentrale Aspekte. Aber nicht jeder Umsteiger will auf einen gewohnten Programmierstil verzichten. Es gibt auch in Python die Möglichkeit, mit etwas Aufwand Klammerung wie aus anderen Sprachen gewohnt einzusetzen. Wie das geht und worauf Sie zu achten haben, zeige ich in dem heute veröffentlichten Entwickler-Tipp der Woche zu Python von LinkedIn Learning. Wobei man im Python-API mit einem Easter egg klarmacht, dass man eigentlich nie diese Art der Klammerung machen soll.

10-jähriger Raspi-Burtstag

Da schau – heute vor 10 Jahren (allerdings wegen Schaltjahr einem 29. Feb.) wurde der Raspberry Pi vorgestellt. Das war mir gar nicht bewusst als ich vor ein paar Tagen meinen Raspi als Spam-Wächter reaktiviert habe. Wann ich mir meinen Raspi gekauft habe, erinnere ich mich nicht mehr. Aber es war die erste, wirklich extrem schwachbrüstige Version.

Alles Gute zum Burtstag kleiner Zwerg. Auch wenn ich nie so richtig wusste, was ich mit der Platine so richtig anfangen sollte, hat es doch immer Spass gemacht, auf dem Minimalrechner Dinge überhaupt zum Laufen zu bringen oder erstmal auszuprobieren, bevor diese dann auf „richtigen“ Linux-Rechnern eingesetzt wurde. Richtig stolz war ich, dass ich sogar – zumindest theoretisch – den Raspi zum Schürfen von Krypto-Coins in ein Mining-Bergwerk einschleusen konnte. Und ich konnte wie gesagt immer neue Dinge rund um Linux und Server-Administration ausprobieren, ohne irgendwelche System zu gefährden. Der Raspi ist wirklich mittlerweile Kult, auch wenn ich vermutlich keinen der neueren Generation noch ausschaffe.